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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192406229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-22
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.06.1924
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V Ds Pfennig kostet flsisckbsük-Wsfel Lvktung auf «lvn Kaman IVI^SSI unü «lis roi-gslde Packung. 11,30—12,10 3. k' SD Ang, Linfsek mit kocknnäsm Rf«»or llbergoresn, »kgldt <i«r Vürfol krLwg« floieckbrülte rum Irinksn uni Koekon, rum Vm- dvssurn vilur VurlSngurn von Suppen unä SoSon «l!or ärt. 8,00— 9,30 9,40—10,10 9,40—10,10 10,20—10,80 10,20—10M 11,00—11,30 11,00—11^0 11,40—12,10 11,40—12,10 2 Schneeberg gegen Lauter, 1 Schönheide gegen Lauter, 2 Aue gegen Schneeberg, 1 Aue gegen Lauter, Äaus, Äof, Garten 1 Entscheidungsspiel: Sieger von Gruppe A gegen Sieger von Gruppe B. b) 1. Klasse: 1. Tschft. von 1878, Aue. 2. Tv. Jahn-Schönheide. Sem.-Tv. Schneeberg. 4. Tv. Lauter. Nachm. 2,20—3,00 Spielfeld 1 Aue gegen Schönheide, 1. Tschft. von 1878, Aue. 2. Tv. von 1847, Eibenstock. 3. Tschft. Albernau. 4. Tv. Grünstädtel. 8. Allg. Tv. Thalheim. Vorm. 9,00— 9M Spielfeld 2 Aue gegen Eibenstock, Deutsche Turnerschaft 14. Erzgebirgsgau. Für das Gausportfest in Lauter am 27. Juli wollen die Vereine von mir Meldevordrucke bestellen. Für jeden einzelnen Wettkampf der Teilnehmer oder Staffeln muß ein Meldeschein ausgefüllt werden. Sammellisten können aus technischen Gründen nicht angenommen werden. Die er haltenen Meldcformulare sind dann von jedem Turner oder von jeder Turnerin zu unterschreiben und geschlossen zurück zu senden. Euer Gausportwart Hans Ehlert. 2,20—3,00 3,10—3M 3,10—3M 4,00—4,40 4,00-4,40 Die Kultur der Tomate«. - Die Kultur der Tomaten ist sehr einfach und sie verspricht sichere Erträge, wenn man ihren Anforderungen genügt. Sie ist ein Kind des Südens, verlangt daher zu ihrem Gedeihen Wärme und Sonne, jeder Zweig muß von der Sonne beschienen werden können. Daher kommen für die Anpflanzung der To maten nur jene Stellen im Garten in Frage, die in voller Sonne und nicht unter Druck von Bäumen liegen. Beson ders geeignet ist sie zur Bepflanzung von Südmauern und Wänden; an diesen Stellen bringt sie die frühesten und reich lichsten Erträge. Es sind mir Fälle bekannt, daß dort von einer Pflanze bis zu 12 Pfund Früchte geerntet wurden, während bei Freilandkulturen der Ertrag je Pflanze zwischen 2 bis 5 Pfund schwankt. Die Tomate entwickelt einen üppigen Wuchs; hieraus er kennen wir, daß sie einen nahrhaften, durchlässigen Boden und während des Hauptwachstums eine erhöhte Wasserzufuhr be nötigt. Der Boden muß also gut gedüngt und gelockert wer den, wozu man am besten einen warmen Dung (Pferdedung) verwendet, dieser wirkt schnell und erhöht die Wärmeausstrah lung des Bodens. Die Ertragsfähigkeit des Bodens kann durch Laben von Kunstdünger noch gesteigert werden. In so gut vorbereiteten Boden pflanzt man die Tomaten zu einer Zeit, wo keine Nachtfröste zu befürchten sind, also Mitte Mai. Man kann vorteilhafter etwas (etwa 3—5 Zenti meter) tiefer pflanzen, da sich dann an dem Stengel neue Wur Turnen, Sport und Sptel Ständige Beilage -es Srzgebirgischen Dolksfreundes. Schiedsgericht: Der Gspw. und di« 5 Bspwe. Obmann für Feld 1: Schmidt, Feld 2 Stoll, Feld 3 Lippold. Linienrichter stellt der Be zirk Schneeberg. Ball ist mitzubringen. Jed« Mannschaft stellt einen Schiedsrichter. Der Schiedsrichter der Iugendmannschaft darf kein Iugendturner sein. Die Schiedsrichter melden sich früh Al 9 bzw. nachm. 2 Uhr bei Gspw. Schmidt. Außerdem melden sich die Schieds richter, Anschreiber und Spielführer 8 Minuten vor Spielbeginn bei dem betreffenden Obmann. S chm i d t, Gspw. 14. Erzgebirgsturngau (D. T.) Faustballwettfplele am 22. Juni 1924 in Oberschlema. 1. Turner. a) Meist erkl ass e. Gruppe A: 1. Tv. Ob-rschlema. 2. Tschft. Albernau. 3. Allg. Tv. Thalheim. Tv. Bernsbach verzichtet auf Weiter spielen, obgleich die Mannschaft die Beste der Gruppe A ist. Tv. Bernsbach war 1923 Gaumeistcr des 14. Lg. und Spielgruppenmcistcr der Spielgruppe Erzgebirge im Faustball. Vorm. 9,00— 9,40 Spielfeld 1 Oberschlema gegen Albernau, „ 9M—10M „ 1 Oberschlema gegen Thalheim, „ 10,40—11,20 „ 1 Albernau gegen Thalheim. Zieger der Gruppe B ist Tv. Zahn-Aue. werteste Verwendung. Mit HNfe weiterer, verfeinerter Appa rats hofft man in absehbarer Zeit auch die jetzt noch nicht mög lichen Windmessungen vom Flugzeug aus vornehmen zu können. Im Interesse aller Kreis«, denen eine Verbesserung der Wettervorhersage nützlich sein kann, ist dringend zu wün- schey, daß die Durchführung regelmäßiger Wetterflüge nach den bisherigen erfolgreichen Versuchen zur Förderung vor allem der Luft- und Seefahrt baldigst ermöglicht wird. Bemerkt sei hier zum Schluß noch ruhmeshalber, daß die beiden Meteorologen Berson und Süring am 31. Juli 1901 von Berlin aus in einem Freiballon die größte bisher erzielte Höhe von 10 500 Meter erreichten. K-Ligtu-gwiebel. Im allgemeinen wird bei uns jene Zwiebel-Sorte gebaut, die als Zittauer-Riesen mit Recht sehr geschätzt sind. Sie halten sich verhältnismäßig lange und sind milde im Geschmack. Sehr scharfen Wettbewerb bereiten den Zittauer Zwiebeln die holländischen Sorten, die allerdings nicht ganz so groß werden als jene, aber besonders fest und dauer haft sind. Ueber diese allgemein bekannten Sorten sollte der Schrebergärtner aber andere weniger verbreitete, jedoch äußerst empfehlenswerte Arten nicht vergessen. Zu letzteren gehört die Königin-Zwiebel". Jeder Gartenbesitzer, der sie einmal ver sucht hat, wird sie stets zu schätzen wissen. Sie ist eine silber weiße Sorte, die sich durch einen milden, süßen Geschmack vor teilhaft auszeichnet. Besonders wertvoll wird sie noch durch die Eigenschaft, bei zeitiger Aussaat schon früh im Sommer Zwiebeln von bedeutender Größe zu bringen. Die Königin- Zwiebel ist darum für jeden Hausgarten nur zu empfehlen. Tv. Schneeberg. Das deutsche Turn- und Sportabzeichen in Bronze wurde nach erfüllten Leistungsprüfungen vom Deutschen Reicheausschuß für Leibesübungen folgenden Mitgliedern verliehen: Lisbeth Schmidt (Turnerinnen-Abtlg,), Herbert Ficke, Willy Kreißet, Walter Puschmann. Von Len Vereinsangehörigen besitzen nunmehr 11 das Abzeichen in Bronze und einer in Silber. * Neustildtel, 21. Juni. Der Verein Turnerschaft (D. T.) begeht am Sonntag sein 20jähriges Vereinsjubiläwn. Früh 6 Uhr findet Vereins- wctturnen und nachmittags 3 Uhr Schauturnen statt. Montag abend findet Ball im Karlsbader Haus" starr. Freunde und Gönner der Turnsache sind dazu eingeladen. * Grünstädtel, 21. Juni. Am vergangenen Sonnabend und Sonntag beging der Turnverein Grünstädtel (D. T.) sein 30jähriges Stiftungsfest verbunden mit 25jährigem Fahnenjubilaum. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Kommers am Sonnabend im Gasthofe „Grüne Wiese". Das reichhaltige Programm setzte sich aus turne rischen, gesanglichen und musikalischen Darbietungen zusammen. Die gebotenen Leistungen waren durchweg sehr gute. Insonderheit ver dienen der Männergesangverein Grünstädtel und die Kunstturnver einigung des 14. Erzg.-Gaues mit ihrem Gauoberturmoart Paul Klaumünzncr an der Spitze hcrvorgehoben zu werden. Letztgenannte Vereinigung brachte turnerische Hebungen in vollendeter Form am 3 Albernau gegen Grünstädtel, 2 Aue gegen Albernau, 3 Eibenstock gegen Thalheim, 2 Eibenstock gegen Grünstädtel, 3 Aue gegen Thalheim, 2 Albernau gegen Thalheim, 3 Aue gegen Grünstädtel, 2 Grünstädtel gegen Thalheim, 3 Eibenstock gegen Albernau. wer: aus allen Blattachseln junge Triebe heraus, die man sck früh wie möglich entfernt. Dem Leittrieb nimmt man Mitte August ein Blatt Uber dem obersten Blütenstand die Spitze. Um ein Wh«» Reifen der Früchte zu erzielen, schneidet man häufig die Blätter von den Pflanzen. Diese Maßnahme ist zu verwerfen, die Blätter sind die Lungen der Pflanzen; dieser beraubt, kann die Planz« die von den Wurzeln zuge- führten Nährstoffe mit verarbeiten und die Früchte ausbilden. Die richtig geschnittenen Pflanzen weisen nicht viel Blät ter auf. Tomaten erntet man, sobald die Früchte anfangen, sich rok zu färben. Die grünen Tomaten nimmt man vor Eintritt der Nachtfröste ab, während die ausgewachsenen zum Nachreifen ausgelegt werden; die kleinen legt man in Essig und Zucker ein. In kühleren Jahren wird die Tomate leicht von denk Kartoffelpilz befallen. Die Blätter beginnen zu kräuseln und wird zuerst die Lritze, später das ganze Blatt brauner; im fortgeschrittenen Stadium bilden sich auch in den Früchten braune Flecken. Man schützt die Pflanzen gegen den Befall' durch Spritzen mit einprozentiger Kupferkalkbrühe in Abstän den von 14 Tagen. Befallene Blätter und Früchte entfernt man und verbrennt sie. K. , Reck, Barren und Pferd zur Vorführung. Ferner verdient noch Turnbruder Max Krähmer aus Pöhla erwähnt zu werden, welcher den Abend durch ernste und humorvolle Vorträge verschönern half. Der Einakter „Deutsche Treue" von DH. Körner, ausgeführt von An gehörigen des Turnvereins Grünstädtel darf als gelungen bezeichnet werden. Allen Vorführungen wurde reicher Beifall zuteil. Herr Gauvertreter Lange wies in beredten Worten auf di« Bedeutung der Feier hin und ehrte im Namen des Gauturnrates die Gründer Emil Trommler, Richard Fischer und Richard Groß, sowie die verdienten Turnbrüder Albert Knauer, Ernst Lang und Max Viertel durch dis Gauehrenurkunde. Obwohl das Wetter zu wünschen übrig ließ, wurden doch die angesetzten Wettkämpfe am Sonntag unverkürzt durch Tur nerinnen und Turner der Vereine Langenberg, Bcrmsgriin, Raschau, Rittersgrün und Grünstädtel durchgefuhrt. Gute Resultate kamen heraus. Als erste Sieger bzw. Siegerinnen gingen hervor: Paul Lang-Rittersgrün, Kurt Seidel-Raschau, Richard Hempel-Raschau, Bruno Lang^Grünstädtel, Hans Wcndler-Srllnstädtel, Lotte Fritzsch- Raschau, Johanne Wirth-Grünstädtel. Am Sonntag mittags 1 Uhr formierte sich Ler Festzug, der durch Orts- und Nachbarvereine in entsprechender Weise ausgsschmückt wurde. Lin Festball am Sonntag so wie ein« Nachfeier am Montag gaben der ganzen Veranstaltung einen würdigen Abschluß. Gut H»eil! L. Neue turnerische Höchstleistungen. Bei den Wettkäuipfen des Turnklubs Hannover wurden folgende ganz vorzügliche Höchstleistun gen erzielt: Rüter, Dkl, Hannover, siegte im Hochsprung mit 1,78 m über den zurzeit besten deutschen Hochspringer Schröder vom Tv. Jahn, Neukölln, der mit 1,73 m Zweiter wurde. Im Weitspringen erreichte Hornberger, Tv. Kreuznach, 6,90 m; im Stäbspringen Beusch, Mtv. Braunschweig, 3M m; im 100-m-Laufen Gehrke, Mtv. Braun schweig, 11,1 Sek.; über 200 m König, Mtv. Braunschweig, 23,4 Sek.; über 400 m Schmitt, Tv. Jahn, Neukölln, 64,4 Sek.; im Steinstoßen Lingnau, Tkl. Hannover, 8,80 m; im Speerwerfen Brandes, Mtv. Braunschweig, SOM m. Besonders hervorragend waren ferner die Leistungen Ler Turnerrinnen und der jugendlichen Turner. Frl. Sommer, Kieler Tv. sprang 1,80 m hoch; Fr. Iungker, Tgmd. Cassel, und Schlie, Tv. Kiel, 1,48 m. Im Weitspringen erreichen 3 Turne rinnen Wer 4,95 m; die 4X100-m-Stassel liefen Kieler Turnerinnen in 53,7 Sek.; im Kugelstoßen siegte Frl. M. Grasse, Niederlehme Tv., mit 9,34 m. Der Iugendturner Alberti, Mtv. Goslar, stieß di« 5 kg- Kugel 13,28 m weit; 4 jugendliche Hochspringer erreichten 1,60 m. Deutsche Turnspiele. Das deutsche Turnen ist untrennbar verbunden mit dem Turn spiel. Schon zur Iahnschen Zeit, in den ersten Anfängen des deutschen Turnens, wurde von den Turnern mit regem Eifer gespielt. Das alte deutsche Volksspicl, „Das Barlaufspiel", sowie Ballspiele und viele Spiele, die heute mehr von der Jugend geschätzt werden, wie z. B. das Kriegsspiel, Drittenabschlagen, Katze und Maus und andere gehörten bereits zu den ständigen Spielen der Iahnschen Turner. Auch die Freiwilligen des Lützowschen Freikorps, das sich zum größten Teil aus Turnern zusammensetzte, haben außerordentlich viel Turnspiele betrieben, wie uns u. a. Dürre berichtet. In den letzten Jahrzehnten der Geschichte der Deutschen Turner schaft ist das Turnspiel ganz gewaltig in den Vordergrund getreten, und es bildet heute im Rahmen des Uebungsbctriebes der Turnver eine einen sehr wesentlichen Bestandteil. Hunderttausende deutscher Turner und Turnerinnen von den ältesten Altersstufen bis zu den jüngsten herunter tummeln sich im frischen, fröhlichen Spiel, um in ihm in frischer Luft nach des Tages Last und Mühe Erholung zu suchen und zu finden. Spiel ist Arbeit im Gewands jugendlicher Freude, wie der große Erzieher Guts Muths einmal gesagt hat. Diese Freude wird Tag für Tag einer zahlenmäßig gar nicht zu erfassenden Schar von Turnern und Turne rinnen vermittelt, da die Uebungsspicle «ine weitaus größere Teil- »chmerziffer aufweisen, als die Wettspiele, die zur Belebung der Spiele, zur Ausbildung der Technik und als Anreiz zur Steigerung Ler Leistung stattfindcn. Welche Spiele werden nun in der Deutschen Turnerschaft haupt sächlich betrieben? Im Winter vornehmlich das Handballspiel, das von deutschen Turnern erdacht und zuerst allgemein verbreitet wurde. Auch das Fußballspiel hat in vielen der Vereins der Deutschen Tur- nsrschast eine Pflegestätte gefunden. Weit größer ist die Zahl der Sommerspiel«, von denen wir das alte Barlaufspiel, das Schlagballspiel, das Faustballspiel, das Schleuder- ballspiel nach friesischer Art und das Trommelballspiel erwähnen. Daneben gibt cs noch eine Unzahl anderer Spiele, Lie örtlich verbreitet sind und dort mit Feuereifer gepflegt werden, aber allgemein sich nicht über ganz Deutschland erstrecken. Wir nennen das Kordballspiel, Las Völkerball spiel, das Räff- und Torballspiel u. v. a. m. Die hauptsächlichen Spiele werden auch wettkampfmäßig betrieben, d. h. sie werden in den Turnkreisen und in den Gauen als Meister- schastsspicle zum Austrag gebracht. Spielrunden der Gaue und der Kreise ermitteln die .Meister, die dann innerhalb der Kreisgruppen die besten in den einzelnen Spielarten feststellen, um zuletzt im Kampf der Auserlesenen um die Meisterschaft der Deutschen Turner schaft zusammen zu treffen. Der Weg zn einer deutschen Spiclmeisterschast ist dornenvoll unL bedarf langjähriger Uedung und guten Zusammenspiels der einzelnen Mannschaften. Wenn je der Sah: „Ohne Fleiß keinen Preis" gilt, so sind hier nicht Technik allein, nicht körperliche Eignung nötig, um Spielstarke zu erreichen, sondern auch vor allem gutes Zusammenspiel der gesamten Mannschaft. Der einzelne bedeutet nichts, aber Lie Ge- samcheit alles. In diesem erzieherisch so wertvollen Zeichen stehen die Turn spiele, die als wichtiges Dolkscrzwhungsmittel ihren Platz gewonnen haben und behaupten zum Segen der Gesundheit unseres deutschen Volkes. , Fpm. zeln bilden. Die Pflanzen bezieht man am besten von einer« Gärtner; hierbei achte man darauf, daß sie kräftig, kurz un- gedrungen sind. Vielfach wird der Fehler de» zu dichten Pflan- »«n» gemacht. Bet Freilandkulturen rechne man mit einem Abstand der Rechen, die möglichst von Norden nach Süden laufen müssen, von einem Meter, mit einem Abstand der Pflanzen in dm Rechen von 7b Zentimeter. Auch an den Mauern pflanzt man sie am besten in einem Abstand von einem Meter voreinander. Da sich die Tomaten nicht selbst tragen, müssen sie an Stä- den oder Spalieren aufgebunden werden, die man am »weck- mäßigsten vor der Pflanzung aufstellt. Hierbei bietet sich Ge- legenyeit, so manchen häßlichen Grenzzaun, der den Änsprü- chen -er Tomaten an Lage entspricht, zu verdecken und als Spalier auszunutzen. Zur Erzielung einer frühen Reife ist dir Freistellung der Früchte durch Ausschneiden der sich zu viel bildenden Triebe und ein Rllckschnitt der Fruchttriebe notwendig. Dies erfor dert die meiste Aufmerksamkeit. Ueber den Schnitt sind viele Regeln aufgestellt worden. Ich will hier nur eine behandeln, die die besten Erträge liefert und sowohl für die Freiland kulturen wie für die Spaliere geeignet ist. Bei der in frühe ren Jahren vielfach eintriebig gehaltenen Kultur erzielte man nur bei einigen Sorten gute Erträge. Bei einer Kultur mit mehreren Trieben setzten die Erträgnisse früher ein, da die Sei- tentriebe früher blühen wie die später erscheinenden Blüten des Leittriebes. Ferner haben die sich an den Seitentrieben bildenden Früchte eine bessere Erwärmung wie die höher stehen den Frucktbehänge des Leittriebes, weil sie näher dem Boden sind, wo die Wärmeeinwirkung eine größere ist. Nachdem die Tomate unter Schonung des Ballens ange pflanzt ist, wird der Leittrieb, sobald er genügend hoch ist, lose angebunden. — In den Blattwinkeln werden jetzt Triebe oder Blüten erscheinen. — Von diesen Trieben läßt man bei der mehrtriebigen Kultur die zuerst an dem Leittrieb erscheinenden Triebe, meistens zwei Stück, stehen und bindet diese, sobald sie größer werden, an, die später über diesen erscheinenden Triebe schneidet man in den Blattachseln aus, läßt jedoch das Blatt an dem Leitrieb stehen. Gewöhnlich erscheint bald in der 2. bis 4. Blattachsel der Seitentriebe ein Blütenstand, dann nimmt man dem Seitentrieb ein Blatt über diesem Blütenstand die Spitze. Nach einiger Zeit (etwa acht bis vierzehn Tagen) kom- .... .2 Schönheide gegen Schneeberg. c) 2. Klass e. 1. Tv. Oberschlema. 2. Tv. Neuwelt. 3. Allg. Tv. Thalheim. Nachm. 2,20—3,00 Spielseld 3 Oberschlema gegen Neuwelt, „ 3,10—3,50 „ 3 Oberschlema gegen Thalheim, „ 4,00—4,40 „ 3 Neuwelt gegen Thalheim. 2. Iugendturner. Sportverein Alemannia (Fußball-Abteilung). Für kommenden Sonntag, den 22. 6., hat Alemannia wiederum einen großen Gegner nach hier verpflichtet, und zwar den VfL. Zwickau 1a (Liga). Es ist großer Sport zu erwarten, La diese 1a4Llf erst kürzlich den hier bei uns bekannten Westfächsischen Meister Zwickauer Sport-Klub mit 4:0 schlagen konnte. Darum Parole am Sonntag: Alemannia-Sport- park am Brünnlaßberg. Vordem spielt Alemannia 2 gegen SportklW Schwarzenberg 1 und nachm. 5 Uhr VfL. Zwickau 1. Knaben gegen Alemannia 1. Knaben. (Siehe auch Inserate.) ! Fortuna 1a (Liga) Leipzig gegen Alemannia 1, An« 7:0 (1:0). Am vergangenen Mittwoch trafen sich obige Mannschaften auf Leu» Alemannia-Sportpark am Brünnlaßberg zum Werbespiel. For tuna-Leipzig trat in angekünLigter Aufstellung an, bis auf Colditz, für welchen Gadau, und Bicum, Mr den Kern spielte. Das von Fortuna gebotene Spiel dürste wohl die höchste Leistung darstellen, welche je nn Erzgebirge gezeigt wurde. In der ersten Halbzeit gelang es Len Gästen nur ein einziges Mal in der 30. Minute durch den vorzüglichen Halblinken Stürmer Hermsdorf ein-usenden. Durch höch sten Eifer der Alemannen und aufopferungsvollem Spiele der Hinter mannschaft wurde das Spiel vollkommen offen gehalten und kam auch das Tor der Gäste oftmals in Gefahr, jedoch verstanden es di« Ale mannen-Stürmer nicht, dl« Gelegenheiten auszunützen. In der -weiten Halbzeit ging die Fortuna-Mannschaft ganz aus sich heraus und spielte einen Fußball höchster Klaffe. Sechs Tor« innerhalb 25 Minuten waren das Ergebnis ihres Könnens. Die Auer Hinter mannschaft, welche einen guten Tag hatte, war diesen vorzüglichen Angriffen nicht gewachsen. Das Eckenvevhiiltnis von 8:5 für Aue gibt einen Beweis de« vollkommen offen durchgeführten Spiele». Die Gäste hinterließen Lurch ihre faire und anständige Spielweise den allerbesten Eindruck. Auch der hiesigen Mannschaft gelehrt ein Ge samtlob; sie hat sich gegen diesen großen Degner wacker geschlagen. Schiedsrichter Schürer von der Landespolizei leitete einwandfrei.
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