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« «Ihallmd di» amMche« »e»amil»ach«n,«, der Amlshamstmannkch^i Md der * Staatsbehörden in Schwärzend««, d« Staals- o. stödtischm Behörden m Schneeberg, I »»m-M LStznItz, NenstLdlel, Srünhai«, sowie d« SmanzLwl« in Lae und Schwarzenberg. --°^r<e^»sn« t»! «». wt-e». «Om»«, >» S» »erden mberdm »erössenilichi: Vie Bedanntmachung« d« SladirM, pi A« «d Schwärzender» »ad der «ml-gerichte zu Aue und Sohaungeorgenstpüt. Verlag S. W. Särlner, Aue, «rzgev» n—fpr^r, »« «. »e»m»c«»t««)»». Sch«»«» », »»»«Mw«, m. Xdrift' «.»k—o» «* ^»»«»-»Nft« «sMtt««»' «l»« au»» M »«»»«»« rv« e«»-»»s-ft-««». I«, D«u «u »4 w« «UI, «-mt-ema»»»», ft» «ft »0 <S«i»I«imiteil m>d SI«II«vIii», »-»iNM >«>. «—rl» »« » dt, »mm d,««. PI» »«««»Ul« »». «»en» 100. ft«k «, » »u» «ft. aot»o<ii«tl« er, aurwLri» SS s»ldvl«»«ie. 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Im Reichstag erklärte Reichsjustiz- mimster Dr. Frenken, daß die Reichsvsgievung spätestens in drei Wochen dem Reichsrat einen Gesetzentwurf vorlegen werde, Ler die endgültige Lösung der Aufwer tungsfrage bringen werde. Konstantinopel, 5. Februar. Aus Angora wird gemeldet, daß die türkische Regierung beschlossen habe, zum ersten Male seit elf Jahren die Schießübungen der Flotte im Mar marameer ahzuhalten. Die -euW-franzöWen HMelsveklragsverhMlmgen. Paris, 5. Februar. Die deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen find heute nach etwa zehntägiger Unterbrechung wieder aufge- nommen worden. Dr. Trendelenburg und Han- Lelsminister Raynaldy besprachen in etwa zweistündiger Unterredung den Inhalt der französischen Note vom 26. Ja- nuar und die vorgestern von der deutschen Wirtschaftsdelega tion überreichte Antwort. Im Verlaufe der Unterhandlungen ergaben sich Möglichkeiten für eine Verständigung. Schiedsspruch im Bergbau. Essen, 5. Februar. Unter dem Vorsitz des Reichs- und Staatslommissars Mehlich und unter Teilnahme von Ver- tvetern des Handelsministeriums und des Oberbergamts wur den heute die Arbeit szeitverha ndlungen im Ruhr bergbau ausgenommen. Da eine Einigung nicht zu erzielen war, kam es zu einem Schiedsspruch mit wechselnden Mehr heiten, der dos bisherige Abkommen mit einigen Abänderungen verlängert. Die Arbeitszeit in Kokereien soll bereits ab 1. März acht Stunden betragen, nicht, wie in der Verordnung des Reichsarbeitsministeriums vorgesehen, ab 1. April. Das Abkommen kann erstmalig -um 30. September gekündigt werden. Das Wettrüsten. Paris, 6. Februar. Wie das „Echo de Paris" meldet, sind in Len kommenden französischen Luftflottenetat acht neue Luftgeschwader eingesetzt worden. Ls besteht kein Zweifel, daß es sich hierbei um einen französischen Gegenzug gegen die letzthin beschlossene Verstär kung der englischen Luftflotte handelt. E. D. Rom, 5. Februar. Die Turiner „Stampa" meldet, daß der Ministerrat den Dau von drei Ze pp elinluft schiffen in den Marineetat eingestellt hat. Die Polnischen Raubabfichten. Berlin, 5. Februar. „Die Zeit" berichtet aus Danzig: In hiesigen Kreisen erhält sich die Auffassung, daß irgendein Handstreich auf Danzig vorbereitet wird. Nach dem schon vor einiger Zeit allerhand Gerüchte über pol nische Truppenbewegungen entstanden sind, spricht man jetzt davon, daß ein Aufstand der kassubischen Zivilbevölkerung an der Grenz« des neuen Staates vorbereitet wird. Waffen und Munition sind verteilt, such die Ausbildung im Schießen hat bereits siottgefunden. Ein er- höhter Reiseverkehr ist ganz deutlich festgeistellt worden. Die Vvgänge rufen in der hiesigen Bevölkerung große Beunruhi- gung lervor. Braun lehnt das Ministerprasidium ab. Berlin, 5. Februar. Der amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Herr Braun hat heute nachmittag dem Präsiden ten des Preußischen Landtages folgendes Schreiben zugehen lassen: Auf Ihre Mitteilung vom 30. v. M. über meine Wahl zum Ministerpräsidenten teile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich die Wahl nicht annehme. Reichskanzler a. D. Dau er und Minister a. D. hätten nicht weniger Liebesgabenpaket« von Darmat empfangen. Ja sogar der Vorsitzende der Sozialistischen Partei, Wels, habe solche Pakete nicht verschmäht. Auch der sozialdemokratische Polizeipräsident Richter wird neu be« lastet und ebenso die Finanzräte Rühe und Dr. Hellwig. Sis olle hätten unzählige Lie des gaben pakvte von Bar mat bekommen. Geheimrat Habena von der Seehandlung habe sich in Amsterdam durch Barmat glänzend aufnehmen lass«» und sich zwei schöne Porzellangarnituren dev Delfter Porzellanmanufaktur aussuchen dürfen, für welche die Amexima 700 holländische Gulden bezahlt habe. In den sächsischen Geschäften Darmats wird von dem Gewährsmann Ler ,Dörsen-Zeitung" eine Ver mittlung des Ministerpräsidenten Duck, des Ministers Schwarz, des Unterftaatssekretärs Baake und des Landtagsabgeordneten Kranke (sämtlich Sozialdemokraten) ber hauptet. Sehr bedeutsam ist ferner eine Mitteilung, wonach Ler Zentvumsäbgeordnete Lange-Heg ermann sich zu nächst geweigert habe, gewisse, von Barmat verlangte be.« trügerischeBuchungenbeider Merkurbank vornehmen zu lassen, von denen er wußte, daß sie die Bekanntschaft mit dem Gefängnis zur Folge haben konnten. Er habe sich jedoch schließlich gebeugt, nachdem Darmat sich mit Lange-Hvgermamt einige Minuten unter vier Augen unterhalten hatte. Das Vorstandsmitglied der Merkurbank, Dr. Rvthe, habe, als die Buchungen doch gemacht wurden, feinen Posten sofort zur Der» fügung gestellt. Der Postminister Hoefls habe bei Leb Merkurbank zwei Konten gehabt, und zwar ein „Konto Ord." und «in „Konto Sep.". Auf jedes dieser Konten seien 60 000 Mark von der Amexima eingzahlt worden. Während Dr. Hoeft« die 60 000 Mark Konto Ord. nach einer Bank in Baden hübe überweisen lassen, Habs er Auftrag gegeben, die 60 000 Mark Konto Sep. auf das Konto Lange-Hsgermann zu übertragen. Infolge der Veröffentlichungen über den Barmat-Konzern hab« Lange-Hegermann der Merkurbank mitgeteilt, daß ihm nicht bekannt sei, woher ein solcher Betrag auf sein Konto kommen könne und um schleunigste Annullierung gebeten, was vis Merkurbank auch getan habe. Als Lange-Hegermann einen Debetsaldo bei der Merkurbank gehabt habe, hat Henry Darmat in schärfster Form angeordnst, Laß bi« Zinsenbelasdung von zirka 6000 MaÄ sofort annulliert und dagegen das GenevaL- unkostenkonto der Amexima, und zwar R ubrtk ,Hentrumspart«i" belastet würde. Rathustus' Berufung zurückgewiesen. Parks, 5. Februar. Die Straflammer des Kassationsge- richtshofes hat die Berufung des Generals v. Nathu - sius zurückgewiesen. Die Strafkammer des Kassationsgerichtshofs hat sich auf folgenden Standpunkt gestellt: Der Verteidiger des Generals v. Natbusius Advokat Mornat erklärt, die Zusammensetzung des Kriegsgerichts sei nicht nach den bestehenden französischen Gesetzen erfolgt. Der Angeklagte sei General; er hätte also nur von einem au» Generalen bestehenden Gerichtshof verur teilt werden können. Der Generalstaatsanwalt erklärt, diese Einwände seien nicht stichhaltig, da sich General v. Nachusius ein Vergehen gegen das gemeine Recht hahe zu Schulden kom- men lassen; deshalb sei er wie ein einfacher Zivilist behandelt worden, da er ja kein Kriegsgefangener sei. Unter diesen Umständen müsse die Revision zurückgewiesen werden. Der Kassationsgerichtshof habe sich auf diesen Standpunkt «Mit und die Einwände für nicht annehmbar erklärt. Eine neue Besetzung im Rheinland. Senf, 5. Februar. Die ständig bevatend« Militär kommission des Völkerbundes trat heute unter dem Vorsitze Les brasilianischen Admirals Soux de Silva zusammen. Sie besteht aus je drei Sachverständigen der zehn im Völkerbünde vertretenen Staaten, einem für Militär-, einem Mr Marine- und einem für Luftfvagen. Die Kommission stellte während ihrer ersten Sitzung den Arbeitsplan Mr ihre nichtöffentliche Tagung auf. Unter den anwesenden Militär- Personen eMickte man den englischen Konteradmiral Smith, den französischen General Dum«snil und den belgischen Generalleutnant Eenningk. Journal d« Geneve" schreibt über die geplante Einrichtung ständiger militärischer Kontrollpunkte im Rheinland: Die Kommission wird zu entscheiden hoben, an welchen Stellen in Deutschland eine ständige Kontrolle einzurichten sei, und so gelange man zu dem wahrhaft überraschenden Ergebnis, daß nach Beendigung der Ruhroklupation durch di« Alliierten eine neu« Okku pation im Rheinland beginnen werde, und zwar unter den Auspizien des Völkerbundes. Berlin, 5. Februar. Der Aufwertungsausischuß Les Reichs tages hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, die im Reichs- finanzministerium verfaßte Denkschrift über di« Aufwer- tung, die bisher als vertraulich bezeichnet war, freizu- geben. Die Denkschrift gibt einen außerordentlich inter- . «ssanten Ueberblick über die ganze Aufwertungsfvage und be- ' handelt im ersten Abschnitt die Umstellung des Geldwesens seit L dem Beginn des Weltkrieges, im zweiten den Währungsverfall. H Im dritten Abschnitt wird die Behandlung zur Aufwertungs- Wrage durch die dritte Stsuernotverordnung dargelegt. Der Uvierte enthält Acndrrungsvorschläge zur dritten Steuernotver- Wordnung. In einem Anhang wird Las Aufwertungsproblem R in seiner geschichtlichen Entwicklung >bis zum Weltkriege be- ß handelt. In einem weiteren Absätze wird die Behandlung der Z Aufwertungsfrage im Saavgebiet, in Danzig, in Frankreich, K in Rußland, Polen, Oesterreich und England geschildert. D« Korruptlonsapparal der Barmat. Barmat» Beziehungen zu Bauer. Poesie» geheime Konten» Di« Liebesgabenpakete. " Berlin, 5. Februar. Don einem Eingeweihten läßt sich die „Berliner Dörsenzeitung" über den Korruptionsopparat Ler Barmat umfangreiches Material berichten. Wenn der Gewährs mann der „Dörsenzeitung", der zahllos« Einzelheiten vor- bringt, Recht hat, und man muß das nach der ganzen Art ferne« Schilderung annehmen, so greift die Lurch Barmat hervor gerufene Korruption viel tiefer in di« politischen Kreis« der Sozialdemokraten und des Zentrums als bis her hat bewiesen werden können. Insbesondere wird da be hauptet, Barmat habe 1921/2L oft dem Reichspräsi- oenten Liebesgabenpakete zukommen lassen, Mr die sich Frau Ebert in schönster Farm schriftlich 'bedankt habe. Post minister Hoefl« habe noch Karlsbad 500 Dollar überwiesen bekommen, Dr. Hellwig (Seehandlung) durch eine Amsterdamer Bank noch im September/Oktober 1924 dis Summe von 20 000 Franken, Landtagsabgeordneter Heil- mann habe monatlich 150 Gulden erhalten, und 4- zwar angeblich von der Zeitung „Dorwaards" in Rotterdanr . in Wahrheit aber zu Lasten des Unkostenkontos bei der Amexi ma als Entnahme des Iulius Barmat. Di« TochterHeil« manns Habs im Jahrs 1922 ihren Aufenthalt in Dad Flin» in der Schweiz von Ler Amexima bezahlt bekommen. Auch Scheidemann, dessen Tochter mit dem Bruder post Dr. Hellwig verheiratet sei, habe sich seinen und seiner Frcru Sommeraufenthalt 1920 im Grand Hotel in Zandoord Mr Rechnung der Amexima sechs Wochen angenehm gemacht; Di« Liebesgabenpakets für Scheidemann seien an die Anschrift von Frau Hellwig gesandt worden. Der Sozialist Dr, Grad- nauer, sächsischer Gesandter in DeAin, habe es nicht ver schmäht, 1919 ein Darlehen in Höhe von 1000 hol ländischen Gulden von der Amexima entg^eiM- nehmen, das später auf Unköstsnkonto veüiucht wöÄM fier, Frau Dr. Gvadnauer habe sich schön Mr die Liebesgabenpakete bedankt. Ein ähnliches Darlehen, wie Dr. Gvadnauer, habe der sozialistische Regierungspräsident Dr. Grützner, damals ist Düsseldorf, erhalten, und zwar 4000 Franken. Als Sicherheit habe dieser irgendwelche Lose hinterlegt, die ihm später ohne Rückzahlung der Schuko zuvückevstattet worden seien. > - > Mmsleigerim. WmrMeM MUM. i Dienstag, den 10. Februar 1925, vormittags 9 Uhr, sollen in der l Gastwirtschaft von Curt Postzsch in Schwarzenberg folgende auf dem t Kahlschlag in Abt. 6 (oberhalb des Weidegutes) aufbereitet« Hölzer »meistbietend und unter den vor Beginn der Versteigerung bekanntzu- »gebenden Bedingungen versteigert werden: 39 fi. Stämme 10—18 cm Mittenst., 5 fi. Stämme 16—13 cm MMtenst., 1604 fi. Klötze 7—12 cm Oberst., 3,8 m lang, 843 fi. Klötze MS—15 cm Oberst., 3H—4,0 m lang, 1289 fi. Klötze 16—22 cm Oberst., KMf—4,0 m lang, 307 fi. Klötze 23—29 cm Oberst., 3,5—4,0 m lang, Mv fi. Klötze 30—36 cor Oberst., 3,5—4,0 m lang, 4 fr. Klötze 37—40 MM'Oberst., 3S—4,0 m lang, 30 fi. Derbstangen 13—15 cm Unterstärke, WP4 rm Streureisig. Deo Kahlschlag liegt 1 km von der Staatsstraße Gchwarzenbevg- r Aue entfernt. Die Abfuhrverhältnisse sind äußerst günstig, Deckaufslisten, aus welcher Näheres zu ersehen ist, können im Stadthaus 1 — Hkuptkanzlei — abgefordert werden. Dos Reisig kommt vor l411 Uhr nicht zur Versteigerung. Schwarzenberg, den 4. Februar 1025. Der Rat der Stadt. — Forstrevierverwaltuug. — Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Grz- aebiogische Textilhandelsgesellschaft m. b. H. in Liquidation in Schnee berg wird das Verfahren mangels Masse eingestellt. gur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, die zur Ein sichtnahme auf Ler Gcrichtsschreiberei Les unterzeichneten Gerichts ausliogt, und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver wertbaren Bermögensstücke, ist dä Schlußtermin auf den 25. Februar IKK, vormittags 2-12 Uhr, vor dem Amtsgericht Schneeberg bestimmt worden. Amtsgericht Schneeberg, den 4. Februar 1925. Auf Blatt 264 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Schmutz ler L Lo. in Lößnitz betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Lößnitz, am 3. Februar 1925. Die Geschäftsaussicht über das Vermögen der offenen Handels gesellschaft unter der Firma Oskar Göthel L Co. in Bernsbach ist zufolge rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich vom 9. Januar 1925 veenidet. Ebert LestreUet. Berlin, 5. Februar. Me die Blätter von zuständiger Desi« erfahren, ist die in der „Berliner Dörsenzeitung" veröffentlicht« Angabe, daß der Reichspräsident und sein« LiebesgaLeypakete von Davmat erhalten - oder Mr scklche bÄxnikt hätten, vollkommen unrichtig ' / X