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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192405277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240527
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240527
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-27
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.05.1924
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Die Mobilisierung in Rumänien. Rom, 25. Mai Nach einer Bukarester Meldung des „Lor- riere della Sera" ist die Mobilisierung des rumänischen Heeres- beendet. Fast das gesamte rumänische Heer ist in Bessarabien konzentriert. >ecmt" aus London er- Poineare einen h-bM« in -em her Munsch ausgespro ¬ chen wexde, -ie Mischen den beiden Ministerpräsidenten in I letzter Zeit geführte Korrespondenz zu veröffentlichen. Eine Gedächtnisfeier am Grabe Schlaget««. Schönau im Wiesenthal, 25. Mai. Zur Erinnerung an die vor Jahresfrist in Düsseldorf erfolgte Erschießung S.chlageters fand heute vormittag an seinem Grabe auf 'dem hiesigen Friedhof in Gegenwart seiner Familienangehöri gen eine Gcdächnisfeier statt, die von vaterländischen Verbänden, insbesondere dem Iungdeutschorden, veranstaltet war. Zahlreiche Abordnungen nahmen an der Feier teil und legten, ebenso wie Vertretungen studentischer Korporationen, Kränze am Grabe nieder. Freiherr von Medem feierte Schlag, iter als deutschen Mann, der sein Leben für das Vaterland hin- gegeben habe in der Hoffnung, daß sein Opfer nicht vergeblich gebracht sei. Mit dem Treuschwur, wie Schlageter dem Vater land in schwerer Zett unentwegt beizustehen, und mit einem stillen Gebet fand die Feier ihren Abschluß. Der An- und Ab marsch der Abordnungen vollzog sich in vollkommener Ruhe. kerck Re Retchsregierung sowie die preußische und di» bflyrische Staatsregierung auf, auf Grund der ihnen jur Seite stehenden vertraglichen Rechtsbestimmungen energischen Protest beim Völkerbund und bet den maßgebenden Regierungen -ü er- heben. Absage des nationalen Blocks an Herriot. Pari», 25. Mai. Das Mehrheitsve r h ä l t n i s in der französischen Kammer hat sich seit gestern geklärt. Der Vollzugsausschuß der republikanisch-demokratischen Partei, die eine der stärksten Parteien des nationalen Blockes ist, hat ge- stern die Absage an ein Kabinett Herriot beschlossen, wenn es sich nicht auf den Boden einer nationalen Politik stelle. Für die von Herriot vertretene Politik einer internationalen Der- .ltändigung ist, dem ^Journal du Peuple" zufolge, eine gwei- . drittelmehrhoit in der Kammer vorhanden. * Pari», 25. Mai. Die Poineare-Blätter „Tsmps" und „Matin" melden, daß Poineare die Berufung Ser ri o t» zum Ministerpräsidenten offiziell vorgeschlägen habe. Pari», 25. Mai. Wie der „Intransigean'l fahren haben will- soll Macdonald P -NNW Stlchrisdeu j Regierungskrise auch in Belgte»? Pari», 25. Mai. Der Brüsseler Korrsfpondent des ,-Tempo" berichtet, in Brüssel feien Gerüchte über eine Re g ierungs krise in Umlauf, die ihren Anlaß in dem stark umstrittenen Gesetzentwurf über das Wahlrecht der Frauen bei den Provin- -ialwahlen hätten. Die Führer der Mehrheit hätten deshalb beschlossen, die Beratung des Gesetze» bis zum Herbst aufzu - schieben, da man im Augenblick ein« Regierungskrise vermeiden wolle, die vielleicht zu-einer Auflösung der Kammer führen werde. Die Regierung, so fügt der Berichterstatter hinzu, werde aber mit einer anwachsenden Opposition und mit einer Auf- lösung ihrer Mehrheit rechnen müssen. Das Ergebnis der Wahlen in England habe offenbar auch die fortschrittlichen Elemente jn Belgien ermutigt- und auch die Sozialisten hielten wohl den Augenblick für herannahend, uni mit Hilfe der Wah- len wieder in die Regierung zurückkehren zu könnest. Es werde immer wahrscheinlicher, daß, wenn nicht schon, im Winter, so doch mit Beginn des kommenden Frühjahrs Kammerwahlen in Belgien vorgenommen werden würden, Tagung de» -ansabundes. Hamburg, 25. Mai. Die heutige Tagung des Hansa - bundes für Gewerbe, Händel und Industrie war aus allen Teilen des Reiches sehr gut beschickt. Von der Reichsregierung war Reichswirtschaftsminister Dr. Hamm erschienen, von der Reichsbank Präsident Dr. Schacht. Reichstagsabgeordneter Prof. Dr. Rießer, der Präsident des Hansabundes, erklärte in seiner Rede Uber Aufgaben und Ziele des Hansabundes, als deren wesentlichste er den kategorischen Imperativ der Pflicht geAn das Vaterland bezeichnete, der Wiederaufbau Deutsch lands könne nur erfolgen im engsten Anschluß an die Stein- Härdenbergschen Grundgedanken, d. h., durch Entbindung aller ehrlichen produktiven Kräfte und durch Beseitigung der Zwangswirtschaft auf allen Gebieten. Mit der Wiederherstel lung der freien Wirtschaft aber müsse Hand in Hand gehen auch die Wiederherstellung der Autorität des Staates. Dahin könne man jedoch nicht kommen auf dem Wege parteipolitischer Eigen brödelei, sondern nur auf dem Wege einer zunächst Arbeit geber und Arbeitnehmer umfassenden Arbeitsgemeinschaft. Er schloß mit einem Appell, angesichts der Gefahr für Staat und Wirtschaft alles Parteipolitische beiseite zu lassen. Vorwärts!, sei die Parole und das Feldgeschrei: Alte Mann an Bordi Reichsbankpräsident Dr. Schacht sprach über die Währungs politik. Nach einer ausführlichen Würdigung der heutigen Po litik der Reichsbank erklärte der Redner zur Frage der Au s - tandskredite,es sei zur Beruhigung des Auslandes und der ausländischen Kreditgeber, von denen Deutschland in den letzten Zeiten sehr viel Gutes erfahren habe und denen es da für danke, gesagt: Solange sich die Kredite auf die anständigen deutschen Wirtschaftskrise erstreckten, könnten sie davon über- zeugt sein, daß der deutsche Kaufmann keine Kredite in An spruch nehmen werh«,, die er nicht. zurückzuzahlen A hex^LaLe sei.- Hiy übrigen seien kurzfristige Auslanoskred^ vorhanden...» Langfristige. Investttionen aber- weiK Dältsch^ land erst erhalten, wenn es auf Grund des Dawesschen Gut achtens eine Stabilität in seiner Wirtschaft erzielt haben werde. Auch der Landwirtschaft müßten wieder langfristige An leihen zugeführt werden. Voraussichtlich werde Deutschland im Falle einer Lösung der internationalen Schwierigkeiten in der Lage sein, deutsche Agrarpfandbriefe in der Welt in ähn licher Weise wie seinerzeit Argentinien und Mexiko zu placie- ren. Wir werden, schloß der Redner, zu einem neuen Gedeihen unserer Wirtschaft nicht kommen, wenn wir nicht einen fried lichen Ausgleich mit den Wirtschaften anderer Völker finden. Ich hoffe, daß die Einsicht in diesen internationalen Zusammen hang auf der andern Seite stark genüg ist, um uns einen Schritt in unsern Schwierigkeiten entgegenzukommen. Ich sehe einen solchen Schritt auch auf dem Gebiete der Kolonial- politik'. Deutschland darf nicht ewig von der kolonialen Wirtschaft ausgesperrt werden. Es würde eine Entlastung der internationalen Lage sein, wenn man Deutschland einen Aus laß in die Welt hinaus gibt. Ich glaube, daß der Kampf, den wir geführt haben, auch dem Auslande die Augen geöffnet hat. Wir sehen eine Stimmung in der Welt, beherrscht von dem Gedanken: Los von dem internationalen Haß, zurück zu . der 'friedlichen internationalen Arbeit, zum Warenaustausch zwi, schen den Völkern, der nicht nur einem Lande, sondern alten Ländern und Völkern dient! Danzig, 24. Alai. Wie aus Warschau gemeldet wird, ist nach der letzthin veröffentlichten Enteignung von 173 deuts ch e n Gütern und Ansiedlungen eine zweiteLi - quidationsliste des Hauptliquidationsamtes Posen aus» gygeben worden. Sie enthält weitere 77 Namen von deutschen Besitzungen in der ehemaligen Provinz Posen. . Paris, 25. Mai. Die Anarchistin Germaine Berthon, die in den Nodaktionsräumen der „Action Francaise" im vorigen Jahre den Redakteur Marius Plateau erschossen hätte, und vom Schwurgericht freigesprochen worden war,'wollte vor einigen Tagen in Bordeaux einen Dortrag hatten, der ver boten wurde. Es kam zu heftigen Kundgebungen, in dessen Verlauf Germaine Berthon mit vierzig anderen Personen ver haftet und zehn Polizisten verletzt wurden. Moskau, 24. Mai. Ein außerordentliches Gericht hat die Spionin Gräfin Marie Beidner zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung fand gestern statt. Die Gräfin gehörte schon mehr als 20 Jahre dem internationalen Spionagedienst än. Ihren Wohnsitz hatte sie in Genf, das als Zentrum des fran- zösischen Spionagedienstes im Auslande zu gelten hat. Vor einem Jahre wurde sie in Moskau wegen Spionage gegen die Sowjetregierung verhaftet. Oertliche Angelegenheiten. Welches Notgeld ist aufherufen? Obgleich jeder Aufruf von Notgeld jeweilig sofort im „E. B." veröffentlicht wostden ist, geb«n wir nachstehend noch , eine zusammenfassende UMrsicht des.,-zurzeit aufgerusenen. -Notgeldes- öz: n z Dküt s ch-tzK.Y'.l-d f.ch§ Wem */t°, N, 44, 1, 2 und 5 Dollar, Umtauschfrist bis 31. Mai d. I. verlängert. - -- . .. /. - Reichsbank n o t e n: Die samtlichen einseitig bedruck ten Scheine über 5, 10 und 100 Billionen Mark werden nur noch bei der Reichshauptbnnk in Berlin eingelöst. Deutsch« Reichsbahn: Das sämtliche auf Papier mark lautende Notgeld der Reichsbahn und die von Reichsbahn direktionen ausgegebenen, auf Papiermark lautenden Gut scheine. Einlösung bei sämtlichen Eisenbahnkassen bis 16. Juni Sächsische Nen t en markschatzan.weisungen über 20, 50 und 100 Rentenmark sind für den 31. Mai d. I. aufgerufen. /. Sächsische Staatsbank: Das wertbeständige Not geld über 5, 2, 1 Mark, 50, 20 und 10 Pfg. ist aüfgerufen für den 12. Juni d. I. ' * * Das Landesverratsverfahreu gegen Zeigner. In dem beim Reichsgericht anhängigen Landesverratsverfahren gegen den früheren sächsischen Ministerpräsidenten Dr. Zeigner spielte bekanntlich ein Gutachten des Reichswehr m i N iste - riums eine Rolle, in dem Zeigner der Vorwurf gemacht wird, daß er angebliche Zusammenhänge illegaler Organisationen mit der Reichswehr dieser zum Vorwurf gemacht habe. In die sem Gutachten heißt es: Die Frage der geheimen.Orga- ni sa t io neu, sowie die Stellung der Regierung und der Reichswehr zu ihnen, sind von größtem Interesse für die Staa ten des Feindbundes, die durch ihre Kontrollorgane in Deutsch- land und durch einen umfangreichen Nachrichtendienst sich Auf klärung zu verschaffen suchen. Die Feindstaaten bedürfen die ser Nachrichten zur Durchführung ihrer gegen däs Wohl des Reiches gerichteten P.olitik. Sie fühlen den Erfolg ihres Sieges durch das Ausleben des Gedankens der Wehrhaftigkeit im deutschen Volke bedroht und suchen mit allen Mitteln Material darüber zu gewinnen, ob. und in- wiefern mit und ohne Bewilligung der deutschen Negierung Verstöße gegen den Friedensvertrag vorkommen. Das Mate rial dient ihnen, insbesondere Frankreich, dann zur Begrün dung der Notwendigkeit des weiteren Bestehens der dein Wohle des Deutschen Reiches abträglichen Kontrollkommissionen und als Unterlage für weitere Maßnahmen zur Niederhaltung Deutschlands. Für. diese Wirkung der bei dem Feindbund ein- gehenden Nachrichten war es gleichgültig, ob die Nachrichten zu treffend oder übertrieben oder gar falsch sind. Die Forderung der Geheimhaltung muß sich daher auf alle Nach- richten beziehen. Es muß auch ganz gleichgültig bleiben, in wieweit gewisse Kreise Deutschlands von'angeblichen Tatsachen Kenntnis hatten und inwieweit die Auslandsstaaten in oer damiligen Zeit über diese Fragen orientiert waten. Die Be- stätigung ihrer Vermutung und der ihnen zugehenden einzel- nen Nachrichten durch den Ministerpräs ident» n eines deutschen Staates mußten den Verbandsmächten für ihre gegen Deutschlands Wohl gerichteten Bestrebungen den größten Vorteil bringen und daher die Int e r e s s e n Deutsch- lands schwer schädigen. * „Sächsische KredlthUfe". Beim Landesfüvsovgeoerband des Freistaates Sachsen wird eine rechtsfähige Person des öffentlichen Rechts mit dem Namen „Sächsische Kredtthilfr" ge- bildet. Ihr Zweck ist die für Zwecke der Wohlfahrtspflege zur Verfügung stehenden Gelder nutzbringend anzulegen, Mittel zur Finanzieruna karitativer und loatalu SelbsthUfeovgani- identen in I sationen zu schaffen, Darlehn an die genannten Organisationen ödet: an einMne Peesvnen in, MaMen der Wohlfahrtspflege zu gewähren. Die Geschäftsführung liegt dem Arbeit», und Wohlfahrtsministerium ob. Ihm steht ein Verwaltungsvat von mindesten» elf Personen zur Seite, dessen Mitglieder vom Ministerium ernannt werden. — Schade um die Kosten, di» dieser „Verwaltungsrat" verursacht. . .' * Sitzung de» «rankeukaflenaesamtvorstande». Der auf Grund von Paragraph 406 der Retchsvevsichevuirgsovdnung er«- richtete Verband der Ortskrankenkassen im Bezirk der Amts» hauptmannschast Schwarzenberg, Sitz Aue, hält Donnerstag,., den 2V. d M., vormittags 9 Uhr, im ,-Schützenhaus" zu Löß nitz seine diesjährige Sitzung des Gesamtvorstandes ab. Nach der recht.reichhaltigen Tagesordnung werden u. a, behandelt das Verhältnis zu Kassenärzten, Zahnärzten/ Zahntechniker»,.. Apothekern usw., sowie das Genesungsheim Nitzschhammer be« treffende Angelegenheiten. - «tue Anffehen «regend« ««Haftung. KLl«, 25. Mat. Am Mittwoch nachmittag ist hier Miyi - st»rialrat Schneider, der Stellvertreter des Regie- rungspräsidenten, von der britischen Militarpoltzei v e r h a f - t e t-worden. Die Gründe der Verhaftung find noch nicht völ lig geklärt. Auf keinen Fall trifft die Behauptung des „Echo tm Rhin" zu, daß Ministerialrat Schneider an der Herstellung und dem Vertrieb von falschem Regiegeld beteiligt war. Diese Behauptung beruht auf der Aussage einer durchaus unglaub- wstrdigsn Person. Ministerialrat Schneider hat von den Vor gängen überhaupt erst erfahren, al« die der Falschmünzerei beschuldigten Personen bereits im Gefängnis waren. Es steht zu hoffen, daß Ministerialrat Schneider schon in allernächster Zeit wieder freigelassen wird. Ludwigshafen, 25. Mai. Auf der hiesigen Reichsbankstelle „de schlagnahmten " die Franzosen 53 000 Franken und 500 000 Mk. - Zweibrücken, 25. Mai. Etwa 40 politische Gefangene sind iw das französische Gefängnis in Zweibrücken eingeliefert worden. - -Aue, 26. Mai. Nach langer schwerer Winterzeit hat der.. Frühling seinen Einzug gehalten. Die frischgrüne Blätter,. Pracht und Blütenfülle erfüllen jedes Menschenherz mit Freude. Ist es da ein Wunder, wenn alles hinausströmt in dje Natur, in unsere herrlichen Anlagen, um Len ^Frühling zu genießen? Leider ist aber der Krieg nebst seinen Fvlgeerschyi- nungeN an unseren Anlagen, an den Schöpfungen deS Der«-' schönernngsvereins nicht spurlos vorübergegangen. Wie über- oll, so konnte auch hier nur das' Allernotwenbigste gemacht werden, denn die Mittel der StadtgeineinLe sind schr knapp und erheischen die größte Sparsamkeit. Da ist es inst Freuden zu begrüßen, daß sichrer V er sch ö.ner u n gsv er.eim ins' Mittel schlägt und helfend eingreift. Er will auch in diesem. Jahre alles aufbieten, um die Anlagen, die Baulichkeiten bet Auer Einwohnerschaft lieb und wert zu erhalten. Vielfach sind die Aufgaben, die der Erledigung harren. Dazu gehört Geld und nochmals Geld, der Verschönerungsverein äst seit mehreren Jahren nur auf die Beiträge seiner Mitglieder angewiesen, Freiwillige Gaben sind ihm bisher noch nicht zuteil geworden. Es werden nun in den nächsten Tagest wiederum den Mit gliedern Karten zugestellt werden und wird dabei das Augen merk darauf gerichtet sein, neue Mitglieder zu werben. Der . Verschönerungsverein bittet, die Karten gegen den geringen ' Beitrag, von jährlich 3 Mark nicht von der Hand zu weisest. Aue, 26. Mai. Dom 28.—30. Mai findet iy unserer Stadt der sächsische Schmiedetag statt, Die Ordnung ist fol- gende:Mittwoch, den 28. Mai, nachmittags 3 Uhr (nichtöffestt7 liche) Gesämtvorstandssitzung des Landesverbandes im „Hotel Burg Wettin". Nachmittags 5 Uhr Empfang der auswärtigen Gäste, anschließend Ausgabe der Wohnungskarten, Abends 8 Uhr Begrüßungsabend mit Kommers im „Bürgergarten". Am, Himmelfahrtstag, den 29. Mai, früh 9 Uhr, Derban-stag im „Bürgergarten". Nachmittags Besichtigung der Stadt Auch Spaziergang nach dem Erholungsheim Kaufmännischer Ange-, stellter, Niederschlema. Freitag: Abfahrt früh -47 Uhr bi» Plouenthal nach dem Auersberg über Eibenstock. Schneeberg, 26. Mai. Die Auszahlung der Militärrenten erfolgt Mittwoch, den 28. Mai. Schneeberg, 26. Mai. Auf vielseitigen Wunsch wird Kirchenbuchführer Hauck seinen Vortrag über die Geschichte, der Kirchenbücher am Dienstag, dem 27. Mai, abends 14g Uhr; im Lokal.des Büvgervereins wiederholen. . s Schwarzenberg, 26. Mai. Ist der- setzten Stadtverordnetem ' sitzung, wurdest.,zu LihLpschM eistÄ auH Hexen zur Kensttstis gebracht, in Lest der Betreffende'vöns Kaüf eistes ihm. zum Bau einest Fabrik hier astgebotenen Grundstückes absieht mit Rücksicht auf die hier herrschende kommunistische Bewegung.' Stadtv. Krause fühlt sich durch diese Bekanntgabe beschwert. Die starke kommunistische Bewegung sei bis zum Oktober über, harmlose (!) Demonstrationen nicht, hinausgegangen. Erst Lurch die Herbeiziehung auswärtiger Polizei durch den Stadtrat sei die Lage schärfer geworden: Stadtv. Rauchfuß hält dem Stadtv. Krause entgegen, daß die Bewegung vor Einrücken der Reichs- wehr alles andere als harmlos gewesen sei. Dre von der Kreis- hauptmannschaft verlangten Äenderungen redaktioneller Ari beim Ortsgesetz über die kostenlose Totenbestattung und dis Wiedereinführung der Wertzuwachssteuer werden genehmigt. Die Zahl der Bürgerineisteststellvertveter wurde auf 2 festgesetzt und den Satzungsänderungen des Giroverbandes sächsischer Ge« meinden zugestimmt, ebenso dem Aufruf einer Rechenmaschine! für die Girokasse zum Preise von 2200 Mk. Dem Volksbil dungsverein werden 200 Mk: bewilligt, Schwarzenberg, 26. Mai. Bei Kriegsbeginn ging der Bällon „Schwarzenberg" ins Feld und kehrte nicht wieder. Die mißlichen Verhältnisse der Nachkriegsjahre'Machten bisher die Anschaffung eines neuen Ballons unmöglich. NunmHr ist es aber dem Obererzgebirgischen Verein für Luftfahrt in Schwarzenberg gelungen, einen neuen Ballon zu erwer ben, der am Himmelfahrtstage seine erste Fahrt asttreten soll. Zuvor erhält er in der Taufe zu Ehren seines Heimatortes den Namen „Schwarzenberg.il". Der Aufstieg findet gv«n -«9 Uhr vom Füllplatz Schwarzenberg aus statt. Je ein BÄlön' des Chemnitzer und Leipziger Vereins werden dem „Schwarzen berg II" das Geleite in die Lüfte geben. Während der Füllung ist Konzert. Die Taufrede hält Bürgermeister Dr. Rietzsch. Am Vorabend zeigt der durch seinen vorjährigen BortragPV« den Nhön-Segel-Wettflug in bester Erinnerung stehende.Ober- leutnant Tschoeltsch in der Realschule in schönen-Licht bildern einen „Rundflug durch Sachsen". Er zeigt aber nicht nur Bilder, sondern er weiß seinen Ausführungen eine Form zu geben, die aus einer wundersamen Mischung von biMrem Ernst, feinem Humor und gelegentlichen kritischen Glossen schärfster Art bestehen. Wissenswerte geschichtliche und. geo graphische Hinweise wechseln mit wertvollen Erwägungen so zialpolitischer Natur. Er stellt alter neuzeitliche Städtebaus kunst gegenüber und streift eine Fülle nationaler und volks wirtschaftlicher Fragen. Der Vortrag verspricht nicht nur einen genußreichen, sondern auch lehrreichen Abend. : Schönheide, 26. Mai, Am Donnerstag nachmittag über fuhr der Bürstenarbeiter K. den 10jährigen Sohn des Formest« Fr. Dem Knaben wurden das Nasen- und Schlüsselbein zer trümmert. ' " " Klingenthal, Ein Flugzeug bewegte sich Donnerstag vormittag, aus östlicher Richtung: kommend, in ziemlicher Tiefs über Unserer Stadt. (!) Ueber dem Markte wendete es den Kurs und flog in südöstlicher Richtung in die Tschechoslowakei zu rück. Anscheinend handelte es sich mm ein tschechoslowakisches Militärflugzeug. * Leipzig. In der Umgebung Leipzig», vor allem in der Umgegend von Zwenkau, hatten in den letzten Jahren di« Diebstähle, Einbrüche, Bandenüberfälle einen geradezu un» heimliches Umfarm angenommen/d es gelungen wast, di« einzelnen Fäll« aufzuklären. Zufällig wurde «dr Einbruch au» der Meihnachtszeit aufgedeckt, mw jWa sich wach dem pMe
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