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Deurschamermime» gege« S»-U--es Wiedenvahl. Di» Vereinigt«« Staaten stehen im Zeichen des Veitstdentenwahlkampfes. Mit «eichen Mitteln da bei tn -er fwe viele Deutsche voSildlichen ^Demokvatte" ge- «beitet «Kd, geht au, einer Erklärung des Verleger» der in Vagina« (Michigan) erschekmLen deutschen Zeiturm, dem „Vagtnaw-Journol, Hervor, dessen Nummer vom 29. August uns ein Freund des ,/L. D." von dort -«gehen lässt. Amerika- ni/che Wahlgepflagenheiten werden in ihrer ganzen Schamlosig keit darin bloßgesteltt, ebenso von Interesse ist aber die KMge welche die deutsche Zeitung führt. Der Mit Speck säugt «au Mäuse, doch sicherlich nicht uns. Gütern erhielten wir «ine Satzplatt« kostenfrei -uge- sandt; fie war von einer Wlerlosen Matrize abgezogen, in deutscher Sprache, in welcher Las Lob des repu- vltka nifchen Präsidentschaft»!««-idaten „ Coo lido« gesungen wird und allen Deutschen ompfoh- len wird, für denselben zu stimmen. Seht Ihr den Pferde- Ks isuss? Wk bekommen nicht allein di« Platte frei, sondern ß! wir bÄkämenda» Doppelte unseres regulären k i Annoneenpreises, wenn wir unseren Lesern die L Gache als unsere eigene Meinung darbieten wür- N/ den, also nicht als Inserat, sondern als Leitartikel. A Gin unverschämtes Lumpengesindel, dem A alle moralischen Begriffe abhanden gekommen sind. Geld h soll alles ersetzen. Erst spucken fie uns ins Gesicht und nennen uns Hunnen, aber wenn es zur Wahl geht, glau- Len sie, käufliche Subjekte zu finden. Schande und Verachtung über jeden, der seine Ehre ver kauft. Der Demokrat Davis macht die Sache noch schlimmer, seine Agenten machen Kontrakte mit deutschen Zeitungen in Ohio und im Osten, die ihnen für eine bestimmte Summe die Kontrolle über die Zeitung bis «ach der Wahl geben. gast sollte man glauben, es gäbe keinen Ausweg, als würde das Gewissen der Massen durch den Magen kon- trolliert. Aberferne sei es von uns, das Deutschtum in den Ver einigten Staaten der Feigheit anzuklagen. Nur eine sehr geringe Minderheit wird Lie Hand küssen, die ihr Wunden geschlagen hat. Noch niemals hat sich eine bessere Gelegenheit geboten, den demokratischen und republikanischen BuLen zu zeigen, daß man uns nicht ungestraft ins Ge sicht Ducken kann. Wir wollen ihnen wissen lassen, daß Las Deutschtum in geschlossener Reihe gegen fie stimmen wird. Aber wir wollen hier einen Fall erwähnen, wie emsig und geheim Fallstricke gezogen werden. — Vor nicht langer Zeit hatten wir eine Unterredung mit Vater N., einem Deutschen. Er war einer Gesinnung mit uns und pries La Folette. Aber nach zwei Wochen war er nicht mehr so sicher, er sah viel Gutes an dem Demokraten Davis. Seht Ihr den Pferdefuß? Der zeigt sich überall bei denen, die Einfluß auf die öffentliche Meinung haben und ihr eigenes Wohl mehr im Auge behalten als das eines Prinzips. Robert M. La Follet« wäre heute im Gefängnis, weil er den Deutschen Gerechtigkeit widerfahren ließ. Auf Schritt und Tritt war er von Spähern umgeben, aber man hatte nicht den Mut, seine Person anzutasten. Man fürchtete sein Talent, die Reinheit seiner Sache und den Respekt, den sein hoher Sinn bei Freund und Feind genoß. Es ist gleichgültig, zu welcher Partei ihr früher gehalten Labt. In der kommenden Wahl sollte jeder Deutsche dem - Banner La Folletes folgen. Es ist der inzige Weg, dem Deutschtum seine achtunggebietende Stellung zurückzuer- vbern und sein «Verleumd eralsLügner und Dummköpfe zu entlarven. Eifersucht auf deut sche Ueberlcgenheit hatte die heulende Meute vereinigt, sie wollten sie zerstören. Ohne Scham vor sich selber oder ande ren sind Siebenun - zwanzig Uber Einen herge- fallen. Sie wollten zerstören — aber zum Wiederauf bau fehlt ihnen die Kraft. Das wird ihnen jetzt selber klar, kotz aller Diebe reien von deutschen Erfindungen. Sechs Jahre lang haben sie schon beraten, wie man Geschehenes ungeschehen machen könnte und von dem vielen Beraten werden sie so dumm, als ginge ihnen ein Mühlrad im Kopfe herum. Sine kommunistische Munitionswerkstatt. Reuche« (Baden), 16. September. Der Polizei ist cs ge lungen, im Hause des Kommunisten Bechtle eine Werkstatt zur Anfertigung von Handgranaten aufzudecken. Dochtle hatte anscheinend von der Verfolgung Wind bekommen, denn es wurden in der Werkstatt nur 3000 Zünder, in einem Tümpel aber ein« große Anzahl fertiger Handgranaten ge- funden. Bechtle wurde verhaftet. ) Frankreich militarisiert Griechenland. Pari», 16. Septomber-Hovas berichtet aus Athen: Der französisch« General Gutllaumat hat di« Einladung der Regierung, bi« In struktto«d«»grtechischtzN Heeres zu letten, angenommen. , ..... England vor Neuwahlen. London, 16. September. Die liberale Kritik an der Re- gierungspolitik bemängelt u. a. die zu lange Befristung der Ruhrbesetzung, während sie mit der Anleihe an Deutschland einverstanden ist. Man kann aber mit Bestimmtheit darauf rechnen, daß die liberale und konservative Partei gemeinsam versuchen dürsten, im Spätherbst, etwa Mitte November, dl« Ablchnung des russischen Dertviwes im Unterhaus«, anschlie- Kend Neuwahlen und, wenn diese für die bürgerlichen Par- teien günstig ausfallen sollten, einen Kabinettswechsel her- beizuführen. Glu «euer Brandherd. Kairo, 16. September. Die ägyptischen Zeitungen halten den italienisch-ägyptischen Konflikt in der Frage der Festsetzung der tripolitanische« Grenze für ernst. Sie melden, daß die italienische Regierung die Garnison von Benghasi ver- stärke und weitere Truppentransporte vorbereite. — „Daily Telegraph" meldet aus Kairo, daß di« Italiener Trup pen und Flugzeuge in der Nähe der ägyptischen Grenze kon zentrieren. Dieses Vorgehen werde als ein Beweis der italienischen Absichten ausgelogt, zu Gewaltmitteln zu greifen, wenn die Forderungen nach Räumung von Soll um (Bucht von Sollum) un- Dscherabub(im östlichen Benghasi) nicht erfüllt werden. Die ägyptische Presse zeigt beträchtliche Er regung und Nervosität und stellt die Vermutung auf, die ita- lientsche Regierung handel« im Einvernehmen mit der britischen Negierung. Der Mächtekampf am Stillen Ozean. Paris, 16. September. Der „Herold" meldet aus Wa shington: Der Präsident ist von seiner Wahlreise un erwartet nach Washington zurückgekehrt, wohin auch die Staatssekretäre berufen wurden. In der Auffassung Amerikas gegenüber der chinesischen Revolution bereitet sich ein Um schwung vor, worauf auch eine gestrige Aeußerung der Preß Association hindeutet. Es wird gesagt, daß für Amerika durch den bolschewistischen Charakter der chinesischen Revolution eine veränderte Lage geschaffen würde. Das Jntercssement Japans an der Mandschureifrage erhöhte die Kompliziertheit der Ge samtlage. * Neuyork, 16. September. Die amerikanische Pacifique- Flotte hat ihre Urlauber einberufen. Man spricht in Neuyork von der Entsendung eines großen Demon strationsgeschwaders nach Ostasien. Die Aktien aller ostasiatischen Unternehmungen erlebten an der gestrigen Nou- yorker Börse einen gewaltigen Kurssturz. * London, 16. September. General Tschangtsolin in Mulden hat eine Proklamation erlassen, in der er er- Närt, daß er zur Bekämpfung des Präsidenten Tsäo-Kun das Kommando über di« gesamten Streitkräfte der Mandschurei übernimmt. Gin japanischer General über die Wettrüstnngen. Tokio, 16. Sept. Wie Reuter meldet, erklärte General Wada, der Chef der aus Amerika zurückkehrenden japa nischen Militärmission: Militarismus und der Wunsch, die Na- tionalverteidigung zu vervollständigen, kennzeichnen die Völ ker der ganzen Welt, insbesondere Amerika, und zwar trotz der Bemühungen des Völkerbundes,eine Aera des Friedens anzubahnen. Er ersuchte die Japaner, sich deni Pro blem der Landesverteidigung mit größtem Ernst zu widmen. (W. T. D.) Berlin, 16. September. Zwischen dem Berliner Botschafter der Sowjetrepubliken Krestinski und dem ungarischen Minister Kania von Kanya ist ein Abkommen über Aufnahme der diplomatischen und wirtschaftlichen B«-» ziehungen zwischen Ungarn und Rußland abge schlossen worden. Hannover, 16. September. Oberbürgermeister Leinert hat die Unterschrift unter den Rücktrittsvertrag „zurückge zogen". Leinert begründet dies damit, daß ihm vorgeworfen worden ist, daß er den Vertrag nur unterschrieben habe, um sich das hohe Gehalt zu verschaffen. Wien, 16. September. Die Arbeiter der elektrischen Werke traten in einen Sympathiestreik für die Metallarbeiter ein, so daß in einem Teil der inneren Stadt die elektrische Beleuchtung erlosch. Neues aus aller Welk Die tschechische Deutschfeindlichkeit. Der Bürgermeister von Prag, Braxa, hat die Anbrin gung von deutschen oder zweisprachigen Plakaten während der in Prag stattfinoenden kulturellen Ausstellung des Dresdener Hygiene-Museums „Der Mensch" unter Hinweis darauf ver- boten, baß Prag seinen nationalen tschechischen Charakter wah ren müsse. Nach Beschluß des Stadtrates sei die Anbringung deutscher Plakate in Prag mit Ausnahme des Theaterzettels unzulässig. Den Einwand, baß Prag, abgesehen von seinen 80 000 deutschen Einwohnern, als Hauptstadt eines von 3)4 Millionen Deutschen bewohnten Staates die Sprache dieser Bürger zu respektieren habe, ließ der Bürgermeister nicht gelten. , Amsterdam, 16. September. Aus Breda Bergen ob Zoom wird über Zwischenfälle berichtet, die sich anläßlich der Einberufung einiger tausend Soldaten der Jahrgänge 1918/19 für Reserveübungen ereigneten. Die Eingezogenen durchzogen johlend und pfeifend de Straßen, belästigten die Passanten und verweigerten den Offizieren den Gehorsam und die Ehren bezeugung. Außer der städtischen Polizei mußte die Militär polizei aufgeboten werden, um die Ruhe wiederherzustellen. Paris, 16. September. Der amerikanische Kapitän Klein, ,er von der Regierung der Vereinigten Staaten den Auftrag erhalten hat, das Zeppelin-Luftschiff aus Friedrichs- jafon abzunehmen, ist heute vormittag an Bord der „Moure- ania" in Cherbourg angekommen. Paris, 16. September, Die meisten vom Finanzminister Clementvl befragten Direktoren -er Privatbanken sollen sich bereit erklärt hoben, sich an der oufzulegenden Anleihe von 800 Millionen Goldmark zu beteiligen. — Der Senior der deutsche« Gastwirte, August Schaaf in Liebenwerda, ist, 05 Jahre alt, gestorben. — Sin schwere« Automobilunglück ereignete sich bei Lan genschwalbach. Auf der abschüssigen Strecke Überschlug ich infolge Achsenbruches ein mit fünf Personen besetztes Auto aus Eltville. Sämtliche Insassen wurden sehr schwer ver- tleA Zeitungsnachricht« -«folge ist Prinz Friedrich - Neuer Frankensturz. Neuyork, 16. September. An der Börse erlebte der fran zösische Franken «inen neuen unerwarteten Rückschlag. Er sank von 5P7 auf 5,27. * O * Herriot -ei de« französische» Flottenmanöver. Pari», 16. Sept. Herriot ist heute zu den Marine- inanövern nach Toulon gefahren. „Information" schreibt: Herriot werbe Gelegenheit hcLen, Vergleiche mit der Flotte von Spithead zu ziehen. Das Mittelmeer, welches die Franzosen gern „unser Meer" nennen und das man bas Lateinische Meer ztz LMM pflegt sei ein britisches Meer geworden. Georg zu Hohenlohe-Waldenburg, der sich zum Besuch bei der Familie des Grafen Kuen Hedevvary im Heber- var amhiolt, anläßlich eines Autoausflugs nach Wien tödlich verunglückt. — Bei einem Automobilunglück in Gt. John (Neufundland) wurden di« vier Insassen des Wagens getötet Durch den Sturz des Wagens wurden zwei ehemalig« kanadisch« Offnere getötet. — Verschüttet. Beim Verladen von Haldenasche auf der Zeche Schleswig bei Dortmund wurden durch hevabstürzende Massen drei Mann getötet und siebenschwerver- letzt. Zwei Mann sollen noch verschüttet sein. Ob noch wei tere Opfer zu -ellagen sind, läßt sich zurzeit nicht feststellen. Die amtliche Untersuchung ist im Gange. — Auf einer Kohlen grube in Wyoming sind durch eine Explosion ungefähr 80 Dergleute verschüttet worden. Acht Leichen wurden bis her geborgen. — Beim Segeln ertrunken. Im Kieler Hafen kenterte int Sturm ein Segelboot. Der Assistenzart an der Universitäts klinik, Dr. Gutowski, und eine junge Dame sind ertrunken. — Fliegerabsturz. In der Nähe von Viborg (Schweden) ist eine Militärwasserflugmaschine aus einer Höhe von 50 Metern abgestürzt. Dier Flieger wurden getötet. — Mordbrenner. Eine Bande von 25 bewaffneten, mit alten russischen Uniformen bekleideten Räubern, -rang in das Dorf Nieolavca im Süden von Beßarabien ein, wo gerade Markttag war, ermordete den Bürgermeister und seine Frart und raubte die Gemeindekasse. Bei der Verfolgung kam es zu/ einem Feuergefecht, in dessen Verlauf zwei Geirdarmen getötet wurden. — Aigennerschlacht. Im Gasthof „Glück auf" in R ö h ^ rigshof (Röhn) kam es zwischen dem Wirt und Zigeunern, die dort ein großes Gelage veranstaltet hatten, zu Ausein andersetzungen. Im Verlaufe derselben wurde der Wirt von den Zigeunern, besonders den weiblichen, mit gezückten Messern bedroht. In seiner Not griff er zum Revolver und gab meh rere Schüsse ab. Nachdem zwei Zigeuner schwer verletzt waren,! ergriff die Bande die Flucht. Einer der Zigeuner ist an dev' erlittenen Verletzung gestorben. tz — Fleischvergiftung. In Sonneberg erkrankte die Fami lie Demmler nach dem Genuß von Fischkonserven. Der 26- jährige Sohn starb, die 20jährige Tochter liegt auf den Tod darnieder. / 1 OsrMche AngeLesenhellen / * Bezirksobstbauverein. Die diesjährig« Hauptvcrsamn« lung des Landesverbandes für Obst- und Weinbau findet arnt 21. und 22. September in Dresden statt. Es wird durch Vor-' träge über Obstbau und Besichtigung von verschiedenen Muster« gartenanlagen sehr viel Anregung und Belehrung gebotew werden. Vorgesehen sind am 21. September vormittags 11 Uhr- im Meißner Saale des Hauptbahnhofs Vortrag des Obstbau inspektors Lindenberg ans Auerbach üb;r den Obstbau im „Alten Lande" und nachmittags Besichtigung der Obstplantagen des Rittergutsbesitzers Mietzsch in Theisewitz bei Kreischa. Am 22. September Besichtigung der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau in Pillnitz. ^11 Uhr Besichtigung der Staatslehr anstalt und des Bersuchsgartens. l<12 Uhr Lichtbildervortrag des Direktors Schindler über „Wurzelentwicklung bei Obst- büumen" und Besichtigung der Mustergärtnerei. Nachmittags '-3 Uhr Vorführung von Bodenbearbeitungen mit Romperit. Der Besuch -er Veranstaltungen wird allen Obstzüchtern und Eartenfreunden dringend empfohlen. " Gegen den geplanten Drahtseilaufzug auf den Fichtel^ berg. Der schneereiche Winter des vergangenen Jahres hat auch in Oberwiesenthal großzügige Pläne reifen lassen. So wird u. a. nach dem Fichtelberg von Oberwiesenthal aus ein elektrischerAufzug geplant, und er ist gegen die War nungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz und fast aller Touristen- und Wandervereins des sächsischen Heimatlan des vom Finanzministerium genehmigt worden. Der Landes» vereinSächs. Heimatschutz hat gegen diese Anlage in einem ausführlichen Gutachten Stellung genonrmen, in dem es u. a. heißt: Die Erschließung -er Gipfel durch Bahnen, durch Autolinien u. a. heißt nichts anderes, als die Großstadt mit ihrem Luxus und Snobismus, den Gegensatz zwischen Schwel» gerei und Not in die Natur und Abgeschiedenheit zu verlegen,, den Mittelstand aus den schönsten Punkten der Natur ver treiben und diese zu «inem Herrschgebiet des Reichtums, des Kapitalismus machen. Lassen wir es gelten, daß Großstädte^ und Badeorte den: Fremden dienstbar gemacht werden; die Natur aber soll nach aller Möglichkeit dem Dolle, der Allge meinheit verbleiben. Der Erzgebirgsverein hat es auf dem Gewissen, daß /der Fichtelbergwirt alles auf hohe Einnah men setzen muß, daß er die Rucksackleute scheel ansieht un- sich möglichst viel reiche Leute ins Haus wünscht, die ihm die so ungemein hohe Pachtsunrme tragen helfen sollen. Welch ein, Hochgenuß ist es, mit dem Rucksack auf dem Rücken den Berg emporzuklimmen und dann nach kurzer Stärkung die Blicke Hinausschweifen zu lassen ins weite Land, über Beuge und Tüler. Nur Genüsse, die durch Mühsal errungen werden, sind, echte Genüsse, die sich lohnen. Bergbahnen aber verführen selbst den einfachen Touristen, sich ihver zu bedienen un- da^ mit den Hochgenuß dos Wanderns, dis Förderung den Gesundheit durch Anstrengung in freier Natur preiszugeben. Wir fordern die Negierung auf, die Erlaubnis zur Herstellung eines Personenaufzüges von Oberwiesenthal nach dem Fichtel, berge zu versagen. Den Erzgebirgsverein aber fordern wir auf, seine heimatfeindliche Finanzpolitik aufzugelben und zu den idealen Grundsätzen zurückzukehren, die vordem sein» Tätigkeit bestimmten. Wenn vielleicht auch an der bedauer lichen Fichtelbergbahn nichts mehr zu ändern ist, so hofft der Heimatschuß doch, durch seine Eingabe weiteste Kreise auf di« Gefahren hingewiesen zu haben, die darin bestehen, daß man die letzten Berge uirseres Vaterlandes für Einrichtungen und Bequemlichkeiten eines winzig kleinen Teiles unseres Volkes opfert. Der Heimatschutz wird sich ausführlich in der An- gelegenheit an den Landtag wenden und hofft wenigstens, bei den Volksvertretern zu erreichen, daß nicht weitere sächsisch« Berge das Schicksal des Fichtelberges erleiden." « " * Chemnitz. Im Heldenhain des Neuen Friedhofes wurde am Sonntag des Ehrenmal für die Gefallenen des Res.» Inf.-Negts. 244 geweiht. Das Krregsfreiwilligenregtment Hai sich durch seinen todesmutigen Sturm auf Moorslede mit den, Deutschlandlied auf den Lippen berühmt gemacht. Das Ehren« mal stellt eine dem Lichte zustrebende Pflanze dar, die Vater» landsliebe, die aus den: Heimatbo^n un- den Gräbern der Gefallenen aufflammt, und ist ob/n zum Zeichen der furcht« baren Leiden, die Heer und Heimat erduldet, mit dem Kreuz, gekrönt. Der Entwurf des in Serpentinstein ausgeführt« architektonisch wunderbar