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!. Erzgedirgtscher Dolksfreund. «r. «. rs. März 1S2S An der hiesigen Volksschule fand di« Ilel MMMWWM ÜN Ws-WR! lotz. ??M8II 8ie MI «WIWII Wil Wie?? empfehlen gokon jetzt 8äm1Iiche Sslsr-vsekBlsrsn 2U Luüersten Preisen! k8I stri- Venn «fiele dg/ettlcke t^vnmrrffgstn« nur «Sen V. ^ümberg. veeünlzt ruw erffen »«Sei KSc^ dtthsjcs»K un6 KSefilttn ^ohs-eiÄnneck: VKemin« unö >spenmikk». Sei -er enormen, noch immer steigenden Aachfrase k»nn stie „sstfefie veN" reitxvriii« tn .irzenö einem l.»6en »urgeken. Vie tlLursreuen verrlen in einem solxhen ksNe Mn 6«Miö sedeten. Vie V. Mümber« timi bemüht, 6u,ch tüzlnch Litt«, V«1,nck 6« ^nsonjerunsen « «ttsp«hen. Ssmoinsamor Srokolnkiuk beim kürugsr. / klgeno kinksufnrntr»!« In Nimbus. L6eks-Kskso * küsks-^ee 1 e.^. ansl.) log »II >st«r. > kür mU Frühlingsanfang. Wenn» am 21. März die Sonne den Fvühlingspunkt, d. h. den Schnittpunkt des Aequators mit der Ekliptik, erreicht, be ginnt der astronomische Frühling. Das ist eine wissenschaftlich erwiesene und feststehende Tatsache, um die sich die Matur — nicht kümmert. Es scheint ihr im Gegenteil besondere Freude zu bereiten, Ler Wissenschaft ein Schnippchen zu schlagen und den Menschen, die alles, auch die Wunder der Natur, in wissen schaftliche Formeln zwingen möchten, zu zeigen, daß sie sich nichts vorschreibcn läßt. Heute ist nun der astronomisch «b- gestempelte Vorgang zur festgesetzten Zeit vor sich gegangen, denn mit dem Frühtingsbeginn hat es geschneit. Neben den gefiederten Sängern, die nach dem vorangegangenen milden Winter schon bei uns eingetroffen sind, muß man die Leute aufrichtig bedauern, die den Junker Lenz in schwärmerischen Verlag E. M. Gärtner, Aue. L. Beiblatt. g« m U M itag: bl« Lau. «sorgt, ldas sind die Stadtverordneten der beiden Rechtsparteien) wurde die Auffassung vertreten, nicht alle Bauten in städtischer Regie ausführen zu rassen, sondern den hier ansässigen Hand- wevkern zu übertragen. Uber die in der letzten Sitzung be schlossenen Wasserbauavbeiten an den Teichen wird noch einmal des langen und breiten geredet und beschlossen, ein weiteres Gutachten einzuholen und die ganze Angelegenheit einer nie sten Sitzungn vorzulegen. Weiter wurde beschlossen, die Wert- zuwachssteuer, wie in anderen Städten, wieder einzuführen. Gegen die Höhe der Zuschläge sprachen Vertreter der bürger- lichen Fraktion als auch der freien bürgerlichen Vereinigung. Ihre Einwendungen wurden aber von der Mehrheit al» nicht stichhaltig betrachtet, so daß die Vorlage gegen 4 Stimmen der bürgerlichen Fraktion angenommen würbe. Dev von der Giro- kassenzentrale angebotene Vorschuß auf die Mietzinssteuer soll in Anspruch genommen werden, soweit es die Verhältnisse er fordern; die entstehenden Zinsen und Gebühren für Provision sollen auf die Stadtkasse übernommen werden. Bei der Erz- gebirgischen Bank soll die Mitgliedschaft wieder mit einem An- teil ausgenommen werden. Dem neuen Bebauungsplan Mr die Siedlung auf Lem Wolfsbevg stimmt das Kollegium zu. Einverstanden ist man mit der Anschaffung von in der Turn halle schadhaft gewordenen Turn- und Spielgeräten und be willigt Lie hierfür entstehenden Kosten in Höhe von zirka 3000 Mark. Desgleichen bewilligt man die Kosten Mr die An- schaffung eines Klaviers Mr dis Bürgerschule. Für die ab Ostern einzuMhrende Schulkinderspeisung wird ein Raum benötigt. Man beschließt, diesen im Straubehaus einzubauen und die entstehenden Kosten von 2200 Mark zu bewilligen. Einladungen der Fortbildungs- und Bürgerschule zu Ent lassungsfeiern kommen zur Kenntnis. Am Schluß der Tages ordnung stellen die Stadtv. Leibiger und Hagert einige An- fragen, die eine erregte Aussprache zwischen den beiden Links parteien Hervorrufen. Es folgt nichtöffentliche Sitzung. Mx Wanner, Schneeberg Fernsprecher 340. S«Pigeschikfi mb «Lsflelhmgsribmw: L>rte»st«i»« Straße 7. Filiale: Zwickauer Straß« 17. Modernst eingerichtete Dau- und Kunstklemp- nevei mit Krastbetrieb. Uebernahm« von Ar beiten auch nach auswärt« unter Garantie Ar beste Ausführung und rechtzeitige Fertig stellung selbst der größten Aufträge. Beste Zeugnisse und la Referenzen. Langjährige leitend« Tätigkeit bei nur ersten Firmen. Auskunft und Voranschläge kostenlos. einverstanden. Den beiden freiwilligen Feuerwehren wird eine Entschädigung gewährt. Wetter wird beschlossen, um das neue Dierfamilienhaus einen Zaun zu bauen und diesen in eigener - Oeksn Lie in8 päeks - OesetiM, ciorl erkalten Lie immer triseke, Zute, rein8ckmeckenä6 W^kunKen 2U8 eigener Srokrüslsrsl. Die Rüeka - OesckLkle Bockau, 21. März. An der hiesigen Volksschule fand die Entlassung der Konfirmanden Sonnabend, den 21. MSq vormittags S Uhr im Zimmer 2 durch Hrn. Mittelbach statt. Die Entlassung der FortbWungsschülertnnen erfolgt Mon tag, den 23. März nachmittags 5 Uhr durch Hrn. Schneider in Zimmer 9, und Vie der abgehenden Fortbildungsschüler am Donnerstag, den 26. März nachmittags ö Uhr durch Hrn. Weckschmidt in Zimmer 4. Am Sonnabend und Sonntag, den 21. und 22. März hat die Handarbeitslehrerin Frl. Weiß ein« Ausstellung der gefertigten weiblichen Handarbeiten in Zim- mer 9 veranstaltet. Zu allen diesen Feiern wird auch hierdurch oingeladen. Die Aufnahme der Neulinge wird der Schulleiter, Hr. Lehrer Ficker nach Ostern, Donnerstag, den 16. April, nachmittag 2 Uhr in seinem Zimnrer Nr. 2 vornehmen. Grünstädtel, 20. März. Zu Beginn der Evangelisa. tion am Dienstag abend Mrach Ler Evangelist Pfarr« Höhne über das Thema: „Du brauchst Iesum< Er will und soll uns der Unentbehrliche sein. Aus dem 11. Kapitel des Matthäusevangeliums wies der Redner nach, in welcher Wels« Jesus uns unentbehrlich ist. Jesus brauchen wir dazu, daß ev uns die Rätsel des Lebens löst. Dem Dunkel auch unserer Zeit bleibt alles verborgen, aber den Unmündigen — an Bei spielen aus dem Kinderleben führte der Evangelist dies aus — hat Gott alles geoffembart. „Glauben blind" — das ist di« Forderung, die uns gestellt wird. Jesus brauchen wir — bas sagt das „Evangelium der Evangelien", der Schluß des 11. Kapitels — als Mühselige und Beladene, als die wir uns kn dieser Zeit Mhlen müssen. Jesus hat Mitleid mit uns. Di« Lasten des Lebens bleiben uns zwar nicht erspart, aber Jesus macht sie uns tragbar durch Demut, wie wir sie von ihm ler nen: „Ja, Vater, es ist also wohlgefällig vor dirl" — Am Mittwoch sprach Pfarrer Höhne über „die Frage, die alle an geht": „Wie werde ich selig?", um an den einzelnen die Ge- genfrage zu richten: „Willst du gern selig werden?", um zu zeigen, wie jämmerlich es ist, ohne Jesus und gegen Jesus -u sein. Als erste Erfordernis ward erhoben, dieser Frag« ge genüber alles andere zurückzusetzen. Es ward dies am Erleb» Versen voreilig besungen hoben und jcht Mr ihre Musenkinder kein« Abnehmer finden, und infolgedessen kein Honorar er halten, um sich einen steifen Grog brauen zu können. So wie man den Tag nicht vor dem Abend lobest soll, soll man eben auch kein« Fttihlingshymnen vor Wintersende schreiben. Dor. läufig ist es trotz der unwiderleglichen Tatsache, daß der Früh ling — astronomisch und kalendermäßig wenigstens — seinen Einzug gehalten hat, immer noch Winter, denn im Gebirge liegt der Schnee noch über einen halben Meter hoch. Gs wird also noch einige Zeit vergehen, ehe uns lenzwarme Frühlingslüftt umschmeicheln. Immerhin können uns die Schneeflocken im März die Frühlingshoffnung nicht rauben, denn bei allem Pessimismus, der den meteorologischen Prophezeiungen gegen- über berechtigt ist, hoffen wir mit den Meteorologen, daß da« vom Atlantischen Ozean her in Sicht stehende neue Hoch bald zu uns kommen möge, damit der sehnlichst erwartete Tempera- tuvwechsel eintritt und es wirklich Frühling wird! h. rdrtch. «M I OerMche Angelegenheit««. I ßWoemüneleMW in Schneeberg am 20. März. Als bei Beginn der Sitzung der Stadtverordnetenvor- steher dem verstorbenen Reichspräsidenten einen ehrenden Nachruf widmete, blieben zunächst di« Kommunisten einschließ lich ihres Stadtrats im Gegsatz zu den übrigen Mitgliedern des Kollegiums auf ihren Plätzen sitzen rind versuchten dann die- selbe Komödie aufzuführen, wie sie es anderorts gemacht haben. Der Vorsteher nahm aber keine Erklärungen entgegen und es wurde sofort in die Tagesordnung eingetreten. Neu war noch eine Erklärung der KPD.-Fraktion, daß ihr bisheriger Partei- freund Stadtv. Richter (der gestern infolge auswärtiger Arbeit fehlte) nicht mehr als zur KPD. gehörig betrachtet wird. Am liebsten hätten sie ihn noch aus sämtlichen Ausschüssen heraus- geschmissen; das ist aber nicht angängig. Die anderweit bereits bemerkte Abwanderung aus der KPD. macht sich also auch hier fühlbar. Bei verschißenen Punkten der Tagesordnung gibt es nette Zwiegespräche zwischen rot und rosarot. Dor allem wurde dem kommunistischen Stadttat und Dezernenten des Woh nungsamts Richter di« Hölle von seinen sozialdemokratischen Mitwählern recht Heitz gemacht. Richter hat sich Hebelgriffe zuschulden kommen lassen, die ihm von den Sozialdemokraten schonungslos unter die Nase gerieben werden. Man bekommt da allerhand intime Sachen zu hören. So wurde, obwohl es Eingeweihten längst kein Geheimnis mehr ist, von einem Redner der SPD.-Fraktivn in aller Oeffentlichkeit betont, daß die Stadtv. Frau Paasch von russischen Rubeln lebt! Ein Redner der KPD. sagte, daß die Lehrer überhaupt keine Ar beiter seien, was ihm von seinem Parteibonzen Schneller sicher arg verdacht werden wird! Auch sonst wurde von der kom munistischen Küche allerhand unverdauliches Zeug verzapft, io daß die Sitzung beinahe 4 Stunden Zeit in Anspruch nahm. Die kommunistische Fraktion gibt bekannt, daß der kom munistische Stadtv. Richter nicht mehr der KPD. und der kom- munistischen Fraktion angehört. Auf die in der letzten Sitzung bewilligten SOO Mark Mr die verunglückten Dortmunder Berg leute ist vom Oberbürgermeister der Stadt Dortmund ein Dankschreiben eingegangen. Der Einstellung einer Aushilfs kraft an der städtischen Handelsschule stimmt man zu, der bis herige Stelleninhaber Böhme wird zur Vollendung seines Stu diums auf ein Jahr beurlaubt. Die neue Sparkassenordnung wird genehmigt. Nach Aussprache wird der Aenderung des 8 134 der Gemeindesteuerorduung zugestimmt, dagegen das Ge such des Gastwirtsverein, die im vergangenen Jahre ausge laufenen Steuern zu erlassen, gegen 7 bürgerliche Stimmen abgelehnt. Mit -er Verpachtung der Schankräume auf dem Keikberg an den Erzgebirgszweigverein ist man einverstanden. Nach langer, zum Teil recht unfruchtbarer Aussprache wird den: Avealverkauf an Dr. Grüning zugestimmt gegen die Stimmen der Kommunisten. Mit der Abgabe von Darlehen aus der Mietzinssteuer und von Areal an die Siedler ist man ebenfalls 66» E Mes Illi Sm. kü Edamer Käse U Ar», 2 Äugel <9 Md) 5.95 Mk., 9 Md. Solländ Ari ÄrkTUMMWMH Schw»in«kop. »«tu« Ameri mn. 4.95 Mk.. S Dosen Billige »Hmische Lellsedeni! Ein Kilo grau». golchMne Mk. L—. daldweis« Mk. 4 —.weid« Mk. L—. lusierr Mk 6-. Mk. 7 -, daunen- weich, Mk. 8.—. Mk. l0.—. de .» Sott« Mk. 12.—. Mk. 14^-. P«land poriolrci, zo ürei gegen Nachnahme. Muster sr«i. Ilmlauich und Nücknahm» g«statl»t. Benedikt Sachs«!, Sode» Ar. SS1, dtt M»f«.