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«thallmd BedanuMmch»^ der ««Mchmmtmmmfchast Md dm «aattdehStdist in Schwarzmdtra, d« Staats- u. städttsch« Bchördm i» Schamberg, ^««ia«t« in W« Schwär»«barg. S« «MenMchtr via B»amt«achungm dar SladkRa M Am S-Saq«-«» md dar Aml»g«richl« »«Am um SodamgaorgmstadL «erlag S. M- SSrlaer, «ae, «rzge», MMS c»««-) m> ost—M» m. IM. »«MMstttn, VE«— WmmmMM Tageblatt Freitag, den 27. März 1925. 78. Jahrg Nr. 73 Aue, SS. MäH 1S2S. Der Rat der Stadt. >rt: BchrKl m und yamn, il 2. Klaff«, Annaberger mjh»KWk,^Gootz»«-raS. eidauer Straff«, Vil«- Ein Mann ist notl An die deutschen Frauen. Man schreibt dem „E. D."r In unserem politischen Leben herrscht heute Phrase und Schein. Den Agitator, den Volksredner trägt die Welle empor; weil er der Masse gefällt, kann er Führer sein. Durch Konjunk tur, Taktik, Kuhhandel der Parteien werden di« einflußreichen Aemter untereinander verteilt. Fachkenntnisse, Ueberblick, Der- antwortungsbewußtsein? Von diesen unsichtbaren Dingen härt man wenig. Die Folge ist ein Versagen auf allen Ge bieten. Das Volk merkt es wohl; ccker die Gewöhnung macht stumpf. Nur wenn dann ein ekles Geschwür an unserem Dolkskörper aufbricht, wie wir es jetzt im Barmatprozeß er leben, wenn man eine abgrundtiefe Verrottung ahnt, dann drängt sich doch die Erkenntnis auf: „Was wird aus Deutsch, land, wenn wir nicht Wandel schaffen?" In dieser Zeit der tiefsten Not hat unser Volk zum ersten- mal den Präsidenten des Deutschen Reiches' selbst zu wählen. Und wie wenn die Vorsehung dem Ringen und tiefinnerlichen Aufwärtswollen der Besten im Volke endlich eine hilfreiche Hand hinstrecken wollte, stellt sie vor uns einen Mann, der als Deutscher, als Christ, als sozial Denkender, als Beamter der guten alten Schule bewährt ist, einen Mann von persönlicher Tapferkeit, einen Mann nicht -er Reden, sondern des Handeln«, eine Persönlichkeit, um die zum ersten Mal« seit der Revo lution Wirtschaftsorganisationen, Kulturverbände und vier politische Parteien unter Zurückstellung all« Schwierigkeiten geschlossen sich scharen. Wir Frauen empfinden voller Dank und Stotz, daß angesichts einer Persönlichkeit Parteigezänk und Eigenwünsch« zum Schweigen kommen. Wir spüren darin etwas von neuem Seist, der der Schmach und Zerrissenheit dieser Zeit dennoch Herr wird. Aber nun ist's mit an uns Frauen, dem Aufwärts- streben unseres Volkes in der Person des Präsidenten das nötige Rückgrat zu schaffen. Dor uns ;teht ein Mann, der Uber sein Leben schreibt: „Mehr sein, al« scheinen", ein Mann,, den der Zentrmnsabgeordnete Mönnig „das Ge wissen des Rheinlandes, dargestellt in einer männlichen Ger- mania" nannte. Für ihn werben ist Dienst an der deutschen Zukunft. Abseits bleiben ist Sünde am Daterlande. Wir Frauen wollen das unsere tun. Alle Kräfte bi» »um äußersten einsetzen, kann uns den Sieg im ersten Wetz'xi^g brd-^. buik «L -M? »ein« Stimme an eine ZiKl- Lehrer, sein« < ZKichspräsi-entenwahl Aue. An Stelle des erkrankten Herrn Stadtverordneten Lenk ist ak» stellvertretender Wstimmungsvorsteher für den 5. Stimmbezirk Herr Stadtverordneter Seidel ernannt worden. Gperrmbttt ist da» verseuchte Gehöft Markt Nr. 11. Beobachtttnqsgebiet ist der Brunnengraben. E» gelten Lii gleichen Bestimmungen wie in der Bekanntmachung der Amtechmwtmannschaft Schwarzenberg, vom 22. Oktober 1924, abgedruckt in Nr. 281 des ,/rrzgeb. Bollsfreund". Schwärzend««, am 24. März 1S28. Der Rat der Stadt. — Pollzeiamt. — Politische RäuLerÄ. Berlin, 28. März. Gin« hiesigen Korrespondenz zufoläß drangen in der Nacht zum Mittwoch Einbrech« in die Woh nung des Mitgliedes der Deutschvölkischen FreiheitsbewsaunA des Herausgebers der „Deutschen Wochenschau", Mas« Weberstedt, ein. Sie raubten den Aktenschrank au» E stahlen hierbei eine große Anzahl von B r t« f e n, dttGeneval Ludendorff an Weberstedt geschrieben hatte. E» ßcheinß sich demnach um einen politischen Einbruch zu hanmiüt Liebe und LieSesleben. Im „Berlin« Lokalanzeiger" weist Friedrich Hussong dar- auf hin, -aß -er demokratische Präsidentschaftskandidat Hell- pach Verfasser einer Schrift A>er Liebe und Liebes leben ist. Hussong schreibt: Sachftnftld und da« Kraftwerk de» Elektrizitätswerke» Obrrer^ebtvg, Ortsl^Nr. 110/11. Bezirk«: Wahlort: Merkel» Gasthau» — SaalstuL« —, Di« frühere Landgemeinde Neuwolt mit. Unterfachsenfeld, Borderhrnnm b-rg Nr. 21—23/11, 91-98/11. Bezirk?: Wahlort: Sasth. „Zur Sonne" — 2. Gastzimmer -> Di« ftüher« Landgemeinde Wildenau, Annaberger Straße 14, 1«, 18^ S0—«3, Elterleiner Straße, Neuanbau. Der Einbau von Packlag« soll in folgenden Teile» »«geben werden: 1. 142« m» zwischen km 17M> und 17H der Straß« S4»e«b«,e Karlsbad in Eibenstock (Waldschänke). 2. 4V4 «' zwischen km 6^ und der Straß« Schneeberg^lue» dach in Huud-Hüb-H 3. 2080 m- «oischen km 4,0 und 4^ der Straße SchneSttg-Aue« bach in Hundrhübel. 4. 2000 zwischen km 12M7 und 12^ d« Straß« Schn«ed«ge Auerbach in Oberstützeugrün. , 8. S1V m' zwischen km 10M1 und 10^ der Straße «nnab-vg- Echneeber« in Schwarzenberg. s. 18V« m' zwischen km 11,7 und 12M> der Straße «ur^toll- berg in Oberaffalter. ' > Preislisten können für 1M NM. bei dem unterzeichneten Bau» amte, bei dem auch di« Bedingungen für bi« Ausführung d«r Bo» lagereinibauten einzusehen find, entnommen werden. AngÄote find mit entsprechender Aufschrift, verschlossen und postfrei, bi» zu» S. Avril 1925, vormittag» 11 Ahr, etnzureiche«. Die Auswahl unte» den Bewerbern und di« Ablehnung sämtlich« Angebote bleiben vor» behalten. KLMWbng. LtkW m Sedtten wl MImch. Die Werksgebäude des ehemaligen Mavmorwerk» Fürstenberg sollen auf Abbruch verlauft werden. Beschreibungen Wer den Umfang der Mubvechenden Gebäude teile und Ler zu leistenden Arbeiten Säuen in der Hauptkanzlei — Stadthaus 1 — entnommen werden. Angebote find bis zum 4. April 1928 mittags 12 Uhr an oben genannte Stelle einzureichen. Der Stadtrat behält sich di« Auswahl unter den Bewerb«»», sowie Lie Ablehnung aller Angebote vor. . . . Schwarzenberg, am LS. März 1088.DerRat der Städt. _ Unter dem Viehbestände de, Dirtschaftsbefitzer» Albert Bey reuther, hier, ist die Maul- und Klauenseuche amtlich festgestellt worden. nauer Weg. Bezirk 8: Wahlort: Schankwirtschaft Döhler — Reservegast, zlmy»« —, Die frühere Landgmneind« Obersachsenseld mit Rittergut --«Ms---!--- ".! t— kandldatur vergeuden und alle Stimmen an die Wahlurne bringen. Durch die Presse ging dieser Tage eine Notiz, daß der Hypothekengläubiger- And Sparerschutzverband für den ersten Wahlgang Wahlenthallung vorschlage. Mr aber haben das Vertrauen in die schuldlos Verarmten, die dem Staate die schwersten Opfer gebracht haben, daß sie die Stunde des Um schwungs mitschaffen wollen in dem Bewußtsein, daß ein ge- oÄmeter, aufstrebender, sachlich arbeitender Staat und ein sozial und gerecht denkender, starker Führer allein ihnen und uns allen helfen kann. In den Tagen, wo zahllose junge Menschen ihr Leben aus der christlichen Religion aufzubauen geloben, müssen wir uns einen Führer erobern, der den kon - fessionellen Frieden, die Erhaltung -er christlichen Feiertage, die Erhaltung der Bekenntnisschule eindeutig, un eingeschränkt verfochten hat. Der 29. März schon soll der Entscheidungstag wer den. Er bestimmt über sieben Jahre deutscher Zukunft. Daß er dm Weg unseres Volkes aufwärts richte zu einem wieder nationalen, sozialen, christlichen Staat, zur Einigung nach innen und Würde nach außen, das liegt in dem Willen der deutschen Frau, die diesem Manne zum Stege ver- hilft. Und nun voran! Di« Schrift Hellpachs Wer Liebe und Lieibestziben ist nicht zur auszugsweisen Medergabe geeignet. Sie ist seinerzeit erschienen im Verlag der Sozialistischen Monatshefte. Zweifellos eine durchaus ernstgemeinte s« angewidert witt» i« über Dinge des Ge- »rterung ein ernsthafter Jarre» «ehrt sich. , Stuttgart, 28. März. Auf Veranlassung -es ReichsbLckB für Württemberg sprach heute hier Pr. Jarres. Gr führt» u. a. aus: Durch den Kampf um Rhein und Ruhr habe da« deutsche Volk wieder Vertrauen zu sich selbst und die Achtung der Welt gewonnen. Währen- des Ruhrkampfes habe er nW seine Pflicht getan. Wenn jetzt seine Tätigkeit heruntergesetzt und er als Rheinländer zweiter Klasse hingestellt werde, sst «ehre er sich dagegen. Bei Aufgabe despassivenWider« standes habe er vorgeschlagen zu erklären, -aß auch wir so lange vom Friedensvertrag entbunden seien, biss die Ruhreinbrecher dm vertragsmäßigen und Völkerrechts» mäßigen Zustand wiederhergestellt hätten. Dies sei keine Kata» strophenpolitik. Er sei überzeugt gewesen, -aß -urch die Zu« svitzung der Lage di« nationale Einigkeit erfolgen müsse. An den Auseinandersetzungen über diese Frage habe nur de« Feind sein« Freude. « , * München, 28. März. Die Poktzekdirektion München kck nationalsozialistisch« Versammlungen, die fit, Donnerstag geplant waren, und in denen Adolf Httle, über das Thema „Die nationale Opposition und die Reichs präsidenten wähl" sprechen sollte, verboten. Amtliche Anzeigen. Aus Blatt 281 de» hiesigen Handelsregister«!, bi« offene Han delsgesellschaft A. Schlesinger in Radiumbad Oberschlema betr., sst heut« eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der Kauf mann Otto Earl Schach»! in Radiumbad Oberschlema ist infolge Ablebens ausgeschieden. Der Kaufmann Kurt Rudolf Graumuller in Niederschlema Mit das Geschäft unter der bisherigen Firma all«in fort. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Louis Moritz Köh ler in Schneeberg. Amtsgericht Schneeberg, am 24. Marz 1028. Zn das Handelsregister -es unterzeichneten Amtsgerichts ist am 1S. März 1V28 eingetragen worden: auf dem Blatte 808, die Firma „Edos" Aktieng^ellschast flir Spritzbeton-, Spreng, und Tauch-Industrie in Schwarzenberg betr.: Durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 29. November 1924 ist die Umstellung von 30 Millionen PM. auf 8000 (sechstausend) RM. erfolgt und durchgefübrt. Da» Grundkapital von 6000 (sechstausend) RM. zerfällt in dreihundert auf den Inhaber lautende Aktien zu je 20 RM Durch Beschluß -er gleichen Generalversammlung ist der Desellschastsver- trag zu 88 1 und 4 Abs. 1 abyeändert worden. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Berlin verlegt worden. Amtsgericht Schwarzenberg, am 24. März 1928. Lmtetr- mt SeaetdeWile, S-werrmdm. gu den diesMriyen Osterveranstaltungen werden die Eltern und Lehrherren unserer Schüler und all« Freunde Lek Anstalt «rg^>«aK eingeladen. Schwmyerümg, den 24. März 1925. Di« Dtrektl»«. der Dewerbeschlller Freitag, den 27. M^rz, »ach«, A4 Uhr in Z. M der Handelsschüler und Schülerinnen Sonnabend, den 28. Marz, nachmittag» >44 Uhr, ia ginn»«» Ui, . Sonnabend, den 28. März, findet abend» 8 Uhr 1« Saale d«B SiMofe« ,Am Sonne" (Wildenau) für die Abgchmben, Hm M«" , hörigen Reichspräfidenlenwahl belr. Di« Wahl des Reichspräsidenten findet am Sonntag, den 29. Mär- 1925, von vormittag« 9 bi» nachmittags S Uhr, statt. Zur Bornahme dieser Wahl ist die Stadt in 7 Stimmbezirke eingeteilt. Die Stimmbezirke und di« Stimmraum« sind in der An- lage") verzeichnet. Wahlberechtigt find alle deutschen Männer und Frauen, auch Mädchen, die das 20. Lebensjahr vollendet haben und in der Stimm liste verzeichnet find oder einen Stimmschein besitzen. Di« Stimmzettel für diese Wahl find amtlich hergestellt worden. Sie enthüllen all« ^gelassenen Wahlvorschläge. Jeder Stimmüerech- titzte erhall im Abstimmungsraum einen solchen Stimmzettel aus- ,Händigt. Lr bezeichnet durch ein Kreuz (X) oder durch Unter» tveichen oder in sonst erkennbarer Weise den Anwärter, dem er ein« Stimm« geben will. Wer keinem der vorgeschlagenen Anwärter eine Stimme geben will, hat den Namen der Person, der er feine Stimme geben will, auf den amtlichen Stimmzettel in das hierzu frei gelassen« Feld zu schreiben. Stimmzettel, die diesen Bestimmun, gen nicht entsprechen, sind ungültig. Schwarzenberg, am 25. Marz 1925. Der Rat der Stadt. Bezirk 1: Wahlort: Fremdenhof „Ratskeller" — Ratssitzung», zimmer —, Am oberen Tor, Am unteren Tor, Badstraße, Bergstraße, Markt, Ratskellevgäßchen, obeve und unter« Schloßstraße, Schnee berger Straße, Steinweg, Vorstadtstraße. Bezirk 2: Wahlort: Gasthaus,Lum Anker" — rechtes Gast zimmer —, Alte Annaberger Straß«, Alte Heerstraße, Badwiese, Brückenbevgstraße, Freitag-Gut, Hammerwog, Karlsbader Straße 1 bi, mit 36, Krummer Weg, Landmannstraße, Vorstadt, Wildenauer Kirchsteig. Bezirk 3: Wahlort: 1. Bürgerschule — Erdgeschoß, Zimmer Nr. 4 —, Bermsgrüner Straße, Eibenstöcker Straß«, Lrlaer Straße, Güter, Hinterhenneberg, Karlsbader Straße 87—58, Obergasse, Nadelarbetten ist geöffnet Freitag, den 27. Maq, X8—u4,7<5—» / Uhr; Sonnabend, den 28. März, >43—Ä4, 88—K>6 Uhr; Sona» tag, den 29. März, 10—5 Uhr; Montag, den 30. März, 10—4 Uhu. Demokraten Hrn. Prof. Hellpach schon jetzt der Weimarer Kost* lition für einen evtl, zweiten Wahlgang als geeigneten Sam« melkan-i baten empfehlen, richtet er gleichzeitig an das Zentrum -ie Frage, ob es wirklich diesen Philolanhen der Liebe uyL des Liebeslebens dem katholischen Deutschland als Präsiden» schaftskarMdaten empfehlen könne. Vvr -er Auflvsmrg de» Preubenparkmreirl». Berit«, 28. Mär». In der Preußenkris« hat nummhr auch eine Sitzung der soziaLdemokvattschen Landtagsfraktio«. -«» Auflösung des Landtages zugestimmt. In Parteien rechnet man mit lmn Aufws«ng»d«Iret PW» MM und der Anberaumung von Reuv»^n, M dis Arbeit, wenn man durch die süßliche Mechtslebens spricht, deren Erörterung ein'ernsthas Mensch nur im herbsten Tone erträgt... Mr verachten einstweilen darauf, aus jener Schrift Hellpachs, die ein kulturelles Programm -arstvllt, durch das all« bisherigen Grundlagen der deutschen Sitte und der christlichen Fa- mitte grundsätzlich zerstört werden, auch nur einen Satz wiederzugeben. Das besagt — immer abgesehen von den peinlichen GHchmackloflgkeiten des Bortrag» — gar nichts gegen den Mediziner und Psychopathen, nicht» gegen den Mann Hellpach, aber alle» gesten den Präsidentschaftskandidatin He^ Standpunkte einer christlichest Partei. ui». a«t»«n«u»«» »E«"» — »in-iimi» D»ui»«we,»t»! sq>^ n» «mm. «» ^m»*»«mn»« «mm;««»" «mm MM M