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Erzgebirgischer Domsfreand. Bsiblay. . v«los E. M. asrtmr. Au«. ». «pM isrd. rr igüchm ln »Nen 0«»O»»N«I «ÜM«. 'en Sie, wo Herr SonnwaNt ist?" fragte sie den Orchesterdiener Rieger, der, wie ein Lasttier mit Noten bepackt, I hevigen Leistungen erklommen hab mm dem Probesaal kam I tungen für die Zukunft bnächtigte Valckdel«. Sa. noe» Sgs sSge >Wm, »arg. schung: i les in aterial ine m te der :beiter ,imax- l ver» affung ,,Lc' I" die ma^ m: eilche» ral. sn, n »eine WM lisch, i. gebr^ t Aue, abe 24. Beloh- i» der teÄb«chk Me »rechen archge- rvgel- üllung Lore Vn Theaterroman von Hermann Weick. (Nachdruck verboten.) (3. Fortsetzung.) -L/sss Q'AS^s/Zs ds L-/F//9'/ VS/r Z^SUSTN <Ä2S LsHlSllS-QsMrs^s^-ckÄv^rL. Hakenkrümme bei Aue. Die Notstandsarbeit, welche der Dol» lendung entgegen geht, nahm eine größere Zeitspanne in An- spp^ch und gab bis Ende dieses Monats zu abwechselnden Zei ten zirka 800 Erwerbslosen lohnende Beschäftigung. Zur Zeit sind dort noch 95 Mann beschäftigt. Von den einzelnen Be rufsgruppen ist folgendes zu berichten: Die Landwirtschaft er- wies sich in: Hinblick auf die kommenden.Frühjahrsarbeiten aufnahmefähiger als in den vergangenen Monaten. Leider konnten die verlangten jüngeren Arbeitskräfte nur in be schränktem Maße gestellt werden. In der Industrie für Steine und Erden trat gegen Ende des Monats gleichfalls eine be achtenswerte Belebung ein. So nahmen unter anderen auch die Städtischen Aiegelwerke zu Aue ihren Betrieb wieder auf. Die Metallverarbeitungs- und Eisenindustrie zeigte im ver flossenen Monat große Regsamkeit. Die Nachfrage erstreckte sich fast auf alle Berufszweige. Die Vermittlungstätigkeit war gut. Der Bedarf an jüngeren Kräften konnte nicht in vollen» Unifange gedeckt werden. Gegen Ende des Monats flaute der Bedarf etwas ab. Die chemische Industrie bot bei zufrie denstellendem Geschäftsgang keine besondere Aufnahmefähig keit. Das Spinnstoffgewerbe ist gleichfalls gut beschäftigt. Es wurde zeitweise über Mangel an gelernten Facharbeitern, wie Weber und Weberinnen geklagt. Die Stickereibranche leidet nach wie vor unter dein schleppenden Geschäftsgang. Viele Sticker waren gezwungen, im Laufe des Monats andere Be- schäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Die Papierverarbei tende Industrie konnte im verflossenen Monat gleichfalls zu friedenstellenden Geschäftsgang buchen. Die Arbeitsmarktlage -es Holzgewerbes ist unverändert günstig geblieben. Die Wäscheindustrie gehörte im vergangenen Monat zu einer am besten beschäftigte»» Kategorie des Bekleidungsgewerbes. Von der Schuhwarenindustrie kann das nicht in dem Maße behaup tet werden. Die Arbeitsmarktlage dieses Industriezweiges hielt jedoch ihren alten Stand, eine Verschlechterung konnte auch hier nicht beobachtet werden. Das Baugewerbe entwickelte sich im Monat März in zufriedenstellender Weise. Der Be schäftigungsgrad war zwar durch den Einfluß der unregel- mäßigen Witterung ein durchaus schwankender, verbesserte sich jedoch von Woche zu Woche. In allernächster Zeit wir- die Zahl der arbeitsuchenden Maurer und Zimmerer nicht nur er schöpft sei»», sondern ein recht empfindlicher Mangel an Dau- Handwerkern wird sich bemerkbar machen. Das Berkehrsge- werbe paßte sich in befriedigender Weise den Anforderungen der übrigen Industriezweige und Gruppen an. Demzufolge konnten im Laufe des Monats für diese Arbeiten gleichfalls eine größere Anzahl Arbeitskräfte vermittelt werden. Für un gelernte Arbeitskräfte aller Art boten sich im vergangenen Monat die mannigfaltigsten Aushilfsarbeiten. Dauerstellen wäre»» seltener und stehen aus diesem Grunde dem Arbeits nachweis zur Zeit noch ungelernte Arbeiter in beschränkter Anzahl zur Verfügung. Die Belebung des Arbeitsmarktes hat auch die Lago der kaufmännischen und Büroangestellten einigermaßen gebessert, allerdings überwiegen die Arbeit- * Zum Stellvertreter des Kreishauptmanns von Bautzen ist Oberregierungsrat Dr. Kästner, bisher bei der Kreis- hauptmannschaft Chemnitz, ernannt worden. Dr. Kästner war vordem Amtshauptmann in Schwarzenberg. O Aue, 6. April. Vom Oeffentlichen Arbeitsnach weis für Aue und Umgegend wird uns geschrieben: Im Monat März entwickelte sich die allgemeine Ärbeitsmarktlage weiterhin zu Gunsten der Arbeitsuchenden. Die im Bezirk vorherrschende Metallverarbeitungs- und Eisenindustrie zeigte starke Aufnahmefähigkeit für alle Berufszweige. Gegen^Ende des Monats ebbte der Bedarf um ein Geringes ab. Die Tex til- und Wäscheindustrie hatte gleichfalls guten Geschäftsgang und klagte zeitweise über Arbeitormangel. Das Baugewerbe war im vergangenen Monat den Witterungseinflüssen sehr unterworfen und zeigte demzufolge eine sprunghafte Auf- und Abwärtsbewegung Die Tätigkeit des Arbeitsnachweises er streckte sich weiterhin auf Unterbringung Erwerbsloser zu den Notstandsarbeiten beim Bau eines Wasserkraftwerkes an der Unruhe kam plötzlich über Lore; sie fühlte die Augen des Intendanten auf sich gerichtet. In leichter Verlegenheit gab sie ihm das Blatt zurück. „Nun zur Sache, derentwillen ich Sie zu sprechen wünsch« Man will hier wieder einmal eines der bekannten Wohltätig- keitsfeste geben. Mr sind diese Veranstaltungen zwar un sympathisch, dennoch werden wir uns diesmal von der Mit- Wirkung nicht ausschließen können. Der Herr Oberbürger meister hat mich um unsere Teilnahme gebeten. Lr verspricht sich davon große Anziehungskraft auf das Publikum. Ich habe für unseren Teil ein Konzert vorgeschlagen, bei dem Sitz, Kapellmeister Sonnwaldt und Konzertmeister Freund Mit wirken." Er blickte Lore fragend an. „Darf ich auf Sie rechnen, Fräulein Land?" „Gewiß, Herr Doktor." Lore brachte darauf ihr Anliegen wegen des ForstpraM- kanten Krüger vor. „Da Herr Kapellmeister Sonnwaldt mit dem Eintritt de» Herrn als Volontär einverstanden ist, steht von meiner SM natürlich nichts im Wege." Bei den letzten Worten hatte Dr. von Krane das Fenster geöffnet. Milde Luft strömte herein. Morgensonne warf zitternde Lichter, die zwischen den alten, vornehmen Möbeln hin und her huschten. . (Fortsetzung folgt.) I verMche L«gelege«-eUe». I Der Palmsonntag strahlte in hellstem Sonnenschein. Eine milde, würzige Luft lockte hinaus ins Freie. Lerchengetriller begleitete den Wan derer auf allen Wegen. Schon stehen viele Bäume und Sträu cher im ersten schüchternen Grün, und im Wiesenteppich, -er seine fahle Farbe verliert, leuchtet das Gänseblümchen. Zu Füßen surren die Insekten, zu Häupten zwitschern die Vögel. Fleißige Hände bestellen Garten und Acker: es wird Frühling. Mit wichtiger Mene sah man gestern die jungen Staats bürger einherwandeln, für die der Palmsonntag eine wichtige Station bedeutet. Die Mädchen mit gelöstem Haar mit weißen Schleifen geschmückt, die Knaben in Anzügen, welche sie zum ersten Mal als Jünglinge kennzeichnen und denen man an- merkt, daß sie auf Zuwachs berechnet sind. Vielen Eltern „mg es Heuer schwer gefallen sein, ihr Kind auszustattcn. Konfirmiert wurden am Palmsonntag in den Auer Kirchen 196 Knaben und 201 Mädchen, und zwar in der Friedenskirche durch Pfarrer Leßmü Iler 40 Knaben und 35 Mädchen, durch Pfarrer Oertel 54 Knaben und 82 Mädchen, durch Pfarrer Herzog. 52 Knaben und 46 Mäd- chen; in der Friedenskirche durch Pfarrer Meusel 50 Knaben und 38 Mädchen. Das junge Volt, das die Schule verlassen hat und ins praktische Leben eintritt, findet ein zerrissenes, ohnmächtiges Deutschland vor, das auch im Innern uneins ist und sich im Bruderkampf zerfleischt. Möge das Heranwachsende Geschlecht mithelfen, an der inneren Einigung unseres Volkes und an seiner sittlichen Ertüchtigung zu arbeiten, möge es sich tapfer durch die lange Läidenszeit schlagen, die seiner harrt. suchenden dieser Berufsgruppe immer noch bei weitem die An gebote. Hoffentlich bringt die wirtschaftliche Entwickelung auch den notleidenden Berufen eine baldige Besserung. Die zue Zeit vorhandenen Erwerbslosen gehören nachstehenden Bern-, fen an: Waldarbeiter, Klempner, Glüher, Stanzer, Drehen Schmiede, Metallschleifer, Maschinenschlosser, Former, Sticker,, Schuhmacher, Maurer, Zimmerer, Musiker, Hausdiener, unge lernte Arbeiter, Bauhilfsarbeiter, Heizer, kaufmännische An-, gestellte, BüroangesteÜte, Bankbeamte und einige ältere Av, beiterHmen. Aue, 6. April. Am Freitag, den 3. d. 2«., nachm. 3 Uhr, wurde»» ans dein Schulhofe der 2. Bürgerschule die Hand-« Feuerlöschapparate „Radikal" praktisch vorgeführt. Ein Ge rüst von zirka 5 Meter Höhe, bestehend aus trockenen Bretter- säumlingen, war ausgefllllt.mit Hobelspänen und mit Tee« übergossen. Als dieses Objekt völlig in Flammen stand, wuvdp -as Zeichen zum Ablöschen gegeben und mit einem solche», „Radikal"-Feuerlöscher vlülkonrmen erledigt. Der bMUtzte Apparat wurde vom Vorfühvenden sofort wieder geladen- Man war überrascht, als innerhalb weniger Sekunden mit dem Apparat wieder gespritzt werden konnte. Diesmal wurde ein 5 Meter langes Feld von Teer und Benzin in kurzer Zeit glatt abgelöscht. Die Stvahlhöhe des „Radikal"-Feuerlöschers be trägt zirka 8 Meter. Uebereinstimmend wurde festgestellt, -ast es sich hier um einen praktischen und zuverlässigen Feuerschutz handelt, der bei Entstehungsbränden wertvolle Dienste leistet, Herstellende Firma ist das Radikal-Werk in Stuttgart. , Zschorlau, 6. April. Die kürzlich in Tellers Gastwirtschaft „Zum grünen Tal" stattgefundene Hauptversammlung des Crzgebirgszweigvsvoins war gut besucht. Man nahm Kennt nis vom Jahres- und Kassenbericht und wählte die Rechnungs prüfer. Mit vielem Interesse hörte man weiter den Bericht -es 2. Vorsitzenden, Hrn. Lehrer Hahn, der in Behinderung des 1. Vorsitzenden die Vereinsgeschäfte führt, von der kürz lich stattgefundenen außerordentlichen Abgeordnetenversamm lung in Flöha. Es entwickelte sich hierüber eine ausgedehnte Aussprache. Die vom Vorstand vorbereiteten Satzungen wur den nach geringfügigen Aenderungen einstimmig genehmigt. Mittwoch, den 6. Mai, will man wieder ein zwangloses Bei- ' sammensein (Hutznohmd) in Rich. Georgie Gastwirtschaft ver anstalten. Im übrigen wurde der Arbeitsplan für diese« Jahr ausgiebig besprochen. Ei»» Ausschuß, bestehen- aus den Wege- und Wanderwarten sowie drei weiteren Mtgliedern wurde beauftragt, bevorzugt schöne Plätze für aufzustellende Ruhebänke innerhalb des Vereinsgebiets ausfindig zu machen. Die Wegemarkierung soll vorbereitet und in Angriff genom men werden. Auf geeignete Ortsreklame ist Bedacht zu neh men. Das erste Stiftungsfest soll etwa im Juli in Form eines Waldfestes abgehalten werden. Einer Anregung des ersten Wanderwartes zufolge soll mit allen Kräften dahin gestrebt werden, eine Jugendherberge in» hiesigen Orte einzurichten. Die Wanderwarte und der Kassierer wurden mit der» ent sprechenden vorbereitenden Arbeiten betraut. „In ; einem Zimmer", antwortete der Gefragte, ohne auf zusehen. Sonnwaldt las aufmerksam den Brief, den Love ihm gereicht hatte. „Ihre Tante scheint eine vernünftige Frau zu sein. Ich kann ebenfalls Herrn Krüger nur raten, in seinem Wald zu bleiben. Dort kmt er sicher mehr Freude und weniger Aerger als beim Theater. Wenn er aber unter allen Umständen zu uns will, können wir ja einer» Versuch mit ihm machen. Ich will ihn gerne in meine Obhut nehinen. Mit dem Intendanten werde ich nachher deswegen sprechen." Das Zimmertelephon läutete; Sonnwaldt nahm den Hörer ab. „Herr Intendant! Ja, Fräulein Land ist hier. Gewiß, sie wird sofort zu Ihnen kommen." Er »sandte sich Lore zu. „Der Doktor wünscht Sie zu sprechen." „Was will er von mir?" „Das hat er mir nicht verraten. Nun könne»» Sie ihm die Sache »nit Krüger ja selbst vortragen. Sagen Sie, daß ich mit seinen» Eintritt einverstanden sei." Als Lore schon bei der Türe war, rief Sonnwaldt sie nochmals zurück. „Sind Sie um elf Uhr frei?" „Ja". „Dan,» bitte ich Sie, »nit Roberts das „Hohs Lied" zu proben. Wir müsse»» die „Zauberflöte" verschieben, weil Maurer mit den neuen Dekorationen nicht rechtzeitig fertig wird. Die Premiere soll also vorher steigen; ob »vir es aller- dmgs in vierzehn Tagen schaffen werden, weiß dfr Himmel. Versuchen können wir 'es ja!" Als Lore Dr. von Kranes Zimmer betrat, sprang dieser lebhafter, als es seiner gemessenen Art entsprach, vom Stuhle Veto» Verlassen rler Schale tl»nn MSN Nina« niad» dr»»««» »Iretnrn »««uao-Md»»«» oeinnaen Nürver. ver anM*» »erunoen 6" reden» o»M«»»en IM. Lide nndeainoie Vor»u»»eduna Mr 0e,un<»>ett una Vodletveden dua-ck »oroltlilo orpSeotr BUmn-dna and« «Mn« »Ild IS» aen a«»>ent»»a> <1«» NooarnxnUen o»o» de»««Iee» kosodonl - Lebenspendend, freudebringend schritt der Lenz über die Elche. Auch in den engen, dumpfen Straßen der Stadt fühlte man seinen verheißungsvollen Atem. „Winter ade, scheide,» tut weh . . ." sangen die Kinder. Es klang, als spotteten sie des Winters, der überwunden war. Es »var ein Jubeln, weil nun der Frühling kam. Lore Land befand sich auf dem Weg zum Theater. Froh- gefühl war in ihr. Der lachende Sonnenschein, der auf Stra ßen und Häusern lag, paßte so recht zu ihrer gehobenen Stimmung. Dor dem Theater stände,» wie gewöhnlich einige Gruppen beisammen, Damen und Herren -es Schauspiels un- der Oper. Sie lteßon sich von der Sonne bescheine»», lachten, scherzten, besprachen allerlei wichtige und unwichtige Dinge und schimpf ten bisweilen auf Abwesende. „Die Hellmer hat schon wieder ein neues Kleid an", tuschelte Marie Golster, die komische Alte, dem neben ihr stehenden Herrn ins Ohr. Der lächelt« geringschätzig; es »var der Heldenbariton Fritz Kruse. „Kunststück! Wenn man einen mehrfachen Millionär zum Freund und Gönner hat!" „Gut sieht sie aber aus! Ein Prachtweibl" meckerte ein dürres Mannchen und sah mit gierigen Blicken zu Minna Hellnkers, die, in elegantem Frühlingskleid, selbstgefällig in ihrer Nähe stand. „Habe ich Sie gefragt, Storck?" fuhr Kruse erregt auf. Johannes Storck, der auf der Bühne nur unbedeutende Rollen spielte, dafür bei jedem Theaterklatsch beteiligt war, zuckte zusammen. Er erwiderte nichts, zwinkerte aber der komischen Akten vielsagend zu. Kruse schien den Abfall der Hellmer, die er früher angeblich leidenschaftlich geliebt hatte, noch innner nicht verwunden zu haben. Lore Land schritt grüßend vorüber. eines. imhr auchker IW »ausen. r.201. rllgrünes e-Klei- tet, für ass., Gr. verkauf. >r Sschst, czennerg, iftige '! WW uf. A. 341S .in Aue« „Ich danke Ihnen, daß Sie so rasch kommen. Ich habe eine Bitte an Sie. Zunächst aber meinen Glückwunsch zum gestrigen Nosenkavalier! Es war ein großer Erfolg! Das Mittagsblatt weiß sehr Schönes über Sie zu berichten." Er reiGte Lore die Zeitung. e zunächst die Kritik. Ich warte gerne solange." Stolz las Lore die Worte hoher Anerkennung, zollte: daß sie dein berühmten Gaste ebenbürtig gewesen >c. und an, gestrigen Abend den Höhepunkt ihrer bis- hevigen Leistungen erklommen hab«, d« zu größt« Erwar- l