Volltext Seite (XML)
LepNuauschchW«, -« Avlt»hUUptMaUUfchafi SihW»^«Ub«rg am SV. Mir- 1925. Darsitzen-«: Amtshauptmann Dr. v. Schwartz. Die -««»haltplanentw ürf« für dm Be- »«ülwLbanü und für tu» Beztrkssttst wurden nach längerer Bevadmg mit einigen kleinen Aen-erungen angenommen. Die endgültige Genehmigung steht dem Bezirkstage zu. Da horch dir «mmygmrtsation der Dohlsahrtspflege die städtischen Pfletzedyirte «tfden Bezirk übergehen, ergibt sich diesmal ein» »esenüich höhere Gesamtausgabe, di« zur reichlichen HWiedüchVeztrksumlage zu decken ist. DieVieNeu- miaanisatlon betveffmden im Entwürfe vorliegenden Für- s^aesatzungen, in weich« u. a. eine Dezentralisation durch Bildung von Unterbegirken nach dem Umfange der Amtsge- rtchtsbezirke vorgeschen ist, wurden mit verschiedenen Aende- ruxgenangenommen. In Verbindung mit dem Haushalt- plane wurden die Ztvouzotttrfcmgprämken von 25 Pfg. auf I M. «chvht. Auch ist die Gewährung von Prämien für Er- «tttelung von Vogelstellern vorgesehen worden. Der für die Vollendung der Straße Auv—Niederschlema— Stein erforderliche Betrag wurde gleichfalls bewilligt. Der Amtshauptmannschaft wurde die Ermächtigung erteilt, über etwqi-e anläßlich der bevorstehenden Roichspräsidentenwahl ergehende Einsprüche nach Z 17 der Reichsstimmordnung na- . mens des Bezirksausschusses zu entscheiden, «ein Einspruch wurde erhoben gegen die beabsichtigte Darlchnsaufnahme eini. aer Gemeinden und gegen eine Veräußerung von Gemeinde land. Ms unbegründet zurückgewiesen wurden in 2 Fällen die Beschwerden gegen die Ablehnung der Entbindung vom Amt» al» Gemekndeverordneter. Dem Gesuche des Stadtrates Schwarzenberg um Bewilligung einer Beihilfe zu den Kosten der Anschaffung einer Automobilspritze konnte der Folgen wegen nicht stattgegeben werden. Einige Konzessions- -«suche formen teils beifällige, teils obfAlige Entschließung. * Berthauer» Klage abgervieserr. Das Landgericht Dres den hat die Klage, die der Berliner Rechtsanwalt Iustizrvt .Dr. Derthauer auf seine Honorarforderung ge gen den sächsischen Staat für seine Rechtsberatung bei der Auseinandersetzung mit dem vormaligen Königshaus hatte erheben lassen, in erster Instanz kostenpflichtig abge- wiesen. * Dev LuteespchmtasapsschUß »pr BeRfmra Vee Benackm Poltttt der »egieruug Kigner^t sich mit den Fällen de» Mi. nisterlaldirektor» i. D. Geheimen Rats Dr. vo n Pflugk, Drecken, de» Ministerialrat» i. e. R. A. Freiherru von Welck, Dresden, des Geheimen Regierungsrats stellv. Kreis» Hauptmanns a. D. Dr. Raschke, Bautzen, und des Regie- rungsgewerberats a .D. E. Barthels, Zittau, beschäftigt und folgenden Beschluß gefaßt: Dem Ausschuß erscheint es zweifelhaft, ob die Anwendung des 8 13 des Gesetzes über Pflichten der Beamten und Sichrer usw. vom 26. Juli 1923 kn den Fällen von Pflugk, von Welck und Dr. Raschke gerechtser- ttgt ist. Zum Fall Barthels hat der Ausschuß beschwssen, die Eingabe auf sich beruhen zu lassen. * Au» de» Landtaasmwschüsse». Der Haushaltausschuß A behandelte in seiner Donnerstag-Sitzung einen Antrag des Abg. Mitschke (D. Bp.) auf Wiederherstellung-es gewerblichen Mirtelstandsfonds. Die Regie rung erklärte'M bereit, zu diesem Zwecke eine Bürgschaft in Höh« von 3 Millionen Mark zu übänchmvn. Der Ausschuß vertrat aber di« Auffassung, dich die Regierung darüber hin» aus auch die Beleihung dieser Bürgschaft sicherzustvllen habe. Um der Regierung Gelegenheit zu diesbezüglichen Vorhand» langen mit dem Reiche und anderen Stellen zu geben, wurde die endgültige Erledigung des Antrags Mitschke nochmals ver tagt. * Eine Tagung der sozialistische« Lehrer Sachsen« fand in Dresden statt. „Dre sozialistischen Lehrer, so heißt es in einem Artikel einer sozialistischen Korrespondenz zu der Tagung, haben nicht allzuviel« Freunde im Lande, und es dürfte noch im Gedächtnis aller sein, wie die Reichs exekutive sich besonders liebevoll der „roten Schullehrer" annahnr. Gleich nach dem Einmarsch Ler Reichswehr fiel von hoher Parteistelle aus die wegwerfende Bemerkung über die säch- fischen „jungen Schulmeister". Heute steht di« überwältigende Mchrheit der sächsischen Partei zu dieser Politik, die mit jenem AuÄruck verächtlich gemacht werden sollte. Di« Reichsexe- kutive, die für die sozialistischen Lehrer eine Feuertaufe war, hat die Reihen der Arbeitsgemeinschaft nicht lichten können." Und dann wird berichtet, n«n habe außer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auch dem „langjährigen Parteiführer, Fritz Ebert, dem ersten Reichspräsidenten zu Herzen gehende Gedenkworte gewidmet". Nun, die geschmäht« Reichsexekutive war von de<.selben Fritz Ebert befohlen worden. Wo bleibt da di« Logik und die Ueberzeugungstreue? Aue, 28. Wrz. Am Mittwoch, den 25. - M., hielt -« Landwirtschaftliche Hausfrauenv««m für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Sitz Aue, eine Ver sammlung im Gasthaus „Muldental" ab. Außer einem Dor- trag des Hrn. Oberlehrer Schimmler »oU der Landwirtschafts- Schule zu Chemnitz über „Unser Verlust an Acker- und Garten land durch dm Versailler' Friedens«ertrag und seine wirt schaftlichen Folgen" stand auf der Tagesordnung di« Auszeich nung von Hausangestellten. Für langjährig« treue Dienste erhielten Enra Bocher bei Frau Gutsbesitzer Espig, Aue- gelle, und Frieda Jahn bei Gutsbesitzer Karl Arvold in Bernsbach sie Brosche des Landesverbandes der Landwirt schaftlichen Hausfrauenvereine Sachsen» mit Worten dank- barer Anerkennung durch die Beveinsvorsitzende Frau Stabt- rat Günther ausgehändigt. Affalter, 28. März. Di« Entlassung der Konfirmanden findet heute, Sonnabend, abend 7 Uhr, in -er Schul« statt. -»»-»Hübel, 28. März. Unter Leitung des Bürgermeisters Lippold und in Anwesenheit der Ratsvorsteher, Gemeinde- ältesten Max Pöller und Emil Unger sowie von 19 Gemeinde verordneten fand am 26. März die 3. öffentliech Sitzung der Gemeindeverordneten statt. Dem Vorschlag« Lea Rähnungs- ausschufles gemäß wurden die HaushaltplanvoranschHge für Gemeinde-, Schul-, Fürsorge- und Feuerlöschgerätekassen auf 1925/26 genehmigt. In den Abstimmungsvorstand zur Reichs- Präsidentenwahl, zu deren Abstimmungsvorsteher Bürger- »wister Lippold und als dessen Stellvertreter Gemein-kältester Max Pöller berufen worden sind, werden sowohl für den ersten als auch für den zweiten Wahlgang dieselben Herren wieder gewählt, Lie bereits dem Abstimmungsvorstand zur Reichstagswohl an: 7. Dezember 1924 ongehört haben. An Stelle des an der Teilnohme verhinderten Gemeindeverord neten Gustav Dörfel wird der Gutsbesitzer Friedrich Gei« ge wählt. Dem Verein für Arboiteickolonien in Sachsen wkrd ein Beitrag von 5 Mark bewilligt. Der 6. Nachtrag zuv Klöppelschulordnung, Erhöhung des Schulgeldes auf wöchmt- lich 10 Mark betr., wird angenommen. Zustimmend wird Kenntnis genommen von der Wiedergewährung von Armen- Holz aus dem hiesigen Forstamte auf die Jahve 1925 bis 1927, von der Verpflichtung des Polizeiwachtmeisters Fiedler zur Teilnahme an den Bezirksschießübungen, von der Einladung der KiLppelschulverwaltung zur Entlassungsfeier und dem Stand« der Verhandlungen wegen Errichtung ein« Postkvaft- wagenverbindung mit Aue. mir dann irgend der ich flüchten 14. Kapitel. Der Herzog war aus Wien zurllckgekehrt. Sein erster Blick hatte Edeltrud gegolten, und es war ein so sorgenvoll forschend« gewesen, der scheu üb« ihr strahlendes Gesicht glitt. Sie sah anders aus als vor drei Tagen, als « sie ver lassen. Stolz und Glück leuchtete aus ihren Augen. War di« Entscheidung schon gefallen? Hatts sie Knude ihr Jawort gegeben, und war sie aus diesem Grunde so fröhlich? Der Herzog hatte nicht den Mut zu fragen. Ab« er blieb nachdenklich und verstimmt, als seine Enkel ihn freudig be grüßten, und zog sich dann bald in sein Zimm« zurück. Hier suchte ihn eine halbe Stunde später Prosper auf. „Na, du machst ja auch ein so strahlendes Gesicht wie Edeltrud, sagte der alte Herr mißtrauisch. „Was ist denn los mit euch?" „Ich habe nrich verlobt, Papa, und komm«, dich um deinen Segen zu bitten," antwortete Prosper in tief« Bewegung. „Ab« eh« du ihn gibst, muß ich dir sagen, daß rneine Braut Diana von Dieten ist!" Sprachlos starrte der Herzog seinen Sohn an. Dann stieß er rauh heraus: „Und du glaubst, Laß ich dazu meinen Segen überhaupt geben werde?" „Ich hoffe es wenigstens, Papa! Denn du hast mich doch lieb und an dies« Verbindung hängt das Glück meines Le- bens! Das wirst du bei deinen Entschließungen nicht ver gessen." „Bah — auch du hast meine Wünsch« vergeffen! Du weißt ganz gut, daß ich eine andere für dich im Auge hatte!" „Diese andere ist unwürdig des Platzes, den du ihr zuge- Lacht hast. Mchts auf Erden könnte mich bewegen, sie zu hei- raten. Du wirst das gewiß begreifen, Papa, wenn ich dir sage, daß Tinti die Urheberin jenes infamen Streiches gegen Diana an d« Uhdohöhle war!" „Hüte dich, Prosper," fuhr der Herzog auf, „daß du nicht aus blind« Verliebtheit für die eine zum Verleumder der an deren wirst! Eine Neichsgräfin von Obronsky ist keiner Ge meinheit fähig!" Prosper fuhr rasch fort: „Und doch ist es so. Du kannst mir glauben. Ihr Spießgeselle, Graf Heid«, den ich zu Scha- den schoß, hat es mir nach dem Zweikampf selbst ringestanden!" „Du hast dich mit Heid« geschlagen?" „Ja, Papa. Ab« laß mich dir alles «zählen. Du wirst dann begreifen, wie es gekommen ist, daß ich, ohne vorher deine Einwilligung «langt zu habm, Diana« Bräutigam wurde." Und « berichtete dem stumm zuhörenden Herzog alles, was sich zwischen ihm und Diana ereignet Hatto seit jener ersten Begegnung im Hochweid« Revier bi» -um gestrigen Abend. „Du siehst," schloß er bewegt, „es war keine von Anfang an stürmisch aufflmnmende Liede. Langsam ist sie «müht, wie eine Wunderblume, an die ich lange nicht glauben wollte, bi» ihr Dust und Farbenspiel allmählich mein Leben durch» -remgl limd Diana hat mich kurz gohaküm! Richt ecken „Ich weiß es selbst noch nicht. Zunächst nur in die Kreis fickt zum Nachtschnellzug. Vielleicht fällt «ine Bekannte aus früheren Tagen ein, zu der ich flüchten kann, denn bei meinen Brüdern kann ich doch nicht für län- gere Zeit bleiben." „Wär« e» nicht möglich, daß du zu Dr. Markhofs Mutter muh Rotan reisest?" schlug Prosper vor. „Sie ist doch deine Dome!" Diana sah Markhof unsicher an. „Ich dachte auch schon daran. Ab« ich weiß nicht, ob es dir recht ist, Ernsts „Sehr sogar! Ich wäre dir außerordentlich dankbar, und ich glaub«, dem« Ankunst wär« für meine Mutt« ein wahr« Sagen. Rur — du kommst in «in Haus der Trau«. Mein Stiefvater ist gestern abend plötzlich gestorben." „VMM will ich »atMich «st recht hin! Tante Alma braucht Trost und ein« Stütze. Dr weißt, Ernst, sie war innner etwas unselbstständig.?.. „Rach Rotau also! Prosa« zog Dianas Hand an di« „Und von dort hol ich mir, ko Gott will, bald mein Die Lurg -es Glücks. Roman von F. Arnefeld. Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30. (Nachdruck verboten.) (47. Fortsetzung.) Nu« mühte « sich, ihr das schonend begreiflich zu machen, und doch konnte « die rechten Worte nicht finden. Dabei ab« stieg leise' ein weiches sehnsüchtiges Gefühl nach d« Fernen in ihm auf. Nun stand kein Fremd« mehr zwischen ihnen, mm hatte « wird« ein« Mutter. Und Rotau, mit dem ihn so viel Erinnerungen verbanden bis in die Tage seiner Kind heit zurück — das war ihm nun auch nicht mehr verschlossen. Mitten in diese Gedanken hinein klopfte es an sein Feil st«. Prosper stand draußen am Sußersten Ende d« Terrasse, 'lächelte geheimnisvoll und bot ihn hevauszukommen. Doch möge « sich -um.Ausgehen ankleiüen, denn Prosper müsse ihn um eine Gefälligkeit bitten. „Haben Durchlaucht etwa noch ein Duell zu bestehen?" fragte Dlarkhof erschrocken. „Nein, lieb« Markhof. Diesmal handelt es sich um «ine . . . Dame. Aber Litte, kommen Sie rasch!" Verwirrt zog Markhof seinen Ueberzieh« an, setzt« den Hut auf und drehte das Licht ab. Und dann stand er im schwachen Mondschein plötzlich Diana gegenüber und der Prinz sagte lächelnd: „Erlauben Sie, daß wir uns Ihnen vor allem als Braut paar vorstellen. Diann wird Ihnen nachher alles erklären. Für jetzt bitte ich Sie, mein« Braut unt« Ihren Schutz zu ««hmen. Sie will — ja, wohin willst du eigentlich Diana, -aß -«in Detter dich bringt?" Schritt ist sie mir entgegengekommen, selbst dann nicht, al» sie schon merken mußte, wie es um mich stand! In ihrem Eha- rakter ist nicht ein einzig« Zug, der sie nicht würdig machst«, mit offenen Armen von dir als Tochter ausgenommen zu werden!" „Ich sage nichts gegen ihren Lhavakt«. Auch ich achte sie. Ab« sie ist trotzdem keine Frau für dich!" „Sie wird es aber unt« allen Umständen werden!" sagte Prosper sanft, jedoch bestimmt. „Auch wenn ich meine Einwilligung verweigere?" > „Auch dann, Papa!" Prosper war blaß geworden, ab« ein entschlossener Ernst sprach aus jedem Zug seines Gesichts. Dw Herzog versuchte spöttisch zu lachen, doch es wurde nur eine wehe Grimasse daraus. „Wie willst du sie heiraten, wenn ich meine Hand von dir abziehe?" „Wie tausend andere in mein« Lag«. Wie — Thassilo Ebereichen zum Beispiel! Ich habe mein mütterliches Ver mögen, das vollauf genügen würde, Diana und mir ein Lebe« nach unseren bescheidenen Wünschen zu gestalten, sei es wo imm«. Ab« du wirst uns das nicht antun, Papa. Du bist kein Eberoichen, Laß du deinen Sohn in die Fremd« hinaus treibst, nur weil « glücklich sein will! Du warst nnr nicht nur immer ein gütiger Dat«, sondern auch ein leuchtendes Bei spiel von Gerechtigkeit und Toleranz. Was so viele in unseren Kreisen nicht begreifen wollen — daß unsere Zeit andere An forderungen an den Menschen stellt als eine frühere — du hast es immer begriffen!" „Laß das," sagte der Herzog rauh. „Es gehört nicht hier her. Ich bin nie dafür gewesen, daß unsere Söhne, wer weiß wie tief herabsteigen, wenn sie sich ihre Frauen holen. Still — unterbrich mich nicht! Ich weiß ja, ganz so schlimm steht dein Fall ja nicht. Sie ist immerhin aus gut« Familie, wenn ich auch auf so neuen Adel nicht viel Gewicht lege. Aber du sprachst von Ebereichen. Und da muß ich dir denn doch sagen: Glaubst du, es ist den alten Leuten leicht geworden, den ein zigen Sohn aufzugeben?" „Gewiß nicht."(Fortsetzung folgt). Velin Verlassen 6vr Schule »«an «Irrn »wo» nick»«» M«a»r»>ea «I» einen Iei»n»no«uaio»a. V»»"o0«n ÜSnxr. Uee v»o«en »nlo»- Uvanaen Ne, reden» Ui. «ine undeOino'« Voe»u»««,i>no «e 0e,un«dell vn» VoMexo«»« Sna« »o»o>»U«o oep0es>- »da«. vnS Neile, eionel,!» U-n 0-d-nll«1, -ie» Uoowinanaea o»n» de»oo<1ee» aus» kosodonl. «I« «» v-kvea d«- in »v«n etnn»Uoio-n ». v eromaa »M