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kWWUWWM' die - i «1^, d- «Ich»,»« d« Xq» Mittwoch, den 8. April 1925 Nr. 83 78. Iahrg -.Wahlgang , im 8 IW der 29. April 1925, der ReichsprSsideMinwahl. Anmeldung zur Mchllartei betreffeud. 1 i Der Rat der Stadt. Lößnitz, am 5. April 1926. Da, ueue preußische Kabinett. Minister für Handel und Gewerbe ernannt. o. französischen Senats, ihre schwerwiegende De» e europäisch« Friedenspolitik liege in der-eNa* tsache, daß die Roden der Senatoren Maffobeoa» d. des deutschen Dolles ist Sie sieht in Marx nichts ausgesprochenen Partei- daß der Mann sich zum «eben kann, lrd gewarnt, zenberg. »t Nun, die übergroße Mehrheit durchaus anderer Ansicht, weiter als den Vertreter einer Politik und wundert sich darüber, nen Platten.' r mit Platte, 2 ingraviert ist. n. l. i- »- «i al io 8- Die Parteidiktatur in der Sozialdemokratie. Berlin, 6. April. Der sozialdemokratische Par« teivorstand erklärt in einer allgemeinen Mitteilung an die Organisationen den Streit um Lie Reichsprästdentschaft für beendet. Der von dem Parteivorstand ausgegebenen Parole sei unbedingt Folge zu leisten. , .ff zum Iustizmrnister, de« Staatsminrster Severing zum Minister des Innern, Leu Staatsminister Hirtsiefer zum Minister für VolkswoW» fahrt, den Staatsnnnister Professor Dri Becker "zum Minister fiir Wissenschaft, Kunst.und Volksbildung, den Staatsminister Steiger zum Minister fiir Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Len Staaksminister Dr. Höpker-Aschoff zum Finanzminister und den Staatsminister Dr. Schrei der zum Die Ruhr wird nicht geräumt. . , Loudon, 6. April. „Daily News" schreiben über Lie letzte« . Sitzungen des s deutung für die genswerten Tatsache, und Josie, Frankreich werde zialdemokratischen Partei am vergangenen Freitag, über diel > kein Bericht veröffentlicht wurde, keine einmütige Zustimmung § zur Kandidatur Marx gebracht hatten. Die von demokratische!: Seite zitierten Stimmen sozialdemokratischer Blätter aus Sachsen beweisen nur, daß von der Parteileitung die Anord nung gegeben ist, für die Kandidatur Marx einzutreten, be sagen aber nichts für die wirkliche Stimmung in Sachsen. Doch eine Kan-i-alur Kin-enburgs? Berlin, 6. April. Vom Reichsblock wird mitgeteilt: In verschiedenen Blättern sind Meldungen über die gestrigen Be- ratungen des Reichsblocks erschienen, die nicht den Tatsachen entsprechen. Der Rcichsblock hat am Sonnabend die politische Lage, die durch den Zusammenschluß der Weimarer Koalition geschaffen ist, eingehend erörtert, und zwar nicht nur mit Be zug auf die Wahl am 26. April, sondern auch mit Bezug auf die allgemeine politische Zukunft. Dabei wurde zunächst die Kandidatenfrage nur unverbindlich besprochen. Auf der Ba sis einer völligen politischen Uebereinstimmung zwi schen dem Reichsblock und Jarres und zwischen Jar res und dem Genevalfeldmorschall v. Hindenburg wurde die Möglichkeit einer Kandidatur des Seneralfeldmarschalls erörtert. Eine Abstimmung hat im Reichsblock nicht stattge funden. »n .»n,«»N,Ilch« «»INU*»»»' «««il «Mch »x der „ch «-»- m» S«««*». v« Pr»» Itr dX r« mm daN« I» «>I,»I-«b,i!i» Ist ro <Smntttma»t«IlI« «» St«llm„Iuch« »«dLrstlpr I«), -«-will, »», ftr dl« V0 mm drei,« Pu«. »<U<umt»I« »0, ««»«N» >»». fte »I« « »8«, «,u.r°i»»Ut»i« 18 aia-chn»»« »«ldeiinM. P»Nfch«a>n»m»i VNppi Nr. »Sri. ,»»«I»»«^tr—,»«»1 N«, »,»». Nr. w. Reichsblock gegen „Volksblock". Wahrhaftigkeit gegen innere Unwahrheit. In Frankreich hat soeben mit der ?Sahl Millerands <n Lon Senat ein Vorstoß der nationalen Politik gegen die auch dort in weiten Kreisen als schädlich an erkannte Parteipolitik eingesetzt. Zur gleichen Zeit macht man in Deutschland Anstalten, die Parteipolitik zu verewigen. Zwar nennt sich Hr. Marx in dem eben heraus gekommenen neuen Wahlaufruf der Zentrumspartei Volkskan didat, in Wahrheit ist er aber der Exponent einer Gruppe von Leuten, die als erstes Ziel die Herrschaft der Parteien im Auge haben. Darüber können auch die Phrasen nicht hinweg täuschen, von denen der erwähnte Aufruf geradezu strotzt. Der Mann, der eben wieder den größten Bundesstaat an die Sozial demokratie verschachert hat, wird da als der „erfolgreiche Förderer der Außen- und Innenpolitik" gepriesen, der allezeit dafür gekämpft habe, „das deutsche Kultur- und Bildungsgut allen Schichten des Volkes zugänglich zu machen". Er sei ein „Mann des Volkes", „der Geist der Sammlung" usw. „Reinen Herzens und aufrichtigen Willens", stehe er da, „eine Derkör- perung deutscher Pflichterfüllung und deutscher Treue". M»)«!»««.««>-»«« str dl, E N-ch»««» « <»«>«« tu »mEg» 8 Uhr u »« s-xp ftäü». M« ««»ist, Ist» »U Auftüst«, Ft A. April 1923, vormittags 212 Uhr, und zur Prüfung der ange- meldeten Forderungen auf den 1». Juni 1925, vormittag» >412 Ahr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemein- schuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, fiir die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 3. Mai 1925 anzeioen. Amtsgericht zu Schneeberg, den 6. April 1925. Gegenstand einer solchen Lobhudelei, welche die Tatsachen auf den Kopf stellt, machen läßt. Denn niemals ist der poli tische Kuhhandel ausgeprägter in Erscheinung getreten, als bei -er zweiten Kandidatur dieses Mannes zur Reichs- präsidentschaft, niemals ist die Parteiunmoral in höherer Reinkultur gezüchtet worden. Der Neichsblock hat trotz gegenteiliger Meldungen, die gestern verbreitet wurden, die Wahl seines Anwärtes noch nicht getroffen. Das ist zunächst, rein propagandistisch genommen, gewiß ein Nachteil, der hoffentlich zum Vorteil Umschlägen wird. Die Kandidatur Hindenburgs steht wieder in dem Vordergrund, und zwar auf Betreiben der katholischen Bay rischen Dolkspartei, die durch eine gewisse Voreiligkeit von feiten extremer protestantischer Kreise im ersten Wahlgang ver prellt worden ist. Ob mit Recht oder Unrecht, soll dahingestellt bleiben. Jedenfalls wäre es besser gewesen, die Frage des Religionsbekenntnisses mit derjenigen der Präsidontschasts- kandidatur nicht zu verknüpfen. Das Zentrum hat dies mit Vorbedacht vermieden, es geht sogar ein Bündnis mit der religionsfeindlichen Sozialdemokratie ein, um zu seinem poli- tischen Ziele zu gelangen. Es wäre falsch, wenn man annehmen würde, daß der „Dolksblock" infolge der innerlich unwahren Taktik des gen- trums das Nennen machen würde. Man ist auf der linken Seite durchaus nicht hoffnungsvoll gestimmt, wenn man dem Volke auch das Gegenteil weißmacht. Die größere Einigkeit herrscht trotz allem auf feiten des Reichsblocks, weil dort das" nationale Bindemittel vorhanden ist, das schließlich den Ausschlag geben muß. Die Parteien des „Volksblocks" streben auseinander, besonders werden die Widerstünde auf feiten der sozialistischen Wähler immer größer. Sie wollen sich nicht als Stimmvich hin- und herdirigieren lassen. So schreibt die „Leipz. Volkszeitung" zum Beschluß ter sozial- demokratischen Partei, für die Kandidatur Marx einzutreten, u. a. folgendes: Während der Verhandlungen, die in dm letzten m gepflogen wurden, ist viel von der Tugend der szivlin gesprochen worden. Wir gehörten seiner- »eit »u den stärksten Befürwortern des Zusammenschlusses Tao-Klatt » Amishmtvimsimschaft und der Berlin, 6. April. Die Einigkeit unter dm Parteien der Weimarer Koalition scheint nur recht gering zu sein. Der „Tag" berichtet: Die Sozialdemvkratische Partei und die Demokratische Partei hatten ursprünglich die Bedingung gestellt, Laß Marx als Kandidat der Weimarer Koalition in einem gemeinsamen Aufruf proklamiert werde. Das Zentrum hat aber, wobei es sich auf einen Widerspruch der Minderheit des demokratischen Parteiousschusses stützen konnte, im Gegenteil Wert darauf gelegt, daß Ma« nurvom Zentrum ausgestellt wird, und daß die demokratische und Lie Sozialdemokratische Partei in einem Aufruf die Unter stützung Ler Kandidatur Marx proklamieren. Bezeichnend ist, daß der Aufruf der Sozialdemokraten nicht ohne Genehmigung des gesamten Parteivorstandes erscheinen kann, was bewmst, daß auch die letzten Beratungen des Reichsausschusses der So- Hannover, 6. April. Wie die Telunion von maßgebender Seite erfährt, haben gestern und heute bei Generalfeld, marschall v. Hindenburg mehrfach Besprechungen stattgefmrden. Gestern war u. a. auch ein Vertreter der Bay - rischen Volkspartei in Hannover, um zu erklären, daß die Bayrische Dolkspartei geschlossen für Hindenburg eintre ten würde. Die heutigen Besprechungen führten dazu, daß Freunde der Kandidatur Hindenburgs noch heute eine Ab- ordnung nach Berlin gesandt halüm, um mit dem ReichsbIock direkt Fühlung zu nehmen, von dem erwartet wird, daß er in Hannover unmittelbar Lie Verbindung mit dem Generalfeldmarschall aufnimmt. Im Laufe des morgigen Tages dürste Lie Entscheidung Hindenburgs fallen. Soviel sicht fest, daß er sich unter der Voraussetzung, daß der Reichs block geschloffen hinter ihm stehe, Ler Kandidatur nicht entziehen wird, da er der Auffassung ist, daß Lie Pflicht gegenüber dem Vaterland auch das letzte Opfer fordert. Reden Lies« beiden Donatoren an, ohne gegen digung eines neuen Vertragsbruches Stellung zu- i Auch in den Rechtskreisen Lex Kammer spreche Mari t stchevungen Rollets,. daß < mung für norwendia halte Amtliche Anzeigen. AMM Ser AMWlmMoU SchomMers findet Mittwoch, den 15. April 1925, vormittags 9 Uhr, im Saale des Ratskellers zu Schwarzenberg statt. Die Verhandlungen sin- öffentlich. Schwakenberg, den 6. April 1925. Der Vorsitzende des Bezirkstage». Helli g. lieber das Vermögen der Firma Colditz L Lo., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Schneeberg, wird heute, am 4. April 1925, nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt Martin Kreßner in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderunigen sind bis zum 9. Mai 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernann ten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Be- Ler beiden getrennt marschierenden Parteien (gemeint sind die Sozialdemokraten und die Kommunisten. Die Red.) und haben bis zur Stunde die Richtigkeit dieser Auf fassungen nicht zu revidieren vermocht. Durch den Be schluß der Gesamtorganisation werden auch die wider strebenden Teile gebunden. Aber gerade darin besteht der Stolz der sozialistischen Arbeiterbewegung im Gegensatz zu der K a d averdisziplin der kommunistischen Partei, daß die Tugend der Disziplin eine Tugend im wahrsten Sinn des Wortes, nämlich eine freudige, frei willige Unterordnung des einzelnen unter den demokratisch herbeigeführten Willen der Masse war. In wieweit die Tugend der Disziplin über dem proletarischen Streben nach Kräftigung und Konsolidierung der sozia listischen Arbeiterbewegung liegt, das wird am Abend des 26. April festzustellen sein. Hierin liegt eine direkte Aufforderung gn^di« Wähler, den „Dolksblsck"schwrndel nicht mitzumachen. Und das^ Leipziger sozialistische Blatt steht da nicht allein. Wohl beginnen hier und da die Herren Redakteure in die vom Parteivorstand dringend gewünschte Front einzuschwenken, aber den Massen geht es gegen den Strich, Kadavergehorsam zu zeigen un- plötzlich anzubeten, was sie vorher verbrannt haben. Wo die größere Ehrlichkeit ist, bei den Führern oder den Massen, ist nicht schwer zu entscheiden. Zur Reform der Einkommensteuer." Berlin, 6. April. Dem Neichsvat liegt zur Zeit «in Gesetz entwurf vor, der schon mit Wirkung für das Jahr 1925 bei den Einkommensbeträgen von 9000 bis 16 000 Mark ein» Steuerentrichtung von 15 Prozent und erst von den weiteren Beträgen eine solche von 20 Prozent vovsteht. Um die Härten zu vermeiden, welche darin liegen, daß Steuerpflichtige mit mittlerem Einkommen mehr an Dovauszahlungen entrichten als sie nach dem vorgesehenen Tarif zu Ersten hätten, Hot dev Neichsfinanzministor bestimmt, daß bei den am 10. April zu leistenden Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer für das erste Kalendervierteljahr 1925 von -en ersten 3000 Mark des - vierteljährlichen lleberschusses wie bisher 10 Prozent, dagegen von Len weiteren 2000 Mark nur 15 Prozent (anstatt wie bis her 20 Prozent) und erst von den dann folgenden Beträgen 20 Prozent zu entrichten sind. Der Unterschiedsbetrog wird vorläufig gestundet. Durch einen Erlaß vom 24. März d. I. hat -er Reichsminister der Finanzen weiterhin verfügt, daß zuviel gezahlte Beträge für die Einkommensteuer-Voraus zahlungen 1924 auf Antrag zurückerstattet werden Wunen. 7000 Metallarbeiter entlasse«. Berlin, 6. April. Die Bemühungen zwischen dem Ver band der Berliner Metallindustriellen und der Streikkommis- sion der Kupferschmiede, eine Einigung herbeizuführen, sind gescheitert. Die Ausständigen bestreu auf ihren Lohn- und Arbeitszeitforderungen. Daraufhin haben die Meüükindu- striellen 7000 Arbeiter entlassen. , Essen, 6. April. Auf der Zeche Vereinigte Schürbank unÄs . Charlottenburg wurde heute wegen Stillegung dies«; Zeche verhandelt. Durch die Stillegung würden rund 600 Mann arbeitslos werden. Um den Betrieb ohne Zuschuß aufvecht- erhalten zu können, wurde den Bergleuten vovgeschlagen, neuvi Stunden zu arbeiten, dieser Vorschlag wurde aber abae» lehnt. Infolgedessen tritt die Stillegung der Zeche am 1. Mal ein. - H Derst», 6. April. Der Ministerpräsident Dvaun hat de« Siaatsminifler Dr/Am Zehnhoff zum Iustizmrnister, den Aue. LeWlMm delMnS. Hiesige Arme. Lie für Las Jahr 1925/26 einen Leseholzschein wünschen, wollen sich persönlich spätestens bis zum 25. April 1925 im Stadthaus, Zimmer 21, meiden. Di« ^gelaufenen Lescholzscheine sind bei dieser Gelegenheit zurückzugeben. Au« (Erzgeb.), den 6. April 1925. Der Rat der Stadt — Fürsorgeamt. — » «ch« autzich« VftBMannimachung« der Stadirät« ,« «« — md der Amtsgericht« ,u Au« und Sohaaagwrgmstadt. Verlag C. M. Gürtner, Aue, gkrzged. 1. »»»m, Sch—»«'«»«, «I »«, «Etriun» stellung emes Gläubigerausschuffes und eintretendenfalls über diel »m 8 IW -er Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den «Uk " - vormittag» /L12 Uhr, und zur Prüfung der ange- g»r»Ipr«d«r «ust 9Uun, »Nm vv-n—ia,. - Schwart»»!"'». Alle reichsdcutschen Personen beiderlei Geschlechts, die in Auel wohnen und seit dem 30. März 1925 ihr 20. Lebensjahr vollendet haben, oder es noch bis zur Reichspräsidentenwahl am 2S. April 1925 vollenden, fordern wir auf, sich zur Aufinchme in die Wahl« kartci während der GeschäftsstunLen bis zum 12. April 1925 im Ein« wohnermeldeamte Stadthaus, Erdgeschoß, Haupteingang rechts — zu melden. Wählen kann nur, wer in Ler Wahlkartei eingetragen rst oder„einen Stimmschein hat. , b.), 3. April 1925. Der Rat der Stadt, — . , 'WM. kN SM. mittelgroß, langhaarig, ist hier zugelaufen und binnen S Tatzen gWen Bezahlung der entstandenen Kosten abzuholen. Auskunft erteilt unsern Polizeiwache.