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-Hörigkeit beim Vlenentzüchter-Vevvin wurden zu LHrenmit- gliedern ernannt: Gärtnerei besitz«: AM Rudolph- Lößnitz und GemeindevorstMd Friedrich Hirsch. Dittersdorf. Sch»arz«t«g, 27. März. In der Nacht zum 22. Mär» ist in dem Stationsgebäude des Babnhaltopunktes NeuweÜ ein Einbruch veritbt worden. Der Täter hat das Fenster zum Wavteraum'zertrümmert und ist otngestiegen. Das Schiebe- fenster der Fahrkartenausgabe hat er zerschlagen und versucht, den im Innern des Dienstraume« befindlichen -olzladen her- aus^momhten. Hierbei ist er vermutlich gestört worden und Grünhat« ,26. März. Kirchgemeindeversammlung am 22. März. Nachdem der Pfarrer einen Bericht über die wich- tigsten Kirchenvorstandsbeschlüsse des letzten Jahres erläuternd gegeben hatte, regte Hr. Friedensrichter Ficker unter allge meiner Zustimmung an, daß am Karfreitag nachmittags 3 Uhr in der Todesstunde des Herrn ein feierlicher liturgischer Got tesdienst statrfinden möge. Hr. Guido Tröger eröffnete eine größere Aussprache über folgende Punkte. Gegen die wilden Eben mit Kriegerswitwen, die ein unausgesetzter Betrug am Sraate und eine dauernde Verletzung der christlich«, Sittlich- keit sind, soll der Kirchenvorstand entschieden in einer Eingabe an die Oberbohörde, vielleicht auch an den Landtag, vorgehen. Der Kirchenvorstand wird die Frage erörtern, ob nicht doch früh um 6 Uhr statt um 7 Uhr und abends um 6 Uhr statt um 4 Uhr geläutet werden kann. Die Stadt soll ersucht werden, einen Mann nrit diesem Läuten zu beauftragen, da ja vor allem die Stadt als die Gemeinschaft der Bürger Interesse an diesem Zeitläuten habe. Es wurde erklärt, weshalb das Ge- düchtnisläuten von vormittags um 9 Uhr auf Nachmittagg um 5 Uhr gelegt wurde, und -er Pfarrer bat, es bei diesem Abend gedächtnisläuten vorläufig zu belassen. Beim heiligen Abend mahle möchten die Besucher, wie früher, nur zu viert oder ünft an den Altar treten und beim Empfang des Sakramen- es an der gepolsterten Stufe niederknien, vor allem möchte >as Drängen bei großen Abendmahlsfeiern aufhören. Eine traffere Ordnung beim Besuche der Trauungen soll durchge- ührt werden: Vorschulkinder haben keinen Zutritt, Kinder zahlen 10, Erwachsene 30 Pfennige Eintritt an Frau Kirch- nerin Ratzmann zu deren Gunst«,, der Besuch der Emporen wird nicht mehr Trauungsbesuchern gestattet. Der Kirchenvor stand soll prüfen, wie die Emporen abgeschlossen werden kön nen. Der große Lärm bei Trauungen zwingt bei zu dieser strafferen Ordnung. Der Pfarrer regte an, die Eltern möch ten doch am Taufgange ihrer Kindlein teilnehmen und das Gotteshaus zur Tauffeier nrit bUuchen, u>rd die Versammlung bittet alle Eltern, möglichst dieser Anregung nachzukommen und zur Taufe mitzugehen. Hr. Landwirt Bernhard Ficker bat, Gottesackererde stets auf dem Gottesacker zu belassen und auch nicht bei Ausschachtungen wegzufahren, sondern lieber di« Prüfung, Gut und «warb sich damit den Nickl «nnit zugleich der Meistertitel in diesem Gewerbe verbunden ist. x 28. Märzx ^Brennende Wunden unseres B-Ikes", so heißt der Gegenstand de« Vortrages, den dl« Sckkvetärin de« neu gegründeten „Frauen- und Mädchen- Lemke» fite sittliche Reinheit" in Nowmoes bei Potsdam am nächsten Sonntag, abend» um 8 Uhr in unserer Nieolatttvche hotten wird. Der Dortvag ist nur für Frauen und Mädchen bestimmt. Ave Frauen und Mädchen de« Auer Tales sind dazu herzlich etngeladen. SchueederL 27. März. Außer den am letzten Sonntag 'gewählten Kirchgemeindevertretern, die schon bekannt gegeben worden find, wurde« durch die Kivchgemvtndvoertretung Stadt- rat Epperlein, Fran Oberschulrat Israel, Kaufmann Röser und Dr. med, Weise zu Kivchgemetndevertvetern wieder be- rufen. Die feierliche Einweisung der gewählten und berufe- nen Kirchgemeindeoertreter findet am nächsten Sonntag, den 29. März, im Hauptgottesdienst in der Hospitalkirche durch Superintendent Nicolai statt. — Die Gemeindeglieder seien Larmtf hingewlesen, daß die Anmeldungen zur Wählerliste jederzeit stattfinden können, auch wenn keine Wahl unmittel bar vor der Türe steht. Solche wahlberechtigten Kirchgemeinde- glieder, welche diesmal nicht in der Wählerliste gestanden haben, werden aufgefordert, schon jetzt ihre Anmeldung nach- -Holen. Schneeberg, 27. März. Dio Militärventenzahlung fiirdet am Sonnabend, den 28. März statt. Hierbei such die Iahres- bescheinigungen und die alten Nummerkarten zurückzugeben. Lößnitz, 27. März. Eine geheime Brennerei wurde von Beamten Les Berliner Zollgrenzkommissariats in Lößnitz aus- gehoben. Die Brennerei, in der zwei moderne Apparate, berunter ein großer Kolonnenappavat, gefunden wurden be- fand sich im Schützenhaus. Die beiden Kessel faßten je 600 Liter. Verarbeitet wurde Sirup, aus dem man Ware von 95 Prozent erzielte. 166 Zentner Sirup wurd«, noch vorgefun- den, und ebenso wie die ganze wertvolle Brennereieinrichtung beschlagnahmt. Die Brennerei soll schon seit Mitte 1923 in Betrieb sein. Sie war in den Nebenräumen des Tanzsaals untergebracht. Wie gefährlich übrigens der Betrieb einer Ge- heimst«nnerei ist, beweist eine Nachricht aus Berlin, wo durch «ine Explosion einer geheimen Spritbrennerei in einem Hanse der Diktoriastvaße ein Brand entstanden war. Die Explosion war st» heftig, daß die Gipswände, die die Räume trennen, und die Decke über dem einen Zimmer eingedrückt wurden. Es 'entstand ein Brand, mit dessen Lösung die Feuerwehr eine Stunde lang zu tun hatte. Mehrere Personen erlitten er hebliche Verletzungen am Kopf und an den Händen. Lößnitz, 27. März. Nach 46jährigev treuer Vereinsan- damit das Friedhofsland zu erhöhen. Die Lersammlung stimmte dies«n ernsten Vorschlag durchaus zu. E» gibt also künftighin in keinem Falle mehr Erd fuhren vom Gottesacker weg. Die Aussprache war lebhaft, die Anteilnahme an de« Verhandlung«, rege. Schönheide, 28. März. Aus gekränktem Ehrgefühl in. folge Don unzieruna durch anonyme Zuschriften erhängte sich' in seiner Schlafstube der 54 Ijphrs alte Landwirt Fischer. ** Meitze«. Unter Dergiftungserscheinungen sind ei« Ataschinist und seine 12jährige Tochter gestorben, während di« Frau gerettet werden konnte. Allo Personen erkrankten nach Lem Genuß sogenannter polnischer Wurst. ** Weinböhla. Abends in der 11. Stunde fuhren zwei hiesige Geschäftsleute von Kützschenbroda aus mit ihren Motor, rädern heimwärts. Einer mußte infolgo Lichtschadens ab. steigen. In diesem Augenblick fuhr der zweite Fahrer irr schneller Fahrt am ersten Fahrer so dicht vorbei, daß dem Ab. gestiegenen vom Trittbrett des zweiten Fahrers der Fuß direkt abgeschnitten wurde. ? Turne«. Spork und Spiel. I Aue, 27. März. Der Büxsport hat seit einiger Zeit auch in Aue Eingang gefunden, indem sich ein Amateur-Box, Klub hier gebildet hat. Gestern abend fand im Bürger« garten die erste öffentliche Veranstaltung statt, die zahlreiche Zuschauer angvlockt hatte. Der Vorsitzende der Mitteldeutschen Boxsport-Vereinigung schickte Len Kämpfen längere Erklä. rungen Wer den Boxsport im allgemeinen und über dis Kampfregeln voraus, und gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß der Boxsport nunmehr auch in Aue eine Pfleg» stätto gefunden habe. Als Erste betraten Samson Körner II» Zwickau und Berger-Lhemnitz (Papiergewicht) den Ring. Ge, wertet wurde nach Punkten. Den Sieg nach drei Runden er, rang Borgor-Ehemnitz. Im Fliegengewicht siegte Thiemann, Chemnitz gegen Kretzschmar-Altenburg, im Federgewicht Eichi, ner-Chemnitz gegen Neumann-Aue. Im Mischgewicht standen' sich Neumann-Chemnitz und Schreiber-Aue gegenüber. Doß Kampf wurde wegen Ueberlegenheit Neumanns abgebrochen^ Thiemann-Chemnitz gab dann noch einige Trainingproben im Seilspringen und Schattenkampf. Dann folgte noch ein intec» essanter Trainingskampf ohne Entscheidung. Im Leichtgewicht siegte Leipnitz-Chemnitz gegen Strobel-Aue, im Mischgewicht Kunig-Zwickau gegen Schiedewitz-Chemnitz. Im Weltergewicht trug Philipp-Chemnitz den Sieg über den schwedischen Landes meister von 1928 Anderson davon. Wenn die jungen Aue« Boxer auch keinen Sieg errangen, darf man doch sagen, daß sie wacker standhielten und nach so kurzer Zeit schon ein be- achtliches Können zeigten. 25S>fy Die Burg -es Glücks. Roman von F. Arnefeld. . ' Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30. (Nachdruck verboten.) (46. Fortsetzung.» Knauer hatte sich singesunden und half ihr stillschweigend beim Packen. Diana achtete nicht darauf. Es wurde kein Wort zwischen ihnen gewechselt. Aber sie fühlte es instinktiv, -er alte Mann meintt es gut mit seiner Hilfe. Er hatte es immer gut gemeint. Wie oft, wenn die Gräfin sie barsch angefahren oder ihr Dinge -ugemutet, die eigentlich Dienstbotenarbeit war, hatte der alte Mann heimlich Blumen in ihr Zimmer gestellt. Frei- lich, eine Bemerkung erlaubte er sich nie. Das wäre wieder d« Respekt gegen die Herrschaft, der er diente, gewesen. Jetzt aber, als er den Reisekorb mit Stricken verschnürt hatte, sah er Diana, die schweigend ihren Reisemantel an legte und den Hut aufsetzte, unsicher an. >Da« gnädige Fräulein wird doch jetzt nicht allein auf Len Bahnhof sichren?" murmelte er halb ängstlich, halb bit tend. Diana erwiderte den Blick traurig. „Es bleibt mir ja nichts anderes übrig, Knauer," ant wortete sie bitter. „In der Schenke kann ich nicht übernachten und Pfarrers würde ich nur in Verlegenheit bringen. Selbst Genn Fräulein Matteils mich bis morgen bei sich aufnehmen wollte, würde ihr Bruder um der Gräfin willen es nur ungern erlauben." „Wenn ich mir erlauben dürfte, dem gnädigen Fräulein «inen Rat zu geben, so wäre es der, sich an Herrn Dr. Markhof zu wenden. Er ist ein Verwandter des gnädigen Fräuleins und könnte das gnädige Fräulein in die Kleinstadt begleiten. Von dort geht um zwei Uhr ein Nachtschnellzug nach der Hauptstadt, der leicht zu erreichen, trotz des kleinen Abstechers nach Dreisenstein . . Diana wurde dunkelrot. „Nach Dreisenstein fahre ich nicht!" „Verzeihen, gnädiges Fräulein," sagte Knauer sehr sanft. „Die Herrschaften schlafen doch gewiß schon und nie- mand- würde es Merken, wenn das gnädige Fräulein in die Gärtnerei ginge und den Herrn Kusin wecken ließe. Dann brauchte Las gnädig« Fräulein doch nicht so ohne Schutz und Begleitung fort. Alles bekäme ein bessere» Anschen vor den Leut«. Man könnte ja sag«, da» gnädige Fräulein hab« «ine Depesche bekomm« und Müsse zu ihr« Verwandt« fah ren .. ." Diana überlegte ein« Augenblick. Dann nickte sie. »Sie sind ein guter Mensch, Knauer. Ich danke Ihn«. Sa — so wird es gH«.' Der Koffer wurde hinabgetragen und Diana fuhr in die Oben an ihrem Fenster stand die Gräfin und sah ihr HS- misch noch. Ja, so war es am besten gewesen. Vor Prosper di« Un wissende spielen, damit er sich nicht etwa noch zum Ritter und Ehrenretter dieser Person machte. Fort mit ihr! So schnell, daß sie keine Gelegenheit mehr fand, Prosper wiederzusehen. Nun blieb nur noch übrig, Tinti von dem Vorgefallenen in Kenntnis zu setzen. Die Gräfin klingelte. Inzwischen wurde Diana allmählich ruhiger. Ja, Knauers Rat war gut. Markhof konnte sie sich ruhig anvertrauen und er würde auch Prosper nicht mehr verraten, als sie selbst ihm erlaubte. Denn Prosper sollte nie erfahren, welche Schmach sein Kuß ihr eingetragen hatte. Cs würde ihm für immer eine schmerzlich« und beschämende Erinnerung bleiben, uird das wollte Diana nicht. Still aus seinem Leben verschwinden! Das hatte sie sich vorgenommen. Dann würde ihr Bild in ihm bald wieder verbleichen und die Heirat mit Tinti, die allen so sehr am Herzen lag, nicht mehr gefährdet. In diese Gedanken versunken, erreichte Diana Dreisen- stein und ließ den Wagen außerhalb des Parktors halten. Di« Gärtnerei lag links vom Schloß und war durch eine verglaste Wanderbahn mit diesem verbunden. Um zu ihr zu gelangen, wußte mmr an der Terrasse vorüber. Diana warf einen scheuen Blick nach den langen Fenster reihen über derselben. Gottlob, sie waren alle dunkel bis auf eins, und dieses ein« war Markhofs Fenster. Er war also' noch auf. Arbeitete wahrscheinlich. Das war mehr, als sie zu hoffen gewagt hatte. Es erleichterte ihren Plan. Denn da das Feilster im Hochparterre lag und auf die Terrasse mündete, brauchte sie nicht einmal' jemand zu weck«. Es genügte, die paar Stufen der Freitreppe hinaufzugehen, leise an sein Fenster zu klopfen und ihn herauszurufen. Auf Liese Weise würde kein Mensch etwas von ihrem Besuch er fahren. Aber al« Diana auf der Terrasse stand und leise an deren Ende gehen wollte, erhob sich plötzlich eine Männergestalt unter dem von Gewächsen umgebenen Sonnenzelt und vertrat ihr den Weg. „Dima! Sie hier?" Um diese Stunde?" Es war Prosper, der nicht hotte schlaf« könü« und hier im Dunkeln noch ein Stündchen seinen Gedanken nachhäng« wollte. Vor Bestürzung keines Wortes rnächtig, starrte Diana ihn an. Ein Gespenst hätte sie in diesem Moment nicht tiefer er schrecken können. „Liebe teuere Diana — man hat Sie foRgeschlckt?" fragte er bestürzt. „Die Gräfin hat also doch gesehen?" Sie nickte nur. Es war ja nun nicht mehr möglich, diese brutale Tatsache zu verheimlichen. „Mitten kn der Nacht!" rief er entrüstet. „Es ist «G- scheulich! Aber Sie tat«-recht, sofort zu mir zu komm«. Nur hier ist jetzt Ihr Platz! Ich..." „Durchlaucht irren," fiel ihm Diana erschrocken ins Wort, „ich wollte im Gegenteil, daß Sie gar nichts erfahren von... von diesem Vorgehen der Gräfin. Ich wollte nur meinen Detter hevausruf«, und ihn bitten, mich nach der Kreisstadt zu bringen." „Und das hätten Sie übers Herz gebracht — ohne Ab- schied von mir zu geh«, Diana? „Ich wollte Durchlaucht jede Unannehmlichkeit ersparen," murmelte Diana mit gesenktem Blick. Er beugte sich plötzlich zu ihr herab, hob ihren Kops und blickte ihr tief in die Äugen. „Wußten Sie nicht, daß ich Sie liebe, Diana?" sagte er leise und weich. „Glaub« Sie denn, ich hätte gewagt, Sie zu küssen, wenn ich die Verantwortung für diesen Kuß nicht voll und ganz auf mich nehmen wollte? Liebe, süße Diana, wenn ich heute, als die Gräfin eintrat, Sie ihr nicht gleich als meine Braut vorstellte, wie es ja meine Pflicht und auch der erst« Impuls war, so geschah es nur, weil mein Vater erst morg« zurückkommt und ich zuerst mit ihm sprechen wollte. Aber glau- den Sie mir, daß ich schwieg, ließ mir keine Ruhe seitdem.. „Und ich wollt« Ihn« das alles ja gerade erspar«!" Es ist doch unmöglich ..." „Was? Daß ich Sie liebe, meine Diana?" „Nein, aber . . ." „Alles andere überlasse mir! Dich soll in Zukunft nichts kränk« noch verletzen." Er schlang Lie Arme um sie und küßte sie, während er leise flüsterte: „Diana, mein alles, heute zum ersten Mol kam mir die Ahnung, daß auch du mich liebst — obwohl du bisher nur kalte Abwehr, Haß und Verachtung für mich hattest. Willst du nnr sag«, ob meins Augen recht gelesen haben? Einmal nur, ehe. wir uns auf unbestimmte Zeit kennen, sage auch du mir, daß du mich liebst!" „Mehr als mein Leben, Prosper!" stcnnmelte Diana. „Aber, eben darum hätte ich dir gern alles Unangenehme er- spart!" „Meinst du, es sei unangenehm, um etwas zu kämpf«, was man als höchstes Glück ansieht? Und müßte ich . alles verlier«, Diana, und gewönne doch Lich dafür, ich wäre der seligst« MaNn auf Erden!" Ernst Markhof saß an seinem Schreibtisch und schrieb zum erstenmal seit vielen Jähr« wieder an seine Mutter. Es war kein froher Brief und er wurde ihm herzlich sinter. Sie batte ibm heute telegraphiert, ihr zweiter Mann sei plötzlich, einem Schlaganfall erleg«. Eie- beschwor ihn zu kommen, um ihr beizusteh« in ihrem Leid und der Verwir rung. die auf Rotau herrsche. Sie wisse kein« Bescheid in der Wirtschaft und er sei doch ihr Sohn . . . trotz alledem . . . Aber Morkhof konnte nicht. So gütig er sonst war, so ge« er den Fremdesteil half und beistand — die Trän« der Mutter um dies« Mann, den er gehaßt, weil sein Vater um seinetwillen den Tod gesucht — Liese Trän« und Liesen Schmerz konnte er nicht ertragen. Später, wenn der Tote «st unter der Erde war und Lev Mutter Tränen versiegt, dann wollte « komm« und alles für sie tun. was So verlangte. Nur jetzt nicht. " (Fortsttzm« .