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WWWtMtS ^UZbvlUII * Staattbchdrdm in Schwarzenberg, der Staal,- u. liSdlischm Behördm « Schaeaderg, Lößnitz, «Wßädlä, Srünhaia, sowie d«Slaao-S»t« in Au« mW SchwakMd«». Sonntag, den 29. März 1925. 78. Jahrg. Nr. 75. 1/" Bang, Direktor. schäft ein D»a»» MMMenmsdeiiMe. Schnlldem Am 1. April d. I. werden Brandversicherungsbettrage mit üer. ir IS ge. ^serer ganzen wirtschaftlichen, t kein Gedanke daran 11 >v., die Führer ihr Herz fitr die Gefcha-rgten aus bersMen In- flatkon, mit deren kapitalistischen Nutznießern sie noch heute auf Du und Du stehen. i l Die Nutznießer der Umwälzung haben in fast allen Einzel- staaten abtreten müssen, ebenso haben sie die Regierungsgewalt im Reiche verloren. Die letzte Phase in dem politischen Reinigungsprozeß hat jetzt begonnen. Mit allen Mit teln versuchen die Macher der glorreichen Republik, das letzte, was ihnen an Macht geblieben ist, den Sitz des Reichs präsidenten, für sich zu erhalten. Sie sind dabei keineswegs wählerisch, sondern arbeiten mit Verdrehungen und Fäl schungen, wie sie es in jahrelanger Uebung gewohnt sind. Es kann eben niemand aus seiner Haut heraus. Sinn hätte, ,I>enn „tl. »»»sch.»«»»«», Li^ztg «r. »E O«m«<»»»>«r«»»»t»i *«, Sq«. Nr. I» !WL ! -i B escha ederg. srräs SSKS- d- in in l'i hinter dem Gedanken der Sperre der andere daß nach Ablauf der Sperr eine Auf- Die amtlich«» Bela»»ta»ochu»gi» sämtlicher vrbürve» Uune» in de» SeschiUtssteNeu d«, „«rzgedtrgische» »»Naftm«»«» W Au«, Schneiders, Lößnitz mW Schmarzenderg etngrsehe» wer»«. Der Feldmarschall hat sich seit dieser Zeit in seiner poli tischen Ueberzeugung nicht geändert, darüber hat er selbst niemals einen Zweifel aufkommen lassen. Ihm, Ler trotz seines hohen Alters von 77 Jahren geistig und körperlich er staunlich rüstig ist, ist noch heute die Zusammenfassung des ganzen Volkes in vaterländischem Geiste Ziel und Leitstern. Er hat seinen Namen unter den Aufruf des Reichsblocks für die Wahl von Jarres gesetzt und damit gezeigt, daß er von -er Wahl dieses Mannes am ehesten die Verwirklichung -essen, was dem deutschen Volke nottut, erhofft. Wir wissen, daß das Gefühl' der Verehrung und Hoch- achtung vor Hindenburg, das nicht nur der Kasseler Soldaten- rat hegte, im Laufe der Jahre, Li« det Umwälzung folgten, äußerlich Ler bewußten Zerstörung aller Tra- dition -um Opfer gefallen ist. Die Hetzpropaganda der Linksparteien zog olles Gewesene in den Dreck und umgab die Machthaber der Neuzeit mit einer Gloriole, welche die mangelnden Erfolge ersetzen mußte. So ein Heiligenschein, hinter dem nichts ist, wirkt naturgemäß nur auf ein« Zeit. Heute stehen die Revolutionsmacher in kümmerlicher Nacktheit vor den Augen des Volkes, dos sich nach und nach wieder auf sich selbst zu besinnen beginnt. Es lohnt sich gerade in diesen Zeiten des Wah Hampf« s um di« Reichspräsi- Lentschaft, Dergleiche anzustellen -wischen Männern von ehrlichem nationalen Wollen, wi« Hindenburg, und denen, welche Lie Revolution an di« Oberfläche -es deutschen Daseins gespült hat. Zu welchem Ergebnis da bei weitem di« Mehrzahl der Deutschen Wähler und Wählerinnen kommen werden, ist nicht schwer vorauszusagen. Don hier aus sollte es, so müßte man meinen, nur «in kleiner Schritt sein bis zur Befolgung des Fingerzeiges, den der Marschall für die Präsidentenwahl Segebett Haft »«-raz «d x»»k»7» vr l 1 Das gehört auch zu Len Wahlvbliegenheiten -er Linken, die Skandale um Barmat, Kutisker usw. als lächerliche Nebensächlichkeiten hinzustellen. Der „Vorwärts* und mit ihm der Ehor der sozialistischen Provinzpresse fragen im Ton« sittlicher Entrüstung, welches Vergehen gegen das Strafgesetzbuch nun eigentlich Barmat nachgewiesen fei. Darum handelt es sich, mit Verlaub, gar nicht. Denn di« Barmats und Konsorten sind gewöhnliche Schieber, wie sie es zu Inflationszeiten überall gibt und gegeben hat. Was den deutschen Wähler interessiert, ist, daß die Führer einer anti- kapitalistischen Partei das Großschiebertum begünstigen, sich mit ihm verbinden und aus ihm für sich große und für die Parteikasse kleine Vorteile herausziehen. Dem ausgehungerten Volke, Las seine paar Kröten in, der Siedehitze der Inflation von Tag zu Tag dahinschmolzen sah, wird Speck und Fett mit 30 Prozent Aufschlag, wird KonLensmilch mit Mindergewicht angedreht, und dann wird dem Schaden noch der Spott hinzu- gefügt. Wir führen hier aus einer vor kurzem gehaltenen Wahlrede folgende Stell« an. , Wir haben als Partei in Sachen Darmat nichts zu beschönigen. Man sagt, Darmat hat der Partei 30000 Mark gegeben. Ich bedauere mn:, daß dann die Partei zu wenig bekommen hat. Weshalb sollte die Partei kein Geld annehmen, wo gerade andere Parteien, Lie sich mächtig darüber entrüsten, ungeheure Summen von Geld- gebrrn beziehen. Und auch anders Kreis«, -. B. die christ lichen Kirchen, bekommen doch viel gestiftet, und -war von Leuten, die ihr Gewißen erleichtern wollen, weil sie Hr Geld nicht auf dem Wege christlicher Moral erworben haben. Unsere Partei ist nicht korrupt, wenn sie mal Gelder annimmt.* Der das sagte, ist der «hem. Neichsinnenminister Sol!« mann, einer der heute noch angeseheneren Führer der Sozialdemokratie. „Der Darmat hat also,* so bemerkt hierzu richtig der „Deutsch« Vorwärts*, den geheilte Sozialisten hevausgeben, „seine kapitalistischen Sünden und sein kapital)« tisches Gewissen durch die Zahlung von etlichen Mille an die Sozialdemokratie gewissermaßen salviert und Sollmann pielt bei dieser heiligen Handlung den Mönch Tetzel, -er für SO 000 Mark an Len Dovmat «inen Ablaß-ettü verkauft»? Auch in,^r inneren Politik wird es den Herren links vom Reichsblock sauer, Wahlmachs zu treiben. Sie reiten, mangels anderer Objekte, wieder die Aufwertungs- frage zu Pode, ohne auch den unintelligentesten Partei- gäriger überzeugen zu können. Denn gerade die, die heute am lautesten schWen, wollten bisher überhaupt nichts von Auf wertung wissen. Um dem Gedächtnis ganz Schwacher nachzu- helsen, beziehen wir uns auf den Neichsfinanzminister Dr. Hil - ferding, di« Finanzautorität der Sozialdemokratie, di« in der Praxis so schnell versagte. Am 2. Mai 1923 hielt er im Neichswirtschaftsrat eine Rede, in welcher er bei der Beratung des Sperrgesetzes der Hypothekenaufwertung aus führt«, daß Lte ganze Frage der Sperre keinen besonderen . Der rot« Heilmann, Barmats Intimus uttb, bevater, ist ebvnso wenig gestäupt worden, andere Prominente der Partei, Leven Dechälktt» zü Schieberlapitalismus offenbar geworden ist. . Aich enthalten sozialistische Dahlanfrufe Lie folgende: . ' - dahinter»»,», vug «uu- »»» wertung, Hus Valorisierung stattfinden soll; und diesen Gedanken MM SmtelMle m SchmNW Weitere Anmeldungen für die 'Schüler- und Schülerinnen^ teilung sind umgehend einzureichen. Die Aufnahme -er Neueintretem den findet Donnerstag, den IS. April, früh 8 Uhr, statt. , Die Direktis» j 1 Reichspfennig für jede beitragspflichtige Einheit fällig. Sie sind bis stätesteu« 18. April -. Z. an unsere Stadtsteuerkasse (Zimmer 2) zu entrichten. Nach Fristablauf beginnt das kostenpflichtige Bei- trekbungsverfahren. Einzelmahnung ergeht nicht. Schneeberg, tun 28. März 1928. Der Stadtrat — Steuerawt. — Nur auf einiges von ihrem „Materialf soll hier ein- gegangen werden. In der auswärtigen Politik wird inan findet sonst trotz bösesten Willens kein Angriffsobjekt — Ler Vorwurf -es .Hochverrats* gegen Lie RkhtspLrkeien schoben, weil Lie Regierung Luther -ie durch den Versailler Pakt gezogene Westgrenze des Reiches ,-anerkennen* 'will. Das ist natürlich blühender Blödsinn. Denn Lie Westgrenze ist seit 1S1S garantiert, und zwar von Leuten aus den Parteien, Lis heute am allerwenigsten Grund haben, mit -sm Begriff des Hochverrats um sich zu werfen. Sie haben noch mehr getan, nämlich auch die unmöglichen Ostgrenzen des Reiches festgelegt, deren Korrektur von -er heutigen Regierung zur Vor bedingung für -ie Wiederholung der Anerkennung des Status quo im Westen gemacht wird. Ferner sind durch die jahre lange außenpolitische Mißwirtschaft der sog. republikanischen Parteien und ihre Sabotage aller nationalen Regungen die Dinge so verfahren, daß heute gewisse Verzichte einfach aus gesprochen werden müssen, wenn man retten will, was noch zu retten-ist. Es steht den Schwarz-rot-goldenen und den Noten wirklich schlecht zu Gesicht, wenn sie jetzt plötzlich in Nationalismus machen. Ls wird auch niemand glauben, daß es ihnen mit dieser Wahlmache ernst ist. Außerdem ist in diesen Dingen von der jetzigen Regierung das letzte Wort noch nicht gesprochen. MMeMemiMMe. auf den Apriltermin 1925 nach 1 Reichspfennig für die Einheit sind bis zum 8. April 1925 an die Stadthauptkasse zu bezahlen. Nach Ablauf dieser Frist beginnt das Beitreibungsverfahren. Lößnitz, den 27. März 1925. Ser Rat Ler Stadt. — Steueramt. — heblichem Maße Platz greifen kann. Und «egen dieses volkswirtschaftlichen Zusammenhanges kann man nur raten, sich von vornherein auff keinen Fall auf diesen ganzen Gedanken einzulassen. Ma» kann die Steuerkraft der Wirtschaft nicht anspannen für Li« Interessen derjenigen, die zufällig Hypotheken- gläubiger sind. Ich glarcke, wir haben gar keinen Grund, ein Gesetz zu fordern, das unter dem Vorwand, eine Un gerechtigkeit zu beseitigen, in Wirklichkeit außerordentlich viel stärker« Ungerechtigkeit schaffen würde und vom volkswirtschaftlichen und staatsfinan-iellen Standpunkte außerordentlich bedenklich wäre. Des wegen bitte ich nochmals, zu einer vollständigen Ab lehnung dieses ganzen Gedankens -u kommen.* Mit Hilferding führte di« gesamte sozialistische Prasse einen Kriegstanz gegen jede Aufwertung <ntf. Erst von dem Slik-rrsche Gewerbeschule Aue t. E. Einladung zu -er öffentlichen Ausstellung von Schülerarbeiten. Die Ausstellung ist geöffnet: Sonntag, de« 29. März 1925, von 8—12 und 2—5 Uhr, Montag, Le« SV. März 1925, von 8—12 und 2—5 Uhr. » ver-W <nch«L« perüffenlsscht: Di« BeLannimachnng« der Sladtrük M A« «L SchwarMb«, md d« Amtsgericht« zu Au« und Sohaaag«rL«stadt> Verla- S. SS. Särlner» Aue» Ar-ge-. Ausgestellt find zeichnerische und schriftliche Arbeiten aller rufe. Von Sonnabend, den 28. März 1925, bi» Montag, den tzv. S 1925, werden von 5—7 Uhr technische Lehrfilme vorgeführt. 1. ! Baumstamm zum Möbel. L Abfahrt zweier Studenten vom Dipsel ... Herzogstandes (Oberbayern) auf den bewährten Vermania-Fahr, rädern. S. Marienwerk^Solingen. 4. Orig.-Schüpl« Rasierapparats und anderes mehr. Zum Besuche der Veranstaltungen ladet im Namen der Lehr« te ich für einen, der volkswirtschaftlich be deutsam, ^.lkswirtschaftllch aber auch außerordentlich schädlich sein kann, weil der Auswertungsgedanks dann unmöglich -auf di« Frage Ler Hypotheken beschränkt Werden Mute, sondern sofort auf die Frage der Staats- anleihen, ans die Frage der InLustrkobllgattonen, über- Haupt auf alk Markforderungen übergreifen würde. Es würde qlso bedeuten, daß hier ein« Bewegung an- gefangen wird, di« den ganzen Prozeß der Geld- entwertuwwr ückgängig machen soll in «inem Augen- blick, wa w« oll« Anstrengungen machen müßten, damit Lieser Prozeß der Geldentwertung nicht weiter fort- schreitet, So aber kn unserer ganzen wirtschaftlichen, finanzielle»! Vage absolut kein Gedanke daran sein kann, daß «ine Aufwertung in «r- Amtliche Anzeigen. 3» dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gastwirts Bruno Richter in Niederlchlema hat der Semei»schuldner den Antrag auf Einstellung des Konkursverfahrens gestellt. Dieser An trag und Lie zustimmenden Erklärungen der Konkursgräubiger sind auf der Eerichtsschreiberei niedergeletzt. Schneeberg, den 27. März 1925. Da» Amtsgericht. Auf Blatt 281 des hiesigen Handelsregisters, -ie offene Handels gesellschaft A. Schlesinger in Radiumbad Oberschlema betr., ist heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist ausgelöst. Der Kaufmann Otto Carl Schachner in Radiumbad Oberschlema ist infolge Ablebens ausgeschieden. Der Kaufmann Kurt Rudolf Sraumüller in Nieder- schlema führt das Geschäft unter der bisherigen Firma allein fort. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Louis Moritz Köhler in Schneeberg. Amtsgericht Schneeberg, am 24- Mürz 1925. Streiflichter. Zur Präsidentenwahl. Im November 1918 veröffentlicht« LerArbeiter-und Soldaten rat in Kassel folgende Erklärung: „Mitbürger und Soldaten! Heute trifft der Generalfeldmarschall v. Hindenburg mit Offizieren und Mannschaften des Großen Hauptquartiers in Kassel ein, um von Wilhelmshöh« auch di« Demobili sation unserer Truppen zu leiten. Hindenburg gehört dem deutschen Volk« -und dem deutschen Heere. Er hat sein Heer zu glänzenden Siegen geführt und sein Polk in schwerer Stunde nicht verlass««. Nie hat Hindenburg in d« Größe seiner Pflichterfüllung und näher geständen als heute. Seine Person steht unter unserem Schutz. Wir wissen, daß hi« bürgerliche und soldatische Bevölkerung Kassels ihm nur Gefühle der Derehnrnng und Hochachtung ent-Mgenbringen wird und daß er vor jeder Belästigung sicher ist. Der'Genevalfeldmarschall trägt Waffe, ebenso die Offiziere un- Soldaten -es Großen Hauptquartiers, wenn sie ihn begleiten. Für den Arbeiter- und Sol-atenvat: Grzefinski.* Wer die Arbeiter- und Soldatenräte -es Novembers 1918 gekannt hat, weiß, Laß sie keineswegs eine politische Ein- siellung hatten, wie man sie heute mit dem Wort« national bezeichnet. Der A>- u. S.-Rat in Kassel wird da kein« Aus nahme gewesen sein. UnL trotzdem: das Gefühl der Verehrung und Hochachtung vor Hindenburg, der auch damals kein Hehl aus seiner nationalen und seiner monarchischen Gesinnung gemacht hat, ist sicher echt gewesen.