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Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192501312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19250131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19250131
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-31
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1925
- Autor
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Im Wasserminke!. Ein Dorfroman von P. Redlich. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Fksiegcmg starrte mit verängstigten Augen auf die an keren, wie ein ertappter Schuljunge. Aber nur für eine Se kunde, dann Katte er sich gefaßt. Er war ja auf eine Ent- deckung in fernen Gedanken längst vorbereitet und hatte sich gesagt, daß niemand ihm die Kenntnis von denr Zettel in seinem Buche beweisen könne. So nahm er denn alle seine nur geringe Derstellungskunst zusammen, warf sich in die' Brust und sagte: „Ich bitte die Herren, mit mir zu kommen und den Schrank zu untersuchen. Die Frau wird jawohl dann sagen, was sie meint." Die anderen, auch Mochan waren so verblüfft, daß sie stumm, aber namenlos neugierig, dem möglichst stolz vorauf wippenden Hausherrn folgten. Festegang kramte den Schrankschlüssel hervor, doch ehe er aufschloß, übermannte ihn plötzlich der Grimm über das Weib, das ihn unausgesetzt belogen und bestohlen Hatto und ihn nun mit vor Bosheit funkelnden Augen ansah. „Meins Herren, ehe ich aufschließe," rief er, „möchte ich doch mal fragen: woher weiß die Frau, was in meinem Schranke ist?" „Nu, man kann jawoll mal von inwendig Staub wischen wollen," rief sie höhnisch. „Wir sprechen uns noch," sagte er stolz und schloß auf. „Bitte, meine Herren. Ich bitte, nichts undurchsucht zu lassen." „Ist gar nicht nötig," rief die Heinemann. „Nehmt nur gleich das oberste von den Büchern in die Hand und schüttelt eftr bißchen." Der Ortsrichter sah den vor Aufregung zitternden klei- nen Herrn Festegang ratlos an. Der aber zwang sich zu Festigkeit und sagte: „Das Buch ist mein rechtmäßiges Eigen- tum. Die Bücher alle, die da liegen, habe ich seinerzeit mei- nem alten Freunde Gottschlich geliehen. Einige Tage nach seinem Tode erhielt ich sie zurück." Der alten Heinemann dauerte die Geschichte zu lange. Sie griff schnell in den Schrank, schüttelte den Zettel aus Lem Buch und gab ihn dem Ortsrichter. Sie schlug gemächlich die Arme übereinander. „Könnt ja vorlesen, Herr Ortsrtchter." Wer das tat er nicht. Er hatte die Drille hervorgeholt und las nun bedächtig, das Blatt mit langem Arme von sich entfernt haltend, während die anderen mit hineinsahen. So- gar die Zemverleute in der Tür reckten die Hälse und stellten fich «f K» Zehenspitzen. Mochan fuhr nach dem ersten Blick in den Zettel zurück wie gestochen, während ein Ruck durch soinen starken Körper ging, als müsse er umfallen wie ein Baum. Aber nach einem kurzen Blick in das höhnische Gesicht der alten Heinemann stand er wieder trotzig fest auf seinen Füßen, steif und unbe weglich wie ein Pfahl. Burger las und las und schien nicht fertig zu werden. Sein gutmütiges Gesicht nahm einen eiskalten, strengen Aus druck an. „Hast du das geschrieben, Mochan?"- „Das hab' ich." Burger sah an ihm vorbei, während er ernst mit einem Nebenton von Verachtung sagte: „Das ist ein böser Handel. Froh bin ich, daß ich nicht du bin." Mochan zog den Mundwinkel in die Höhe und sagte hoch- mütig: „Das ist eine Familienangelegenheit. Ich habe das mit meiner Schwester abzumachen." „Sie soll es sogleich erfahren. Herr Festegang, würden Sie hier so lange nach den: Rechten sehen, bis ich zurück- komme?" Sehr gern wollte das Herr Festegang. Er hatte Mühe, sein Zittern und seine maßlose Auf regung zu verbergen. Aber es achtete niemand sonderlich auf ihn und niemand hatte Verdacht auf ihn. Er wußte, sie würden ihn nach wie vor für den Ehrenmann von tadellosem Rufe halten, für den er gegolten hatte, so lange er denken konnte. Aber als er am Fenster stand und den Männern nach sah, die ernst und feierlich einherschritten, da fühlte er mit unbarmherziger Deutlichkeit, daß er vor sich selbst als vor einem harten Richter mit einem fressenden Makel behaftet sein würde bis an sein Lebensende. Seine Augen waren sehend geworden — und in seinem grimmen Schmerze er- schien ihm seine Handlungsweise so niedrig und ehrlos, daß ein Todfeind nicht strenger über ihn hätte zu Gericht sitzen können als sein eigenes Ich. Da gingen sie, die beiden Män ner, um eine kranke, verhärmte Frau von schwerer Sorge zu erlösen — und wenn die Erlösung zu spät für sie kam, wie dann? Wie war damals der Name, den er, der „ehrenhafte" Mann verdiente? Seine Augen wurden groß und brennend von verhaltenen Tränen. e Frau Gottschlich saß im Lehnstuhl am Fenster und war in leichten Schlaf gefallen, vom langen Warten und von Auf- regung erschöpft. Neben ihr auf dem Sims standen unbe rührt Milch und Semmeln, die Ann« ihr gebracht hatte. Es war ihr heute noch nicht möglich gewesen, irgend etwas hin- unterzubrtngen. Durch einen wüsten Lärm auf der Straße wurde st« fetzt HsSlMg des KapHknvistsrs Drechsel. Die Festrede hielt StNbknvat Dr. Schönbach-Zwickau. Ausgehend vom s 87. Januar als den: 111. Todestage Fichtes, schilderte der Skidner Lie deutschen Verhältnisse einst und jetzt, ovtnnvrte an den drohenden Raub Danzigs durch die Polen, Ler zum Haupt« tziel die Errichtung eines polnischen Kriegshafens haben wird, und an die vertwgswidvtge Meitorbosetzung Kölns durch die Entente. Unter der Last des Dawesplanes werde das Jahr 1S2b Vas bisher schwerste werden, aber ebenso wahrscheinlich «erde es die Grundlage des deutschen Aufstieges bilden durch den endgültigen Zusammenbruch aller Illusionen. Ms die drei Wtmmsten bezeichnete Redner Len jüdischen Marxis« mu», Ler die proletarischen Blassen um ihr Glück betrogen habe, Len Pazifismus, der Len Feind zu neuen Kriegen ermutige, und di« ErfüllungsPolitik, die Las revolu- tionüve Deutschland in einem Umfange getrieben habe, daß wir von unseren Nachkommen einstmals nicht nur Len Zorn, sondern auch die Lächerlichkeit werden fürchten müssen. An fänge -um Ausstieg seien gemacht. Redner verwies auf die neue Reichsvegtsrung und auf dir Entscheidungen des 30. Ian. tm preußischen Landtag, Lie unter der Parole stehen würden: >,Nt« nM>er Severing!". Auch das Zentrum werde sich vor feinen Wählern Len nationalen Interessen Preußens nicht ver- Mießen Wunen. Die Zeiten Windthorsts mit ihrer Koakttton von „Weihwasser und Petroleum" sollten endgültig vorüber sein. Er verwies weiter auf Lie Erstarkung des Wehr- gedankkens, wie er sich besonders kraftvoll auf dem großen Etoihlhelmfeste vom 18. Januar in Magdeburg dokumentiert habe, wo schwarz-weiß-rote Fahnen auch in den Arbeiter- vierteln geweht haben. Die endgültige Rettung Deutschlands könne allerdings — das haben di« letzten Tage erwiesen — auf Lvm BÄen der Weimarer Verfassung nicht gelingen. Es muff« War ausgesprochen werden: Die Lehve von Ler Unantast barkeit einer einmal gegebenen Verfassung sei ein selbstmörde rischer Wahnwitz, Ler nur von Lenen vertreten und ausgenutzt zu werden pflegt, Lie von unhaltbaren Verfassungsbestimmun gen Vorteil hätten. Der Kämpf müsse ausgenommen werden um eine Lem Wesen unseres Volkes und «seiner völkischen Be- Lüvfnisse entsprechende Abänderung Ler Verfassung. Ein erster Schritt sei von Reichskanzler Dr. Luther bereits angekiindigt und zu begrüßen. Das Hauptübel aber sei das auf Ler Irrlehre von Ler Gleichheit aller Menschen aufgeboute allgemeine gleiche Wahlrecht. In diesem Sinn« sei Lie Vevfassungsfvage zur Lebensfrage des deutschen Volkes geworden. Die Rede löste stürmischen Beifall aus. Eine angenehme Abwechslung brachten die Gesangsdarbietungen des Frl. Käte Menzner, die bi« Pagen-Arie aus „Figaros Hochzeit" und das „Frühlingslied" von Kretschmar sang und dafür nrit stürmi schem Beifall und einer Mumengabe belohnt wurde. Ein Ein akter aus Lem Jahre 1914 unter Regie von Lehrer Berg mann, ausigeführt von Mitgliedern Ler Bismarck-Jugend, zauberte noch einmal Li« wundervolle Einheit Ler deutschen Volksschichten zu Küiegsbsgiun herauf. An die Dichtung „Bis marcks Zorn", gesprochen von Hvn. Schürer, schloß sich «das BunLeslied der Bismarck-Jugend, deren Aufgaben gegenüber dem Vaterland« der Vorsitzende Ler Bismarck-Jugend, Dr. Hirt, in ebner zündenden Ansprache zusammenfaßte. Unter allgemeiner Spannung hielt hierauf die mit den bla u weißen Bismarckschen Farben geschmückte Fechtabtetlung der Jugend unter Führung ihres Waffenmeisters Obersekretär Berger ihren Einzug in den teilweise geräumten Saal. Ein in allen Teilen exakt und frisch unter Gavotteklängen ausge- füHrter Fschtvebgen, «schließend mit Lem Schwertgelöbnis an das Vaterland, zeigte in Hellem Lichte, was Lie Jugend in langer Arbeit unter der persönlichen Leitung Les hochverdienten Der- «insvorsitzenden gelernt hotte. Mit den rauschenden Klängen Les Devsailler Festmarsches fanL Lie Feier ihren Abschluß. Kirchennachrichterr 4. Sonntag nach Epiphanias, den 1. Februar 1925. «ckrte (St. Nicolai). Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst, L.; 11 Uhr: Kinberg. D>, L.; nachm. 162 Uhr: Iugendgottesdienst 1. Bezirk, L.; ?LS Uhr: LaufgottesLbenst, L.; abend« 7 Uhr: Iungfr.-, 8 Uhr: Jimam^Devein. — Dienstag, 8 Uhr: BiLelleftobend oe» Fvauen- vereins im Pfarrhaus«. 8 Uhr: Tabeaverein. 8 Uhr: Iungm.-Ber- ein. 8 Uhr: Helferversammlung 1. Bezirk im großen Pfarrs., L. — Mittwoch, 8 Uhr: Bipelstunde im Pfarrhaussaale, H. — Donner», tag, 8 Uhr: FrauenabenL Les Frauenvereins im Pfarrsaale. — Freitag, 8 Uhr: Vorbereitung f. Kinder«. A, Oe. Schneeberg. Borm, 169 Uhr: Beichte und Feier Les heiligen Abend, mahles, Helm; 1610 Uhr: Predigt, Lonrad; 11 Uhr: Kindsrgottes- Lienst, Helm; 1,2 Uhr: Unterredung, Eonrad; 165 Uhr: Männer-, 168 Uhr: Jungfrauen-, 8 Uhr: ILnglingsverein. — Montag, 3 Uhr: Großmütterchenverein. — Mittwoch, 8 Uhr: Bibelstunde in der Sup., Helm. — Donnerstag, 8 Uhr: Mifsionsverein. Reustiidtel. Vorm. S Uhr: Predigt über Matth. 8, 23—27, darnach Unterredung mit den Jünglingen. 142 Uhr: Taufgottesdienst. 164 Uhr: Vorführungen für Kinder im Jugendheim. 165 Uhr: Bibelstunde in Neudörfel mit Lichtbildervoritvaa: Der Sonntag. 168 Uhr: Familienabcnü nm Jugendheim, veranstaltet vom Iüng- lingsverein. — Dienstag, nachm. S Uhr: Kinderchorsingstunde. — Mittwoch, 162 Uhr: Taufgottesdienst, abends 8 Uhr: Bibelstunde in Lindenau: „Unser Christenglaube" mit Lichtbildern und Gedicht- vorträgen. — Donnerstag, abends 168 Uhr: Vorbereitungsstunde für Helfer. — Freitag, nachm. S Uhr: Kindevgottesdienstsingstunde. Lößnitz. Vorm. 9 Uhr predigt Pfr. Truckenbroüt. Im Anschluß Beichte u. hl. Abendmahl, Oberpfr. Lic. theol. Schuster. 11 Uhr: Kinder- aottesdienst und abends 6 Uhr: Abendgottesdienst im Gemeinbe- saal, Oberpfr Lic. theol. Schuster, abends 8 Uhr: Lichtbild-An- dacht im Gemeindesaal, Pfr. Druckenbrodt. — Montag, abends 8 Uhr: Versammlung des Frauenvereins in Thiels Konditorei. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde im Gemeindesaal, Pfr. Bär- ner. Die kirchlichen Vereine versammeln sich zu den bestimmten Tagen. Wochenamt: Pfr. Börner. Georgeuklrche Schwarzenberg. Vorm. 169 Uhr: Deichte und hl. Abend- mahl, Pf. Hauffe. 9 Uhr: Predigtgottesdienst, Pf. Hauffe. 1611 Uhu: Kindergottesdienst, M. Bennewitz. 10 Uhr: Predigtgottesdienst und 11 Uhr: Kindergottesdienst im Bezirksstift, Pf- Anacker. Nach mittags 4 Uhr: Pvedigtgottesdienst und S Uhr: Kindergottesdienst in der Schule zu Antonsthal, Pf. Bennewitz. — Montag, nachm. 164 Uhr: Pastoralkonferenz im Ratskeller. Abends 7 Uhr: Bibel: stunde in der Schule zu Antonsthal, 8 Uhr: Ev. Verein junger Männer im Pfarrhaus. — Dienstag, abends 8 Uhr: Biblische Ver- tisfungsstunde im Pfarrhaus; Bibelbesprechstunüe Demmeringstr. 4; Zungfrauenverein in Dermsgrün. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Iungfvauenverein im Pfarrhaus. — Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Missionskreis im Pfarrhaus. Abends 8 UhmIungfrauemvevein. — Freitag, abends 8 Uhr: Vorbereitung für Kinderzottesdienst, Gr. Pf. Hauffe. — «Sonnabend, abends 168 Uhr: Iungschar im Pfarrhaus. Emmauskirche Neuwelt. Vorm. K9 Uhr: Beichte und Feier des hl. Abendmahls, 9 Uhr: Hauptgottesdionst, nachm. 1 Uhr: Kinder- gottesdienst, darnach Kindergottesdienstvorbereitung, 1«3 Uhr: Taufgottesdienst. — Im Pfarrhaus« Sonntag nachm. 4 Uhr: Bibel- befprechstunde des e».-luth. Vereins jg. Männer, Dienstag, abends 8 Uhr: Ev.-luth. Verein jg. Mädchen, Mittwoch, abends 8 Uhr: Ev.-luth. Verein jg. Männer, Donnerstag, nachm. 164 Uhr: Müt- terberatungsstunde, abends 8 Uhr: Kirchenchor, Freitag, abends 8 Uhr: Posauncnchor Emmaus, Sonnabend, abends 8 Uhr: Kir chenchor. — Im Eemeinschaftssaale Sonntag vorm. K11 Uhr: Kin- derb und, abends 8 Uhr: Gemeinschafts. und Iutzendbundstunde, Montag, abends 8 Uhr: Gemeinschaft», und Irrgendbunüchor. — Im Kaffee Wettin Freitag, abends 8 Uhr: Familienabend des Fnauenvereins. Raviumbad Oberfchlema. Vorm. 1619 Uhr: Gottesdienst, 11 Uhr: Iugendgottesdienst für Lie Konfirmanden 1922—24, abends 8 Uhr: Iünglintzsverein. Niederfchlema. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. 5 Uhr: Lichtbilder im Pfarrsaal: Leipziger Mfsion in Afrika, 3. Teil. — Der Iungfrauenverein versammelt sich ausnahmsweise am Montag, anstatt am Dienstag. — Freitag, abends 8 Uhr: Bibelbesprech- stunde im Pfarrhause. Wildbach. Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Bibelstunde. LanMnbach: Nachm. 162 Uhr: Predigtgottesdienst. Bockau. Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst (Matth. 13, 24—39). Nachm. 1 Uhr: Gottesdienst mit den Konfirmanden. — Mon-tag, abends 8 Uhr: Frauenverein im Reichsadler. — Dienstag, abends 8 Uhr: Iünglingsverein; Vereinigung junger Frauen. — Donners tag, abends 8 Uhr: Bibelstunde. Zschorlau. Vorm. 9 Uhr: Lesegottesdienst, nachm. 2 Uhr: Kinder- gottesdienst, Pfr. Draune-Albernau, nachm. 3 Uhr: Taufen. — Mittwoch, 168 Uhr: Iungfraumrverein. Alberrrau. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. 1611 Uhr: Kinder- gottesdienst. — Mittwoch, 8 Uhr: Iungfrauenverein. Sosa. Vorm. 9 Uhr: Predigt, 11 Uhr: Kindsrgofterdlensi, «Hatz 8 Uhr: Iungfvauenverein. — Dienstag, nachm. 8 Uhr: Frauen« verein. — Mittwoch, nachm. 8 Uhr: Dctstmrde. Lauter. 169 Uhr: Ausnahmsweise Frühbeichte mit hl. Abendmahls« feier, Schmidt. Die monatlich einmalige Abendkommunion wird erst in 8 Tagen gehalten. 9 Uhr: Hauptgottesdtenst mit Predigt, Schmidt. 11 Uhr: Kindergottesdienst, Schmidt. Nachm. 166 Uhr: In «der Schulturnhalle für die Kinder der Kirchgemeinde LichtbiI- dervortrag: „Das heilige Land". Die Eltern möchten nicht unter 19 Pfg. den Kindern mitgebcn. 8 Mr: ffamilienabend des Awoig- verems vom evang. Bunde in der Schulturnhalle, auch für durch Mitglieder und ihre Familienangehörige eingeführte Gäste und Freunde der Bundeesache; Pfarrer Beyer aus Beierfeld wird sprechen über das Thema: „Auf Jesu Wegen im heiligen Lande", Erzählung von seiner Forschungsreise mit etwa SO Aufnahmen im Lichtbild. Es wird vom Besucher ein freiwilliger Mindestbeitrag »on SO Pfg. freundlichst erbeten. Die sonst zu dieser Zeit stattsin- -ende Iünglingvereinsversammlung muß ausfallen; die Blitglioder sind zur Teilnahme an diesem Familienabend angehalten, desgl. alle kirchlichen Arbeits- und Pflegegruppen. — Montag, abends 8 Uhr: Monatsversammlung des Frauenvereins im Kindevheim mit Verlosung. — Dienstag, abends 8 Uhr: Versammlung des Iungfrouenvcreins. — Donnerstag, nachm. 165 Uhr: Kinüergottcs« dienst-Singstunde, abends 8 Uhr: Bibelkreis. Berusbach. Vorm. 8 Uhr: Beichte n. hl. Abendmahl mit Gesang u« Orgel, 9 Uhr: Predigtgottesdienst mit Abschiedsprodigt des Orts- pfarsers Hickmann. Beierfeld. Vorm. 8 Uhr: Abendm., 9 Uhr: Predigtg., 1611 Uhr: Iugendg. (kauf. Jugend). — Montag, 8 Uhr: Iungm.-Vcrein —< Dienstag, 8 Uhr: Iungfr.-V. 2. Abt. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde. — Freitag, S Uhr: Großm.-V., 8 Uhr: Iungfr.-D, 1. Abteilung. Landeskirchlichc Gemeinschaft Schneeberg. Nachm. 162 Uhr: Sonntags« schule; abends 8 Uhr: Versammlung. — Dienstag, abends 8 Uhr: Iugendbundstunde. — Donnerstag, abends 169 Uhr: Bibelstunde. Jedermann herzlich willkommen. LanbcsNrchliche Gemeinschaft Radiumbad Oderschlema. Nachm. 162 Uhr: Sonntagsschule, abends 8 Uhr: Derisammlung. — Dienstag, abends 8 Uhr: Iugendbund. — Donnerstag, abends 8 Uhr: Ver sammlung, Gemeinschaftspfleqer Reinhold. Laicheskirchliche Gemeinschaft Lauter. Abends 8 Uhr: 5. Vortrag: Der letzte Streich des Satans, oder das Ende des tausendjährigen Reiches. Jedermann herzlich cingeloüen. Methodistengemeinde Schneeberg-Neustädtel. Feier des 75jährigcn Bestehens der Alethodistenkirche in Deutschland. Vorm. 9 Uhr: Zions Kapelle Schneeberg Festgottesdienst und Abendmahlsfeser, Sup. H. Meyer, Chemnitz, 11 Uhr: S.-Schule, nachm. 163 Uhr: Immanuel-Kapelle Neustädtel, Liebesfest. Thema: Was mir dis Methodistenlirche gewesen ist. Gliedevaufnahme. Abends 7 Uhr: Zions Kapelle Schneeberg Iubiläumsvortrag von Sup. H. Meyer: Die erwartete Kirche. — Montag, abends 8 Uhr: Vortrag von Sup. H. Meyer ebendaselbst: Wer sind die 144000? Methodistenkirche, Evang. Freikirche, Schwarzenberg. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Gottesdienst, Pred. Dietze; 1611 Uhr: Sonntagsschule; abends 7 Uhr: Hauptgottesdienst, Pred. Dietze. — Mittwoch, abends 816 Uhr: Bibel- und Gebctstunde. Jedermann herzlich willkommen. Methodistenkirche, Evang. Freikirche, Antonsthal. Sonntag, vorm. 1610 Uhr: Gottesdienst; nachm. 163 Uhr: Hauptgottesdienst. Jeder mann ist herzlich willkommen. Gemeinde d. Adventmission Au« (3. Bürgerschule). Sabbat, nachm, 2 Uhr: Sabattschule mit Predigt, Pred. Neef. — Mittwoch, abends Purckt 8 Uhr: Vortrag. Jedermann herzlich willkommen. Gemeinde d. Alweutmission Schneeberg, Badergaffe 115. Sabbat, vorm. 9 Uhr: Saöbatschule, anschließend Predigt v. Pred. Neef. Sonntag, nachm. 3 Uhr: Bibel- und Fragestunde, abends 6 Uhr: Oeffentl. Vortrag. Thema: „Das Karmel der Zukunft". Jeder mann herzlich willkommen. NeUapostolische Gemeinde Aue (Kapelle: Schneeberger Straße 74). Vorm. 9 Uhr: Hauptgottesdienst; 11 Uhr: Kindergottesdienst; abends 8 Uhr: Gottesdienst. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Evangelisationsgottcsdienst. Freunde und Gönner sind herzlich willkommen. Baptlsteugemotnde Schneeberg, Mühlberg S31b. Vorm. 9 Uhr: Bibel« stunde. 1611 Uhr: Sonntagsschulc, nachm. 3 Uhr: Predigt. —« Donnerstag, abends 8 Uhr, Predigt, Zutritt für Jedermann. Katholische Kirche Aue. Borm. 8 Uhr: Kommunionmesse, 1610 Uhr: Hauptgottesdienst. Nachm. 3 Uhr: Segensandacht. 5 Uhr: Gemeln- devsrsammlung in Lauter, „Deutsche Eiche". — Dienstalg hl. Messe früh 169 Uhr mit St. Blasiushalssogen. — Freitag ,srüh 169 Uhr: Herzjesug orte »dienst. An den übrigen Werktagen hl. Mess« früh 8 Uhr. — Donnerstag abends 7 Uhr: Frauenverein im Kaffee Zimmermann. aufgeschreckt. Mit Pfeifen, Johlen, Tuten und Miauen zog eine ausgelassene Schar zempernLer Jugend hinter einem Manne her, der schon an ihrem Hause vorbeigegangen war. Es war, als wenn übermütige Kinder einen Trunkenen gelei teten Aber der Mann da drüben ging hochmütig aufgerichtet, die Hände in den Hosentaschen, den Kopf steif im Nacken, langsam, gleichgiltig und stolz wie ein von kreischenden Spatzen umschwärmtes Raubtier. Frau Gottschlich riß weit die Augen auf. „Komm' einmal her, Anne — das kann doch nicht sein — ist denn das nicht ?" Anne nickte erstaunt. „Mochan ist cs. Daß er sich das gefallen läßt! Und daß sie es wagen!" In der Stubentür erschienen jetzt Burger und Raatsch. Der Ortsrichter hatte die Frau lange nicht gesehen und dachte betroffen, ei, ei, wie ist sie zusammengeklappert! War doch sonst immer noch eine hübsche, stattliche Frau. Sie erhob sich mühsam. „Schön willkommen!" sagte sie. „Dann wollen wir nur gleich ausräumen, Herr Raatsch, nicht wahr?" „Ausräumen?" schmunzelte er. „Na nee. Einräumen, denke ich, werden wir, dein Annchen seine schönen Möbel und alles." Die beiden Frauen sahen ihn sprachlos an, aber als Burger nun mit einer der wichtigen Sachlage entsprechenden Würde den Zettel langsam hervorholte und entfaltete, da fühlten sie beide sogleich, um was cs sich handelte. Mit gefalteten Händen hörte Ernestine es vorlesen. Große Tränen tropften in ihren Schoß. Sie konnte kein Wort hervorbringen. Endlich nahm Raatsch das Wort und sagte nach einigem Räuspern: „Ja, meine Frau ist da nun freilich die Hereinge- fallens. Einen großen Topfkuchen hat sie gebacken und einen Kranz darum gemacht zum Empfang. Da wird's wohl am besten sein, sie bringt ihn her und hilft uns alles hübsch machen. Das Annchen kocht uns einen steifen Kaffee. Und dann wollen wir doch mal sehen, ob wir die Mutter Gott schlichen nicht zum Lachen kriegen!" Sie lachte schon und drückte ihm dankbar dl« Hand. „Ich werd's Euch nicht vergessen, wie Ihr mir beigestaNL den habt. Und so manchem anderen noch, der uns Mitleid zeigte, ich werd's ihm nicht vergessen. Ach, ganz seltsam V mir zu Sinne, fast so, als wünschte ich es nicht ungeschehen, das alles, was der Mochan über uns gebracht hat. Ich meine, die Sehnsucht nach meinem Manne hätte mich wohl umge worfen, hätte nicht all dieses andere noch gequält und ge ängstigt. Ich war eben dadurch gezwungen, zu überlegen, wft nun alles werden sollte mit mir und meiner Anne. Und lq weiß nun auch, daß alles Leid sich leichter trägt, wenn mmt noch seine Heimat hat." < o Lift 8 L Ana Ni
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