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AMWAWsMÄ Der .«r»»rb«r-IsH, «»Mir«»»»- »ilteinl Ugllch m« «u-najm, der Dog« »ach Eon», »ad Ztstla^n. v« Prat» l»r dl« 14 mm brrit, Colo»«l-»«jetzoz,«, >m N«t»lalw«pr» II« 40 (g-m«>«na»i,I,,a «ud Slellengeluch, »«ddrffü« 1»), »»»wir!, »I, Ur die 90 mm drei!« P««I. N«u,»»zal< »o, auiwürl, 100, str dt« 90 mm biUI« am». e°loa«l^ilr 5», aurwiUL »1 Sold»I«nnI,. V»ftsch«a-t>»»t« > LeipzigNr. 1222«. O«m»Ind«.»Ir»>avnt» > Na», Srzgib, «k. 7». « «nlhalknd die amtticheu Bekanntmachungen der Amkshauvlmannsch Siaaisbehvrden in Schwarzenberg, der Siaals- u. Müschen Behörden in Löbnitz, Neustäüiei, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. aft und der Schneeberg, «5 werden auberdem verössenllichi: Die Bekanntmachungen der SiadlrSie zn Aue und Schwarzenberg und der Slmlsgenchte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. »«msprecher, «»e »1, Slpnlh c-Uml Nu«) 44», S«h»»»d«rg H, Schwarz«u»«rr 141. Drahtauschrtst, Valk»fr«ii»1 Au««^g«dlr»«. «»,<>»«»-Sl»«ahme für di« am Nachmillag rrsch^nead» Nummer bi, vurmMug» 9 Uhr in d«a LaaptgcschiUl^ IleLrn. <ki»« SrwLdr lür die »ulnahm« d«r N.«igv> am »org«lchrleben«n Tag« Ioan« an destimmler Stell« wird nicht gegeben, auch nicht sbr di« Nichligdeil dir durch FemspreLer ausgegedenm N»Ma«i. — girNdckgad« »» verlang! «ing«iandler SchrlllM»« Ld«r»>«ml di» SchrW» lril ing keine Deranoorlvng. — Unlerbrechanam de» U«» Ichiitabelrieb», begründen drin« Anspruch«. Bei Zahlung»- »«rzu, und «ankurs geil«» Nadalt« al, nicht vrreinbar«. 0a»»1,,sch«ttrft«Ue» l,r »u«, wt-i», Schn«<b«rg «dt Schwarzenberg. I Dienstag, den 30. Dezember 1924. Nr. 303. 77. Jahrg. -------SS« Der Neichswehrminister über Sie MMngslügen. Berlin, 28. Dezember. Ueber die Entwaffnung und die Räumung der ersten Zone führte Reichswehr minister Dr. Geßler einem Pressevertreter gegenüber u. a. folgendes aus: Die Frage der Räumung von Rhein und Ruhr ist eine Frage der hohen Politik. Frankreich sieht in dieser Besetzung die Grundlage seiner ganzen Rheinlandpolirik. Die Frage der Abrüstung soll jetzt für diese Politik nur den Vor wand hergeben. Poincare hatte seinerzeit die durch bas Gut achten Hurft-Fromagcot schon in London ad absurdum gcführre These ausgestellt, daß die im Vertrag von Versailles für die Räumung vorgesehenen Fristen überhaupt noch nicht zu laufen begonnen hatten. Die französische Politik hat angesichts des Widerstandes der ganzen Welt gegen eine solche Argumentie rung einen anderen Weg eingeschlagen. Man sucht jetzt Stim mung zu machen, daß Deutschland nicht abgerüstet hat. Dazu werden Tag für Tag Schauermärchen über die deutsche Rüstung in die Welt gesetzt, die stark an die Kriegsgreucl- propaganda erinnern, und denen gegenüber die jetzt maßgeben den Pariser politischen Kreise leider den nötigen Mstand zu verlieren scheinen. Dabei hofft man, die alte Zwietracht.in Deutschland selbst zu säen und neue Helfershelfer zu gewinnen. Denn man weiß, wie leicht es ist, Deutsche gegen Deutsche zu Hetzen und aus einer Frage der auswärtigen Politik eine innere deutsche Frage zu machen. Man hat ganz allgemein behauptet, es seien große heim liche Waffcnlagcr aufgefunden worden. Die Wahrheit ist, daß die Kommission keinen Fund von irgendwelcher Bedeutung ge macht hat. Die erste große Sensation war die Nachricht von einem großen Geschützfund auf dem Truppenübmuisptatz Königsbrück. Es stellte sich hier heraus, daß die angeblich ver heimlichten Geschütze 14 alte Zielgeschütze waren, die seit langen Jahren als Zielscheiben dienten und die auch die Spuren dieses Gebrauches zeigten. Die nächste große Nachricht war der angebliche Fund von Ausrüstungsmaterial für 3 Divisionen. Den Kern dieser Sage bildete der Fund von 20 alten Sätteln, 43 ver rosteten Karabinern und (bewehren, l5 alten Maschinengewehr- gestellen ohne Gewehre und einigem Zubehör bei einem Dresdner Reiterregiment. Merkwürdigerweise wurde ein Fund von 277 Seitengewehren und 31 Läufen in Dessau wenig ausgeschlachtet, dagegen reizte es die Phantasie der französischen Berichter statter, daß in einem alten, man denke zugebauten, Gang der Schießstünde in Ruhleben ein Fund gemacht wurde. Es han delte sich allerdings nur um verrostete Wasserkästcn für Maschi nengewehre, die nicht einmal mehr das Einschmelzen lohnten. Daß sich an einem Mmcn wieKrupp Legenden knüpfen würden, war zu erwarten. Die französische Presse hat denn auch in den letzten Togen berichtet, daß dort 25 000 Gußstücke für Gewehrläufe entdeckt worden seien. Diese Gewehrläuse sind tatsächlich bei Kruppe. Sie sind eine Bestellung der Firma Simson in Suhl, die uns als Waffenlieferant von der Kom mission selbst vorgeschrieben worden ist und die, ebenfalls nach den Bestimmungen der Kontrollkommission, diese Halbfabrikate bei dem Werke Annen der Firma Krupp zu bestellen hatte. Im übrigen ist es eine phantastische Vorstellung, daß bei den Kruppschen Werken im besetzten Gebiet, in denen es von fran zösischen Posten wimmelt, überhaupt die heimliche Fabrikation von Kriegsmaterial möglich sei. Die Weihnachtsüberraschung bildete dann ein angeblicher Riesenfund von 40 000 Stahlst'äben für die Fabrikation van Gewehren und von MaschinelMwehren. An diesem Fall ist die Reichswehr überhaupt nicht beteiligt. Ich kann Ihnen aber sagen, um was es sich handelt. Am 23. Dezember hat die Kon trollkommission in den Berlin-Karlsruher Industriewcrken in Wittenau in einem Lagerschuppen 40—15 000 sogenannte „Rohlinge" gefunden. Das sind Stahlftäbe, aus denen man Gewehrläufe machen kann. Nun fabriziert die Fabrik aber Jagd- und Sportwaffen, irgendein Indizium, daß geplant war, aus diesen Rohlingen Militärgemchre und nicht Jagd- und Sportwaffen zu machen, liegt nicht vor. Die Stäbe waren auch nicht etwa versteckt, sondern lagern seit 1919 oder vielleicht noch länger in alten Holzverschlügen, deren Türen nicht einmal ver schließbar waren, und die deshalb mit einem Nagel notdürftig zugeschlagen waren. Rund 10 000 von diesen Rohlingen haben ein etwas größeres Format. Um diese Stäbe verwerten zu können, hat' die Firma schon vor längerer Zeit der Interalli ierten Militärkontrollkommission einige Mustorstücke davon mit Vorschlägen über die Verarbeitung in doppelläufige Jagdflinten geschickt. Auch dies spricht nicht gerade für die Heimlichkeit dieses Lagers. Das ist der Tatsachenkern, der den Sensationsmeldungen der französischen Presse zugrunde liegt. Nicht orientiert wurde aber die französische Presse darüber, Laß eine große Zahl von Usberraschungsbeluchen nicht eine einzige Waffe zutage gefördert hat, so di« Besuche in Fort Hayneberg, in KUstrin, in verschiedenen Potsdamer Kasernen, in Däberitz, Ingolstadt, Taubenhof bei Allenstein usw. Geradezu unerfindlich ist es mir, daß die Meldungen über bas Fortbestehen einer organisierten geheimen Wafstnsabri- Nation in Deutschland nicht verstummen «ollen. DK Anter» alliierte Militär-Kontrollkommission kennt jede Fabrik Deutsch lands, ich möchte sagen, sie kennt jede Drehbank und jeden Schraubstock. Sie würde sich selbst kein glänzendes Befähigungs zeugnis ausstellen, wenn sie behaupten würde, daß nach ihrer fünfjährigen Tängkeit, die wahrhaftig jede nur denkbare Mög lichkeit untersucht hat, eine solche geheime Waffenfabrikation in Deutschland noch möglich wäre. * Essen, 28. Dez. Von der Finna Krupp wird mitgeteilt: Die Pariser Meldung, 47 000 neue Gewehre seien bei Krupp ermittelt worden, ist vollständig aus der Luft gegriffen. Krupp- Essen hat bekanntlich überhaupt nie Gewehre hergestellt. Das kleine Kruppsche Stahlwerk in> Annen (Wests.) walzt von altcrsher Gewchrlausstäbc, namentlich für Iagdoewchre, ist aber auch als Lieferant für den Bedarf der Reichswehr zu gelassen. Dementsprechend hat Annen im Jahre 1924 etwa 25 000 rohe, ungebohrte Laufstäbe für bst von der Kontroll kommission zugelassencn Gcwchrfabrileu gewalzt und dies auch der Kontrollkommission niemals verheimlicht. * » Wie die Schnüfflerkommission lügt. London, 28. Dez. „Daily Telegraph" erfährt, daß, ab gesehen von der allgemeinen Beschuldigung der Obstruk tion gegen die Arbeit der Militärkontroll kommission, diese in ihrem Bericht „gewichtige Ver stöße" Deutschlands gegen die Erfüllung der Entwaffnungs bestimmungen des Friedensverirages Vorbringen wird. Diese bezögen sich mehr auf industrielle Möglichkeiten als auf tatsächliche militärische Einrichtungen. Die Kommis sion habe sehr große Aufmerksamkeit auf Anlagen verwendet, welche zur Herstellung der „großen Berta" verwandt wurden. Die Kommission verlange ferner die Abrüstung eines Stahlwerkes in Spandau; welches leicht für die Herstellung von Artillerie geeignet gemacht werden könnte. -Der Bericht lege besonderen Nachdruck auf die Notwendigkeit derAufhebung der j etz i g en m i l i t är i s ch e n Or ganisation der Polizei und ihre Zurückziehung aus den Kasernen, in denen sic nochAmmer einquartiert sei. Es sei wahrscheinlich, daß diese Forderung auf besonders hart näckigen Widerstand stoßen werde, da man in Deutschland all gemein glaube, daß die Gefahr plötzlicher kommunistischer Er hebungen ganz außerordentlich rerrnehrt werden würde, wenn die Polizei nicht in Kasernen zusammcngezogen sei. Der Reichswehr zu Weihnachten 1924. Reichsmehrminister Dr. Geßler schreibt: Das. Jahr 1924 war Erntejahr für die Reichswehr. Es brachte ihr di« allgemeine Anerkennung, daß sie sich in den kritischsten Tagen des neuen Deutschland als zuverlässige und scharfe Waffe in der Hand der verfassungsmäßigen Ge walten erwiesen hat. Das Mißtrauen, das an einigen Stellen früher genährt wurde, ist zerstoben. Wirtschaftliche Sorgen drücken auf die Wehrmacht. Ich hoffe, daß ihnen im kommen den Jahr wenigstens zum Teil wird abgcholfcn werden kön nen. Die Prüfung, die der Reichswehr durch die sogenannt« G en er a l i n s p ek t i o n nufcrlegt ist, hat sie überstanden, obwohl sie in der Form, in der sie vorgenommen wurde, fast unerträglich war. Wenn ich einen Wunsch für die Reichswehr habe, so ist cs der, daß dieser entwnrigende Zustand endlich aushört. Jede Geste der Versöhnung muß unwirksam bleiben, wenn nicht Deutschlands Gleichberech tigung als Nation anerkannt wird. Solange es gewissen Kreißen des Auslandes zweckmäßig erscheint, sich in der Rolle des Sklavenhalters zu gefallen und die deutsche Wehr macht der Welt wöchentlich einmal als gefesseltes Raubtier vor di« Augen zu stellen, bleibt die europäische Kulturgemein schaft ein frommer Wunsch. Um diesen Zustand, der alle üblen Instinkte, die der Krieg geweckt hat, sorgsam lebendig zu er halten sucht, ein Ende zu machen, geht mein Weihnachts wunsch dahin: Beendet die Quälerei, für die kein sachlicher Grund mehr vorliegt, die lediglich die Beziehungen der Völker zueinander vergiftet! Der Kntisker-Skaudal. Berlin, 28. Dez. Im Anschluß an den gestrigen Besuch des Oberstaatsanwalts Dr. Lindner in Ler Seehandlunq wurde ein Sohn Kutiskers, der 19jährige „Direktor" Max Ku- tisker, vernommen, gegen den sich so zahlreiche belastende Mo- mente ergeben haben, daß er sofort verhaftet wurde. Max Kutisker ist Direktor eines von seinem Vater gegründeten Konzerns „Automobil- und Motor-Aktiengesellschaft". Ferner ist unter dem dringenden Verdacht der Mithilfe und der Ver- dunkelung der ab gebaute Dankinspektor Erich Kersten aus Pankow verhaftet worden. Madrid, 28. Dez. Der deutsche Botschafter, begleitet von dem Präsidenten des Klubs Germania und des Turnvereins, überreichte dem Präsidenten des Direktoriums 17 090 Peseten als Beitrag der deutschen Kolonie für Li« Weih» nachtssvenda an Soldaten in Marokko, Der Vertragsbruch der Entente. Da« Ergebnis der Botschafterkonserenz. Paris, 28. Dezember. Die Dotschafterkonferenz tvat gestern vormittag kur; nach 11 Uhr zusammen. Die Sitzung dauert« DL Stunde. Es waren General Desticker und Geneval Walch, d« Vorsitzende der Interalliierten Kontrollkommission, zugegen Es wurde folgender amtlicher Bericht herausgegebent Die Botschafterkonfercuz hat heute früh das vollständig« Einvernehmen der verbündeten Regierungen in der Frage der Kölner Zone festgestellt. Sie hat ferne» das Verfahren bestimmt, das bei der Notifizierung, di« an Deutschland erfolgen wird, cingeschlagen werden soll. Die Dot schafterkonferenz hat mit der Abfassung der Note, die die ver bündeten Mächte vor dem 10. Januar in dieser Frage an die deutsche Regierung richten werden, sofort begonnen. Paris, 28. Dezember. Wie nachträglich mitgeteilt wird, ist es noch nicht bestimmt, daß die Botschafterkonferenz am kommenden Mittwoch eine Sitzung abhalten wird, um Len endgültigen Text der Not festzusetzen,'die hinsichtlich der Frage Ler Kölner Zone an die deutsche Regierung gerichtet wer den soll. Der Beratung Ler Botschafterkonserenz wohnten nicht nur Marschall Foch, sondern sämtliche militärischem Sach verständigen der in der Botschafterkonserenz vertretenen Mächte bei. Das „Journal des Debats" betont ausdrücklich, Laß der Vorsitzende der Interalliierten Kontrollkommission in Berlin, General Walsh, an Len Beratungen nicht teilgenmmnen hat und nicht, wie die Morgenpresse voreilig berichtete, über Las Ergebnis der Gencralinspektion vernommen wurde. Die Be ratung hat um 11,15 Uhr begonnen und war bereits um 12,35 Uhr zu Ende. Wie sie sich herausreden. Loudon, 28. Dezember. In der „Sunday Times* Heißt es zu der Stellungnahme Lev britischen und der französi schen Regierung zur Frage der Räumung Kölns, es bestehe Uebereiustimmung darüber, daß Deutschland seine Entwaffnungsverpflichtungen bisher nicht erfüllt habe. Das Blatt schreibt weiter, es sei klar, daß Deutschland auf lange Zeit hinaus unfähig sei, einen europäischen Krieg zu führen. Aber die Franzosen hätten als Bewohner des Landes, das einem deutschen Angriff hauptsächlich ausgesetzt sein würde, vollkommen Recht, sich in einer so lebenswichtigen Frage kei nem Risiko auszusetzen, und di« Politik Englands müsse not wendigerweise dahin gehen, Frankreich loyal zu Unter st ii tz e n. Mit Geduld und Einsicht müsse es möglich sein, zu einer Vereinbarung über eine gleichzeitige Räumung Kölns und des Ruhrgebiets innerhalb der nächsten vier bis fünf Monate zu gelangen. „Observer" schreibt, die Deutschen, Lie die Meinung verträten, daß Chamberlain eine reaktionäre Politik Deutsch lands gegenüber verfolge, irrten sich. Chamberlain sei ebenso bestrebt, wie Macdonald bestrebt war, Köln zu räumen; aber die deutsche Oeffentlichkeit müsse alles tun, um die britische Negierung mit unwiderleglichen Beweisgründen für eine Räumung Kölns zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu versehe«. Paris, 28. Dezember. Die Pariser Mvrgenpresse sucht es o darzustellen, als ob die Botschafterkonferenz gestern bereits ein sachliches Urteil über Las Ergebnis Ler Kontrolle gefällt habe. Dieses taktische Vorgehen wird einigermaßen dementiert durch eine der „Agence Havas" aus London zugegangene Schilderung der augenblicklichen Lage. In dieser zweifellos be» cinflußten Depesche heißt es, die Entscheidung, welche die Bot- chafterkonferenz getroffen habe, beweise nur, daß die erst« Phas« beendigt sei. Di« Not«, welche die Botschafterkon- ferenz ausarbeite, stelle die Antwort auf den Protest Lei deutschen. Regierung gegen die Aufrechterhaltung der Besetzung der Kölner Zone dar. Obzwar Liese Note begründet werde, sei sie doch ein provisorisches Instrument, das in keiner Weist der Beurteilung der Frage in ihrer Gesamtheit vorgreife. Der Note werde also ein «zweite Mitteilung an dre Reichs, regierung folgen, über die entschieden werd«, nachdem man in den Besitz des endgültig«« Berichts Ler Kontrollkommission ge- langt sei. Havas fügt hinzu, cs unterliege keinem Zweifel, Laß in London und Paris die diplomatischen und militärischen Autoritäten schon entschieden hätten, und daß man weder die Militärkontrolle noch die Be s e tzu n g Le r K ö l. ner Zone aufgeben wolle, solang« nicht Deutschland die 5 Punkte erfüllt habe, welche die Botschafterkonferenz in ihrem Brief vom Septeniber 1922 angeführt habe. Nach dem „Petit Parisien" ist es wahrscheinlich, daß die an Deutschland abzu sendend« Note Lie Nichträumung der Kölner Zone am 10. Januar „begründen" werd«, sowohl mit der Tatsache, daß Ler Generalbericht der Kontrollkommission noch nicht ein gegangen sei als auch mit den jüngst festgestellten Waffen- fanden. Die Note werde jedoch Ler Reichsregierung nicht jede Hoffnung auf ein« Prüfung der Frage nehmen für Len Fall, daß Lie noch stattfindcnden Kontrollhandlungvn befri«digende Ergebnisse zeitigen. Wie«, 28. Dezember. Zu dem Beschluß Ler Bot-» schafterkonferenz über die Kölner gone schreibt di« „Reichspost": Die Hoffnung, daß der oespoftsche und fuedcnsstindlich« Geist des Versailler Vertrages mit dem Re- gicrungsautritt Herriots und seit der Londoner Konferenz über den Dawesplan «ine wesentliche Milderung erfahren hat» scheint sich als trügerisch zu erweisen. Ein Beschluß der Bot«