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UMM MMM 77. Jahrg Sonntag, den 7. Dezember 1924 Nr. 286 v-c .«rrs-KUglsch» 4L»U»>r«»»»- «»(ckxIlU !L»Sch ml« riusnatzme der Log, xo» So»», uod FeDag,». D« Pr«t» Idr dt, 24 mm dn«, «^oml. M «»leblottlxjird Ist 2» <FamU!«><m,^gia md Slellengesuch, DeddrMer 15>. oorvidrl, LI, für dt« 92 mm brckl« P«lU- RedlomeM!« »9, miswott, l»0, sgr d>« 90 MM t«(I« am«. Eo!ontlL-cke AS, auswärts SS DoldpjHNNl». V,ftsch«a-«»»to- einzig Nr. irr«. «,m<!nd«.»>ro-!ko»t»! Noe, SkMd. Nr. 70. Verlag L. M. Sörluer, Aue, Trzgeb. v.mlpr.chcr, Aoc »I, vidol» (2im:Auo) 44«. S<H»««»eri »o, Sch»art«>lder, ttl. -Lra-Ianschrttv Goir»1c«!M» A«««riS<Gr,». «n-«lge». Sliwa-M« Ii>r dl« am NachmUkg erlchelomd« Nummer dl, »ormlllag« 9 Uhr in d«n Kaovlgesiddltd. stellen. Sin, Scwä!,r <ür »I, «osnohm, d»r AniNgm am oorgelchrl^m,» lag» looll« an d-fiümick-r SI,»» wlrd Nlch4 g-g-tx», auch nicht sür dl» Aichllgk»» d«r durch g«mlprml),r »osgegtdm« Liurig». — gdrNackgab« «», «rlongl elng^andl« SchrtlstUcke Ibvnlmm» dl« Schrift. lMnng deine D-raomoriung. — Unlerbmchwig«, d«, »«. schdstedetrieb», b^ründen dUn» ftnsprtlch». B« Zahlaag»- «izus iind Kondor, g^l« Rabatt« at» nicht mr«tnI>aiL -anptgeschitstdftrU,» Gr «im. ortnl», Schn«»«, «» Schwarzenberg. « rnthallend die amtttcheft SelraftUlmachUttge« der Amlshauptmannschaft und der Slaalsbehbrden in Schwarzenberg. der Sinais- u. Itädiischsn Behörden in Schneeberg, Löbnitz. NeuMlel, Srünhain, sowie der Finaiijnmlec in Aue und Schwarzenberg. Es werden ouberde» »rröffenllicht: Die Bekanntmachungen der Stadlrät« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Amtliche Anzeigen. Dienstost. den 9. Dezember 1924, varmittazs 9 Uür, soll in Bockau 1 Sofa, I Flurgarderobe, t Geweih (11 Ender), 3 Geweihe (6 Cndcr), 4 Geweihe (4 Lader) bfseuilich meHibictend ocrsicistert uerden. Sammelorl der Bieter RcstlM- rant zum „i'imchscidler" in Bockau. Der Vollstrecknngsbeamte des Finanzamts Aue. Dienstag. Len 9. Dezcmb. 1924. nachmittags 1 Uhr, sotten in Eibenstock 1 qrogcr Ltchspiegcl; 1 Matratze, roter Dreltbezug — neu; 1 Lhaifclonguegcstell und eine Schreibmaschine (Syst. Lommcrzial) össentlich meistbietend versteigert werden. Sammlung der Bieter Nasses und Restaurant Schumann in Eibenstock. Der Bollstreckungsbeamte des Finanzamt, Aue. Mittwoch, den IN."Dez. 1924. norm. 11,89 Ulu, sottcissHchuccöerg 4 Nasser, und Tre-Serviee und 1 Klavier öffentlich meistbietend versteigert werden. Bieter sammeln im Gasthof zur Sonne. Der Lollstrccknngrbcamte desFinanxamts Ane. Donnerstag, den )1. Dez. 1924. norm, II Uhr, sollen in Nc.pNörcl 1 Drehbank, gebraucht; 2 Schreibmaschinen, neu, Syst. Lommcrzial, öffentlich versteigert werden. Bieter sammeln im Rest. „Karlsbader Haus". Der Dollstrcüuugsbeamte des Finanzamts Aue. Montag, den 8. Dezember, vorm. 8 Uhr, sollen in Lanter 3 Sack Roggenmchl öffentlich gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Eammelort der Bieter: Fischers Gasthaus. Schwarzenberg, den 6. Dezember 1924. Der Gerichtsvollzieher d-, Amtsgerichts. Mittwoch, den 19. Dezember 1924, vormittags 9 Uhr. sollen in Mittweida 1 Lastlrastmagen (Tragkraft 5> Tonnen), 1 Papierumroller Bischosfcroller), «99 Ztr. Pappen und 33» Ztr. Papier öffentlich gegen Bnrzahlnng meistbietend versteigert wenden. Eammelort der Bieter: Gastbons zum „Goldnen Hahn". Schwarzenberg, den 5. Dezember 1924. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht». Bekanntmachung. Für Miseren Kindergarten suchen wir zur Unterstützung der Kinder- gärtnerin eine geeignete Helferin. Bei freien Nachmittagen, (Mittwochs vnd Sonnabends) kommt eine wöchentliche Arbeitszeit von 29 Stunden in Frage. Die Ferien des Kindergartens decken sich mit den Schulferien. Bcwcrbungsgcsucho mit Angabe der Bcrgntungsnnsprüche, Lebenslonf und etwa vorhandenen Zeugnisabschriften bis zum 12. Dezember 1924 an den Siadtrat Schneeberg. Äohlfahrtspslegebezirk Schneeberg-Griesbach. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in de» Geschäftssiellen des „Srzgevirgisch-n Volkssreundes" t» Ane, Schneeberg, LSstnttz und Schwarzenberg eingcsehen werden. Schwarzenberg. Mielzinssteuererlatz belr« Nach 8 18 der zweiten Verordnung zur Ausführung der ersten Noti Verordnung zum Vollzüge der dritten Steuernatoerordmurg nnd de« Finanzausgleichsgesetzes sind die Steuerbehörden ermächtigt worden, di< Steuer für vermietete oder verpachtete Grundstücke zu erlassen, svweil der Grundstückseigentümer die anteiligen Eteuebbeträge von den Mietern nicht erlangen kann und die Beitreibung der Steuer von den Mietern im Hinblick auf deren persönliche Verhältnisse (z. B. von Erwerbslosen, Sozial- und Kleinrentnern oder Kriegsbeschädigten) eine erhebliche Härte für diese bedeuten würde. Die erwähnten Vorschriften finden ans nicht vermietete Gebäude teile, die vom Eigentümer bewohnt werden, entsprechende Anwendung. Wir geben diese Vorschriften mit dem Hinweise bekannt, daß An- träge auf Erlast der Steuer mündlich oder schriftlich beim unterzeichneten Stcucramt zu stellen sind. Schwarzenberg, am 4. Dezember 1924. Der Rat der Stabt. — Steueramt. — Reichslagswahl. Die Wählerliste wird vom 8. bis 13. d. Mts. öffentlich ausgelegt werden, nm jedermann die Möglichkeit zu geben, die Namen der Nicht. Wähler kennen zu lernen. Rodiumbad Oberschlema, den 6. Dez. 1924. Der Bürgermeister. Zur Wahl. Wenn Wahlen einen Sinn haben, dann sind sie der sinn fälligste Ansdruck und zugleich die einzige wirksame Möglich keit der Kritik des Wählers cur den Führern und den führenden Parteien. Diese Selbstverständlichkeit müßte denen, die sich zu der gemeinhin demokratisch genannten Richtung in der Politik bekennen, geläufig sein. Doß dies nicht der Full ist, beweisen die Angriffe, welche von jener Seite gegen die Kritiker der bisherigen Regierungen des Reichs gerichtet werden. An ollen Kobinetten, die mir seit 191? erlebt hoben, waren die vozialdemotraten entweder offene oder stille Teil haber. Im übrigen wurde die Politik von der demokratischen Partei und dem linken Zentrumsflügcl geführt. Was dabei herausgekommen ist, dos sehen wir alle. Wenn Deutschland noch nicht ganz ein Trümmerhaufen ist, so ist dies nicht den regierenden Parteien nnd den Kabinetten zuznrcchncn. Viel mehr haben staatserhaltcnde Kräfte außerhalb der politischen Strömungen, — z. B. Beamte, Wirtschaft, Reichshcer — das Verdienst, den Weg zur Rettung gewiesen nnd vorbereitet zu haben. Nunmehr sind wir glücklich soweit, daß diese leisten Säulen des Vaterlandes ins Wanken gebracht werden. Teils durch internationale Kräfte im Wege der vorsätz lichen Sabotage — ein unfreies und markloses Mitteleuropa ist ihr Ziel —, teils durch dieParteie n, die fahrlässig nnd kurzsichtig solche Bestrebungen nnierstüßen. Die nationalen Parteien stelzen im Abwehrkampfe gegen diese volksmörderischen Ziele. Sie haben nur die Waffe des Wahlkampfes nnd gebrauchen sie. Eie können cs sich nicht nehmen lassen, die Person des Reichspräsidenten in die Debatte zu ziehen. Wenn sich der Reichskanzler in jeder seiner unzähligen Wahlreden dagegen wandte, so zeigt dies nur, daß er nicht reif für die Demokratie ist. Der Reichspräsi dent ist sozialistischer Parteimann, er hat sich die Förderung seiner Partei ausdrücklich bei seinem Amtsantritt vorbehalten. Wir behalten uns vor, den Partcimann, der nns schädlich er scheint, zu bekämpfen, ob er nun Ebert heißt oder Crispien. Die Behauptung des Kanzlers Marr, daß Ebert an den Vor gängen, die zur Reichstagsauslösung führten, nicht beteiligt gewesen sei, glauben wir nickt. Ebert hat vielmehr seine Macht, die in Wirklichkeit derjenigen der früheren Kaiser nichts nach gibt, voll ausgennist, nach unserer Meinung zum Schaden des Volksaanzen. Der Ausfall der Wahlen entscheidet auch über, den Reichspräsidenten. Wer gegen das persönliche Regi ment eines Parteigängers ist, der darf seine. Stimme nur den nationalen Parteien geben! Politische Sauberkeit! Auch sie muß wieder ein kehren in Deutschland. Die Revolution war nach sozialistischem Geständnis schließlick) nichts als eine Lohnbewegung, noch dazu eine erfolglose, und die Partcipolitik der nachrcvolutionärcn Zeit sank zur Futterkrippenwirtschaft herab. Von Idealen fin det inan keine Spur, der recht reale Kampf um mehr oder weniger hoch dotierten Staatsämter war der eigentliche inner politische Inhalt der letzten Jahre. Und von dem Amt war ühlzu oft der Schritt nicht groß zu einem neu- und eigenartigen Kapitalismus der theoretischen Anlikapitalisten. Beispiele sind reichlich vorhanden. Nur einige, die in der letzten Zeit offen bar wurden, sollen im folgenden erwähnt werden. Der Sozialdemokrat Gustav Bauer, Reichskanzler o. D-, ist Aufsichtsrat in folgenden rein privatkapitalistischen Unternehmungen: Deutsche Margarine- und Speisefettfabrilen A.-G., Düngerkroditbank A.-G. Berlin, Flensburger Marga- tine-Werke G. m. b. H.. Flensburg, Internationale Handels bank,- Tonnng. a. Akt., Vcr. Industricunternchmungen A.-K. Einer, der es mit am besten verstanden hat, ist der Ge nosse Heilmann, der „Fuchs", wie ihn die Seinen mit unverhohlener Bewunderung nennen. Hr. Heilmann ist ein solcher Verächter des Kapitalismus, daß er in wenigen Jahren ein schwerreicher Mann geworden ist. Im „Vorwärts" erklärt er: „Ich gehöre einer großen Zahl von Aufsichtsräten an, teils in Gesellschaften des Bannat-Konzerns. Was die ersten anbe trifft, so wird mir daraus schwerlich ein Vorwurf zu machen sein, nachdem die kommunistische Landtagsfraktion nstck ge beten hat- dem kommunistischen Landtagsabreorducten Sobott- ka einen Sitz im Aufsichtsrat der „Preußag" (Preußische Bergwerke A.-G.) zu verschaffen, und nachdem sie mir — viel leicht gegen das kommunistische Programm — sogar gedankt hat, als ich Hrn. Sobottka diesen Anfsichtsratssitz verschafft hatte." Auch Breit scheid, der außeretatmäßige Gesandte dcr deutschen Republik in allen Feindländcrn, lebt in Freuden. An der Haustür seiner Berliner Wohnung steht: „Eingang nur für Herrschaften." Das stimmt überein mit seinem Ver kehr !m Klub Eassierer (steinreicher fremdstnmmigcr November- sozialist), worüber das Frankfurter Genossenorgan schrieb, daß von ihm „gewöhnliche Proleten fcrngchaKen werden, wie ein Kowpophanfcn vom Speisezimmer des Königs von England." lieber den Genossen Leinert, den Mann, der sich sein -Amt als Oberbürgermeister und seine Uebcrzsugung für eine jährliche Re^tr von 2L000 Mark abkaufeu ließ, schreibt der sozialistische „Firn": „Er hat die Ehre und das Ansehen der Partei aufs schwerste geschädigte durch eine Handlung, die zur Wahrung persönliche,) Vorteils geschah; cs gibt ein Gefühl für Sauberkeit, das zusammenzuat bei den? Gedanken, daß diesem Manne der Weg zur Rückkehr ins politische Leben wieder geöffnet mcrüen soll. Seine Genossen aus Hannover, die doch wohl über das sachkundigste Urteil verfügen, haben sich dagegen gewehrt. Der Bezirkstag Hot, offenkundig unter höheren Einflüßen, dem Reiiuichkeitsbcdürfnis der Genossen nns der Stadt Hannover nicht Rechnung getragen." Und wirklich steht Leinert wieder auf der preußischen LnndtagswahUiste und soll zniedrr Landtngspräsident werden. Diese Reihe politischer Charakterköpfe läßt sich in Reich und Ländern beliebig vermehren. Man denke nur an den Genossen Loeb, den Wjährigen arlnitsloscn früheren Präsi denten der thüringischen Staatsbank mit seiner jährlichen Pen sion von öl) 000 Märkern, man denke an all' die jetzigen Direktoren von gemischtwirtschaftlichen Unternehmungen, die zum größten Teile Genossen sind. Die Obergenossen haben sich gesnnd gemacht, sic brauchen die „Proletarier", um sich ihre Gesundheit zu erhalten. Der Unternehmungsgeist der ehemaligen „Proletarier" zieht seine Kreise — und das ist das allerschlimmste — über die Personen hinaus. Der B a r m atko n z e r n, die Grün dung eines osteuropäischen Schiebers, ist eine Persorgunas- anstalt zahlreicher Genossen. Auch Frisi Ebert j r., der in einer Wahlrede den Kapitalisten mit dem Latsrnenpfahl drohte, ist dort untergekommen. Die „Rote Fahne", die in sol chen Dingen recht gnt unterrichtet ist, schrieb kürzlich über den Konzern: „Die Gebr. Barnmt unterhielten mit dem Vorstand nnd dem Sekretär der Sozialistischen Inter nationale, sowie mit den einzelnen sozialistischen Parteivorsiänden in Deutschland, Holland und England sehr enge Beziehungen und stellten in ihrem Hause in Amsterdam seit 1910 dem sozialistischen Sekreta riat mehrere Vnrcanräume kostenlos zur Verfügung, in denen Camillo Huvswann und sein Stab arbeitete. Ans dieser politischen Freundschaft zogen die Ge brüder Barnmt geschäftliche Vorteile insofern, als sie stets genau orientiert waren über di« Pläne der internationalen Sozialisten in ihren Ländern, was in der Kriegszeit von wesentlichem Interesse war.. Nach dem Waffenstillstand befanden sich die. Gcbr. Barnmt dauernd in Berlin, wo sie eigene Bureaus aufmachtcn und fort- aesetzt bei den Führern der Sozialdemokratie ein- und äusgingen. Mit Scheidemann haben sie säst täglich Kon ferenzen in der damaligen Zeit gehabt. Sie litten damals einen solchen Einfluß in der deutschen sozialdemokratischen Negierung, daß sie auf Anweisung von Berlin hin an den deutschen Grenzen wie Fürsten behandelt werden mußten. Ihr Gepäck durfte nie nachgefehen werden. Sic genossen alle denkbare Unterstützung seitens der deutschen Behörden. Cs ist hier bekannt, daß sie nach dem Waffen stillstand und unter den Umwälzungen in Deutschland ,'chr erhebliche Waren, besonders auch Kunstgegen- st ände, aus Deutschlands herauggebracht haben. So siel besonders anf, daß die Amsterdamer Bureaus von Dar mat vollkommen mit erstklassigen deutschen Möbeln und Kunstwerken gefüllt waren, worunter sich ein« große An ¬ zahl Wandgemälde und Bilder befanden, die einen be deutenden Wert haben müssen." Und die „B e r g i s ch - M är k i s ch e Z e i t u ng" schreibt zum Fall BarnmtSozialdemokratie: „Gegenüber dem Versuch des „Vorwärts", Barmat von den'ihm im Zusammenhang mit der Sozialdemokra tischen Partei vorgeworfcnen K orruptio ns Manö ver n reinzuwaschen, ist als Tatsache festzustellen: 1. Der Russe Barmat, der noch, 1918 ein kleiner, armseliger Händler an der Amsterdamer Börse war, er hielt 1918'1919 monvpolartig (neben Heckst, Pfeifer u. Co.) die gesamte Feite in fuhr für Deutschland über tragen. 2. Barmat erhielt 1919 von der Reichsbank Kredits allergrößten Umfangs, während er der Reichs- fettstellc die durch ihn getätigte Einftchr'knrzfristig kreist- - stierte. Die Anträge deutscher Außenhandelssinnen, auch großer Kopenhagener Firmen, an den Fettimporten Le- tciligt zu werden, wurden van der Reichsfettstclle mit dem Hinweis abgclchnt, sie mären nicht in der Lage, der Reichsfcttstelle ein gleiches Ziel, also gleiche Zahlungsbe dingungen, wie sic sie von Barmat erhielte, bewilligen zu können'(weil sie nämlich keine staatlichen Kredite vorweg erhielten). 3. Die Einfuhrtransaktionen wurden im Jahre 1919 in Berlin in einem Privatbureau in der Wilhelinstraße getätigt, in dem neben einem sozialdemokratischen Ge sandten der Vorstclicr dcs sozialdemokratischen Bezirks- Vereins Teltow-Beeskow ,Franz Krüger, für die Zulassung der Fettcinfuhr schristlick)e Verträge abschloß, denen zu- folge aus den getätigten Einfuhrgeschäften für die so zialdemokratische Parteikasse bestimmte Prozentsätze abgeführt werden mußten. 4. Barmat wurden, als er sich bei einem Einfuhrge schäft verkglkuliert hatte, obwohl er aus seiner Monopol stellung bei der Einfuhr Unsummen verdient hatte, Nach zahlungen von der Reichsfettstelle als Entschädigung be- willigt nnd bezahlt. . 3. Barmat hat infolge der riesigen Markbeträge, dis ihm aus den Krediten der deutschen staatlichen Banken zriflosseu, an der Amsterdamer Börse den Markkurs will kürlich dirigiert. Dieses Barmat-Panama ist nur ein Ausschnitt aus der internationalen Finanz, die uns mit ihren Fangarmen umklammert hat, und deren Nutznießer sich in den Reihen der Führer der „Arbeiterpartei" befinden. Wie es kommt, daß es noch Arbeiter gibt, die sich bei den Wahlen für die Korruption in den Kreisen der Bonzen erklären, ist eins der Raffel, wie sie das Parteimesen so zahlreich aufgibt. Einmal muß das Erwachen kommen, das ist sicher. Doch gibt es auch hier schließ lich ein „Zu spät!" Das sollte sich jeder Wähler gesagt sein msien. * Mit dem Kampf gegen die fozialistischen hängt der gegen die demokrati s ch en F ii hrer aufs engste zusannnen. Diese laden eine schwere Mitschuld aus sich, weil sie die Gefahr! nicht sehen wollen, die Deutschland von seiten des Sozialis mus, wie er heute ist, droht. Sie haben ihre Partei zu einem Anhängsel der Internationale gemacht und das verlogene Wort vom Gegensatz zwischen „Bürgerblock" und „Arbeiterschaft" in den WMkampf geworfen. Es war früher immer ein Grundzug der Demokratie, das Nationale in den Vordergrund zu stellen. Heute haben cs die Koch und Gen. verstanden, den ge sunden demokratischen Gedanken auf die fchiefe pazifistische und internationale Ebene zu schieben. Die Partei hat diesen politischen Irrsinn mit dem Verlust ihrer besten Köpfe be zahlt und durch die Schuld ihrer Führer den Ehrennamen deü nationalsten Partei, den sie zu den Zeiten eines Arndt, Schenkendors, v. Gagern, Dahlmann trug, verwirkt. Sie ist immer schwächer geworden, und auch diese Wahl wird ihr: — trotz aller Renommistereien — keinen Erfolg bringen. * Es geht um große un d ho he Z ie le am W ah l-j tage, um die Absage an Internationalismus, Marxismus und Pazifismus, darum, ob Deutschland der Lakai der „Sieger"-! Völker, insbesondere, Frankreichs, sein o der; ob es ins