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- «echaltend die mxMche» «eKiNMvMchxg,» der «mlshaavtmannschafi Md der d Staalsbehür-rn in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Beyärden in Schnei«?» Ldtznltz, Neustüdtel. Vrünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. srs 78.Jahrg. Sonnabend, den 31. Januar 1925 Nr. 26 4« 1.« Der Rat der Stadt. Lößnitz, am 29. Januar 1928. 2va U » ^57 Minister Severing, sächsischer Gesandter Dr, G r ad» r-vom-BWi^ Hsi^ Präsidenten.' > em no it g 1020 MS WWWMWW 225 rden. Zürich, 29. Januar. Der Pariser Korrespondent des „TagLsamzergsrs" meldet, Herriot habe nach Schluß der Kam- merdobatte am Mittwoch beümntgegeben, daß ein neuer Zwischenbericht der alliierten Ueberwachungskommiffion «ingetroffen ist. Er sei weiter ungünstig, weil er auch hin- sichtlich der Abrüstung» im deutschen Luftschiffbau er gebe!, daß die DcttagsverpflichkMgen nicht erfüllt wären. sident, daß wegen meines Dauervisums hiesiges Konsulat noch nicht instruiert. Gedenke nächste Woche nach Berlin zu reisen. Gruß an Sie und Müller." Dieses Telegramm trägt dazu folgende Bleistift» tiz des Reichspräsidenten: Das Auswärtige Loudon, 29. Januar. Politische Kreise wundern sich, was Herriot bewogen haben könne, seine Haltung gegenüber sei ner Haltung während der ersten Monate seiner Regierung so radikal zu ändern und alles damals für eine deutsch-franzö sische Versöhnung Gewonnene zu vernichten. Man weiß hier, daß Herriot das Vertrauen der französischen Pazifisten völlig verloren hat. v« .Sr»,<»lr,Uch4 «»rmr««»' «HUM »SM »U »a» s««- «» v« Pn» lv dl, « mm kmU« «»wui-UiuUmiuw, I» Ist ,» «» Sl,I«»siich, «rechts« »). «»»ll5 »5 für dt, so mm dem« Peilt. N«U«uiai« »o, aurwirt» 100. I« «» SO m» t«it» «II. r°I»n,Ij,i!« 15 aurwürl» os Soldos«»»,. w»ßkch«lUd»nt», LUpzl, Nr. irres, iSomoMdo^lr»»»«»»« ««. Sr»<d. Nr. 7». Paris, 29. Januar. Im „Oeuvre" heißt es: Durch die Darlegungen, daß entgegen der Behauptungen Dr. Elvese- mannms das Deutsche Reich nicht abgerüstet haü^, und durch die Erklärung, daß die Negierung der französischen Linken sich nicht in ihrer Pflicht beirren lassen werde, wollte Herriot eine Warnung an Deutschland richten und gewissen Alli ierten die berechtigte Unruhe Frankreichs vor Augen sichren. Hiermit hat der Ministerpräsident senge Prinzipien nicht auf- gegeben, sondern ist im Gegenteil sich selbst treu geblieben. Dom ersten Tage an hat er erklärt, daß er einem friedfertigen Deutschland günstig gegenüberstehen werde und daß er gegen ein reaktionäres und militärisches Deutschland unerbittlich sein werde. Kommunistischer Putschpla«. Aus Köln wird gemeldet, daß die britische Bosatzungs- behövde in Köln ein Waffen lager von Bomben und Ex plosivstoffen gesunden hat. Im Zusammenhang damit wurde ein Kommunist verhaftet. Waffen und Munition sollen in Aachen und Duisburg im vergangenen Herbst von Kommu nisten gestohlen worden sein. In britischen Kreisen glaubt man, sich einem kommunistischen Anschlag gegenüber zu befinden, der jedoch nicht gegen die Engländer gerichtet sei, sondern dessen Ziel es war, nach dem 10. Januar in der Kölner Zone nach erfolgter Räumung der Engländer ein kommunisti sches Regime aufzurichton. IlaS. unx. Nell vlüt > 73. riebt. Mr KreLttskandal. Interessante Einzelheiten aus den Verhandlungen l« Untersuchungsausschuß. da Ler Reichstag erst am Z. Fedruar zusgmmentritt wünschenswert ersHMt, s der Negierung S dem Riß in den oberen Floßgraben hinübergeleitet und so der Göltzsch -ugefiihrt, zwei Drittel werden durch den unteren! Floßgraben in das Muldenbctt geleitet. (8 16 der Reichsgewerbeordnung, 8 24 in Verbindung mit 8 23, iiisbef. Ziffer 2, 3 mid 6 -es Waffevgeseßes.) Die Unterlagen liegen in den Amtshau ptman nschaften Schwar zenberg und Auerbach zu» Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen, vom Erscheinen Lieser Bekannt machung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschast Schwarzenberg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren dos Recht zum Widerspruch gegen Lie von der Behörde vorzunchmende Regelung. Dio auf besonderen privatrechklichen Titeln beruhenden Ein wendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Tie Amtshauptmannschast Schwarzenberg als wasser, und gewerbepolizeillch bestellte Verwaltung«, behörde für die Errichtung der Talsperre Muldenberg, am 28. Januar 1925. Kerriots Kaß. Es gehört zu den Kunststückchen moderner demokratischer Regierungen, daß bei zwischenstaatlichen Emigungsverhand- lungen di« Ministerpräsidenten ihr Maul möglichst weit auf reißen. Zwischen Deutschland und seinen Feinden finden ganz leise Besprechungen über einen Garantiepakt statt. Das ist zwar offiziell noch nicht bekannt gemacht, aber eine Tatsache, die nicht ab gestritten werden kann. Und da hält es nach obigem Rezept der Hr. Herriot für notwendig, die Schleusen seiner haßerfüllten Beredsamkeit zu öffnen und einen wahren Hagelschauer von Beschuld igungen auf Deutschland niederprasseln zu lassen. Er will damit seine nach außen und innen wackelige Position stärken und zugleich von vornherein für Frankreich einen günstigen Boden für die Garantiepakt verhandlungen bereiten. „Poineare hat durch den Mund Herriots geredet", das ist nicht nur das Urteil des Pariser „Avenir" über die Rede des Ministerpräsidenten, die der „E. V." gestern im Auszug wiedergab, sondern auch der Eindruck, den man in Deutschland von den: dreistündigen Haßgesangs Herriots hat. Auch in der französischen Kammer wurden im ähnlichen Sinn« Andeutungen gemacht, wobei Herriot dies« Tatsache nicht nur nicht bestritt, sondern sie sogar noch unterstrich. Was an dieser Stelle immer ausgesprochen wurde: Herriot kann nach der Einstellung der französischen Dolkspsyche nur ein zweiter Poineare sein, ist durch die neueste Rede des verant wortlichen Leiters der französischen Politik wieder bewiesen worden. Unsere Verständigungsgrößen stehen nun da wie die begossenen Pudel. Sic sind nur imstande, die abgedroschene Behauptung zu wiederholen, daß Las Revanchegeschrei Frank reichs seinen Grund in der deutschen „Reaktion" habe, und daß insbesondere di« vorgestrige Herriotrede die Quittung auf die „schwarz-weiß-rote" Regierung Luther sei. Ueber eine Tatsache kann aber selbst dis deutsche Linkspresse nicht hinwegkommen, daß sich nämlich das „demokratische" französische Kabinett so ausgezeichnet mit Len Reaktio nären versteht, die in England am Ruder sind. Seine Be ziehungen zur Arbeiterregierung Macdonalds waren nie so herzlich wie diejenigen zu dem heutigen Kabinett der Konser- oativen in London. An der mangelnden Demokratie in Deutsch, land kann es also nicht liegen, daß Herriot sein Gefieder so aufplustert. Wie beschämend es ist, daß der Franzose seine antideut- schen Ausführungen zum Teil ausdrücklich auf die deutsche de ni akratische Presse stützte, dafür geht wohl unsern Linksern das Verständnis ab. Sie werden es auch zu ent schuldigen wissen, daß alles Geschwätz von Welt demo- kratie, durch das sich die deutsche Regierung verleiten ließ, *en Londoner Vertrag zu unterschreiben und die leutscho Wirtschaft den Feinden aus ulie- fern, sich als blauer Dunst erweist. Es ist heute wieder merkwürdig, viel von „Sanktionen" die Rede. Wir stehen also auf demselben Punkt wie vor London. Möge Herriot wenigstens in einem recht haben, nämlich in seiner Befürch- tung, daß „der deutsche Wille bestehe und der alte Geist nicht verschwunden sei, wie bei einer Schildwache, die ihre Pflicht vis zum letzten Augenblick erfüllt." Das KabinettLuther wird Gelegenheit haben zu beweisen, ob es dieses ungewollten Loves des Franzosen würdig ist. folgt, ist Lie Ausübung des Gewerbes am 1. dieser Tage von 8—11 Uhr vormittags nachgelassen. Außere Lem darf das Gewerbe cm den beiden ätzten Adventssonntagen wah» rend Ler Zeit, für dis der Handel freigeaeben ist, ausgeübt werden. Mose Anordnung tritt unter Aufhebung entgogettstebendev Vs« stimmungen sofort in Krost. Zuwiderhandlungen werden weg«, Vergehens nach 8 146 a Ler Gewerbeordnung bestraft. 2« Barbter-, Friseur, und Perückenmacher. L,VsjNLg« gewerbe ist an Sonn- und allgemeinen Festtagen jode Ausübung Les Gewerbes, A den Bettieben der Unternehmer oder in den Wohnungen Lor ,'Kitzchen mit Ausncchme des Theater- frisierens untersagt. Nur zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten oder im Falle, daß ein allgemeiner Festtag einem Sonntag« vorausgeht oder ihm Berlin, 29. Januar. Im Untersuchungsausschuß für Lte Kreditgewährung der Preußischen Staatsbank -brachte der Vorsitzende Dr. Leidig die der Familie Barmat Empfehlung des Reichskanzlers a. Dk M gegebene Durchreiseerlaubnis des Innenministeriums zur Sprache. Als Zeugen um schienen: Reichskanzler a. D. Bauer, preußischer Annens andter Dr, G r ah» Staatssekretär Meißner vom Bureau des Reichsprä sidenten erklärte, er sei vom Reichspräsidenten von seiner Amtsverschwiegenheit entbunden worden und ermächtigt, den Inhalt der Barmat-Mten erschöpfend mitzutsilen. Ausgang Mai 1919 hab« in Amsterdam eine internationale Sozialisten» konferenz stattgefunden. Dort seien führende H e rr e n derdeutschenSozialdemokratiemtt Barmät per sönlich bekannt geworden. Darauf sei Barmat:nach'Berlin gekommen und bei dieser Gelegenheit dem Reichspräsi denten vorgestellt worden, der ihn auch empfangen hak>L In den Akten befindet sich dis Abschrift eines Telegramms von Darmat an Herrn Wels, der damals dem sozialdemo kratischen Parteivorstand angehörte, das folgenden Wortlaut hat: „Amsterdam, 18. Mai 1919. Verständigt Reichsprä- Amtliche Anzeigen. Talsperre bei Muldenberg. Die bei Mulüenberg im Gebiete der oberen Zwickauen Mulde vom sächsischen Staate errichtete. Talsperre (vergleiche Lie Bekannt- machuntz vom 8. Dezember 1921) hat auch die Ausgabe, Len unter liegenden Trliebwcrks'bositzern an -er Zwickauer Mulde und an der Göltzsch ein verregelmäßigtcs Aufschlag-wasser zu liefern. Die "bisherige durch das Rote--Muldcmvehr bewirkte Ableitung von Wasser aus dem Einzugsgebiet der Talsperre in den oberen Floßgraben soll aufgcgeben werden. Künftig sollen die Wasser der Roten und Weißen Mulde sowie Les Saubaches Lurch die Grundab- lasse Ler Spenre durchgeführt und vom Silberwehr ab müt dem Wasser des Silberbaches in den unteren Floßgraben bis cm dessen Kreuzung mit der Eisenbahnlinie Falkenstrin-Muldcnbcrq bei Stein 93 -f- 34 geleitet werden. In den unteren Floßgraben soll auch alles bis zu dieser Stelle nach der natürlichen Geländebeschaffenheit zu- fließende Wasser geführt werden, indem Lie Ableitung durch den oberen Floßgraben unterbunden wird. Das gesamte im unteren Floß- graben an genannter Stelle bis zu einer Menge von 660 »1 ankom mende Wasser soll durch ein Teilungswehr im Verhältnis 1:2 geteilt werden. Ein Drittel wird durch eine längs der Eisenbahnlinie Falkenstein-Muldemberg hinföhrcnde Graben- und Rohrleitung nach Leipzig, 29. Januar. Ein in Hamburg festgenommener Taschendieb, der an einen Kriminalbeamten das Ansinnen ge stellt hatte, mit ihm gemeinsame Sache zu machen, erklärte, auch in Leipzig sei es gelungen, einen Beamten zu gewinnen. Die darauf angestellten Ermittlungen ergaben, daß dar Krimi- nalhauptwachtmeister Rouvel in Leipzig, her den D-Zug Leipz'g—Hamburg ständig zu begleiten hüte, um nach Ta schendieben zu fahnden, sich von diesen ha-^. bestechen lassen. Wie eine Haussuchung ergab, hat Rouvel beträgt- Uche Summen erhalten. . Man fand bei ihm für über 30Ü0 Mark Dollar- und Pfundnoten. Bekanntmachung. Nach Verordnung Les LaMskonststoriums soll die Einweisung des für das Ephoralamt in Schneeberg designierten Herrn Pfarrer Nicolai in Deicha durch den Herrn Lcmdesbifchos am Sonntag Sep- tuagefimae, den 8. Februar, vormittags 1§10 Uhr, im Hauptgottes. dienst in Ler St. Wolfaangskirche erfolgen. Di« Gemeinde wird zu dieser Feier zu zahlreichem Besuche oingeladen. Schneeberg, am 29. Januar 19SS. Der Kirchenvorstano. Helm.- Nach dem Gottesdienst findet im Gasina ^1 Uhr ein Mittag essen statt. Gedeck 3 Mk., kein Tvinkzwang. Kemeindeglieder, dis an diesem Mcchle teilnehmen wollen, werden gebeten, sich bis späte stens Dienstag, den 3. Februar, Lei dem Unterzeichneten anzumeldem Schneeberg, am 29. Januar 1925. Der KirchenvorstanL. Helm. Die Wirkung -er Kerriol-Rede. Berlin, 29. Januar. Di« vom „E. V." wiedevgegebene gestrige Rede Herriots St der französischen Kamme« hat hier, wie im ganzen deutschen Volke, ein« starke Enttäuschung horvorgevufen. RsichskanzLr Dr. Luther wirb auf Lie Reb« morgen abend anläßlich eines Empfanges Ler Vertreter der ausländischen Press« antworten; seine Rede wird alsbald Lurch Las offiziös« Tcllcgraphenbüro Ler deutschen Press« zu gänglich gemacht werden» Dr. Luther hätte am liebsten di« Antwort im Reichstage gegeben, aber das war nicht möglich, » «rd« autzudt» mrkssenllichl: VIe BeLamUmachuaam der Sladlräl« p, M« »d Schwärzend«, und d« Amtsgericht« zu Au« und Sohanngsorgenstadt. Lerlag S, M Viirlner, Aue, Srzged. »MU»«««, «« «. <Amc«u«)«». 14 o»»«««»«, ««. «omneuu» > >i - > Amt hat neulich mitgeteilt, daß Barmat Dauern? sum für län gere Zeit erhalten soll — wünsche (I), daß Gesandter im Haag nochmalsersuchtwird." Das Telegramm ging dann ans Auswärtige Amt und wurde dort am 22. Mn erledigt (l). Das Auswärtige Amt telegraphierte an das Generalkonsulat in Amsterdam: „Darmat möge das Dauervisum ausgestellt erhalten." Staatssekretär Meißner gab dann weiter an, daß am 1. August 1919 die Behörden dem Bureau des Reichspräsiden ten mitgeteilt hätten, daß vom Fernsprecher im Bureau amt liche Gespräch« als Dienstgespräche mit dem Ausland gefichrt worden seien. Es wurde festgestellt, daß der Leiter des Bu reaus, der inzwischen verstorbene sozialdemokratische Land tagsabgeordnete Krüger, Darmat gestattet habe, Pri vatgespräche vom amtlichen Fernsprecher nach Amster dam zu führen. Der Reichspräsident habe dies sofort unter sagt. Im Januar 1920 übersandte der Fincmzminister beut Reichspräsidenten eine Grenzempfehlung, die einem Angestell ten Barmats ausgestellt wurde und in der gesagt sei, der Be treffende reiss in amtlichen Auftrage; ihm sei aber jede mögliche Erleichterung zu gewähren. Auch mev Handels es sich um eine Eigenmächtigkeit Krügers. Der Reichspräsident habe Vorsorge getroffen, daß derartiges nicht mehr vorkommen könne. Dis'Handlungen Krügers seien eigenmächtig mid ohne Wissen des Reichspräsidenten «folgt. Abgeordneter Brunk (Dntl.) wies darauf hin, daß vom Bureau des Reichspräsidenten ein Dementi ausgegeLen worden sei, in dem es beißt, daß Darmat „niemals" durch den Reichspräsidenten empfangen worden sei. Jetzt stehe auch fest, baß der Reichspräsident eigenhändig auf einem Deke» gramm einen Vermerk gemacht hätte, in dem er den Wunsch ausdrückt, daß Herrn Barmat ein Visum ausgestellt werde. Abgeordneter De erber (Dntl.) hob hervor, daß ein Ersuchen von einem so hohen Beamten, wi« dem Reichspräsi denten, als Befürwortung aufgefaßt werden müsse. Auf An frage des Abgeordneten Ruschke (Dzm.) entgegnet Staats sekretär Meißner, er wisse nichts davon, daß Krüger, atzi