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WÄWWMM Enneklntt « Wthallend die ««Mch« der ««fttzmw-iwnnschafi «ch b» » «»aalsdeüSrdm in Schwarzeaderg, d« Siaqls- a. ftädNIch«« Bchörd«« ta Scha-dug, I LLU L-Knitz, «WßLdÄ Grünhai^ sowie der Finanzää« t» A« md Sch»«Md«g. ! v« ^»,,»»^«4« ,»a»w«m»» MM m 78. Jahrg Mittwoch, den 1. April 1925 Nr. 77 S-Mimtm WN !> kWÜMM ton ior. »l- dr xo» ato m er >. 7' " b»!^ kl « «tnschließlich für Sparkaffe ist für das Sommerhalbjahr (April bis September) folgende: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7—^1 Uhr norm, und von 2—5 Uhr nachm« Mittwoch und Sonnabend von 7—2 Uhr. Sämtliche Geschäfts- und Aassenstellen sind für den Verkehr mit dem Publikum nur von 8—A1 Uhr vormittags geöffnet. Sonn abends und Mittwochs schließen die Aassm bereits vormittags Die amtlichen «rlanntmachunge» sämtlicher «edrrdea Wimen in de» vesqSftssteN«, de» „«rzgedtrgischeu Bolrsfreimd«* A Au«, Schneeberg, «,»«» «nd Schwär,e»b«g »i»g«l»d«n »«de». Ruhr-Räumung im Just. Paris, 30. März. Auf eine Anfrage -er deutschen Regierung wurde dem deutschen Botschafter eröffnet, daß die Ruhrräumung unbedingt zu dem vereinbarten Ter min Ende Juni duvchgeführt werde, daß aber ein vor heriger Räumungstermin von Frankreich nicht diskutiert werden könne. Eine französische Rote au Deutschland. Paris, 30. März. Die französisch« Regierung» hat Le chkossen, unabhängig ovn den Alliierten, jedoch nicht ohne vov> >erige Verständigung mit ihnen, eine Note an De « tsch au d zu richten, .die von Herriot persönlich ausgoarbettet wird. Die Note wird eine Reihe von Fragen über di« Einzel heiten der Sicherheitsvo'rschlage und Garantien enthalten, die Deutschland zu stellen gewillt ist. Ferner wird die deutsch« Negierung ersucht werden, zur Frage des Eintritts In den Völkerbund endgültig und entscheidend Stellung zu nehmen. ktn: Phon , sowie le» »orte« icke». I» Str. 2V. -elfingfors, 8V. März. Das neue Kabinett Ist gebildet worden. Den Vorsitz führt Tulen Heimo (Kvns.) Kabinett gehören an fünf rier und drei Parteilos». 1925. Direktion der stöbt. <klrktrizitSt,-V«rsorgu»g. Nie behöMe SeWhMil Lloyd Georg« enthüllt. London, 30. März. ,Mily Telegraph* mewet: Lloyd Georges Unterhausrede tst die Einleitung eine» große« Enthüllungsfeldzuges des früheren Premiermdrk iers. Lloyd George wird im April in drei Dolksversomm- ungen über das Zustandekommen des verfallle« Vertrages, die Teilung Oderschlasien» und hft frage eine» dentsch-engltsche« Adkomm»«»! »rechen. AD,»in»ui« i» r» m» ««»lAM »«). «»KM, ?««» e». re». M u» m m» «M» Pstzsch«»»»»»», 0e«u Nr. mm. M .7« Di« Aufwertung. Berlin, 30. März. Reichsfinanzminister v. Schliebe» äußerte sich zu Pressevertretern, daß di« Lage der Reichs- inanzen eine weitergehende Regelung der Auf wertungsfrage unter keinen Umstanden ge» tatt« n würde. Der Minister stellt seinen Rücktritt in Aus» icht für den Fall, baß die Regierungsvorlage abgelehnt weichen ollte. Für den Ostermarkt am Mittwoch und Donnerstag, den 1. und 2. April 1925, wir- folgendes angeordnei: 1. Jeder Verkäufer und Schausteller hat sich durch den Stadt- rat — Marktmetster, Polizeiwache im Stadthaus 1 — einen Platz anweisen zu lassen und das Buden- und Stättogel- hierfür vorher zu entrichten. 2. Für erlaubnispflichtige Veranstaltungen und Schaustellungen ist rechtzeitig vorher im Polizeiamt — Stadthaus 2, Zimmer Nr. S — Erlaubnis einzuholen. 3. Am ersten Jahrmarkts tage ist -er Handel auf den Straßen und Plätzen von 8 Uhr vormittags bis 10 Uhr nachmittags und am 2. Iahrmarktstage von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags ge- stattet. 4. Die Verkäufer haben an den Derkaufsständen an leicht sicht- 10 Uhr. Lößnitz, den 30. Mär, 1V2S. Berlin, 80. März. Noch den neuesten Informationen au» politischen Kreisen, stellt sich die Lage wie folgt dar: Ent scheidend für den endgültigen Ausgang der Wahl ist da» Ber - halten der Sozialdemokraten. Am liebsten möchten vi« Führer der Partei auf die Kandidatur Braun ver- sichten, fürchten aber, daß di« breite Mosse nicht ohne weitere» geneigt ist. sich di« Wahl eines Bürgerlichen vor- schreiben zu lassen. Ein. grober Teil der Arbeiterschaft fragt sich nicht mit Unrecht: warum wollen Zentrum und Demo- traten, wenn sie echte Republikaner sind, nicht Braun wählen. Duisburg, 30. März. Oberbürgermeister Dr. Jarres hat sich von seinem Unwohlsein erholt. In später Nacht nahm Dr. Jarres die Glückwünsche seiner Freunde W die große Stimmen-Dereinigung auf seinen Namen entgegen. Jarres sprach die Hoffnung aus auf einen Zusammenschluß aller bürgerlichen Parteien im zweiten Wahlgang. Berlin, 30. März. Die führenden Berliner Zeitungen des Reichsblocks treten dafür ein, daß Dr. Jarres auch im zweiten Wahlgange der Träger der überparteilichen Kandiba- tur sein müsse. Von einem Blatte wird mitgeteilt, daß der Reichsausschuß des Reichsblocks am heutigen Dienstag zu sammontreten werde, um Dr. Jarres als Kandidaten jur den endgültigen Wahlgang aufzustellen. Berlin, 30. März. Die „Rote Fahne" meldet, daß di« Kommunisten in -er zweiten Reichspräsidentenwahl Stimmenentbaltung proklamieren. Eine Unter- tützung der Sozialdemokraten soll nicht einmal diskutiert werde» der -och die meisten Stimmen erhalten hat? Warum sollen gerade di« Sozialdemokraten, deren Kandidat nächst Jarres di« höchste Stimmenzahl erreicht hat, auf ihren Kandidaten verzichten? Bon linksgerichteten bürgerlichen Einheitskandi- daten wird am meisten der gentvumsmann Marx genannt, weil man hofft, daß auf ihn als Katholiken -i« bayerischen Stimmen entfallen. Andererseits gilt Marx bei Demokraten und Sozialdemokraten als nicht gerade linksgerichteter Zen- trumsmann. Als Wahlparole für sozialistische Wähler ist Marx keineswegs der beste Kandidat. Auch für Geßler können die Sozialdemokraten nicht so leicht di« Parole ausgeben, denn als Rerchswehrminister ist Geßler in Arbeiterkreisen nicht be sonders populär. Von Wirch ist vorläufig noch wenig die Red«. Der Reichsblock wird unter allen Umständen an der Kandidatur Jarres fefthalten. Die Wahrschein, lichtest spricht dafür, daß « schließlich -och zum Kampfe »wischen Jarre» und Braun kommen wird, denn be jedem anderen Kandidaten der Vinken wird di« Wahlbeteili- gung der Arbeiterschaft zu wünschen übrig lassen. . » - Die „Kreuzzeitung" sagt: Die Kandidatur Jarres sei deshalb ein Erfolg gewesen, weil dieser schwarz-weiß-rote Ein- heitskandidat von der Mehrheit der Wähler als einzige über parteiliche Persönlichkeit anerkannt worden sei. Er habe daher nach wie vor di« meiste Anwartschaft auf den Reichspräsiden, tenposten. Die „Deutsche Zeitung" tritt gleichfalls für die Aufstellung von Dr. Jarres im zweiten Wahlgange ein und erklärt: Selbst für den Fall, daß der R e i ch s bl ock al l e in bleiben sollt«, sei er unbedingt stärker, als er es wäre, wenn er entweder einen mißtrauisch betrachteten anderen Kan- didaten aufstellen oder sonstige Zugeständnisse nach links brin gen würde. Die „Germania" schreibt: Gestern sind die Parteien der verfassungstreuen Mitte gesondert vorgegangen; im zwei- ten Wahlgange müssen sie vereint schlagen. Der Rechtspartei- kandidatur Jarres muß im zweiten Wahlgange ein verfas- sungstreuer Volkskandidat gegenübergestellt werden. Die „Dossische Zeitung" sagt: Di« drei «Publika- nischen Parteien, gegen die sich der gemeinsame Ansturm von rechts richtete, sind nicht geschwächt, sondern gestärkt aus der Schlacht hervorgegangen, und brauchen nur noch ihre getrenn- ten Kolonnen zusammenzuschließen, um den Erfolg von gestern zu einem überwältigenden Siege zu gestalten. Das „Berliner Tageblatt" errechnet, daß, wenn gestern gleichzeitig für den Preußischen Landtag gewählt wor den wäre, die jetzigen Regierungsparteien in Preußen, Demo kraten, Sozialdemokraten und Zentrum eine Mehrheit von rund 1 Million Stimmen über den Reichsblock, die Bayerische Dolkspartei, Ludendorff und die Kommunisten erlangt hätten. Der „Vorwärts" spricht sich gleichfalls für die repu - blikanische Sammelkand idatur aus und erklärt, -aß die Sozialdemokratie offenkundig bereit sei, im entschei- -enden Wahlkampfe dem republikanischen Gedanken -um Siege zu verhelfen. barer Stell« ein Schild mit dar Aufschrift ihre« Ruh und Familien! namens und Wohnortes anzubringen. Verboten ist: 1. Alles Musizier«» an öffentlichen Orte« ohne polizeilich« E» laubni». 2. Das Feilbiet«« geistiger Getränk« außerhalb d«r Schankwirt« schäften ohne polizeilich« Erlaubnis. 3. Der Durchgangsverkehr mit Fuhrwerken einschl. Kraftwagen, über den Marktplatz. Dieser wird auf -i« Karlsbader-, Erlau- »m- Bismarckstraße «müssen. Di« Haltestelle der Postkraftwogen wird in der Zeit von Mittwoch, den 1. April, bis 4. April 1928 vor di« 1. Bürgerschule — Ecke Erlau- und Bismarckstraß« — «rl«t. 4. Du Aufenthalt mit Kinderwagen auf Straße« und Plätze« innerhalb de» Marktverkehr». . Zuwiderhandlungen »»erden auf Grund unser« Maüktordnwyj bestraft, sofern nicht ander« Strafbestimmung«« Platz »u -reis« haben. , Schwarzenberg, am 30. März 192ö. Der Rat du Stecht. — Polizeiabttklm» — «utz«r-«« »Etatticht: DI« Bekanntmachung«! d« Sladlräk M M SchRiNMtz» «ch der Amlsgertcht« zu Aue und Soüaangeorgenstqüt. Verlag L. «. Särlner, Sue, «rzgev. »«»»»«, «W» w, »»»«ch 04«'—«» w, »4»«— W. e—«WI—1 Die. 2S-proz. Reparationsabgabe. London, 30. März. Au dem Abkommen zwischen -emi deutschen und dem englischen Schatzamt und dem Generalagenten für -ie Reparationszahlungen über die 20-proz. Abgabe schreibt ,L)bserver", -aß die Entscheidung von größter Bedeutung für die englischen Finnen sei, di« mit Deutschland in Geschäftsverbindung stehen. Obwohl sich die amtlichen Stellen bisher in Schweigen hülle»», glaubt er folgende Einzelheiten mitteilen zu können: 1. In Zukunft werde der Gegenwert der 20-proz. Reparationsabgabe fÜL die deutsch« Ausfuhr nach Englaiü» direkt an die eng« lisch« Regierung in einer Pauschalsumme! monatlich gezahlt werden. Der zu zahlend« Betrag werb«! noch der tatsächlichen Einfuhr der vovausgegangenen» Monate berechnet werden. Dt» sei ein« große Erleichterung für den englischen Handel. Früher sek es nötig gewesen, -aß der englisch« Importeur die Abgabe an -ie englische Regierung zu zahlen hatte und daß er diesen Betrag von dem an den deutschen Exporteur zu zahlenden abziehen konnte. 2. Eina weitere wichtige Bestimmung in dem Abkommen sei di«, daß in Zukunft die 26°proz. Abgabe durch die Bücher des Reparations-Generalagenten laufe, und zwar als Repara tionszahlung in Form einer Gachwertleistung, obwohl sie Ke bar bezahlt werd«. Di« Bedeutung der Bestimmung trefft nur die englische Regierung. Die bisherigen Besvrechungen des Wahlergebnisses in der Presse zeigten bereits die außerordentliche Unsicherheit, die bei den republikanischen Gruppen entstanden ist. Man Hilst sich ; in demokratischen und sozialdemokratischen Organen mit Pa- tz rolen, die auch nicht die geringste Spur von tatsächlichen k Grundlagen haben. Die „Voss. Ztg." gibt -ie Losung aus: U Volksblock gegen Iarresblock! Was und wer der Iarresblock " ist, weiß man allerdings. Aber der angebliche Dolksblock ist nur eine Erfindung auf demokratischem Zeitungspapier. Das „B. T." phantasiert sich sogar einen demokratischen Wahlsieg zusammen, in dem es in dem echten Arithmetikergeist der Par tei -ie Stimmen der Weimarer Parteien addiert. Don dem so hoch gelobten Heros Hellpach ist allerdings kaum noch die Rede. Der Hellpach-Kultus ist vorbei, und die Form, in -er das „D. T." ihn fallen läßt, ist wirklich nicht gerade vornehm -u nennen. Nach der Wahl. Berlin, 30. März. Nachdem der erste Wahlgang für die Reichspräsidentenwahl den Sieg eines Kandidaten nicht er geben hat, befinden sich die Linksparteien bereits wieder mitten kn den taktischen Vorbereitungen für den zweiten Wahl- gang. Als Grundlage werden dabei die Ziffern des ersten Wahlganges benutzt. Maßgebend für die Beurteilung der Möglichkeiten der außerhalb des Reichsblockes stehenden Par- teien sind folgende Tatsachen: Bei Berücksichtigung des allge- ,meinen Stimmenrückgangs haben sowohl Dr. Jarres wie auch der Kandidat der Sozialdemokraten gegenüber den gif- fern vom 7. Dezember an Stimmen gewonnen. Damit ist die Tendenz zur Vereinheitlichung der bürgerlichen Elemente auf Der Rat d«r Stabt. MnmM »e!r. Amtliche Anzeigen. SlrouiPreisermWgung. Mit Wirkung vom 1. März 1928 find di« Strompreise wi« folgt ftfigefttzt worden: . für die ersten 300 Benutzungsstunden -ts Anschlußwertes im Jahre 45 Psg. für 1 kWh; für -en weiteren Verbrauch im Iah« 25 M. für 1 kWh. für die ersten 390 Benutzungsstunden des Anschlußwerte» im ^hre S5^Pfg< kWh., fi« den weiteren Verbrauch im Iah« mal» stärker hervorgetreten. Di« Demokraten sin- I «schlage»». Me ihre Hoffnungen auf Dr. Hellpach hoben ich so wenig erfüllt, daß di« demokratische Presse ihn ohne Hen Dank sofort aufgegeben hat. Das Zentrum hat einen Stimmenzuwachs erhalten. Der bayerische Ministerpräsident Held hat in Bayern auch unter Berücksich- tigung der geringeren Wahlbeteiligung nicht einmal die Stimmen der Bayerischen Volkspartei auf sich vereinigen kön nen, und überdies bei den Deutsch-Hannoveranern nur etwa ein Sechstel der verfügbaren Stimmen erhalten. Damit sin- alle Kombinattonen über die Bildung eines Blockes der Mitte, die tagelang bei den Demokraten eine Roll« gespielt haben, erledigt. Auf Grund dieser Tatsache scheint beim Zentrum und den Demokraten wieder der Gedanke einer einheitlichen Linkskandidatur eine Rolle zu spielen. Die Frage, ob eine solche Linkskandidatur sämtliche am 29. März für das Zentrum, die Demokraten und die Sozialdemokraten abge gebenen Stimmen auf sich vereinigen könnte, wird sehr schwer zu beantworten sein. Würde der bisherige Kandidat der Sozialdemokratie als Einheitskandidat genommen, worauf der „Vorwärts" heute keinen großen Wert gelegt hat, so würden ihm sicher die meisten Zentrumsstimmen schien. Würde der frühere Reichskanzler Marx der Einigungskandidat sein, so wäre nicht auf die Stimmen der Sozialdemokraten zu rech- nen, die aus dem kommunistischen Lager gekommen sind und auch nicht auf die Stimmen der sozialdemokratischen Wähler, die früher im Lager der USP. standen. Während der „Dor- wärts" heute die Möglichkeit einer republikanischen Sammel ¬ kandidatur erörtert, haben sozialdemokratische Abgeordnete vom linken Flügel schon in den Wahlversammlungen im ersten Wahlgang erklärt, daß auch im zweiten Wahlgang di« Sozial demokratie mit einer Parteikandidatur auftreten müsse.