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rar. rrs. 21. Dezcwber IS24. Crzgebirglscyer Dolkssreuno. ««.« Lw «M« , Oerttiche Angelegenheiten. 1 * Die Reichsiubexziffer für die Lebenshaitungskoslen (Er- nährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) für Mittwoch, den 17. Dezember, hat sich nach den Fest. Stellungen des Statistischen Reichsamts gegenüber der Vor woche um 0,2 v. H. (auf 122,8) erhöht. * Der Großhandelsindex. Die auf den Stichtag des 17. Dezember berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Neichsamtes ist gegenüber dem Stunde vom 10. Dezember (129,6) um 2,5 Prozent auf 132,9 gestiegen. Die Reichsin- dexziffer für die Lebenshaltungskosten hat sich gegenüber der Vorwoche um 0,2 Prozent auf 122,6 erhöht. * Betriebsstillegungen. Vom 1. bis 15. Dezember sind beim Arbeitsministerium 16 Anzeigen über beabsichtigte Stillegun gen von Betrieben eingelausen. Davon entfallen je drei auf die Metallverarbeitung und die Industrie der Holz- und Schnitzstoffe, je zwei auf die Industrie der Maschinen, Instru mente und Apparate, die Textilindustrie und Lie Papierindu- strie, je eine auf die Glashütten, die Lederindustrie, die Indu strie der Nahrungs- und Eenußmittel und das Bekleidungs gewerbe. Zwischen dem 16. und dem 31. November waren von derselben amtlichen Stelle 21 Stillegungsanzeigen eingegangen. * Das Urteil gegen Arzt. In dem Disziplinarverfahren gegen den Führer der Oppositionsmehrheit der sächsischen Sozialdemokratie, Bezirksschulrat Arthur Arzt wegen seines Verkehrs mit der früheren Frau Oberregierungsrätin Krieger aus Königstein wurde folgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte wird zu einem Verweis verurteilt; die Kosten sind von der Staatskasse zu übernehmen. In der Begrün dung wird u. a. ausgeführt: Die Erklärung des Angeklag ten vor dem Landtag hat für die Beurteilung auszuscheiden, da ein Abgeordneter wegen im Parlament erfolgter Aeußo- rungcn nicht strafrechtlich verfolgt werden kann. In die Be seitigung der Schwangerschaft habe der Angeklagte nicht mehr eingreifen können. Der Vorwurf, daß der Angeklagte sich schuldig gemacht habe durch die Empfehlung der Frau Krieger, sei nicht bewiesen worden. Geschlechtlicher Verkehr des Ange- schuldigtcn mit der Frau Krieger sei durch die Briefe nicht bewiesen worden. Auch im übrigen habe die Disziplinarkam mer einen solchen. Verkehr nicht Nachweisen tonnen, nament lich sei die Zeugin Krieger hysterisch, so daß den früheren Aeußerungen der Zeugin keine Bedeutung beizumcssen sei. Damit scheide auch die Anschuldigung aus, daß er die Zeugin angestiftet habe, einen anderen als Vater des Kindes aufzu bringen. Uebrig geblieben sei nur die Erklärung des Ange schuldigten vor dem Ministerium, es handle sich um einen Erpressungsversuch durch den Arzt, und die Kosten seien be zahlt; diese Erklärung sei nicht in vollem Umfange richtig ge wesen. Darin sei ein Dienstvergehen zu sehen, das durch einen Verweis hinreichend gestraft angesehen werden könne. Zu dem Urteil schreiben dis „Dresdn. Nachr.": Der Aus gang des Verfahrens gegen Arzt hat, wie uns zahlreiche An- fragen beweisen, eine starke Beunruhigung Ler Oeffentlichkeit verursacht. Man versteht es nicht, daß die Disziplinarkammer zu einem Ergebnis hat kommen können. Las völlig abweicht von Len Erörterungen der Leipziger Staatsanwaltschaft, Lurch die die ehebrecherischen Beziehungen von Arzt und Frau Kriege: festgestellt worden seien. Besorgte Eltern fragen an, ob denn die Schule wieder einem solchen Manne «mvertraut werden solle. Wir wollen uns heute hierzu Ler Stellungnahme im ein- zelnen enthalten, La es sich um ein schwebendes Verfahren handelt. Der in ihm als Staatsanwalt fungierende Beamte kann gegen das Urteil binnen zehn Tagen Berufung beim Disziplinarhofe oinlegen. Wir nehmen bestimmt an, baß dies geschehen wird. Bemerkt sei nur noch, daß unter der Aera Zeigner die Dksziplinarkammer völlig neu besetzt wovden ist, und Laß hierbei Lie Parteigenossen Les Angeschuldigten be sondere Berücksichtigung erfahren haben. Hieran kann zurzeit auch die gegenwärtige Regierung nichts ändern, da Lie Mit glieder Ler Disziplinargerichte nach dem Gesetze für drei Jahre berufen sind. * Arbeiterzugsverkehr. Am 24. und 81. Dezember 1924 wirb der Arbeiterzugsverkehr wie an Sonnabenden durch- geführt. * Keine Mieterhöhung am 1. Januar. Die Reichsmiete wird am ersten Januar wieder in derselben Höhe wie bisher erhoben werden, also mit 67 Prozent der Frivdensmiete. O Aue, 20. Dez. Eine Weihnachtsvesper mit alten und neuen Weihnachtsliebern veranstaltet der Gesangschor des Iugendbundcs für entschiedenes Christentum am 4. Advent, abends 8 Uhr, im Gemeinschaftshaus, auf die wir unsere Leser noch besonders aufmerksam machen möchten. Schneeberg, 20. Dez. Heute vollenden sich 30 Jahre, seit dem Stadtsekretär i. R. Stark Lurch Las Vertrauen seiner Kameraden an die Spitze des Bezirkes Schwarzenberg im Sächsischen Militär-Veveinsbunde berufen wurde. Ein Men- schenalter hindurch hat der Jubilar in uneigennütziger Weise, mit nimmermüdem Eiser und regstem Interesse die mitunter schwierigen Geschäfte des Bezirkes geführt und sich dadurch die Liebs und Lie Dankbarkeit der Vereinskameraden erworben. Wir beglückwünschen Hrn. Stark zu seinem seltenen Jubiläum und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und Kraft zur Aus übung seines ihm liebgewordenen Ehrenamtes. Neustädtel, 20. Dez. Dem Sticker Max August Ebert, der Ausbesserin Auguste Marie Schindler (30) und dem Sticker Paul Georg Riedel (25) bei Ler Firma Hergert Nachf. wurde das Allgemeine Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen. Schwarzenberg, 20. Dez. Beim hiesigen Postamt werden am heiligen Abend, den 24., die Postannahmeschalter um 4 Uhr nachmittags geschlossen, ferner fällt die letzte Brief- Die Bestellung des „E.V." Mr Januar bei der Post mutz umgehen- bewirkt werden. lastenleerung (7—8 Uhr abends) aus. Am 1. Feiertag ist vormittag» ausnahmsweise der Paketausgabeschalter geöffnet. Oberschlema, 20. Dez. Bei der Firma DuntpapierfabviS Oberschlema Gustav Toelle erhielten FabrikLirektor Theodor Schwarzkopf (40), Glättmeister Wilhelm Oskar Kleeberg (34) und Buchhalter Hermann Albin Gscher (26) da« von den sächsi schen Handelskammern gestiftete tragbare Ehrenzeichen füv Treu« in der Arbeit. Lauter, 20. Dez. Küchenmeister Alfred Zahn feierte Lie- ser Tage sein 25jähriges Ehejubiläum. Das Ehepaar wurde durch Geschenke seitens der Firma Sächs. Emaillier- und Stanzwerke, vorm. Gebr. Gnllchtel, A.-G., und der Ange stellten des Werkes geehrt. ,. " Leipzig. Das Schöffengericht verurteilte eine 10köpfig« Bande, die dem Roten Iungsturm angehörte und Angehörige des Deutschen Turnvereins Leipzkg-Schönefeld schwer miß» handelt hatte, wegen schweren Landfriedensbruchs zu Gefängnisstrafen von 4 Monaten bis zu 1 Jahr 4 Monaten. , " Leipzig, »ier wurde in den Räumen der Mitteldeut- > schen Rundfunkges. A.-G. eine Volkshochschule eröffnet, die als Ehrung für den Organisator des deutschen Rundfunk, wesens Staatssekretär im Reichspoftministerium Dr. Bredow den Namen Hans Bredow-Schule führen wird. " Seifhennersdorf. Abends in der sechsten Stunde wurde eine Angestellte Ler Girokasse Lurch einen jüngeren Menschen überfallen und ihr die Tasche mit Len Postsachen entrissen. Da sich Lie Ueberfallene wehrte, schoß Ler Angreifer. Ein Ge» meinbebeamter kam zufällig Lazu und verfolgte ihn; auf der Flucht gab der Räuber noch einen Schuß ab. " ** Pausa. Der 47 Jahre alte Stickereifabrikant Albrecht aus Plauen wurde vom Schöffengericht wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis mit einer Bewährungs frist von drei Jahren, 2000 Mark Geldstrafe und Tragung der Kosten verurteilt. Auf einem Iagdgange hatte er nach einem angeblich revierenben Hund geschossen, in der Dunkelheit aber die Eigentümerin des Hundes, eine Frau Vödisch, Lie mit Feldarbeiten beschäftigt war, getroffen. Diese war bald da» rauf gestorben. Der Schuß war außerdem in Zuwiderhand- lung gegen die Jagdgesetze in 200 Meter Entfernung von Ge bäuden abgegeben worden. Konzerte» Theater, Vergnügungen. 1 Aue, 20. Dez. Eine Versammlung von 41 Dirigenten und Chorvertretern des Landesverbandes christlicher Posaun nenchöre beschloß in einer hier abgehaltcnen Sitzung die Ab haltung eines Landes-Posaunenfestes im Juli nächsten Jahres, Lößnitz, 20. Dez. Der Glanzpunkt aller Lößnitzer Weih nachtsfeiern in früheren Zeiten war das weithin bekannte Christspiel. Immer wieder erzählt die ältere Generation mit geradezu schwärmerischer Begeisterung von den Tagen, an denen Lößnitz das Ziel vieler hundert Weihnachtspilger war. Der Evangelische Iungmännerverein will in seinem Unter« Haltungsabend am Sonntag, abends 8 Uhr, Erinne rungen wecken an einstige Weihnachtsfreude. Unter anderem kommt nämlich ein Ehr ist spiel zur Aufführung, Hesses,,, dritter Akt unserem alten Christspiel entnommen ist. Frei« ' > lich ist's nicht das Lößnitzer Christspiel in seiner alten, ganzen' Herrlichkeit, aber als ein schöner Ersatz kann's schon gelten. WM WmM! 8k!>b8tbl»äsr. 8sltts, mottsrns l'srden . 95 H IS H Hrwbsltsr, s>»ter Oummi . . Oberbowüvn, esik'aoslzjs Llollv, prims 099 Vs^srbottun>>, nsuc8'o lNu8lsr I.SS Nsu8ochUrrs. wett. ls lloooeltttilk tlascbmirstrUmpks. lems Wolls, voppsl- <150 «oble, ttooMer-rs untt dlsbt V . 1.20 75 H 1 »MElS. 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