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WWWMsWM « ««hottend die a««»chen Leöanulmachmis«« der Amteheuptmaimschaft Md der » StaalrdehSrden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz. NeuftäLtel, Srünhain, sowie »er Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. So werden außerdem veröffentlicht: Di« Bekanntmachungen d«r StadlrSl« z« Aue Md Schwarzenberg und der Amlsgerichle zu Aue uuo Sohanngeorgenstadl. D« .arr,«»irsil«» ««»»Ik,,,»» «Y»«I»» u,a» »n Dusnahm« »er Tag» »ach San». u»d N«kltag»a. L« Veit» UU d!« 3» mn> «miU C»Ian»I.«l»j«I»mj««, Ke LinIrdlaNbezirk Ist »0 <FamttIm«izeIg«» »ud SleOmgelnch« »edbelttger I5>. aaewirl, »5 für bl» SV mm dr<»< 2:-ll!a»iez,U« »0. nu-wär^ 10», lür bt, 90 mo» dntl« an». TolontlM« 1L, ourwbr!» 01 Saldglenalg. P»ftsch«r.a»»i»> Leipzig eir. 12er«. j »c«»lnd«.»Iro-a»nto - i ue, Srzgeb. N» 7». Verlag E. M. Gärtner» Aue» SezgeS. U»r»!pr«ch«r, «»» «, »öe«I» tAin«4Iu») res. Sch»—»«ra I». Schw«^»b«r, »«. »kahlanschry«, «»IMsk-u»» el««qit»l«^. ««el««».«n««»»u st» di» «» «Mestmi»» Ki»«er bi, «r»M^» » Uh» b, »«» «aupi«chLpd- stell«. »«« aeobdk für bi» «laiaah«« b«r ist»«!,« 8«mlgr<ch« «uk^kd»»»» N»zUg<», — Nir «eck,^» »»- »Nimz« «iagesaabler Schriftstück» überiikmiet di» Schrift, lelliiag bei», S«ra»»»ri«ig. — Ualerbrechungr» de» schülkbUrieb« b»grü»d»» b«i« «UNrrüch». v«t Zahiaag». »«rza, und lioainir» gell«» Aabaü» al» »Ich« «erriada il. ! 0-»»tz«sch»ltdIklle» l»i «m» klSbal», Sch—!«, md Schwarz»nb»rg. Nr. 284. Freitag, den 5. Dezember 1S24. 77. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Unter dem Viehbestand des Gutsbesitzers Gustav Mehnert in gschar- »m, Ortsl.-Nr. 42, ist Li« Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Sperrbezirk ist das verseuchte Geholt, Devbachrungspebiet der Orts» teil in Zschorlau rechts des Lorsbaches bis zur Straße nach Albernau. Das Nachbarachöft des Landwirts Schürer wird unter polizeilich« Beobachtung gestellt. Erloschen ist die unter den Viehbestände» nachstehender Vichbesitzer sest-ekelUe Maul» und Älanenstuche: ' ' Stiederassalter: Rich. Lmmerlich; Gustav Jähn, Rr. 12; Fa. Wellner; Hermann Decher, Nr. 26; Albin Voigt, Nr. 23; Hermann Wendler, Nr. 44; Paul Voigt, Nr. 38; Richard Schulz, Nr. 33; Alfred Weigel, Nr. 13. Die noch verseuchten Gehöfte gehören zum Sperrbezirk; das Beob- achtungsgedict wird auf die Gehöfte an der unteren Dorfstmße beschränkt. Oberasfalter: Albin Meyer, Nr. 1Kb; Hermann Wetdau«r, Nr. 43b; Paul Albrecht, Nr. 37. Diese Gehöfte gehören zum Sperrbezirk. Amtshauptmannschast Schwarzenberg, den 3. Dez. 1824. Das auf Blatt 110 Les Grundbuches für Griesbach eingetragene ver liehene Dergbauvccht „Gold»« Nase" in einer Grohs von 288 Maß einheiten isi dem Berechtigten Franz Windisch in Schneeberg Lurch Be schluß des sächsischen Obcrbergamtcs vom l6. Oktober 1824 entzogen worden. Jeder, der auf Grund eines vollstreckbare» Titels die IwangsvoN» streck»ng in das Vermögen des Bcrgbaubcrechtigten herdeiznführe» in Ler Lage ist, kann binnen drei Monate» die Zwangsversteigerung Les Bergbaurcchts beantragen, 8 302 des allgemeinen Berggesetzes. Wird innerhalb der Frist die Zwangsversteigerung nicht beantragt ober führt die Versteigerung mangels eines wirksame» Gebotes nicht zum Zuschlag, so erlischt das Bergbaurecht. Amtsgericht Schneeberg, am 15. November 1924. Versteigerung. Freitag, de» 5. Dezember 1824, vormittags 11 Uhr, wird in N«l- stadtel l Exzenterpresse sFabrikat Hiltmmm und Lorenz) gegen Bar zahlung meistbietend versteigert. Bieter sammeln im Ratskeller Neu- städtcl. Schneeberg, de» 4. Dezember 1824. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht,. Sonnabend, Len 6. Dezember 1824, vormittags 0 Uhr, sollen In Mitt weida 1 Drekstrom-KalnvLrr.Antrieb, bestehend aus Hnuptmotor und Hilfsmotor 228—388 Polt, und 1 Papiermaschine mit Antriebs-Dampf. Maschine ' öffentlich gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Sammelort der Dieter: Gasthaus zum „Goldenen Hahn". Schwarzenberg, den 3. Dezember 1824. Ser Gerichtsvollzieher b«, Amtsgerichts. Aue. Die Er-- un- Maurerarbeiten zur Herstellung einer Trockenstützmaner im Freibade an der Hakcnkrümme sollen vergeben werden. Angebote sind im Stadtbauamte, Zimmer 8, zu haben. Die Unternehmer bleiben 14 Tage lang nach Einreichung an ihre Angebote gebunden. Die Angebote sind bis spätestens Montag, den 8. Dezember 1924, vormittags 11 Uhr, im Et-adtbauamte. Zimmer 8, verschlossen «inzuveichen. Alles Nähere ist im Angebote ersichtlich. Ver spätet eingehend« Angebot« können keine Berücksichtigung finden. Stadtbauamt Au«, de» 4. Dezember 1924. Osseuhallen -er VerkaussWen am Sonntag, dem 7. Dezember 1924 (2. Advents-Sonntag). Auf Anordnung der Kreishauptmannschaft Zwickau darf am Sonn tag, dem 7. Dezember 1924, infolge der an diesem Tage stattilobenden Reichstagswahl ein erweiterter Geschäftsverkehr auf Grund von g 105b Abs. 2 der Reichsgewrrbeordnung nur in der Zeit von 2 bis 6 Uhr nach mittags «folgen, damit an der Ausübung des Wahlrechts niemand bo» hindert ist. Lößnitz, am 1. Dezember 1924. Der Rat der Stadt. , UemWMWRNW. MMeiner Nesier. Sonnabend, Lea 8. Dezember 1824, nachmittags 3 Uhr, gelang«« i» Sohley, Abtg. 35, Mberodaer Rittengutswav (hinter dürr» H«nn«U 21 Rm. Rabelh. Brennholz an Ort und Stelle zum verkauf. Fürstliche Forstrerwaltuug, Hartenstein i. Erzg. wsekruN .Vm Z. ä. Ms. vorsedioä ä«r , I.oNrsr kmi! »eiilemsnn vor Vsrstorbvss bst vsboru 25 ^»krs äsr 8cbul- ^smvmäs trau xoäievt. Lein ^oävvksi« vercksu vir in Lkrca Kalts». vl« Ssmslnrisvortrolung une> «tsr SeNulsusseNuL V. ldsroä äs» 4. Osrsmkvr 1924. Arbetterstolz. Don Otto Martens. Die deutsche Arbeiterschaft, zu der ich seit Jahrzehnten gr- höre, kann nicht als ein einheitliches Gebilde gelten. Wie in anderen Volksschichten, so gibt es auch bei uns verschiedene Gruppen und Eigenschaften,, Die hestK Eigenschaft ist Ler Arb «iterstolz, der immer^deutlichür hervortritt und längst Allgeineingut der Genossen geworden wäre, wenn nicht das Pavteiunweseu Len berechtigten Stolz in eine unberechtigte UeberheblichM verwandelt hätte. Wir müssen hierzu einmal ganz sachlich unb rückhaltlos Stellung nehmen, weil wir uns viel zu lange verführen ließen oder uns selbst betrogen haben. Millionen Arbeiter waren bisher der Meinung, Loß ein Sieg der Sozialdemokratischen Partei gleich bedeutend sei mir einem Sieg Ler Arbeiterschaft. Wie verhängnisvoll dieser Irrtum war, haben die Ereignisse be- wiefen: Die Sozialdemokratische Partei siegte, sie l>atte Lis vor einem Jahre den Haupteinfluß in der Neichsrcgierung, sie hat ihn noch heute in den Negierungen von Preußen und anderen Staaten — aber wir Arbeiter haben davon keinen N u tz e n gehabt. Oder sann irgend jemand Len überzeugenden Beweis erbringen, daß es uns heute besser als einst gelst? In Wahrheit war unsere Lage noch nie so schlecht, so unsicher und trostlos wie heute! Erst wer Liese Tatsache genauer beachtet, läßt sich von den Neben Ler Parteiführer oder von den oft sehr geschickten Worten der Parteipresse nicht mehr beeinflussen. Solche Wort« werden der Arbeiterschaft schon seit 50 Jahren geboten. Den Parteiführern und ihrem An hang kam es auf etwas ganz anderes an; das beweisen ihrs hohen Einkünfte, ihr anspruchsvolles Leben, ihre Reisen und die vielen Annehmlichkeiten, die im krassen Gegensaß zur ver- sHlechterten Lage der Arbeiterschaft stehen. Außenpolitisch erging es unserem Volke und so mit uns Arbeitern noch nie so hoffnungslos und erbärmlich, wie in der Zeit sozialistischer Regierungsherrschaft! Mit der blindwütig Lurchgoführten, unsere Mhüngigkeit verschärfenden Entwaffnung fing es an. Eine übertriebene Nach giebigkeit gegenüber allen feindlichen Forderungen verewigte Las Elend, das durch die innenpolitischen Fehler, die Geldentwertung und Verarmung abermals gesteigert wurde. Noch schlechter konnte gar nicht regiert werben! Unser Arbeiter stolz verbietet es uns, solchen Leuten abermals Gefolgschaft zu leisten. Wir wissen obendrein, daß ein sozialistischer Sieg auch imAuslonde uns nur Schaden bringen könnte, denn England und noch mehr Amerika, deren Einfluß auf unser künftiges Wirtschaftsleben bekannt genug ist, haben vor einigen Wochen Lurch ihre Dahlen eine derartig sozialistenfeindliche Haltung bewiesen, daß sie einem von Sozialisten regierten Deutschland bestimmt kein Vertrauen schenken würden. — Dasselbe gilt non Len Kommunisten, Lie ich jedoch hier ausschalte, weil jene Arbeiter, die auf ihren Beruf und ihr Wirken stolz sind, sich zu gut halten, um sich von Russen, die bekanntlich Halbasiaten sind, verführen zu lassen. Wären die russischen Worthelden befähigt, etwas Gutes zu leisten, dann würde es in ihren« Lande besser aussehen; so aber haben sie sieben Jahre lang nrcdevgerissen und nichts aufgobaut, nur ihre Armee, Lie alle Ausbeuter schützen muß, gilt noch etwas, ist aber noch nicht einmal stark genug gewesen, das kleine Polen zu bezwingen. Die kommunistischen Versprechungen sind genau dieselben^ Lie wir vor einigen Jahrzehnten von den Sozialisten zu hören bekamen. Am 1. Mai 1904, also vor 20 Jahren, hat z. B. die Sozialdemokratie in Hannover durch Flugblätter feierlich verkündet: „Ihr Arbeiter werdet einst auf eigenen Wagen fahren, auf eigenen Schiffen touristisch die Meere Durchkreuzen, in Alpenregionen klettern und. schönhefts- trunken Lurch die Gelände Les Südens, der Tropen schweifen, auch nördliche Zonen bereisen, oder ihr saust mit eurem Lust gespann über Erden im Wettflug mit Wolken, Winden und Stürmen dahin! Nichts wirb euch mangeln, keine irdische Pracht gibt es, die euer Auge nicht schaut. Fragt ihr aber, wer euch solches bringen wird? Nun: einzig und allein der sozialdemokratische Zukunftsstaat." — Diesen sozialistischen Staat haben ipir jo nun glücklich über reichlich erlebt, nicht aWr Lie'Erfüllung der Versprechungen, mit Lenen auch heute stoch die Sozialisten und Kommunisten uns ködern wollen. Aber wir lassen uns nicht mehr «infangen! Im letzten Reichstag setzte sich die sozioldemvkvatische Partei wie folgt zu sammen aus: 20 Redakteuren, Schriftstellern mw., 20 Mini stern, RegierungsL samten usw., 17 Gewerksäncstsfekretären und 2 Angestellten, 12 Parteisekretären, 4 Kommunalbeamicn, Stadtrüten usw., 3 Rechtsanwälten, 2 Posti^amten, 1 Direktor, 1 Aerziin, 1 ehem. Neichstagspräsiüent, 1 Rentner, 6 Frauen ohne Verufsangabe. Das war die „A rb e i te r" - Ver tretung, die jetzt abermals gewählt werben möchte. Und diese Leute behaupten, nur sie seien Arbeiterführer. Wenn wir Arbeiter überhaupt aus der Vergangenheit lernen und endlich Arbeiterstolz bekunden wollen, dann wird es höchste Zeit, den V e r f üh re rn ü ie O ui tt un q z u er - teilen für ihre jahrelange Mißwirtschaft. Das kann und muß am 7. Dezember geschehen, indem wir unsere Stimmen keinesfalls den sozialistisä-en oder kommunistischen Kandidaten geben. Die sogenannten „bürgerlichen" Listen sind schon früher von manchem Genossen gewählt worden. Jetzt müssen sie von hunderttausenden Handarbeitern gewählt werden! Wir müssen in Deutschland erst einmal heraus aus dem Elenb und der Wirtschaftskrise, in die uns die Ereignisse seit 1918 ge bracht haben. Erst wenn im Innern wieder stabilere Ver hältnisse eintreten und im Auslande dos Vertrauen zu un serem Staate wächst, geht cs vorwärts. Nur dann bessert sich auch unsere Loge, denn uns Arbeitenr kann jetzt nicht eine -sozialistische oder isrnnr-uniMKe Partei Wirtschaft helfen, son dern nur eine geordnete Aufbauarbeit, eine zielbewußte Volks- regierung und eine ruhige, gesunde Entwicklung. Es ist einfach nicht wahr, daß eine „bürgerliche" Regierung uns schädigen kann; geschädigt sind wir seit 1918 von denen, die dazu am allerwenigsten Veranlassung hatten. Wir Arbeiter sind heute eine derartige Macht im Staate, daß wir immer wieder zur Geltung kommen werden, mithin nie von einer „bürgerlichen" Regierung auszufchalten wären. Im Gegenteil: gerade der jetzt beabsichtigte Aufstieg — von dem auch unser Schicksal abhängig ist — erfordert eine planmäßige Zusammenarbeit; diese kann aber nicht Lurch -soziali stische Parteiwirtschast erzielt werden, weshalb wir endlich ein mal Las höhere Ziel beachten, nämlich eine Ler sogenannten „bürgerlichen" Parteien wählen müssen. Sorgen wir für Lieft notwendige Wendung, dann wird auch un- eine Besserung beschladen sein. Wer aber zurück zu Not und Elend will, der wähle die ,ozialdemokrattsche Inflations-Partei. Warschau, 3. Dez. In Lodz hat sich die Streittage »er. schärst. Die Bewegung nimmt teilweise einen gewalttätigen Charakter an. Man befürchtet die Ausbreitung des Ausstan- des auf die lebenswichtigen Betriebe. Loudon, 4. Dez. Der Staatssekretär des Aeußern A u st e n Chamberlain fährt heute nach Paris, von wo er zur Teilnahme cm der bevorstehenden Sitzung -es Völker- bundsrates nach Dern Weiterreisen wird. Gibraltar, 4. Dez. Aus Marokko sind beunruhi gende Gerüchte eingetroffen, denen zufolge die Spanier gezwungen werden, den Posten bei Rio Martin in der Näi)« vor Tetumt aufzugcben. Die Dummheit -er französischen Regier«»-» Sie wollte de« Wahlsieg der Linksparteien «nd erzielte das Gegenteil. Zürich, 3. Dez. Die „Basl. Nachr." schreiben zu döm Dementi Herriots, Lurch das er den Brief an die Alli, iertep über die Stellung des Generals v- Ssockt als Fälschung erklärt: Und was soll der Zweck dieser Note sein? Eine deutsche Wahlpropaganda zu Gunsten der demokra tischen Parteien, denen durch den öffentli chen Beistand der Entente der Sieg erleich tert werden soll. Man greift sich an den Kopf. Also die französische Regierung soll sich mit großer Verschmitztheit eine Hilfsaktion für dis demokratischen Parteien Deutschlands ausgedacht haben. Diese Hilfsaktion soll dann aber so aus- sehen, daß sie von den antidemokratischen Parteien als bests Wahlpropaganda benutzt werden kann. Das würde doch eine namenlose Dummheit der französischen Regierung voraus- setzen. (An der Echtheit der Note ist nicht zu zweifeln. Die Sache mit der Dummheit der französischen Regierung und ihrer „deutschen" Helfer ist in Richtigkeit. E. D.) Paris, 3. Dez. Herriot erschien heute vor dem. Kam- merausschuß für auswärtige Angelegenheiten und erklärte, er könne keine Mitteilungen machen, wenn di« Mitglieder des Ausschusses nicht die Verpflichtung übernähmen, gewisse ver trauliche Mitteilungen, die er machen werde, g e, heim zu halten. Abg. Doriot (Komm.) weigerte sich» solclie Verpflichtung zu übernehmen. Herriot erklärte da rauf, er verzichte unter diesen Umständen darauf, Erklärun gen abzugeben und verließ die Sitzung. Die Kölner Räumungsklage. Rotterdam, 3. Dez. Die Nachricht der „Westminster Ga zette", wonach die Kölner Ione am 10. Januar von den Engländern nicht geräumt werde, hat, wie der „Courant" in einem Londoner Telegramm seststellt, keinen amtlichen Ur sprung. „Evening Times" zufolge liegt eine Entscheidung der britischen Regierung noch nicht vor, da zunächst die Kronju risten die Frage zu entscheiden hätten, ob die im Versailler Vertrag festgelegte Räumung der Kölner Zone am 10. Januar zwingenden Charter habe. Englische Dorkriegrenthüllungen. Londo«, 3. Dez. Der englische Außenminister Austen Chamberlain hat in einem Briefe mitgeteilt, daß Lie Archiv« der englischen Ministerien demnächst alle Urkunden bis 1878 zurück für Lie Forschung frctqeben werden und daß zwei Histo riker beauftragt rvvrden seien, eine Bearbeitung und Heraus gabe der Dokumente des Auswärtigen Amtes, die ans dft Dov- geschschte des Krieges Bezug hoben, vorzubereiten. Der englisch-ägyptische Konflikt. London, 3. Dez. Die „Mormng Post" meldet aus Kairo: Die ägyptisch« Regierung hat -ft verhafteten Perso nen, soweit sie Les Mordes an Lem englischen Sirdar be schuldigt werden, den englischen Behörden aus geliefert. König Fuad hat unter Berufung auf die Loyalität Aegyptens die Aufgabe -er militärischen Maßnahme« Englands und Lie Wiederherstellung -er Zollhoheit Aegyptens beim englischen Kabinett beantragt. Kiel, 3. Dez. In Anwesenheit von Gästen au» den Krsd- sen -er Schiffahrt, der Technischen Hochschulen, der Industrie und des Handels sowie d«r Dresse machte heilte da» R ot o r- schiff „Buckau" eine Vorführungeführt. Da« Schiff gehorchte den Rotorttim«« in jeder Lage und führ« n. wechselnder Windstärke die verschiedenste» Manöver au»