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77?' Sonnabend, den 28. März 1925 78. Jahrg Nr. 74 den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleiben vom behalten. Straße«, und Wafler-Bauamt Schwarzenberg, i r lenz Lang, Direktor schast ein s m lk L le». «ack treu § i-t eine ndere > »> m, Alt v« .»r»,«»»r,»»e ««MN—»»" M0M« -»»4 a- v>«i«»«e »« r^, »>» sm». «» MV»««». v« V«» Ur »U »« MW bnU« a-«mn.«»«-«-««« «" «mn»um«va »I» ro <S<nnUtm<n>MlM Md snlm-a«»« U«»»i«Ur »«>, «wwdrl, », Ur dt« « mm br»!, P.M. u«di«m»al» ao, «»«xin» roo. u« u» »o mw trau »»«.-»iwrius«" «»«m»«« a°u»<w»t» o«yp, »r. imm. «m. »M». Ur. M. e seiner kleine» London. Überall Endlich einem nk jede ihn mit Ehrlich t enga- 'am ich -Le für ch nach nd dis er, daß rssehen rkürwi- e eines rochen, d hatte häßlich seines >t, nur s mit- Dom mkohl rpfen. rtasse laren Nun rtwas abge- und «enem - den «d r.22 Die Aufwertung. Erhöhung Lei Hypotheken ans 25 v. H. Aufwertung von Anleihe« bl» 25 v. H. Berlin, 26. Mär-. Die Reichsregierung veröffentlicht den Entwurf eines Gesetzes Uber die Ablösung ö ff ent» kicher Anleihen und den Entwurf eines Gesetzes über die Aufwertung von Hypotheken und anderen privatrechtlichen Ansprüchen (Aufwertungs-Gesetz). Der Entwurf des neuen Aufwertungsgesetzes bringt für t>te Hypotheken, Grundschulden und Reallasten, sowie für hypothekarisch gesicherte Forderungen eine Erhöhung der Aufwertung von 15 auf 2b o. H. wenn die genannten Rechte Zur Zeit des Erwerbes firner- halb der ersten Hülste der Wehrbeitragswertes des belasteten Grundstückes liegen. Der Entwurf hält unter Ablehnung der Individualaufwertung an der schematischen Aufwertung nach festen Hundertsützen des Goldmarkbetrages der aufzuwerten den Rechte fest, wobei es bei der Möglichkeit Ler Herab setzung zugunsten des Schuldners bleibt. Der Goldmarkbetrqg soll nicht mehr über den Dollar berechnet werden, sondern unter Berücksichtigung der inneren Kaufkraft der Mark nach einem aus Dollar-Index und Großhandels- Index ermittelten, für bestimmte Zeit zugeschnittenen festen Satz. Die neu gewährte gusatzaufwertung von 10 v. H. soll an erster Stelle in der zweiten Hälfte des jetzigen Grundstücks- wertes hinter einer für Kreditzwecke vorzubehaltenden Eigen- tümer-Grundschuld im Grundbuch eingetragen werden. Nach dem Entwurf wird der Aufwertungsbetvag vom 1. Januar 1925 ab mit 2 v H., vom 1. April 1925 ob mit 4 v. H. und vom 1. Januar 1926 ab mit 5 v. H. verzinst. Die Verzinsung -er Zusatzaufwertung soll am 1. Januar 1925 mit 5 v. H. be ginnen. In keinem Fall aber sollen höhere Zinsen gezahlt werden, als die vereinbarten. Die Zahlung -er Aufwertungs- betrage soll, wie schon bisher, nicht vor dem 1. Januar 1932 verlangt werden können. Die Aufwertungsstelle kann aber Abschlagszahlungen bis längstens 1935 gewähren. Die gusatzaufwertung von 10 v. H. soll bis 1940 gestundet werden. Im einzelnen kann der Schuldner, der mit kurzer Kündigungsfrist vorzeitig zahlt, für Hypotheken und andere dringende Rechte, sowie hypothekarisch gesicherte Forderungen nur eine Rückwirkung bis zum 1. Januar 1923 zur Hälfte des Aufwertungsbetrages fordern. Geschlossene Der- gleiche werden nicht berührt. Die Aufwertung der Hypothekarisch gesicherten persönlichen Restkaufgeldforderungen nach allgemeinen Vorschriften, also über den normalen Satz hinaus, wird für alle nach dem 31. Dezember 1911 (bisher 1918) begründeten Forderungen zugelassen. In dem Entwurf eines Gesetzes über die Ablösung öffentlicher Anleihen ist eine endgültige und ein heitliche Regelung aller Markanleihen des Reiche», der Länder und Gemeinden vorgesehen. Die Markanleihen de« Reiches mit Ausnahme der Zwangsanleihen sollen in eine Anleiheablösungsschul- des Deutschen Reiches umgetauscht werden. Das llmtauschverhältnis ist bei den Dorkriegs- und Kriegsanleihen 5 v. H., bei der Sparprämienanleihe 2)4 v. -. des Nennbetrages. Di« Anloiheablösungsschuld tm allgemeinen ist bis zurEr- ledigung der Reparationsverpflichtungen unverzinslich und nicht kündbar. Abweichend von dieser allgemeinen Regelung werden An leihen der Altbesitzer, b. h. Personen, die seit dem 1. Jul« 1920 ihre Markanleihen ununterbrochen besitzen, bevor, »ugt behandelt. Für di« Anleiheablösung». Hauch einen srauen nd die rr wie l. Sie l» der r wie. iän-ig rr im dafür -Es Seiten, uen, Mts- genen mmer . Wo > dein schuld, die sie für ihre Altanleihen erhalten, werden jährlich rund 140 Millionen Reichsmark verausgabt. Dieser Betrag entspricht schätzungsweise 14 v. H. der Ab- lösungsschuld des Altbesitzers, das ist mehr als drei Viertel der Aufwendungen, die das Reich im Jahre 1914 für die Ver zinsung seiner Anleihen zu machen hatte. 50 Millionen Reichs mark dieser Summe werden bei Zugrundelegung einer Schätz- ung von 20 Milliarden Mark Altbesitzanleihen dazu verwen det, die Anleiheablösungsschuld der Altbe sitzer mit 5 v. H. jährlich in Form einer selb ständigen Rente zu verzinsen. 25 Millionen Reichsmark der Anleiheablösungsschuld der Altbesitzer werden jährlich zum Nennwerte getilgt, weitere 25 Millionen werden für Prämien bis z^l Vierfachen des Nennbetrages der aus gelösten Anleihestim? ,verwendet. , Lluf diese Weis« erhält ein Peil der Altbesttz«rÄne^Air^ w e rt un gb i s 25 v.H. ihrer a l te« Aul« i h«n. Dies wird den Kurs der Wertpapiere der Altbesitzer günstig beeinflussen. Den Anleihe-Altbesitzern werden die Mündel, sowie die Stiftungen und Anstalten gleichgestellt, die zur mündelsicheren Anlage ihres Vermögens satzungsgemäß verpflichtet waren, auch wenn sie Anleihen nach dem 1. Juli 1920, aber vor dem 1. Juli 1923 erworben haben. Eine Unterbrechung der Auslösung soll nur für den Fall Vorbehalten bleiben, daß die künftige Finanzlage des Reiches es unbedingt erforderlich machen sollte. Neben dieser allge- meinen Prämienauslösung erhalten die Altbesitzer von Kriegs anleihen im Falle ihrer Bedürftigkeit bis zu einem Höchstbe trage eine jährliche Rente von 2 v. H. ihrer alten Markanleihen. Dies wird schätzungsweise 40 Millionen Rentenmark jährlich erfordern. Diese regelmäßigen Leistungen für die Anleiheablösungsschuld sollen ergänzt werden durch künftige Einnahmen des Reiches aus den Dividenden Ler Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Mit diesen Mitteln soll die Tilgung der Anleiheablösungsschuld der Altbesitzer verstärkt werden. Ein Teil der Mittel soll für die Tilgung der Ablölungsschuld der Neubesitzer Verwendung finden. Darüber hinaus soll noch ein einmaliger Betrag von etwa 150 Millionen Rentenmark für eine erstmalige größere Dorzugstilgung der Altbesitzanleihen der Sparkassen, der Träger der Sozialversicherung und der Bedürftigen mit einem Kriegsanleihealtbesitz von weniger als 1000 Mark zur Der- fügung gestellt werden. Die Anleihen der Länder und Gemeinden werden gleichfalls im Verhältnis von 5 o. H. in Ablösungs- an leihen umgetauscht. Der Einbau von Packlager soll irr folgenden Teilen vergeben werden: 1. 145« M* Mischen km 17,020 und 17H der Straße Schneeberg. Karlsbad in Eibenstock (Waldschänk). 2. 4V4 m- Mischen kn 6,4 und 6F der Straße Schneeberg-Auer- öach in Hnnd-Hüöel. ^^8. AM w^^ischen km 4,0 und 4,4 der Straße Schneebevg-Auer- 4. 2000 m' zwischen km 12M7 und 12,4 der Straße Schneeberg- Auerbach in Ob 5. 910 m« zwischen km 10,04S und 10,2 der Straße Annaberg- Schneeberg in Schwarzenberg. 6. 18S0 m- zwischen km 11,7 und 12/150 der Straße Aue-Stoll- berg in Oberaffalter. Preislisten können für 1H0 RM. bei dem unterzeichneten Bau amt«, bei dem auch Li« Bedingungen für die Ausführung der Pack laaereinbauten einzusehen sind, entnommen werden. Angebote sind mrt entsprechender Aufschrift, verschlossen und postfrei, bis zum 6. April 1V2S, vormittag« 11 llhr, einzureicheu. Di« Auswahl unter StS-lische Gewerbeschule Aue i. E. Einladung zu der öffentlichen Ausstellung von SchülewrbefiM Die Ausstellung rst geöfmet: > Sonnabend, den 28. März 1925, von 8—12 mid 2—5 Uhr, - Sonntag, den 2S. Mär, 1925, mm 8—12 und L-5 Ubr, 1 Montag, de» 30. März 1925, von 8-12 «Ud 2-5 Mr. Ausgestellt find zeichnerische und schriftlich« Arbeiten all« Bv« rufe. Don Sonnabend, den 28. März 1925, bi« Montag, den 80. Mörz 1925, werden von 5—7 Uhr technische Lehrfilme oorgeflthrt. 1. Bo» Baumstamm zum Möbel. L Abfahrt zwei« Studenten vom Gipfel de» Herzogstandes (Oberbayern) auf den bewährten Dermania-Aahm rädern. 3. Marienwerk-Solingen. 4. Orig.-Schüpler Rasierapparate . und anderes mehr. Zum Besuche der Veranstaltungen ladet im Namen -er Lehre« Taaeblalt » «itzalfinddieamMcheu ««»avvfmachmiseu der «mishmwtmaanschafi und der «aalrdebörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, NevsiLdtel, vrünhaia, sowie der Finanzämter in Au« und Schwärzend«». E» lverdev «ch«-« verössenMcht: vl« Bekanntmachungen der Sladträk« zu Au« und Schwarz«-«» vnd der Amtsgericht« zu Au« und Sodanngwrgenstadd Verla- S. M. Särlner, Sue, Srzge». «Mw,«»«, «o, N, «MM».)4«, X. E. »mumUchnft, «».«WNMW» «Nittmewem« Amtliche Anzeigen. Aue. Dadepreise. Dom 1. April 1925 ab werden im städtischen Bade im Oberreal- schulgebäude folgende Preis« erhoben: SO Pf», für 1 Wannenbad, 25 Psg. fiir 1 Brausebad. Duldung Les sozialdemokratischen Ministers Hil ferding im Herbst 1923 aufgezogene Beamtenhetze, Las während seiner Ministertätigkeit fertiggestellte Beamtenabbau« gesetz, wird vergessen sein, so glaubt man auf der Linken und hofft mit Aussicht auf Erfolg, sich wieder als -ie einzig wahren Beamtenfreunde aufspielen zu dürfen. Was hat sich denn wirklich ereignet? Die Rechtsparteien haben ein Gesetz, für dessen Aufhebung sie eingetreten waren, nach erheblichen Abschwächungen auf ein Jahr verlängert, weil die Negierung mit allergrößtem Nachdruck erklärt, ohne das Gesetz nicht auskommen zu können. Die Regierung hat die Niesenaufgabe, die durch die Versailler Sklaventribute und di« Mißwirtschaft der Novemberlinge in Grund und Boden ruinierten Finanzen des Reiches, -er Länder un- Ge meinden wieder in Ordnung zu bringen. Dabei soll sie die gewaltigen Zahlungen an die Feinde sicherstellen un- wenig- chens di« schwersten Schäden des Inflationsbetruges beseitigen. Nun sagt sie, um an diesem großen Werk, von dessen erfolg reicher Lösung ganz einfach -er Bestand des Reiches, vielleicht der staatlichen Existenz des deutschen Volkes übechaupt ab hängt, ungestört arbeiten zu können, brauche si« das Besok- dungssperrgesetz noch. Wer will da die Verantwortung über nehmen, ihr das Gesetz zu verweigern, selbst wenn er über die Notwendigkeit der Verlängerung anderer Meinung ist als di« Regierung? Gerade wir Rechtsstehenden haben aus der Wirt schaft der letzten Jahre di« Lehre gezogen, -aß wir «ine starke vom Willen des Parlaments unabhängige Regierung ge» brauchen. Mr haben das überparteiliche Kabinett geschaffen, damit es die Aufgabe lös«, zu deren Erfüllung die Parteien sich nicht zusammenfinden konnten. Sollen wir ihm da bei der ersten Gelegenheit die Gefolgschaft versagen? Muß ten wir nicht vielmehr Disziplin üben, schon um nicht von vornherein der Regierung die Autorität zu nehmen, die Vor aussetzung jedes erfolgreichen Arbeitens ist? Das muß um so mehr gelten, als es sich im Verhältnis zu den großen Dingen, die auf dem Spiele stehen, um eine Frage zweiter oder -Vitter Ordnung handelte, so schmerzlich auch Einzelinteressen getroffen sein mögen. Wenn die nationalen Parteien erfolgreiche Auf« , baupolitik treiben wollen, dann werden sie noch ost von ihrem Freunden Entsagung und Disziplin fordern un- ihnen Enttäuschung bereiten müssen. Unsere politischen Ziel- sind nicht in «in paar Wochen restlos zu erreichen. Um di« Sünden der letzten sechs Jahre wieder gutzumachen, ist vieliM« jahrelang«, geduldige Arbeit nötig. WenndaiÄaq Stand, dem irgendein Wunsch nicht sofort erfüllt werden kann, in -en Schmollwinkel kriecht oder zu den Gegnern überläuft dann ist überhaupt kein« Politik zu machen, dann treibt unsey Volk rettungslos in den Abgrund. > An die deutschen Beamten. Von Oberregierungsrat z. D. Göbel. Die Presse der Linken einschließlich der kinks gerichteten Fachpresse benutzt die Verlängerung de« Besol- dungs-Sperrgesetze», um -ie Beamtenschaft aufzu hetzen und mit dem Vorwurf des Verrats un- des Wortbruchs gegen die Rechtsparteien, vor allem die Deutschnational«! Volkspartei, für die Präsidentenwahl Stimmen zu fanget». Eigentlich ist es ja blutiger Hohn, wenn die Sozialdemokratie, die von den Versprechungen, mit denen sie durch Iahrzchnte hindurch die Massen am NarrenseA führte, als sie zur Muht kam, auch nichts, rein gar nichts erfüllen konnte, unter deren Herrschaft vielmehr das so grimmig befehdete Großkapital an Macht gewaltig zunahm, — wenn dies« Leute jetzt von Word- I bruch faseln, weil -ie Rechtsparteien, übrigens gemeinsam mit dem Zentrum, ein von ihnen bekämpftes Gesetz doch veüLngM Berlin, 26. März. Zu den Gesetzentwürfen über die Ab- lösung öffentlicher Anleihen und -ie Aufwertung von Hypo theken und anderen privatrechtlichen Ansprüchen verlautet, daß die Regierung die von ihr oorgeschlagene Lösung der Auf- wertungsfvage unbedingt als eine endgültige be- trachtet. Der innere Anlaß zu diesem bedeutungsvollen Schritt war das Bestreben der Reichsfinanzverwaltung, die Kreditfähigkeit zum Zwecke der Vorbereitung neuer Anleihen wieder zu evlangen. Die Gesamtschuld de» Reiches an Anleihen beträgt zur Zeit der Einreichung des erwähnten Gesetzentwurfes 70 Milliarden Papievmark. Roch ihrer Umwandlung in eine GoldschM ermäßigt sich die Summe auf 3K Milliarden Reichsmark. Die Reichsregierung hofft bereits im ersten Jahve nach endgültiger gesetzlicher Regelung der Frage imstande zu sein, 20 Prozent der Anlecheschulden abzulösen. Sie hofft ferner, diese Rat« tn -en folgenden Jahren noch erhöh«» zu können. Zu der hypothekarischen Aufwertung ist noch zu bemerken, -aß für Obligationen keine zusätzlich« Aufwertung in Aussicht genommen tst, vielmehr an -er bisherigen gesetzlichen RegÄung in der Frage der In- dustrteoblkgationen und ihrer Aufwertung durch -en neuen Gesetzentwurf nicht» ändert. Wegen Beschotterung -er Talftraß« im Stadtteil Neuwelt wird dieselbe für den gesamten Durchgangsverkehr von Sonnabend, den 28. Marz 1925 ab, für di« Dauer der Arbeiten gesperrt. Schwarzenberg, am 26. März 1925. Der Rat der Stadt. — Stadtbauamt. — Der Rat der Stadt. ßlllWMNW. Wer in diesem Augenblick vor einer so wichtigen Entphet» Lung, wie es die Präsidentenwahl ist, die schwarzweißvot« Fahne verläßt, weil er irgendwie in seinen persönlich«» Inter« essen verletzt wurde, -er verrät au- Ichsucht sei« Da ter land. Ls handelt sich ja diesmal nicht um Partei, Zugehörigkeit, es geht um da» Bekenntnis zu einer große« Idee, es geht darum, durch di« Stimmabgabe bei -sr ReichA Präsidentenwahl Kugnl» abzulegen dafür, -aß wir H» alten deutschen Wort stehen wollen: „Gemeinnutz Mi Eigennutz/ wir wissen, daß den echten deutsch«: W»! Aue, den 25. März 1925. S-mmnbers-