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Der einsame Mann seufzte unmutig und verstimmt. Der unbehaglichste Tag im ganzen Jahre. — Iunggesellenschreck. „Fische fangen, Vogelstellen, verdirbt so manchen Jung gesellen." Wie oft hatte seine Mutter ihm das gepredigt. Und so roar's gekommen. Das häusliche Glück hatte er verschmäht, hatte seinen Nacken zu schade für das eheliche Joch gefunden, -—so war er ein einsamer Mann geworden. Das Eis, noch nicht übermäßig fest, knackte unter seinen Mochte es brechen! Es trug einen Mann, der wahr» ichts zu verlieren hatte. Reinhold Busch lachte laut und Die eine Federpose ruckte heftig an; wie der Wind griff Reinhold zu, — ein kurzer Kampf, und ein mächtiger Hecht zappelte auf dem Eise. Wenigstens eine Freude! Und ein Festtagsgericht zu morgen. Reinhold nahm seine Angelruten auseinander und hing den Rucksack auf. Genug für heute. Die ganze Nacht konnte er hier doch nicht stehen. Also nach Haus, hinein in den moralischen Katzenjammer! Iungesellenschreck! Anders kannte er den Heiligen Abend nicht. Mit langen Schritten wanderte er durch die dämmernde Heide. Bald hatte er bas Dorf erreicht. Still logen die Ge höfte, die Dächer mit einem leichten Schnee wie mit Hücker bestreut. In der Kirche war Licht. „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!" klang es in die Nacht. Wann hatte er das zum letzten Male mitgesungen? Als Knabe — Weihnachtsfreude im Herzen. Lang', lang' war's her. Er ging in den Gasthof, wo er sein Auto, den kleinen Zweisitzer eingestellt. Niemand war im Gastzimmer. Endlich kam der Wirt. Ein plötzlicher Einfall kam Reinhold. „St. Petri Heil!" sagte er und holte seinen Hecht hervor. „Lasten Sie mir den braten, Herr Hagemann, fein gespickt. Ich lade Sie und wer sonst noch kommt, dazu ein." Der Wirt schüttelte den Kopf. „Hüt kummt keener!" ent gegnete er. „Un hier is Feierabend. Ick mok' den Laden tau!" So! Die erste Abfuhr! Reinhold packte seinen Hecht ein, holte sein Auto aus dem Schuppen und fuhr davon. Die schnurgerade Landstraße hinab, in einem rasenden Tempo. Empfehle zum Feste: Kaviar, Kummer, «S»selekerpaftete, all» seinen Fischmarinaden in kleinen Packungen, Obst, Gemüse, Ananas, frisch und konserviert, Weintrauben, Mandarinen, »asteln, Feigen, sowie alle Sollen Rüste, prima ger. Flensburger Aale u. verschied, mehr. Karl Kramer, LebeN5Ull1lelh-lg„ Aue. „An mir auch!' stimmre fyr vrernyoiv eifrig »er. „unv ich bereue es nicht. Bloß heute ist mir etwas katzenjämmerlich.' Da lachte Gerda. „Bei uns Mädchen,' versetzte sie, „ist es ja etwas anderes. Wir sind entschuldigt, wenn sich keiner findet, der uns mag. Euch alten Hagestolzen aber geschieht ganz recht, wenn euch der Iunggesellenschreck —' auch sie brauchte dieses Wort — einmal ordentlich zaust.' Reinhold lachte. Dars ich Sie ein Stück Weges begleiten, Fräulein Felsing?" fragte er. Es wurde gern gestattet. Seite an Seite schritten die beiden dahin. Was tragen Sie denn da für einen großen Fisch?' fragt« Gerda. „Ich suche jemand, der ihn mir brät!' lachte Reinhold. „Ich hab ihn heut' nachmittag geangelt." „Also Sie sind immer noch derselbe!' versetzte Gerda. „Fische fangen, Dogelstellen " „Verdirbt so manchen Junggesellen", ergänzte Reinhold. „Die Leidenschaft des Angelns hat mir die schönsten Stunden meines Lebens gegeben und vielleicht die schönsten Stunden des Glücks gekostet," setzte er bitter hinzu. Gerda streifte ihn mit einem schnellen Blick. Ein leichte» Seufzer hob ihre Brust. Sie waren vor Gerdas Wohnung angelangt, einem kleinen, bescheidenen Vorstadthäuschen. „Darf ich Sie einladen, den Weihnachtsabend bei uns zu verleben?" fragte Gerda, „Sie scheinen nichts Besseres vorzuhaben. Und meine Mutter wird sich freuen." „Wenn ich Ihnen meinen Hecht als Gastgeschenk mit» bringen darf?" entgegnete Reinhold. Es war doch ein ander Ding, eine Häuslichkeit, in dn weiche; freundliche Frauenhände walteten, dachte Reinhold, während er in dem kleinen, gemütlichen Wohnzimmer unre» dem Tannenbäumchen der alten Frau Felsing gegenüber saß. Gerda spickte draußen kunstgerecht den Hecht und briet ihn in der Pfanne. Dann eilte sie schnell zum Kaufmann hinüber und kam mit zwei Flaschen Rheinwein — von dem eben abgelieferten Kleide bestritten — zurück. Es wurde ein Göttermahl und lustig. Die alten Er innerungen wurden wach, die Tanzstunde, ihr« Jugend wurde lebendig. Reinhold konnte sich nicht trennen. Die seine Rokokostutz uhr schlug zehn, schlug elf, — endlich raffte sich Reinhold auf. Gerda geleitete ihn auf den Flur. Da faßte er ihre beiden Hände, sie waren hart von der Arbeit und zerstichelt. „Gerda", sagte er leise, „ich habe viel in meinem Leben versäumt, viel Glück. Ich möchte es nachholen. Können Sie sich noch entschließen, die Meine zu werden?" „Ja!" versetzte sie innig. Die Seligkeit des ersten Kusses durchschauerte sie. Wie berauscht von seinem Glück, ging Reinhold heim. Jetzt war Weihnachtsstimmung in seinem Herzen. O du fröh liche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! — Und wenn alle» in Stücke ging. Geisterhaft flog der Lichtkegel seiner Scheinwerfer vor seinem dahinsausenden Gefährte her. Bald hatte er das Städtchen erreicht. Auf dem Hofe seiner Sägemühle stellte er sein Auto ein. Der Nachtwächter half ihm. „Wi hebben hüt beede nix, Herr Dusch!" sagte der Alte. ,,'t is en ganz komischer Dag, wenn man alleene is!" Reinhold brummte etwas Unverständliches; er drückte dem Alten eine große, dicke Zigarre, seine Leibmarke in die Hand. Dann stieg er die knarrende Treppe in dem kleinen Wohnhaus, das an der Straß« stand, empor und betrat sein« Wohnung. Das elektrische Licht flammte auf. Ein Iunggesellenheim, mit erlesenem Geschmack eingerichtet. Klubsessel, eine Lese ecke am Fenster, am warmen Ofen das Nauchtischchen und eine gemütliche Ofenbank. Sein Heim war sonst sein Stolz und seine Freude. Heute dünkte es ihn kalt und leer. Das Abend- brot stand au dem Tische; seine Alte, wie er seine Haushälte- rin nannte tie Urlaub genommen und war zu Verwandten gegangen. Mit seinem gespickten Hecht war's wieder nichts. Reinhold zündete sich selbst eine seiner dicken Zigarren an und schenkte sich einen Kognak ein. Wenigstens um diesen Genuß konnte man ihn nicht bringen. Dann aß er sein Abendbrot. Es schmeckte ihm nicht. Es war — zum Davonlaufen. Er wollte fort, unter Menschen. Und seinen Hecht wollte er essen. Er ging jetzt in sein Stamm- lokal, das Hotel „Zum Rautenkranz", und wenn sie ihm da seinen Hecht nicht brieten, kündigte er ihnen die Freundschaft. Er hängte das Netz mit dem mächtigen Fisch, den er draußen in fließendes Wasser gelegt, an den Arm und machte sich auf den Weg. In den Straßen alles still; nur wenige Menschen waren unterwegs. Hinter den erleuchteten Fenstern sah man fast überall den Weihnachtsbaum brennen. O du fröhliche, o du selige ! Reinhold biß die Zähne aufeinander. Als er über den Markt ging, begegnete ihm eine Dame. Reinhold blieb stehen. Die kannte er doch? Dies feine, freund liche Gesicht mit den stillen Augen, das wie ein Gemälde aus dem braunen Marderkragen schallte, — das war doch Gerda Felsing, seine Tanzstundenliebe! Er hatte sie seit Jahren nicht gesehen und seit Jahren nicht an sie gedacht. Er zog den Hut. „Fräulein Felsing!" sagte er. „Verzeihen Sie, wenn ich Sie anrede. Erinnern Sie sich meiner noch?" Die Dame war ebenfalls stehen geblieben. Ein schneller Blick streifte ihn unter den langen Wimpern hervor. „Herr Busch!" gab sie zurück. Ein leichtes Lächeln ging über ihr feines, hübsches Gesicht. „Wo kommen Sie her?" fuhr er fort. „Wohnen Sie jetzt hier?" „Ja!" erwiderte sie. „Meine Mutter und ich sind wieder hierher gezogen. Wir haben, wie so viele Menschen jetzt, unser ganzes Vermögen verloren. Ich nmß unsern Lebens unterhalt verdienen und betreibe Damenschneiderei." „Verheiratet — sind Sie nicht?" fragte Reinhold. Gerda schüttelte den Kopf. „Nein!" versetzte sie. „Dieses Glück, ich will nicht gleich sagen, dieser Kelch, ist an mir vorübergegangen." OOOGOOOGOOOO^OOOOGGGOOOOOOOSSOG Wilh. Engelmann Kolonialwaren LeringsrSucherei Eisenbahnstr. 1 Aue Fernruf 3V Frisch aus dem Rauch zu feder Tageszeit M AWUW. Auch kür Wiederverkäuser. —SV»»»—»»»»»»—«—»—»»»»»»» Wo kaufe ich mein Weihnachtsgeschenk i» _ Schuhbedarssarlikeln aller Arl, örmk Om - -- - * - - I Außerdem prompte und gut, AlwMMa, I vo» Reparaturen zu solide» Preisen. Als praktische Weihnachtsgeschenke empfehle in grotzer Auswahl: Für die kommenden Festtage empfehle ick meine st. Wurstwaren, feinste Schinken, kleine Rollschinken zu Gejchenkzwecken, garniert und mit Aufschrift, nach Wunsch, Präscntbvrbe in verschiedensten Preislagen, prima fette Gänse — geschlachtet. Bestellungen werden schon jetzt enlgegengenommen. 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