Volltext Seite (XML)
»> enthaltend die amNichen Bekan«I»ach«nae» der Ämlshauptmannschafk und der 77. Jahrg Sonntag, den 8. Juni 1S24 Nr. 133 L ! 1 u -auptgtschllsttllell«» i, Au«, UozMz, -ok»:.-o:ri uod Schwarz«» i>«rg. Ls werd« außerdem vervssenlllcht: Die Bekanntmachungen der Stadtrat« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. gekommenen Vollswillen einfach beiseite schob. Die Feinde werden in Zukunft ebenso auf diesen Volkswillen pfeifen, wie es die eigenen Parteiführer und mit ihnen der Reichspräsident getan hat. D«r .»r»,«dtr»Ach« 4>»l»tr«u«»' nwUitt «KUch mU Ausnahme der Lag« »ach Sonn- «ad geftlag«». Dir Prat» IM di« 34 mm drUU Talon«!.AnzeIg«nz«<I« tm HImlablaUMzIrU lst 20 <gam!tt«»a»,«tg«n uud SUMngesuch« D-dürs»g«r 1«), auswärts 2«, IM di« SV mm br«II« P«iU- R-Umnezett- »0, auswSrts 100, ftr di« S0 mm KM« amtt. Tolonelzetlc 11, auswtiris 01 Toldgs«nutg. PaftscheO-Nant» > Leipzig Nr. 12228. »em«Iude.»>ro^»»nto > ?»«, »rzg«b. Nr. 70. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. Fernsprecher, P»« »4. Sipnitz (Amt Aue) 440. Schneeberg iS. Schwarzenderg »»4. DrahtanschrM, «oMfreund Anterzgedirg«. Amtliche Anzeigen. Unter dem Viehbestand« des Gutsbesitzers Moritz Bretschneider in Zschorlau ist die Lungenseuch« ausgebrochen. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Len 5. Juni 1924. ,Z)er Generalquartiermeister Ludendorff, der von 1918 bis Ende 1918 die ganze Macht Deutschlands in Händen gehabt hat, hat ein großes Spiel gespielt und das Spiel verloren. (Zurufe bei den Nationalsoz.: Durch eure Schuld, durch die Friedensentschließung des Reichstages.) Ich rede von dem Ludendorff, der 1920 eines Morgens 6 Uhr vor dem Brandenburger Tor erschien. Er hätte den Mut haben müssen, vor Gericht zu erscheinen. Er log vor dem Gericht wie ein erwischter Schulbube. (Lebh. Pfui rufe rechts.) Oberstes Gesetz politischer Verbrecher ist, daß sie die Treue halten denen, die ihnen helfen. Ich rede nicht von dem Abg. Ludendorff, sondern von dem Luden dorff, der vor dem Volksgericht in München im letzten Augenblick die Brücke betrat, die ihm der Vorsitzende baute. Ich rede von dem Ludendorff, der im November 1923 in München marschiert ist und nachher auf dem Bauche ge legen hat.* (Zuruf bei den Nationalsoz.: Schuft! Unver schämter Lügner! Vizepräsident Dr. Rießer ruft den sich auf seine Aufforderung meldenden Zwischenrufer zur Ordnung.) Wir wissen nicht, wo der Levi sich befand, als der Brigade kommandeur Erich Ludendorff als erster sich den Weg auf die Wälle Lüttichs bahnte. Wir wissen nur, daß Levi sich fein säuberlich im Hintergründe hielt, als Hunderte von ihm ver führte deutsche Arbeiter in den Revolutionskämpfen ihr Leben lassen mußten. Der Mann, der das Gastrecht Deutschlands dauernd mißbrauchte und sich immer rechtzeitig der deut sch e n I u st i z zu entziehen wußte, wagte diese dann mit den Worten zu schmähen: „Turmhoch über der von Ihnen gerügten sittlichen Verwirrung (der Kommunisten) erhebt sich die sittliche Verworfenheit der deutschen Justiz.* Der Parlamentsbericht verzeichnet hier: Vizepräsident Rießer rügt diesen Ausdruck. Rießer ist ein Stammes- genosse Levis, zu einem Ordnungsruf für diese freche Ver leumdung einer deutschen staatlichen Einrichtung langte es bei ihm nicht. Der Koalition ist jedenfals zu Bundesgenossen a la Levi zu, gratulieren. Es ist also kein Wunder, wenn der Antisemitismus immer neue Nahrung erhält. Die Herren Semiten sorgen ja selbst dafür. Nicht nur mit dem Munde, sondern auch durch Taten. Oder zweifelt jemand daran, daß die N e g i eru n g s - bildung, deren Zeuge wir eben waren, abhängig von der internationalen Finanz ist, die sich bekanntlich ausschließlich in jüdischen Händen befindet? Die Herren uni Morgan wollen das bequeme Ausbcutungsobjckt Deutschland nicht aus den Fingern lassen. Deshalb darf in Deutschland nach ihrcni Willen keine nationale Regierung hoch kommen. Die deutsche Industrie, der deutsche Arbeiter, das deutsche Eisenbahnwesen sollen den Mächtigen der Newyorker Wall street, den: Weltkapital untertan gemacht werden. Das ist der letzte Sinn der geforderten bedingungslosen Unterwerfung unter das Sachverständigengutachten und des Streites um die Bildung der deutschen Regierung, die es durch führen soll. Die Einmischung der Finanziers ist naturgemäß ge heim vor sich gegangen. Das Volk, um dessen Kopf und Kragen es geht, erfährt nichts davon. Mit lautem Gepolter haben sich dagegen die Herren Herriot und Macdonald für eine „demokratische" Neichsrcgierung eingesetzt. Sie drohten mit allerhand Nachteilen, wenn die Deutschen nicht so wollten, wie le es wünschten. Eine gewisse deutsche Presse spendete ihnen )abei Beifall. Das ist um so unglaublicher, als Hr. Herriot keinerlei amtliche Regierungsstelle in Frankreich bekleidet — er war nur zum Ministerpräsidenten auserschen und ist es heute noch nicht —, und als Hrn. Macdonalds Negierungs herrlichkeit auf ganz schwachen Füßen steht. Er ist gewisser maßen nur geduldet und kann jeden Augenblick in das Nichts zurückversinken. Man versteht einfach nicht, daß die deutsche Negierung nicht mit einen: Worte diese unverschämte Ein mischung zurückgewicsen hat. Lieber sieht man das eigene Land auf der Stufe einer Eingeborencnkolonie, als daß man nur ein Iota von einer vorgefaßten Meinung aufgibt. Und Amerika, auf das Dr. Stresemann Häuser baut? Es wird sich den Teufel um Deutschland scheren, wenn es selbst in Verwicke lungen gerät, was — man denke an den Konflikt mit Japan — gar nicht ausgeschlossen ist. Dann hat Frankreich freie Hand und wird das Dawesgutachten,so auslegen, wie es ihm gefällt. Wie das Ausland über die Komödie der Regie- rungsbildung denkt, geht aus der Bemerkung einer Londoner Zeitung hervor, di« schreibt: „Von den zahlreichen Regierungskrisen, die Deutsch land in -er letzten Zeit durchgemacht hat, hat keine so sehr zumLache nangereizt wie die gegenwärtige.* Fürwahr, das feindliche Ausland hat allen Grund zum Lachen. Man kann sich denken, welche Autorität Hr. Marx und sein Kabinett beim Auslande besitzen wird. Es ist alles Schaumschlägerei, wenn dem Volke erzählt wird, daß nur gerade diese Regierung geeignet ist, das Menschenmögliche aus den Gegnern herauszuholen. Der Schaden, den die deutsche Demokratie unserem Ansshen i« Auslande, auf das sie ja so viel gibt, zugefügt hat, ist kaum wieder gut zu machen. Der deutsche Parlamentarismus, d. h. die parlamentarische Kliquen- wirtschaft, hat sich selbst das endgültige Todesurteil gesprochen, indem es den deutlich genug bei deu Wahlen »um Ausdruck - enthaltend die amMchen Bekauulmachunge» der Ämlshauptmannschafk und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Nsustädtel, Granhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Illr dl« am Nachmittag ^<d«I»md« Numm«e di» vormittag» s Utz« In dl» S»up!a«lchLft»- H«ll«n. Sin« <S«wLhr Ilir di« Aujnohm« d« Aitjelg«» am vom«Ichrt«dt»«n Lag« lowl« a» dMmm!«« Still« wird nicht g«g«b«i>, auch nicht str di« Nichtig««!! d«k durch Fern- Ipr«ch«r autg«g«d«nen NnMg«a. — gürUüta. unotrtangl «ingilandlrr SchrtWüt« üb«rntmmt dt« Schrtstl«!!» »g dein« Berautwortang. — Untecdk«tMig«n d«s De,chüsts- b«Iri«bes b«gründ«n »«in« Ansprüche. B« Zadtüaqzorrjuz und Konkur» g«U«n Aadatt« als mchl verelnbari. Kriegsgefahr zwischen Japan «nd Amerika. London, 6. Juni. Die „Morningpost" meldet aus Mon treal: Der Senatsausschuß hat mit 11 gegen 3 Stimmen den Antrag abgelehnt, der den Erlaß eines Verbotes der japanischen Einwanderung in Kanada fordert. In der Debatte sprach Senator Knox, Kanada müsse strenge Neutralität üben, besonders mit Rücksicht darauf, daß eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Japan und den Vereinigten Staaten nicht mehr unwahrschein lich sei. London, 6. Juni. „Daily Mail" meldet: Die Erregung in ganz Japan nimmt zweifellos zu. An verschiedenen Orten sind Vereinigungen zum Boykott amerikani scher Waren gebildet worden, und zahlreiche Kaufläden ff: Tokio tragen Aufschriften, die besagen, daß keine amerikanischen Waren verkauft werden. Einige Aerzte in Tokio teilen mit, daß sie es ablehnen, amerikanische Patienten zu behandeln. Beunruhigende Briefe sind an ackerikanische Missionare ge sandt worden. Die Behörden erwägen Maßnahmen, um die Lage zu beheben. Die Blätter ersuchen die amerikanische Re gierung und das amerikanische Volk, die gesamte Frage neu zu erwägen. Washington, 6. Juni. Der Senat hat der bereits vom Re präsentantenhaus angenommenen Bill, betreffend die Ermäch tigung zum Bau von acht Kreuzern und diK Aus - rüstung einer Anzahl von Schlachtschiffen mit Oel- feuerung, seine Zustimmung erteilt. Köln, 6. Juni. Wie die Kölnische Volkszeitung aus Düs seldorf meldet, hat sich die Verwaltung der Deutsch- NiederländischenBank, A.-G., Düsseldorf, gezwungen gesehen, den Antrag auf Stellung unter Geschüftsauf- sicht einzureichen. Der Betrieb der Bank, die in der Nach kriegszeit gegründet wurde und an der holländisches Kapital beteiligt ist, soll weitergeführt werden. Men, 6. Juni. Der dritte Internationale Gewerk schaftskongreß «ahm heute eine Resolution über döst Achtstundentag an, in der betont wird, daß der Kamps für den Achtstundentag und die 48 Stundenwoche an erster Stolle stehen müsse, Der berühmte Levi, früher Oberkommunist und heute Abgeordneter der DSPD. im Chemnitzer Wahlkreis, sucht die Zuneigung seiner Wähler dadurch zu gewinnen, daß er es seinen Artgenossen in der Kommunistischen Partei gleich tut. Wir glauben nicht, daß er damit Erfolg hat. Vielmehr werden zahlreiche vernünftige Wähler der srzgebirgischen SPD.- Liste sich voll Abscheu von ihm abwenden, obwohl das „Dolksblatt* die Schmähungen, die dieser unverschämte Bursche in seiner Reichstagsrede am Mittwoch von sich geiferte, zustimmend im Fettdruck bringt. Damit dieser Abgeordnete unseres Wahl kreises überall entsprechend gewürdigt wird, seien hier einige Blüten aus seiner diesmaligen Jungfernrede niedriger gehängt. Zieher LutzeudorU sagte der Lümmel: Der Levi hat sich in seiner Rede sehr viel mit dem „deutschen Geist" beschäftigt. Er hat, wie es nicht anders zu erwarten war, mit der seinem Stammvolke eigenen Dialektik den deutschen Geist in den Schmutz gezogen. Wie der Geist der Partei, welcher er angehört, aussieht, geht aus folgender, einer sozialistischen Zeitung entnommenen Stelle hervor: „Das Kabinett Marx braucht heute unsere Stimmen, und es ist an uns, sie nur für weitestgehende innenpolitische Garantien zu verkaufen." Worin diese „Garantien"! bestehen, darüber ist kein Zweifel, ebensowenig dari-ber, daß! Hr. Marx sie sich abkaufen lassen wird. Die alte neue Negierung, wird also ihre Hand dazu bieten müssen, das Volk dem innerem Chaos, das wir überwunden zu haben glaubten, wieder aus- zuliefern. Die immer noch bestehenden Beziehungen zwischen! Sozialdemokratie und Kommunismus lassen in dieser Hinsicht das schlimmste befürchten. Der Chef der Heeresleitung, General von Geeckt, hat nach dem .Demokratischen Zeitungsdienst* während der Krise an die beiden Rechtspar, teien die dringliche Auffaserung gerichtet, sich zu einigen, da in der nächsten Zukunft wieder gefährliche Putsche zu erwarten seien, zu deren Unterdrückung die verantwortliche Beteiligung der Deutschnationalen an der Regierung bringend wünschens- wert sei. Man hat nicht auf ihn gehört, vielmehr wurden die Bemühungen Eeeckts von Leuten, welche.die Demokratie ge- i pachtet zu haben glauben, als „absolut unzulässige Ein- mffchung der Generale in die Politik" abgetan. Kurzsichtiger kann wohl kaum Politik getrieben werden. Was nützt es Lem gegenüber, wenn die auf dem rechten Flügel stehende Koali tionspartei den Antrag einbringt, die schwarz-weiß- roteFahne Widder in ihre alten Rechte einzusetzen? Mleo W LMMsimmIm, ii. WMreis. Di« Feststellung des Wahlergebnisses bei den Wahlen zur Bezirks- versammluna findet im 6. Wahlkreis Montag, den 1«. Juni 1924, nachmittag» 4 Ahr, im Sitzungssaale des Ratskellers zu Schwarzenberg statt. Dies« Wahlhandlung Ist öffentlich. Schwarzenberg, Len 6. Juni 1924. Der Wahlkommiffar. Bürgermeister Dr. Rietzsch. Wenn Stresemann sagte, das Kabinett Marx wolle nur die Durchführung des Dawesgutachton sichern und dann neuen Männern Platz machen, so zieht er nicht den Umstand in seine Berechnung, daß die Deutschnationalen ver mutlich darauf verzichten werden, dann die Regierung in die Hand zu nehmen. Man kann es ihnen nicht verdenken, daßi sie keine Lust haben werden, den verfahrenen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Die nationale Auferstehung wird also weiter hinausgezögert. Das ist das bedauerliche Fazit der Machenschaften der Herren Marx und Ebert. Schon wittern die Kommunisten Morgenluft. Ihr Verhalten im Reichstag, in den Landtagen von Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Schwerin beweisen es. Es wäre ein schwerer Irrtum, die kommunistischen Radauszenen lediglich als Destillengowohnheiten anzüsehen. Es steckt mehr dahinter. Darüber dürfen wir uns nicht täuschen. Die Besorgnisse des Hrn. von Secckt sind nur zu berechtigt und die Führer der Regierungskoalition sowohl als der Reichspräsident haben — auch in innerpolittscher Be ziehung --- eine schwpre Schuld auf sich geladen. Streiflichter. Der Geheimparlamentarismus, der ebenso wie die Geheimdiplomatie keine Stätte im demokratischen Staats wesen haben sollte, hat in den Tagen der Regierungsbildung .Triumphe gefeiert. Die Pimperl-Wichtig aller Partei schattierungen waren hinter den Kulissen in ihrem Element. Wären sie auf der Bühne erschienen, so Hütte das erstaunte Publikum manch eine jämmerliche Figur zu Gesicht bekommen. Das mußte ver ¬ mieden werden, denn das dumme Wählervolk darf doch den Respekt nicht verlieren, selbst vor dem kümmerlichsten parlamentarischen Gewächs nicht. Eine gewisse Presse machte sich das mystische Dunkel, das über die Verhandlungen ge breitet war, zu nutze. Sie wühlte förmlich in phantastischen Kombinationen und versuchte durch Lügenmeldungen, die dem seligen oder vielmehr unseligen Northcliffe alle Ehre gemacht hätten, die Stellung ihrer jeweiligen Partei zu stärken und diejenige der Gegner sturmreif zu machen. Diese Sorte Zeitungsschreiber, sie stammt meist aus Galizien, hat allerdings bei den vernünftige:: Lesern ausgespielt, aber es gibt noch genug unvernünftige. Das sind diejenigen, die ihre politischen Stammtischgespräche auf irreführenden, fettgedruckten Schlag zeilen aufbauen und ohne eigenes Denken die Ansicht ihrer Leibzeitung, auch wenn sie noch so dumm ist, zu ihrer eigenen machen. Sie können noch so viele Pfingsten erleben, ein neuer Geist wird sie nie berühren. Auch im Leben sonst ganz ver nünftige Leute ersparen sich einen eigenen politischen Verstand, es genügt ihnen, dieselbe Meinung zu haben wie ihre Partei zeitungen und -führer. Den Wählern sind die Gewählten meist würdig. Man hat von dem neuen Reichstag durchaus nicht den Eindruck, daß er sich wesentlich von dem verflossenen unterscheide, der bekanntlich an der eigenen Ideenlosigkeit und Unfähigkeit zu Grunde ging. Es sei denn, daß man das hysterische Gekeife von Abgeordneten östlicher Herkunft für eine besondere Bereiche rung der Geistigkeit unseres Neichsparlaments hält. Diese politischen Freibeuter haben in den bisherigen Sitzungen das Feld beherrscht. Sie nennen süb Arbeitervertreter. Ein Sozialdemokrat, der Rheinländer Sollmann, schreibt von diesen Leuten: .... „Demgegenüber sollen wir in dem Ringen um die Seele des deutschen Arbeiters nur vertrauen auf die Levi und Rosenfeld, Wurm und Sender und Aufhüuser, in eifrigem Wettbewerb mit Iwan Katz und Werner Scholem, Herzfeld und Ruth Fischer und Rosi Wolfstein. Wir gestehen, daß wir trotz des Wahlausfalls zu solcher Erkenntnis nicht zu gelangen vermögen." Daraufhin großes Gekreisch in der „Arbeiterpresse". Sie spricht von ödem Antisemitismus und haut auf den Genossen Sollmann ein, der es wogt, sich gegen die Derjudung der Führer unserer Arbeiterschaft zu wenden. Im übrigen stärkt den Antisemitismus niemand mehr als die semitischen Abge ordneten selbst, die keine Gelegenheit vorübergehen lassen, das deutsche Empfinden zu vergewaltigen. Die Nationalsozialisten können sich keine besseren Propagandisten wünschen ab- ihre Antipoden, den Levi, die Ruth Gohlke-Fischer usw. WMMenim ms NMmer SlmlsWmiIll. Di« diesjährige Grasmißung auf den bei Ler OberfSrsterei Raschau gelegenen 3,23 ha großen Wiesen soll Mittwoch, den 11. Juni 1924, norm. 9 Ahr, an Ort und Stelle meistbietend gegen sofortig« Bezahlung parzellenweise versteigert werden. Forstamt Raschau. Forstlasse Schwarzenberg. Der für den 23. und 24. Juni 1924 angcsetzte Jahrmarkt in Johanngeoraensla-l studet mangels genügende« Beteiligung nicht stattl a- i» »r kt «1