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WWWrWWM ! 77.Jahrg Dienstag, den 26. August >924. Nr. 199 >!- 's im Zusammenhang mit der Not unserer Wirtschaft die Steuer» M 'Ä : -I unsere Brüder im besetzten Gebiet hegen. Industrie und Land wirtschaft werden noch mehr unter der Kreditnot zu leiden haben, und ob unsere bisher mühsam gchaltene Währung nicht neuem Verfall entgegentreibt, ist ein« bange Frage. Die Z u - nähme der Arbeitslosigkeit aber ist eine sichere Folge, Der furchtbare militärische Druck wird auf den besetzten Gebiete nunvermindert weiter lasten. Hunderte gefangener Deutscher, die sich für ihr Vaterland eingesetzt haben, werden einem der Hauptbeteiligten in Europa abgelehnt wird. Auf wird Schrittmacher für weitere langfristige ausländische Kredite diese Gefahr hinzuweisen und an alle Parteien die ernste Mah- zu tragbaren Bedingungen sein. Die Unterzeichnung der An- nung zu richten, sich der Veranwortung der zu treffenden Ent- leihe konnten wir natürlich nicht aus London mitbringen, aber scheidung bewußt zu sein, halte ich für meine höchste vater- die Feststellung ist erreicht, daß beim Nichtzustandekommen der ländische Pflicht. Eine Ablehnung des Londoner Vertrages be- Anleihe für Deutschland keine Verpflichtung zur Ausführung deute zunächst gogebenefalls die Zerstörung all der der Londoner Abmachungen besteht. Außerdem haben die alli»! Hoffnungen, die das deutsche Volk und insbesondere ierten Regierungen von sich aus den Wunsch proklamiert, dass der Anleiheplan zur. Wirklichkeit wird und auch die erfordert lichen praktischen Schritte getan, womit sie eine politische Per-, antwortung für das Zustandekommen der Anleihe übernommen' weiter in den Gefängnissen schmachten, vielen Tausenden von Ausgewiesenen wird die Rückkehr in die Heimat weiter ver- L .»r,««b>r,Uch< «fttckU «VH m» »„«ad« ix« To«« »ach Sa»», Md D« Vr«U sür U« 34 mm bnUe Salami. «InzainjUK I» Aml«»l-Ub«>r» Ist ro lSomlllanaiij-Igan uud Stell«,«such« B^ürftt^r «m-«rl5 »I, für dl« 00 mm beeil» Pelli- RatlamazaU« 3», -wswärl» 100, litr dl« «0 «M d«U« <u»ll. lkoloiulzal« 4» «irwürl» »5 S-l»»s«n-l» ! Pa»sch«»»»»e»i Lei«!, Nr. IMS. ch«»a«»d«^r».k»«»t»i Nm, Srzged. »e. 70. ! haben. Nach allem erscheint mir der Weg der Zustimmung un vermeidlich, Ich wage es auch, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß da« deutsche Balk, wenn rs MH «Meidet und tapfer spart, auf der Grundlage des Londoner Abkommens unter lebenswürdigen Bedingungen endlich seinen Mederaufstieg be- ' ginnen wird. U M. Ei wird« außerdem verdffenllicht: DI« Bekanntmachungen der Stadtrat« zu Au« und Schwarzmberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanug«org«ltadt. Verlag 6. M. Gärtner, Aue, «rzged. Vnmspmch«, ««« »1, (Am, Au«) 440, SchMede« ro, Sch»«r»M»«, «t. »rahlantchklsl, «alwsmu»» «»«««,,««^ Das Londoner Abkommen vor dem Reichstag. Berlin, 24. August. Wie im „E. V." schon kurz mitgetxilt, gab Reichskanzler Dr. Marx in der gestrigen Reichs tagssitzung folgende Erklärung der Regierung ab: Wir sind uns bewußt, Laß die Arbeit, die wir in London zu vollbringen hatten, nicht derart war, daß sie große Erfolge hätte, -avontvagen können. Das Gutachten der Sachverständigen ist für das deutsche Volk in seinem innersten Wesen ebenso wenig erfreulich wie der Versailler Ver trag. Weder der Versailler Vertrag, noch der Sachverstän- bigenbericht als solcher wird wohl von irgendjemand in Deutsch land als eine Wohltat für das deutsche Volk angesehen werden. Unsere Ausgabe bestand nur darin, Milüerungenzuer- streben, und ich glaube seststellen zu dürfen, daß die deutsche Delegation in London in keinem Falle eine Ver schlechterung gegenüber dem jetzigen Zustand, in mancher Hinsicht aber eine Verbesserung erreicht hat. Wir haben uns Linen Augenblick besonnen, mit Entschiedenheit und Offenheit die deutschen Bedenken und Ausstellungen an den Beschlüssen der Alliierten vorzubringen. Zum erstenmal seit Beendigung des Krieges haben wir als Gleichberechtigte verhandelt. Ein großer Teil unserer Gegenvorschläge wurde als berechtigt anerkannt. Es ist mir ein Bedürfnis, auch hier die objektive und unparteiische Leitung der Konferenz durch den englischen Ministerpräsidenten anzuerkennen, und ich lege Wert auf die Feststellung, daß der Vorwurf, es sei uns ein Ulti matum gestellt oder ein Diktat vorgelegt worden, durchaus unbegründet ist. Wie dem ganzen deutschen Volke, so lag auch der deutschen Delegation in London vor allem die Sorge am Herzen, deutsches Land von der Besetzung durch fremde Truppen zu b freien. Wenn unsere Bemühungen nicht das erstrebte Ergebnis gezeitigt baden, so ist das in erster Linie dem Umstand zuzuschreiben, daß den Parteien in London nach vielen Richtungen hin die Hände gebunden waren und sich Faktoren in den poli tischen Verhandlungen geltend machten, die sich als stärker er wiesen als der Verständigungswille der Führer, in erster Linie das Problem der interalliierten Schulden. Auf der Londoner Amtliche Anzeigen. Leber das Vermögen der offen« Kandelsgesellschast unter der Firma Oskar Göthel L Lo. in Bernsbach wird heute am j21. August 1924, nachmittags 5 Uhr, die Geschästsaussicht zur Ab wendung des Konkurse» angeordnet. . Seschästsaussichtsverson: Prozebagenk Mar Becher in Schwarzenberg. Schwarzenberg, den 21. August 1924. Das Amtsgericht. Wir geben hiermit bekannt, dab Vkywarzenoerg. Kerr Paul Richard Teumer in Schwarzenberg. Bergslrade 16 wohnhaft, die Desinfektorenprüiung vor der Landesinsekiorenschule in Dresden abgeiegi hat und vom Rat für den Stadtbezirk Schwarzenberg mii den Stadtteilen Eachsenseld, Neu weit und Wildenau als stellv. Desinfektor und Ungezisferoertilger be stimmt worden ist. Schwarzenberg, am 21. August 1924. Der Rat der Stabt. Wohlfahrtsamt. « enthaltenddie amtNche« Bekanntmachungen der Amtshauvlmannschast und der d Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neustädiel, Srllnhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. s M Ausgeuuefenen wrrd die Rückkehr in dl« Heimat weiter ver- sperrt bleiben. Die Entscheidung des Reichstages wird für Lutschland Segen oder Fluch bedeuten. Das ganze deutsche MÄ ^ A^ Volk, die ganze Welt richten ihre Blicke auf uns. Das besetzte GE, d-m UN,«- Mnsch« ni.ch/ketrol0en"m^ Ee Hoffnung ist erwacht, sie darf zu räumen. Herriot, der sich verpflichtet hatte, über die -n , -Näumungsfrage nicht zu verhandeln, habe das doch schließlich Die Kanzlerrede wurde von den Kommunisten, National- mit Zustimmung seines Ministererates getan. Der Verlmrf der sozialisten und einigen Deutschnationalen wiederholt durch Gs- Londoner Verhandlungen beweist, daß Deutschland nicht einfach lachter und Zurufe unterbrochen, vor allem an den Stellen, die Ruhrräumung erreichen konnte, wenn es sie verlangte, wo von nationaler Wurde und deutscher Souveränität die Der Minister schildert dann, häufig von nationalsozialistischen Rede ist. In den sturnnschen Beifall der Mehrheit am Schlüsse Zwischenrufen unterbrochen, den Verlauf der Vorhand- der Rede mischten sich einige kommunistische Pfuirufe. lu n gen über dieRuhrräumung. Im Vergleich zu Reichsminister Dr. Luther sagte: Unsere gesamte M ursprünglichen französischen Standpunkt in der Näu- schaft befindet sich in einer schweren Krise. Ein guter Grad- mungsfrage habe London doch sehr wesentliche Vorteile für Messer für. den Zustand des Wirtschaftslebens ist stets die Be- Deutschland gebracht. Die Rechte bezeichnet auf der einen Seit« wegung der Erwerbslosigkeit. Seit dem Juni hat diese erheb- Hrn. Herriot als einen Mann, dessen Näumungsversprechun- sich zugenommen, um annähernd 60 Prozent innerhalb zweier gen nicht zu trauen sei, auf der anderen Seite stellt sie ihn Monate. Im Ruhrgebiet sind jetzt schon rund 80 000 Kohlen- wieder als einen harmlosen, friedlichen Menschen hin, der aus arbeiter erwerbslos. Weiter ist wichtig der Zustand unserer einer Ablehnung des Dawesgutachtens gar keine Konsequenzen Handelsbilanz. Zur Zeit ist das Reich imstande, seine laufen- ziehen würde. Wenn auch nicht formell, so bestand doch tat- den Verpflichtungen zu erfüllen. Es wird sogar in der,Lage sächlich ein gewisser Zusammenhang zwischen den sein, für eine begrenzte Ucbergangszeit die erwartete Anleihe handelspolitischen Wünschen Frankreichs zu bevorschussen. Etwas ganz anderes aber ist die Frage, w ie u n d der Räumungsfrage. Die deutsche Delegation s i ch d io F i na nz la ge be i N ich tannahme de s L o n - hat London verlassen, ohne sich in handelspoliti- doner Abkommens ge st alten wird. Das Reich hat schen Fragen irgendwie zu binden. Es war für seit Stabilisierung der Mark seine dringenden Verpflichtungen Deutschland sicher Lesser, in bezug .auf den Endtermin Ler mili- erfüllt, allerdings erst, nachdem es durch die Notgesotzgebung tärischen Räumung etwas nachzugeben, statt für die künftigen des letzten Winters auf einen sehr erheblichen Betrag an sich wirtschaftlichen Verhandlungen die Trümpfe vorher aus der berechtigter Ansprüche die Zahlungen teils eingestellt, teils aus- Hand zu geben. (Lolch. Beif. bei der Mehrheit.) Es ist in London gesetzt hat. Auf der anderen Seite hat das Reich einen erheb- auch erreicht worden, daß die Frist für die Räumung 6 bis lichen Betrag einmaliger Einnahmen gehabt, die nicht wieder- 8 Wochen früher läuft als Lie übrigen Fristen (Zuruf eine» kehren, wie den Nentonmarkkredit von rund einer. Milliarde, Kommunisten: Das ist ja fabelhaft!). Das ist nicht fabelhaft, ebenso einmalige Steuereinnahmen in erheblichem Umfange, aber das wird von denjenigen im besetzten Gebiet gewürdigt Wir haben also seit der Stabilisierung keineswegs allein aus j werdon^für die 6 bis 8 Wochen eine Rolle spielen. (Lsbh.Züst. laufenden Einnahmen gelobt. Nun hat seit einigen Monaten Konferenz hat zum erstenmal seit Kriegsende wieder ein G ei st Ler Verständigung und der ernsthafte Wille zur fried lichen Regelung der traurigen Kriegshintorlassenschaft ge herrscht. Durfte die deutsche Delegation duöch starres Festhal- fon am deutschen Nechtsstandpunkt, durch eine Alles- oder Nichts-Politik die offenkundig sich anbahnende Verständigung hindern und durch Unnachgiebigkeit sich erneut als Störenfried hinstellen lassen? Die deutsche Delegation war nach Ausschöp fung aller ihr zur Verfügung stehenden Mittel einmütig der Ueberzeugung, daß eine Ablehnung der fvanzöstsch-belgischen Zugeständnisse in der Räumungsfvage auf absehbare Zeit nicht eine Besserung, sondern eine Verschlechterung der Vor- hältnisse in den besetzten Gebieten verursacht haben würde, und baß zugleich auch die durch das Gutachten und die Londoner Konferenz erstrebte erträgliche Lösung der Neparationsfrage in unabsehbare Ferne gerückt wär«. Die Devantwortung da für haben wir nicht übernehmen können. Wir haben von den Ministerpräsidenten Frankreichs und Belgiens die bedingungs- lose Zusage, daß Las Ruhrgebiet spätestens am 16. August 1925 geräumt sein wird. Wir erhielten weiter vom Ministerpräsi- denten Herriot das Versprechen, daß die Räumung des Ruhrgebietes viel schneller durchgeführt werden soll, wenn die Verständigung zwischen Deutschland und Frank» reich weiter fortgeschritten sei. Zum Beweis seiner ehrlichen Absicht wird Herriot am Tage nach Unterzeichnung des Lon- »UMt,«e-«i«a»lu« <I>r dl« am NachmMa, eelidel»«», D»»u»«r dl» oormlllai» S Uhr In de» LäivlaejchZP». fieSen. Mn« Sewühr lür dl, Kluftiah« der «nzelg«, «, i»r,,schrieb«»» Tag« an lxtllnmU«« Stell, wird nicht ,qebe», «ich nicht Pir dt, Richtig»«» t« b«ch Femsomim aus,«,«!»»«» «nzelge». — gllr Rlltgaft, M. «rl<m^ a»ü«j?»dler SchriMt, «hmiimml di, Schrift, lei km, 2 erm Wartung. — Uni ««brechim,«» d«, S«- schüftweMede» txgrünt«, »M, Ansprüche. Bei A-Hlu,^. Verzug «b «Mtun» ,«Üm Rabatt, al» nicht ixreindarl. yauplgeschttftbftar«» tn; Au«, «knitz, Schmder, Md Schwarzenberg. - > Wochen eine Rolle spielen/(Lobh^Zust, in der Mitte.) Wenn von der Rechten gesagt wird, die Gerech» .... ..... , tigkett hätte sofortige Räumung erfordert, so klingt das seltsach fähigkeit offensichtlich abgenommen, und der Reichsfinanz, im Munde von Leuten, die sonst immer betonen, Laß sich die Minister hat möglichst weitgehende Rücksichtnahme auf die Wirt- Entwicklung der Geschichte nicht nach Theorien, sondern nach """ ' ' - ' den realen Machtverhältnissen richte. Herriot wollte uns durch s die sofortige Räumung von Offenburg und Appenweiler einen sichtbaren Beweis seines guten Willens geben, und er hat sein Wort gehalten. Das anzuerkennen, Nehme ich keinen Anstand. (Lärm bei den Nationalsozialisten, Beif. bei der Mehrheit.) Wir können die Außenpolitik nicht so treiben, daß wir immer den Gegner als wortbrüchgen Schuft bezeichnen. (Beif. bei der Mehrheit.) Die Rechte hat immer behauptet, Frankreich werde immer am Poincarismus festhalten. (Sehr richtig! rechts.) Der Londoner Pakt ist, eboniall. kein Ausfluß -es Poincarismus. (Widerspruch rechts, Beif. b. -.„Mehrheit.) Daß der 18. August 1928 der allerletzte Termin für die militärische Richrrcumung ist, daran besteht kein Zweifel. (Rufe vechts: Abwarten!) Sie .. „ , (n«h rechts) geben ja den Leuten fir Frankreich das beste Mate- die Regierung etngreifen müssen, und wenn die Mittel dazu rial, die darum hemmdeuteln wollen. (Sehr wahr! bei -er nicht vorhanden sein werden, so wird ein völliger Wirtschaft» Mehrheit.) Der Kampf um die Befreiung Deutsch» sicher und sozialer Zusammenbruch im Ruhrgebiet drohen, und lands ist mit London nicht beeNdigt, sondern er daiE die größte Gefahr für ganz Deutschland.-Unserer Wirt- 'hat damit begonnen. MbH. Müt. bei-. Deutschnatknalen.) j doner Paktes den Befehl zur Räumung der Zone Dortmund- I schäft fehlt, wie allgemein bekannt,.-er Kredit. Bei Nichtan« Hörde-Lünen geben. In d«r gleichen Zeit sollen auch die nach nahm« der Abmachungen würde die Kreditnot unvermeidlich I dem 11. Januar 1923 außerhalb des Ruhrgebietes besetzten stark steigen. Die Kreditpolitik der Reichsbank müßte erheblich Ortschaften und Landstreisen rheinaufwärts und rheinabwärts eingeschränkt werden. Auch Las Vertrauen zur Rentenmarl! geräumt werden. Dadurch werden rund 900 000 Deutsche so- würde leiden, und die Reichsbank würde ihr Hauptaugenmerk fort von fremder Besatzung frei. Weiter haben wir von Frank- darauf richten müssen, den'Kurs der Rentenmark zu reich, Belgien und England di« Zusage, daß die Sanktionsge- halten. Der Plan, durch Umgründung der Rentenbank di« biete Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort spätestens am Tage Hunderte von Millionen kurzfristiger landwirtschaftlicher Kre der Ruhrräumung frei sein werden. Daß die deutsche Regie- dite in langfristige zu verwandeln, würde gegenstandslos. Di« rung die so getroffene Regelung der Näumungsfrage nicht als zahlreichen in Deutschland laufenden kurzfristigen ausländische« endgültig ansieht, es vielmehr als ihre Aufgabe betrachtet, die Kredite würden entweder nicht oder nicht zu den gleichen De in Aussicht gestellte schnellere und vollständige Räumung des dingungen verlängert werden. Verschärfung der Kreditnot be« Ruhrgebietes zu erreichen, ist selbstverständlich, und ich hoffe, deutet weitere Arbeitslosigkeit. Schließlich muß so daß eine befriedigende Regelung der Räumungsfvage vielleicht der Zeitpunkt kommen, daß Reich, Länder und Gemeinden ihrs bald erzielt werden wird, wenn auf Grundlage der Londoner einfachsten Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Trotz aller Beschlüsse eine Regelung des Neparationsproblems und eine Bedenken zwingt uns LerGesamtzustand uns«« Befriedigung Europas eingeleitet ist. Indem ich Ihnen das rer Wirtschaft zur Annahme der Londoner Gesamte zur Annahme empfehle, möchte ich an- Abmachungen. Durch das Londoner Abkommen hören schließend «inen Gedanken ausspvechen, der bei ihren Entschlie- Rhein und Ruhr auf, Repavtionsprovinz zu sein. Die Lasten ßungen eine gebührende Berücksichtigung finden muß, es ist sind gewiß groß, aber es ist auch sicher, daß nur bei Annahme der Gedanke an die ernsthafte Alternative, vor der wir stehen, der Londoner Abmachungen unserer Wirtschaft die Erleichte» Die Umstellung der amerikanischen P o l i t i k, rungen verschafft werden können, nach denen sie mit Recht ver- die sich unter dem Banner des Dawesgutachtens wieder zur langt, nämlich die Anpassung unseres Steueevsystems an dis aktiven Mitarbeit an dem europäischen Problem entschlossen wirtschaftlichen und sozialen Notwendigkeiten und ein fühl» hat, droht zu scheitern, wenn das Gutachten selber von barer Abbau der Eisenbahntarife. Die 800-MiNionen-Anleihe schaftslage des einzelnen angeordnet. In der Wirtschaft hat sich zum Teil unter Führung großer Wirtschastsverbände eine Bewegung entwickelt, die grundsätzliche Hinausschiebung von Steuerterminen oder allgemeine Nachlässe erstrebt. Jedenfalls muß man aus alledem schließen, daß in der deutschen Bevöl kerung durchaus die objektiven und subjektiven Voraussetzungen für eine Gesamtsteigerung der Steuerbelastung fehlen. Di« sachlichen Grundlagen für ein langes Duvchhalten sind unter den jetzigen Verhältnissen nicht gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei einem Abbvechcn der Verhandlungen die Besatzungsmächte auf eine Fortsetzung der Gewaltpolitik zur Auspressung der deutschen Wirtschaft verzichten würden. Die Wirtschaft des besetzten Gebietes kann die Mieumver» träge nicht mehr weiter tragen. Infolgedessen wirb - V - Mittwoch, den 27. August, nachmittag» 2 Ilbr. sollen durch d«n Unterzeichneten gegen Barzahlung versteigert werden: Herren-. Damen- und Kinderschuhe, Baby-, Laschen, Kamel haar- und alle anderen Sorten Schube, Schuhcreme. Einlegesohlen. Damenstrümpie, Herrensocken. Seidenjumper. 1 Kinderltrickiacke mit Mühe. 1 Herrenitrickjacke. Pack- und Bogenpapier. 2 Fubbänke, 1 Tisch. 2 Korbsessel- mit Tisch und einige 100 leere Kartons. Bieter sammeln Amtsgericht Löbnitz. Löbnitz, den 25. August 1924. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Dienstag, den 26. August 1924. vormittags 8 Uhr, sollen in Schwarzenberg 150 Feuerzeuge öfsenllich meistbietend versteigert werden. Sammelort der Dieter: Döhlers Gastwirischast. Der «erlchlsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg.