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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192402108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-02
- Tag 1924-02-10
-
Monat
1924-02
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1924
- Autor
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MN 1. Dezember 1923 erlassene Verbot und die Auflösung Le» zu bringen. »M- Letzte Drahtnachrichten 1 Kompromiß»« rhandlungen. Neues aus aller Welt Oerlllche Angelegenheiten Wieder ein Sprengstoff-Diebstahl. Lackimwaftch» vecNsnana. ssoiwnio,« ^nleltan,. Berlin, 8. ffebr. Don der politischen Polizei wurde den Blattern zufolge der Maior a. D. Gilbert verhaftet, der in die Affäre de» geplanten Anschlages auf General v. Seeckt verwickelt sein soll. Nach anderen Berichten handele es sich um poli isck>e Delikte, die nicht mit dem genannten Attentat In Zusammenhang stehen. München, 8. ffebr. Im Landtag fragte der sozialdemokratische Abg. Sänger, ob die baycrisü/e Justiz ihre Hände über den vom NcichsjustLzminister strafrechtlich verfolgten Kapitänleutnant Ehr hardt halte. Der Iustizminister antwortete, in Bayern sei der Vollzug der republikanisckzen Schutzgcsetze einstweilen eingestellt. Der Demokrat Müller erklärte unter grosser Erregung, er habe di« unge heuerliche Mitteilung erhalten, dass die Beschloonahme der Bro schüre des Professors Nothenbücher, die sich gegen Kahr richtet, wegen Beleidigung der bayerischen Staatsanwaltschaft erfolgt sei. Der Mi nister des Innern bestätigte dies. Die Sitzung wurde dann wegen der BcschlußunfWgkeit des Hauses vertagt, wobei es zu lebhaften Szenen kam. Danzig, 8. ffebr. Der Volkstag der freien Stadt Danzig wM'e die verfassungsmässig zu bildende kommunale Körperschaft, die soge nannte Stadtbürgerschaft, und zwar in Gesamtstärke von öl Vertretern. Das ansführcndc Organ der Selbstverwaltung ist der Senat, der an die Stelle des alten Magistrats getreten ist. Die Zu- sammensetung der Stadtbürgersckaft besteht aus 15 Dentschnationa- len, 18 Sozialdemokraten, 6 Zentrum, 4 Deutsche Partei für Fort schritt und Wirtschaft, 3 Deutsch ^Danziger Volkspartei, 3 Deutsch- sozialen, 4 Kommunisten, 2 Polen, 1 Deamteirvertreter. Genf, 8. Febr. Am 1l. Febr. beginnt in Genf im Dölker- bundssekretnriat unter dem Vorsitz des brasilianischen Botschafters in Paris die d eu t s ch - p o l n i sch e Verhandlung, die die Frage der Staatsangehörigkeit der Deutschen in Polen regeln soll. Park», 8. Febr. Die Kammer bat Artikel 1 des Ermächti gungsgesetzes mit 82V gegen 207 Stimmen angenommen. London, 8. ffebr. Die «Times* melden: Am 5. ffebruar ist in Berlin die englische Anregung der deutschen Regierung über geben worden, den Eintritt Deutschland» in den Völ kerbund durch einen entsprechenden Beschluß der R«ch»regierung vorzubereiten. London, 8. ffebr. Der Streik der deutschen Seeleute in den britischen Häfen ist beendet. London, S. Fror. Der Prinz von Wale» hat bei einem Sturz vom Pferde da» Schlüsselbein gebrochen. Ehe», 8. ffebr. Nacht» wurde ein von der Sprengstofsfabrik M AMtbeck lamm rüder Mterwaaen. der klar umrandl«» Russland und Macdonald. London, 8. ffebr. D> russische Regierung sprach über di« eng lisch« Note, durch welche die Sowjetregierung anerkannt wurde, ihre Befriedigung aus und erklärte ihre Bereitwilligkeit, a^e schwebend-» Fragen in Freundschaftlichkeit zu erörtern. Di« Note erklärt sich einverstanden mit der britischen Ansicht, dass «qen'elttges Verrennen und nicht Einmischung in die inneren Angelegenheiten der beiden Länder nn«-läßliche Vorbedingung seien für die Stärk"iw der freundschaftlichen. Dettelmngen »wischen Russland und Grossbritan nien. Die Antwort schliess' mit der Mitteilung, dass Rakowsky die Funktionen eines Geschäftsträgers in London übertragen wor den seien. Da, gärende Russland. London, 8. ffebr. Die „Morning Post* meldet ans Reval: In Petersburg und Kronstadt ist der Ausnahmezustand erklärt worden. Der Hafen Kronstadt ist gesperrt. Der Separatistuüerrsr. Pirmiasen», 8. Febr. Infolge der in Pirmasens herrschenden Anarchie bat die übrig« Bevölkerung einen Selbstschutz qe- üildet «egen di« Hand in Hand arbeitenden Kommunisten. Der durch di« Unruhen bis jetzt angerichtete Schaden beläuft sich auf viele tausend Dv'Lmark. Erwerbslos« und andere Elemente ziehen van- dalisierend durch di« Stadt, das Gesindel belagert di« Strassen und lauert aus Gelegenheiten zu Plünderunqen. Al» Bärger- nreister fungiert ein Ivjähriger vorbestrafter Kommunist namens Behrend. . . ' pßottlgs. kpMSte tlc». ernemavn. Oovrr. 2ol„, btsltol) »owl» »NmlI. »«rlUrtsarttkOl Io mävllo»or ksrodatkankaH empüokU krlsr L vo. Hsvkf. lob.: Karl Sommvr l»i. 14. Ku» I. Kirkt r. Stahlhelms für Sachsen ist vom StaaisgerichLshof aufgehoben worden. Berlin, S. Febr. Wie di« Blätter aus parlamentarischen Krei sen dören, wird nach Abschluss Ler Verhandlungen des Fünfzehner- ansschusses Les Ne chstages über die dritte S^euernotverordmmg zu nächst das Neichsknbinett sich mit den Beschlüssen des Ausschusses be schäftigen. Es sei zu erwarten, daß darauf Kompromißver handlungen eingeleitet werden, die voraussichtlich am Sonn abend beginnen werden. Lenkt Frankreich in der Pfalzfrage ein? London, S. ffebr. Nach dem »Daily Telegraph* liegen neue französische Vorschläge über die Verwaltung der Psalz vor, die u. a. die Rückkehr der regulären Beamten, soweit sie nicht auf Be'chl der Nheinlandkommission ausgewiesen sind, und di« Ungültigkeit der Answcisnnaen durch die Separatisten vorsehen. Di« Vorschläge drr örtlichen Besatzunqsbehörden werden in London freundlich erwogen. Tie Verhandlungen über die Kölner Bahne« würden auf der Grundlage des Vertragsentwurfs vom 14. Dezember 1921, dessen Ratifizierung die französisch« Negierung bisher ab- lehnte, wieder ausgenommen. Berlin. 8. ffebr. Das Reichskabinett genehmigt« ds» Entwurf einer Abänderung des Reichswahlgesetzes. Berlin, S. Febr, Im Atter von 69 Jahren ist der ordentlicht Professor an der Universität und Direktor des Museums für Völker- kn^>e Dr. von Lu sch an gestorben. London, V. ffebr. Blätternachrlchtcn zufolge hat Lloyd George heute dem Foreign office die Wilson-Clemenceau-Daku- mente zurückerstat'et, die er mit einem Schreiben begleitete, in dem er sein Bedauern über die Mißverständnisse ausdrückt. sollt«, beraubt. Es schien zwei Kisten mit Sprengstoffen. Dl« Kisten fand man später in einem leeren Güterwagen; eine völlig ge leert, in der anderen «ar noch «in geringer Rest de» Sprengstoff«». Man vermutet Kommuntsten als Täter, da sich in diesen Kressen in letzter geil ein, ungewöhnlich reg« Ägitativnotätigketz geltend mochte. , ' — Verschüttet. Im Gaswerk zu Oberstein (Nahe) sprang ein Kippwagen aus den Schienen und drück!« die an der Straße gelegene Mauer ein. In diesem Augenblick ging eine Anzahl Schülerinnen vorbei, die von der zusammenstürzenom Mauer verschüttet wurden. Zwei Mädchen wurden getötet und drei schwor verletzt. — Lawine. In Hieflau (S eiormark) ging eine 300 Meter lange nnd 80 Meter tiefe Lawine nieder, die einen Personenzug und ein Fuhrwerk mit vier Personen verschüttete. Auch das Bett der Enns wurde verschüttet, deren Gewässer sich infolgedessen angestaut haben. — Des Unweiter. Im westlichen Kleinpolcn wütete ein ge waltiger Schneestnrm mit Gewitter. An vielen Stellen sind Eisenbahnstrecken sowie telegraphische und telephonische Verbindungen beschädigt Zakopane ist von der Außenwelt abgeschnitten. In Krakau schlug ein Blitz in di« Marienkirche. — Siebzehn Personen verbrannt. Im Staate InLiania stießen zwei Züge zusammen und gerieten jn Brand. Siebzehn Personen verbrannten bei lebendigem Leibe. - Die Beamtengehälter. Berlin, 8. Febr. Der Rcichsfinanzminister hat gestern Vertreter mehrerer Bcamtengruppen empfangen. Der Finanzminister erklärte die Wünsche nach einer Erhöhung der stark reduzierten Be- a m t enge Halter für begreiflich und sachlich nicht unberechtigt. Sie Weben aber solange unerfüllt, als nicht die Reparationszahlungen endgültig geregelt seien und die eben erst erreichte Balancierung des Ncichsetats nicht ein wesentliches Mehr der Einnahmen über die Aus gaben erbringe. , krons >leu« r, iss gegenssanvslos, da auch dies« Steuer von de« Aufwertung abhängig ist. Morgen wird sich der Ausschuß mit der Lteuervereinfachung beschäftigen. Ls ist z» ermatten. Laß die Re- «ieruna eine« Antrag bezw. Vorschlag für di« Aufwertung einbriu- von wird. . , ^jij^L^ VetN«, S. ffebr. Der finanzpolitisch« Ausschuß d«» vorkstuflgen Reich»wirtlchaft»rate» beschäftigt« sich mit dem ihm zur B-gutachtung überwiesenen Entwurf der -ritten St,u«,Not verordnung. Nach längerer Aursprache wuvd« folgend« Ent- schließung Hilfferbing, angenommen: Der finanzpolitisch, Au»- tzchuß des vorläufigen Reichswirischaftsrates hält es für unmöglich, die Frag« der Aufwertung auf d«m Wege einer Notverordnung zu regeln. Er mnpfichlt d«r Regierung den Weg der or - entli - tchen Gesetzgebung. Gleichzeitig sand folgender Zusatzantrag 'Annahme: Der finanzpolitische Ausschuß envattet unter allen Um- jstL^cn, daß dadurch di« Lösung der Frag« -er Goldbilanzierung und -er Vorbereitung der Vermögens- unü Einkommensteuer nicht ver schleppt wird. Beamlsnsrreikrechl gibt es nichl. s Berlin, 8. Febr. Zum Urteil de» Landgerichts ll in Berlin, da» oen Vorstand der Gewerkschaft Deutscher Eiscnbahnbeamten und An wärter für die wirtschaftlichen Schäden, die aus dem Eisenbahner- streik erwachsen sind, haftbar macht, wird zur Begründung u. a. ausgcführt: Die Beklagten wollen ein Recht des Streikens für sich in Anspruch nehmen. Diese Auffassung ist irrig. Schon ein gewerblicher Angestellter hat die Folgen zivilrechtlich zu tragen, wenn er vertragswidrig die Arbeit niederlegt und da- mit gegen seine Vertragsverpflichtungsn verstößt. Ein Neichsbe- amtcr, der die Arbeit nicderlcgt, verletzt aber darüber hinaus noch seinen Beamteneid. Ebenso wie er gegen willkürliche Entlassung geschützt ist, so hat er auf der anderen Seite auch eine besondere Pflicht gegenüber seinem Arbeitgeber, dem Reich« und der in der Reichsregicrung verknüpften Gesamtheit der Staatsbürger. Nur die Vereinsfreiheit ist den Beamten durch die Reichsverfassung garaniiert, nicht aber das S-rcikcccht. Dieses Recht würde nach dem wahren Sinne gerade einem dcmokiatischrn Staat wesentlich wider- sprechen, bei welchem nicht eine Person, sondern die Gesamtheit de» Volkes die Staatsgewalt übernimmt und den Beam.en als Organ des Voltes erscheinen läßt. Zwar war die Frage des Beamtenstreikes zur Zeit des Ausbruches des Eisenbahncrstreikc» zum Teil in Verkennung -es Wesens der demokratisch«» Staatsform sehr bestritten, dennoch können die Beklagten sich nicht darauf brufen, daß sie den Streik für erledigt und erlaubt gehalten haben, denn der Ncichsverkehrsminister hat di« Rcichsbahnbeamten noch vor dem Streik auf die Ungesetz lichkeit eines solchen Unternehmens hingewiesen. Die Beklagten sind also bewußt für den Streik eingelre.en. Der Streik erscheint danach in hohem Maße verwerflich, denn der regelmäßige Betrieb der Eisenbahn ist sür die Volksgesundheit, zur Ernährung, »um Handel und Verkehr von derart einschneidender Bedeutung, daß in einem langen Ruhen des Eisenbahnverkehrs eine Gefährdung der Ordnung und Sicherheit des Staates liegt. Ein so rücksichtsloses Vorgehen gegen Lie Volksgesamtheit zur Interessenvertretung einer Beamtengruppe ist »Ls unsittlich zu bezeichnen. * Ministerialdirektor Freund. Die Näherung hat das vom Mi nisterialdirektor FreunL gegen sich selbst beantragte Disziplinarver fahren abgekhnt mit -«r Begründung, dazu liege kein Anlaß vor, da alle gegen ihn erhobenen Beschuldigungen in -ie Zeit vor seiner Tä tigkeit für den sächsischen Staat fielen. . .f Bernsbach, S. Febr. Am morgigen Sontag kommt die Predigt- rcihe über die göttlich« Offenbarung, di« Pfarrer Hickmann währen der Epiphaniaszeit gehalten hat, zu ihrem Abschluß und Höhepimkt in Ler Predigt über die göttlich« Offenbarung in Jesus Christ»». Hierauf sei hierdurch besonders hingewiesen. * I " Cranzahl. Di« Strecke Lrauzahl—Weipert ist wegen große« Schneeverwehungen gesperrt. ' " Sayda. Der Schneesturm in der Nacht zum Mittwoch Hai im oberen Erzgebirge schwer« Störungen verursacht. Dec Telegra phen- und Fernsprechverkehr wurde arg gestört, an vielen Stellen sind di« Drähte gerissen. Die Ueberlandzeutrale vermochte gegen Lie Tücken des Sturmes nicht aufkommen und so ist Sayda ohne Licht- und Kraft ström und s«it Mittwoch früh ohne Trinkwasser, da das Bassin im Wasserturm ohne clektvich« Kraft nicht vollgepumpt werden kann. Auf den Lardstraßen sind teilweise die Schneewehen so hoch, Laß es tam-langer Arbeit bedür fen wilL. um di« Verkehrsmöglichkeitrn Irdisch wieder herzustellen. Da auch der Zugverkehr lahmgclegt war, war Sayda vom Ver kehr abgeschnitten. * Zwickau. Auf dem Vertrauensschacht stürzte der Arbeiter Paul Meier aus Oberhohndarf von Ler Kokerc'anlage ab und wurde von einem unten vorüberfahrenden Eisenbahnwagen erfaßt, wobei ihm beide Deir« alx-efahren wurden. Der Verunglückt« starb im Krankenstikt. er binterläßt Frau und drei Kinder. " Wittgensdorf. Ani Mittwoch wurde unser Ort von einer Windhose betroffen. Der Sturm bat viel« Fenst«r eingedrückt und in Gärten Bäume geknickt, an Häusern Feueressen umgerissen und an Gartenmauern vielen Sckaden angerichtet. " Bischofswerda. Der frühere König Friedrich August weilt« vor kurzem zum Besuch beim Kammerherrn v. Ponickau auf Pohla. Er wohnte einer Aufstellung der Militärvercine von Pohla und Stucha bei. MIlitärvercinsvorstcher Decker begrüßte den Gnst in kurzer Ansprache. Dieser erwiderte und zog eine Anzahl der Kame raden ins Gespräch. Gegen die AnnuMerung der brutsche« Lorkriegsschulden. ' Berlin 8. Febr. Aus dem Ausland kommen weitere Meldungen, wonach Lie Annullierung des ginsendienstcs für die Nelchranleihen nicht stillschweigend hingvnommen wird. Wie bereits gemeldet, bereitet der schweizerisch« Bundesrat für die geschädigten schweizerischen Zeich ner der deutschen Anleihen Repressalien an deutschen Weilen in der Schweiz vor. „Corriere della Sera* meldet, der Finanzminister habe erklärt, Brasilien wecde die Nech r seiner Bürger an den deutschen Vorkriegsanleihen, die international gehandelt seien, mit aller Ent schiedenheit vertreten. Er habe Verhandlungen mit den übrigen süd- amerikanischen Finanzverwaltungen eingeleitet, um die Gläubiger au« den eventuell zu beschlagnahmenden deutschen Gütern und Werten voll zu entschädigen. Berlin, 8. ffebr. In später Nachtstunde Ist au» Nrwyork di« /Meldung eiugegcmgcn, daß an der Newyorker Börse da« Gerücht um- -geht, General Dawes hab« den Vorsitz der ersten Sachvcrstän- digeirkommission niedergelegt. Das LTV. ist von dem Bruder Le» Generals, Mr. Robert Dawes, auf telephonische Anfrage zu der Erklärung ermächtigt, daß an diesem Gerücht keinwahrerWort Eist. G«««M v. Epp Nachfolge,! » Kaihr»? Manch««, 8. Febr. Nach Gerichten soll, fav» v. Kahr in Kürz« au» seinem Amt« sch«idet, als Nachfolger -rr populär« D«n«ral v. S pp. -er einstig« Leiter der tayerischen Reichswehr, in Frage kommen. > . > > . , , ' England« offizielle» Bedauern über di« IMskretto«. ! Pari», s. ffebr. Wie Li« Morgenblätter melden, hat sich -er britisch, Geschäftsträger gestern nachmittag zum Quai -'Orsay begeben, um da» Bedauern seiner Regierung über Las von Ler „Newyork World* veröffentlichte Interview zum Ausdruck Französisch« Urteile. Mannheim, g. ffebr. Der Hauptlchristleiter der »Neuen Pfalz*. Landtag»abq«ordn«ttr Bernkott wurde in Abwesenheit vvm französischen Kriegsgericht »u 1000 Goldmark verurteilt, weil er in seinem Bericht über Lie Drerdimmq de» Separattstensühr«» Hsi»z-Orbi« LI« Teilnahm« des Generäl d« Metz eiwähnt hat«. — Ferner wuv>«n nach vierwöchiger Untersuchungshaft vom französi schen Pelizelgerlckck drei Jugendliche von 16 und 17 Jahren wegen Gründung «In-, geselligen Verein» u^ü Nichtanm«Idp>^ «rmr Ver sammlung zu övO Goldmark Geldstrafe verutte'lt. Der Anklagever treter behauptete, Ler Verein sei nicht harmlos und könne -er Be völkerung und den Separatisten einmal gefährlich werden. . . * Elseubabnerentkassungen km Saargebiet. ' Berlin. 8. Febr. Wie da, „B. T * aus Saarbrücken meldet, be absichtigt di« Etten^ahndirektion des Saargebietes, in großem Um fang Arbeiterentlassungen vorznnebmen. Von WO zur EnNa'sung kommenden Arbeitern miienen 406 beretts bis Ende März, VOO bis Ende Mai aus dem Staatsdienst auescheiden. * Gegen d«n Franftns!u-z. Pari«, 8. Febr. U-'ter dem Dorsib des Handessnttnisiers fand heute eine Konteren» sämtlicher fran'ösischen Sanb-lskammerpräsi- denten statt, lieber die Beratung wird sollender offttieller Bericht veröffentlicht: Dor Minister gab eine Darstellung der Wirtschaftslage und der von der Regierung Ins Angs ge'aßten Maßnohmen, insbe- conde^e soeit sie den Ankauf sämtlicher D-vIscn betreffen. Die Konferenz svrach der Negierung einstimmig ihr Betrauen aus und sagte ihre volle Mitarbeit bei der Durchfübnung^es Negierungsprogramms in der im Parlament eingebrachten Form zu. Berantworllich iür dl» Echriflleltung: Friedrich Menzner, für den Anzeigenteil: Heinrich Seibert. Notatlonedrnck und Verlag: L. M. Gärtner, sämtliche In Aue, Trzgeb. DI« heutige Nummer umfaßt 16 Seiten. Diensthabende Berz«, am Sonntage Auer D«. med. Müller. Wetttnerstrafte lnur iür drlnaende Föllei * ,Ber«Wg«ng republllanlscher Aerzt«.' In Dresden ist «kn« „Bereinigung republikanischer Aerzt e* gegründet worden, welche den Zusammenschluß aller fortschrittlich g, innten Aerzt« des Freistaates, die sich vorbehaltlos zur Weimarer Verfassung bekennen, bezweckt. Ziel der Perrinigulm ist dis Verarbeitung ärzt- lich-medi-inifcher und s«ial-hygirnischer Fragen Im Rahmen und Sinn der demokratlsch-rrpubttkanlichen Staa sform durch Vorträge und Aussprache-Abende; Fühlungnahme mit Regierung und Parlament soll erstrebt werden. (Damit ist eine klaffende Lücke ausgefüllt worden. Da» nächst« wird die Vereinigung republikanischer Schuster sein. Was Krankheiten und Schuhwerk mit Politik zu tun haben, ist gewöhn lichen Sterblichen und Sohlcnabtrelern unerfindlich. E. V.) * Da» Verbot d„ Stahlhelm ausgchoben. Da» vom Genossen Liebmann bei seinem Ausscheiden au» dem Ministerium des Innern * Lie Sprengstrss-Atteutat«. Im Landtag hat der Aba. Voigt (D. V ) folgende Anfrage eingebracht; In Hohenstein Ernstthal wurden Ende Januar mehrfach Dynamitanschläge verübt. Mit Sprengstoff ge- füllte Gefäße wurden in Wohnungen geschleudert. Teilweise sind Zer störungen erfolgt. Kann die Regierung über die Vorgänge nä'eren I Aufschluß geben und wa» gedenkt st, gegen Wederlmunaw solchen > Uui'ua» »u unternehmen? > Spaltung der Zentrumspartei. ' Berlin, S. ffebr. Wie Ler „Vorwärts* aus Bochum meldet, Holl«n sich innerhalb der Zentrumspartei in Rheinland-West- salsn Spalt» il g»t«nö«nzen bemerkbar machen. Der am weitesten linksstehend« Flügel de» Zentrums sei dazu übergsgaugen, wegen Ler Haltung der zentrumsparteilichen Arbeitgeber in Ler Frag: der Beseitigung des Achlstimden ages sich offiziell durch eine neue Parteigründung von der Mutterpattei loszulösen. Di« neu« Partei heißt „Ehr! st lich-soziale Volksgemeinschaft*. Jn zahlreiclwn Orlen seien Mitglieder der StadtverorLnetensraftionen -cs Zentrums und auch Lcs Kre rtoges zu der neuen Partei ülerge- treten. In Düsseldorf «rsclxin« bereits eine Tageszeitung Ler neuen -Partei, auch seien solche für Bochum und Dortmund geplant. Sächsisch-bayrische Kommunistenpläne. München, 8. Febr. Vor dem Volksgericht begann heute der Prozeß »egen 11 Kommunisten, die sich eines hochverräterischen Unternehmens in Ta einheit mit der Vorbereitung einer Dynamitvcrschwörung und eines Verbrechens gegen das Sprengstoff» gcsetz schuldig gemacht haben sollen. Unter den Angeklagten befinden sich auch zwei Angestellte der kommunistischen Zentrale In Berlin. Aus ver Anklageschrift geht hervor, baß im Spätsommer gleichzeitig mit Ken Bestrebungen der Kommunisten in Sachsen und Thüringen aus Einführung des Rätesystems auch die kommunistische Zeniral« Bayerns eine ähnliche Aktion geplant hat, mit der der Bezirk S üd - Hayern der kommunistischen Partei beauftragt war. Namentlich sollten für den Plan der Kommunisten die Eisenbahner in Betracht kommen. Bayrische Truppentranrportzüge sollten zur Entgleisung gebracht und die Telegraphen- und Telcphon- sl-itungen unbrauchbar gemacht werden. Eisenbahnschienen und Brücken sollten durch Dynamit zerstört werden. Am 26. Oktober wurde /nach Villa Flora eine Sitzung einberuscn, welche über di« Bildung von Eisenbahnsabotagctrupps und über die Versorgung mit Svrng- stoss beraten sollte. Die Versammlung war durch einen au»gedchn!en Bostendienst gesichert, dennoch gelang es der Polizei, sie vor Beginn vuszuheben. Di, Verhandlung wird mehr«« Tage in Anspruch vehmen. V - Ich h« Sext ding» so ab« die, Sinne d, -as kam Brüder!« wunden, klmstgcrc wut skal; Streichhc lischem c mit Ler do» l«-ch der „Grc axt vegre Feld sei. Dies wirt, D ffritzchem Zeitliche »Ines ous wir nun Mutter j kopierten sende M und Hau wünschte hielt ich im Mens! 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