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Aus dem Verichkssaal nach Low deutsch « « UmstM-i» LeizufÜhMt, Konkursverfahren gegen Kutisker. Berlin, S. Februar. Das Amtsgericht Charlottenburg hat das Konkursverfahren über Kutisker ver» hängt. Damit scheinen die an Kutisker gegebenen Staats kredite endgültig verloren. Es sind bis jetzt fast 3 OMillionen Mark Forderungen festgestellt, denen so gut wie kein« nennenswerten Werte gegenüberstehen. Wie war es bei -er Revolution? Peinliche Fragen eine« ausländischen Blattes. Rotterdam, 9. Februar. Der „Courant" schreibt zu dem Varmat-Kutisksr-SkanLal: Nach den Vorgängen der letzten Tage, die Entlarvung Bauers und Dr. Hoefle«, ist die Frage erlaubt, ob Las deutsche Volk nicht einmal die Entschlußkraft findet,, den . -Vorgängen bei. und "nach dem Frieden ssch^ gehe n, des von Len Mannern dieser 'Parteien geschlossen worden ist. Im neutralen Ausländ erhebt sich daher -er Vorwurf, daß feind lichesGe lüden Zusammenbruch und diese« Friedensschluß herbei geführt habe. Beweise lagen nicht vor. Wenn aber diese schwer belasteten und Verbrecher i sch enPoli- liker bis in die letzten Tage hinein die Annahme von Pe st e ch u n g s g e l d v r n äbgeleugnet haben und nun der ent ehrenden Lüge überführt sind, dann war doch wohl die Frage berechtigt, ob nicht damals ein ganzes Volk von ge wissenlosen Ausbeutern und Emporkömm lingen belogen und betrogen worden ist, als ihm gesagt wurde, es müsse diesen Frieden annehmen. Es ist immer noch nicht aufgeklärt, wodurch ehemals bescheidene Ab- geordnete und kleine Steuerzahler, di« ein dürftiges Einkommen hatten, nach nur wenig Monaten Per- liner Regierungstätigkeit in die Loge kamen, sich Dillen und Privataulomobile anzuschaffen und in einer Zeit de» schwersten deutschen Wirtschaftskampfes tage-undwochenlango Reisen nach der Schweiz, Italien und Rußland zu unternehmen. Auch das neutral« Ausland, das Deutschland im Kriege nicht verhungern ließ, hat ein Interesse daran, daß- die Herkunft der Mesenvor mögen der gewesenen deutschen Regkerungsleiter und verant- wörtlichen Minister gründlich nachgeprüft wird. Erregte Zwischenfälle 1» preußische» Barmat-Aueschuß. Berlin, 9. Februar. Im preußischen Untersuchungsaus schuß für die Barmataffäre teilt der Vorsitzende, Dr. Leidig mit, daß eine vertrauliche Besprechung zwischen den Aus- schußmitgliedern und Vertretern der Staatsanwaltschaft und der Untersuchungsrichter stattgefunden habe, die sich mit der Frage beschäftigte, inwieweit die Ausschußverhandlungen bei den schwebenden gerichtlichen Verfahren hinderlich sein könn- ten. Hierüber sei eine Verständigung zwischen den Vertretern der Justiz und den Ausschußmitgliedern herbeigeführt worden. Der Abgeordnete Kuttner (Soz.) wendet sich dann in seiner Erklärung gegen die „Kreuzzeitung", die ihn als Ver teidiger des Schieberkapitals bezeichnet habe. Darauf werden noch Ministerialdirektor Falk und Krimi nalkommissar Klinkhammer vernommen. Vorsitzender Dr. Leidig stellt fest, daß die Reichsbehör- den dem Ausschuß bisher in sehr weitgehender Weise Material zur Verfügung gestellt hätten. Heute sei aber ein Brief- telegramm des Reichswirtschaftsministers Neuhaus eingetroffen, in Lem mitgeteilt wird, daß gegen die Herausgabe der Akten grundsätzliche Bedenken bestünden. Der Vorsitzende gibt zu, daß diese staatsrechtliche Frage allerdings noch nicht geklärt sei. Heute sollen noch u. a. vom Ausschuß vernommen werden: Reichsminister a. D. Wissel, Abgeordneter H. Heilmann und Redakteur Davidsohn. Im weiteren Verlauf der Sitzung erklärt« Zeuge Krimi nalkommissar Klinghammor, er habe nach den Bekun- düngen des früheren Reichswirtschaftsministers Wissel den bestimmten Eindruck, daß die von ihm tatsächlich beschlag nahmte Ausfuhrbewilligung für Druckpapier mit einer gefälschten Unterschrift des Ministers ver sehenwar. Es seien damals solche Fälschungen so häufig vorgekommen, daß ein besonderes Dezernat zu ihrer Bekam- pfung eingerichtet werden mußt«. Die Fälscher saßen oft i n den höchsten Stellungen in den verschiedensten Aem- tern des Reichswirtschaftsmini st eriums. Im Laufe der Verhandlung kommt es zu einem Zwi schenfall zwischen dem kommunistischen Abgeordneten Stolt und dem Vorsitzenden Dr. Leidig. Stolt erklärt, baß es eigenartig berühren muß, vier Personen als Zeugen zu vernehmen, von denen Lie an Gewißheit grenzende Wahr scheinlichkeit vorliege, daß sie ebenfalls an der Sache beteiligt seien. Vorsitzender Leidig wendet sich gegen derartige Dor- würfe, worauf Abgeordneter Stolt bemerkt, daß seine Be hauptung sich gegen den Abgeordneten Kuttner richtet, der vor und während der Untersuchung in engstem Einver nehmen mit dem stark belasteten Zeugen bei Heilmann aearbeitet habe. Der Abgeordnete Kuttner erklärt, daß er keine Veranlassung habe, aus der Freundschaft mit Heilmann ein Hehl zu machen, zu der er sich mit Stolz bekenn«. Der demokratische Abgeordnete Riedel fragt dann den Zeugen Klinghammer, ob der hohe Derwaltungsbeamte, der den Zeugen Einsicht in die Ulkten gegeben habe und dessen Name er nicht nennen wolle, jetzt dem Parlament angehöre. Dies« Frag« verneint der Zeuge. Weiter fragt Medel, ob es Tatsache sei, daß am letzten Sonnabend, als der Zeuge Falk vernommen worden sei, Klinghammer außerhalb de, Saale« durch ein Mitglied de« Landtage« Kenntnis von den Aus sagen des Zeugen Falk erhalten habe. Da« gibt Klinghammer «u. i für den Fußgängerverkehr entstant^nen Gefahren M beseiti gen. Der Straßenbahnverkehr wurde stark eingeschränkt. >— I Der Dampfer „Gulfoß" traf in Aberdeen mit 37 Mann Be- satzung des deutschen Fischdampfers „Wilhelm Jürgens" und zweier englischer Dampfer ein, die im Sturm an der Küste Islands gescheitert waren. Die deutsche Mannschaft war nach dem Schiffbruch zehn Stunden im offenen Boot getrieben wurden, bevor sie gerettet wurde. — Lin deutsch« Dampfer verbräunt. Im Hafen von Antwerpen ist der deutsche Dampfer „Odenwald", der ein« Ladung von 1O OVO Tonnen Salpeter und Kupfer an BoÄ> hatte, Lurch Feuer zerstört worden. Der Schaden wird auf 25 Millionen Francs geschätzt. — Deutsch« Echiffsverluste. Aus Haugesund kommt di« Nachricht, daß der deutsche Dampfer „Marth a" aus Ham- bürg, der letzten Donnerstag von Esbjerg abging, noch nicht eingetroffen ist. Da diese Reis« gewöhnlich nur zwei Tag« dauert, befürchtet man, daß der Dampfer mit 14 Mann Be satzung im letzten Orkan untergegangen ist. Am Großen Belt strandete der deutsche Dampfer „Rudolf" und ging kurz da- rauf unter. Die aus neun Mann bestehende Besatzung erreicht« die Küste. — Der holländisch« Dampfer vest Lappell« bracht« 22 Ueberlebende von dem britischen Dampfer Kilindine, der an der Malabar-Küste gescheitert war, ein. Hierbei waren 1g Personen ertrunken. — Die „Buckau" im Kieler Hafen angekomm««.' Da« Rotorschiff „Buckau", das Dienstag nachmittag 5 Uhr mit einer für Schottland bestimmten Hvlzladung von Danzig aus« lief, ist nach 68stündiger Fahrt Sonntag mittag 1 Uhr in der Kieler Ducht eingelaufen. Es ankert« zunächst in der Kanal« Mündung und ging dann zur Hermaniawerft, wo es mit «ikex Funkanlage ausgerüstet wurde. Die Verzögerung dex An kunft, man hatte die „Buckau", die für die Fahrt von Kies nach Danzig nur 44 Stunden benötigte, bereits Sonnabend nach mittag erwartet, erklärt sich aus den Stürmen der letzten Tage. Namentlich am Freitag und Sonnabend hatte das Schiff schwere Seen zu bestehn, bei der di« Rotoren infolge starker Böen aus Nord und Nordwest nicht in Tätigkeit treten konn ten. Sturzseen schlugen über Bord und das Schiff schlingert« heftig, ohne ober ernstlich in Gefahr zu kommen. Auch ein Schneesturm, der über die „Buckau" hereinbrach, wurde gut überstanden. Die Weiterfahrt durch den Kanal wird vormt«» sichtlich Dienstag abend erfolgen. — Grubenunglück. Auf der Grube „Barbera" in Karwitz (Mährisch-Ostrau) kam es zu «tn«m bedauerlichen UnfaL. Bei der Einfahrt der Bergleute prallt« der erste Fvrderkorb mit einer solchen Heftigkeit auf die Schachtsohle, daß di« Insassen gegen die Decke und gegen die Wände geschleudert wurdem Seche Bergleute wurden schwer und einige leicht« verletzt. — Absturz «ine» Militärflugzeuge». Bei dem umbrischetz Dorfe Passegnano ist ein italienisches Militärflugzeug der dortigen Fliegerschule abgestürzt. Beide Piloten rinnen ums Leben. — Autounglück. In der Nähe von Her,selb wurde dal Auto Les Dr. Blume aus Burghaun von einer rangierender Lokomotive zertrümmert. Fvau Dr. Blume wurde gMtet un- Dr. Blume schwer verletzt. — 18 Tote bei einem Fabrikbrand. Bei einem Dvand in der Waggonfabrik in Beziers (Frankreich) stürzte eine Mauq " Leipzig. Vor dem Schwurgericht hatte sich der berüch tigte Einbrecher Paul Archur Grune aus Leipzig wegen ver suchten Mordes zu verantworten. Im August v. I. hatte Grun« mehrere schwere Einbrüche in Leipzig und Umgebung verübt. Ms er verhaftet werden sollte, zog er sein« Pistol« und schoß mehrere Male auf sein« Verfolger. Er flüchtete über Häuser und Dächer. In Ler Elisenstraße verletzte er einen Arbeiter erheblich am Kopf. Erst nach vielen Bemühungen konnte Grun« festgenommen werden. Das Urteil lautete wegen versuchten Mordes in vier Fällen auf neun Jahve Zuchthaus, fünf Jahre Ehrenvechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Der Barmal-Sumps. Deckt», S. Februar. Dr. Hoefle hat dem Staatsanwalt «Mgetellt, daß er sich zu jeder Dermchmung bereit halte, und g«b«n, daß man von einem -aftantrag Abstand nehmen möge. Die Staatsanwaltschaft hat zwar ihren vor- bevsneten Antrag auf Grund der Immunität zurückgezogen, bat jedoch ihre Stellungnahme über do» «gen Dr. Hoefle vor- bevmtete Vorverfahren noch nicht endgÄttg zu erkennen «. geben. Die Verdachtsmomente sind gegen Dr. Hoefle eußerorLentlich schwer und di« ihm zur Last gelegten Der. brechen machen eine sehr umfangreiche Voruntersuchung not- loendig. Die Auffassung der Staatsanwaltschaft geht dahtit, daß die Kreditgewährung des vormaligen Reichspostminister«, für die Dr. Hoefle im ganzen Umfang verantwortlich ist, in lehr engem und innigem Zusammenhang mit Ler geschäft - iichen Betätigung Dr. Hoefle« zu den Unternehmen steht, die die Postkvedite empfangen haben- Weiter könne es Dr. Hoefle wicht entgangen sein, daß die von Hm ausgeübte Kredit- zewährungzu schweren Schädigungen des Reichs- vermögens führen mußt«, und daß er sich trotz solcher zwingender Erwägungen nicht hat obhalten lassen, die Kredit gesuche ernsthaft zu prüfen. BerN», S. Februar. Zu Beginn der heutigen Reichstags, sitzung teilt Präsident Löbe mit, daß Ler Abgeordnete Dr. hoefle sein Reichstagsmandat niedergelegt habe. Berlin, 9. Februar. Das Finanzamt hat auch gegen den Reichspostminifter a. D. H ö fle und den Abg. Lange- Hegermann das Verfahren wegen Steuerhinter ziehung eingeleitet. 57000 Mark Sündengeld. Berlin, 9. Februar. Die Affäre des sozialdemokratischen früheren Reichskanzlers Bauerist in ein neues, sehr kritisches Stadium getreten. Bauer hat, wie inzwischen festgestellt wurde, seine unwahren Bekundungen, er hätte von Len Barmats keinerlei finanzielle Vorteile gehabt, nicht nur vor dem Unter suchungsausschuß, sondern auch vor dem Untersuchungsrichter gemacht. Nach den vorliegenden Enthüllungen betragen die Zuwendungen der Barmats an Bauer im Jahr« 1924 insgesamt 57 000 Ml. Berlin, 9. Februar. Wie wir von gut unterrichteter Seite Erfahren, schwebt gegen den ehemaligen Reichskanzler Bauer Leverts ein ErmittÄungsvvvsahren, auf Grund der Anschuldi- zungen, daß er in der Zeit schwerer wirtschaftlicher Not ent gegen den bestehenden Vorschriften Ankäufe von Devisen zu eigenem Vorteil getätigt hat. Es soll ferner auch die Frage ge klärt werden, ob in der Tai Bauer den Gebrüdern Barmat »egen Entschädigung Li« ihm zugänglichen politischen und wirt- chaMchen Informationen aus Reichsstellen zugsleitet mt, auf Grund deren die Gebrüder Barmat Devisenspekula tionen vovgenommen haben, die der Währung des Reiches ab- kläglich gewesen sind- Weiter soll geprüft werden, ob Bauer buüh seine Informationen di« Gebrüder Darmat zu gewissen Vevifenspekulationvn veranlaßt hat. Infolge der ungeheuren Fülle der jetzt an die Staatsanwaltschaft neu derantretenden Untersuchungsfälle ist «ine Vergrößerung des Apparates notwendig geworden. Die Strafkammer, die über die Hoftbeschwerds zu entscheiden hatte, mußte Hilfskräfte heranziehen. , Di« Verlustliste der Pfalz. München, 9. Februar. Im Landtag gab der Minister -es Innern eine Uebersicht über die Personenschäden, welche in der Pfalz durch die französischen Besatzungstruppen und da» Auftreten der Separatisten entstanden sind. Durch Angehörige der Bes atzungstruppen wurden 37 Per- sonen getötet. DieSeparatisten haben 22 Tote auf ihrem Schudlkonto. Im Ganzen sind also 59 Personen getötet worden. Verletzt wurden VOS Personen, und zwar von den Besatzungstruppen 87 und von den Sepa ratisten 119. Der Minister drückte nach Verlesen dieser Sta- tistik sein tiefstes Bedauern Uber diese Vorkommnisse aus. London, S. Februar. Zu den Blättermeldungen über eine bevorstehende Londoner Konferenz. betreffend die Frage der französischen Schulden erfährt Reuter, es würde sicherlich noch eine geraume Zeit vergehen, bi» eine solche Konferenz iusammenatreten könne. Dagegen würden interalli- erteErörterungen über die b e u t s ch e E n t w a f f- nung im Zusammenhang mit dem Bericht der interalliierten Milttärkontrollkommission stattfinden, deren Ort wahrschein lich Versailles sein werd«. — „Manchester Guardian" schreibt, hinsichtlich Köln sei es der Wunsch -er britischen Regierung, -aß den Deutschen in der Entwaffnungsfrage ein genaues und leicht erfüllbare» Programm vorgelcgt werde, während Frankreich nicht erpicht auf eine Räumung sei. „Manchester Guardian" nennt die englische Note an srankreich höflich aber fest, und es sei klar, daß an Zrankreich die von ihm geforderten Zugoständniss« nicht g«- macht worden seien. bürg, ob er sich bestimmt «inner«, daß die bet d« Durch- LedUia, S. Februar. Lor dem Staat suchung bei Barmat, gefundenen Ew. und Atwführb I sch^^r Republik beginnt morgen der gungm E dem Nav«n SE nur w Be- Prozeßdftsog.deutscheTschekaTamtNchal» dingunaen der Eftr. und AusfuhrbvMMgiingen erhalten, eine Neumann und Genossen bezeichnet. Angeflagtsi ausweichende Antwort. Er stück «ur kurze munisten, sämtlich wegen Hochverrat« gelt w-änl^n gehabt, glauk allttdi^ in Tateinheit mit Geh«1mbündel«1>mäß Lem angeben zu l^nne^daß e» um ein« E^ R«pM«schutz«setz, einige von ihnen auch! wegen Eabredung gehandelt habe. Darauf «Eed«M Kli^hammer nochmals I zum politischenMordund wogen Morde«, weitet wegm im einzelnen seine Aussagen über den Hergang der Unter-! Vergehens und Verbrechen« «gchr das Gp« " " ' " suchung und wie er zu der Ueberzeugung gekommen sei, Waffonverovdnung. Die Anklage dchauptz ine Unterschrift Wissels echt sei. Dann entspinnt sich eine Muster der russischen ^scheka lange Auseinandersetzung -wischen dem Zeugen und dem Ab-1 Ts cheka gMldvt wovden ist, um Len gewc geordneten Kuttner. I Deutschland und Lie Diktatur des Proletari Dr. Falk fährt fort, er sei ein organisiertes Mitglied I und sodann etwaige Verräter an der kommr..,.^ dex Demokratischen Partei und unterhalte zu der Sozialdemo- beseitigen. Dazu sollte eine straffe zentralistische inikiM- kratischen Partei keine Beziehungen. Di« g«samt«n Behaup. I rische Organisation dienen, für die Waffen, Spreng tungen des Ariminaloberkommissars Klinghammer seien Kom- stosse und Munition beschafft werden sollten. Militärischer binätionen. Ihm werde Rücksichtslosigkeit gegenüber kleinen Leiter Ler ganzen GeheimorgaMation soll der Rüf-se Geschäftsleuten vorgeworfen, doch habe seine vorgesetzte Be-l Skobelewsky alias Gorow gewesen sein. Auch die ver- Hörde von ihm energisches Vorgehen verlangt. Aus den Aus-1 werflichsten Mittel sollten zur Anwendung gebracht wevden. sagen des Zeugen Klinghammer habe er erfahren, daß der I So wird Ler Tschekavovgeworfen, LHol«ra-und Typhus- Polizeipräsident Richter am 22. Januar 1925 eine I bazillen beschafft und Versuche damit angestellt zu haben. Untersuchung der Vorgänge im Beamtenausschuß vorgenom. Weiter soll sie Attentate gegen General von Seeckt, men habe. Weiter sagt Dr. Falk, daß er sich wegen der Presse- Stinnes, von Borsig und andere politische Persönlichkeiten «- angriffe mündlich beim preußischen Innenminister beschwert I vlant haben. Einen Hauptgegenstand der Verhandlung wivd habe, der bei einem weiteren Besuch erklärte, daß der Polizei« i die Ermordung des Friseurs Rausch bilden. In den Präsident heute morgen im Beamtenausschuß gesprochen habe, kommunistischen Zeitungen ist die Tscheka als „Abwehrorgani- Dr. Falk sagt, er wisse, daß diese Vorgänge schon am Tage sation" gegen die Spitzel in den eigenen Reihen bezeichnet vorher im Parlament bekannt waren, woraus sich ergebe, daß! worden. unmöglich der Polizeipräsident Richter die Vorgänge in die! ... - Oeffentlichkeit gebracht haben könne . Zur Angelegenheit Bar- Berlin, 9. Februar. Der Reichsaübeitsminister Dra uns mat erwähnt Ar-Alk, daß KlinghaEr b^ E« hat einen mehrwöchigen Urlaub antveten müssen, um die Bencht über die amtliche Tätigkeit des Ministerialdirektors Folgen einer Nierenentzündung auszuhoilen. Sein« Der- Ar- Falk rn der Barmatangelegenheit fertlggestellt zu haben, trstung hat Staatssekretär Dr. Geib übernommen. Md sich d,-°-si-» m dl° Zg Mg-nommm D-g-z-n siimmt.» di^sW An Dr. Falk wurden noch Fragen gestellt, die sich in -er demokraten, die Kommunisten und Nationalsozialisten, vauptiache auf die Einfuhrgenehmigung und die Großhan. delserlaubuis für Darmat bezogen. I Neues aus aller Welk. I — Lin starker Südweststurm »wütete Montag abend und Dienstag morgen über der holländischen Westküste und verur sachte teilweise schwere Schäden. In Amsterdam war die