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Vereins zu besichtigen und sich über die weitere Tätigkeit des s Vere ins (Gründung der Heimatblätter des „Erzgebirgischen . 0.70 Al!?. 7 Non. Dür Bäcker Fritz Motbes, Sohn des ver ¬ dat dis Meisterprüfung be- ' s» , Berlin, 6. November. Im Zusammenhang mit der Sprit- anqelegenheit'Kopv-Weber hat die Presse verschiedentlich Vor würfe gegen die Geschäftsführung der Reichsmonopol verwaltung gerichtet und ihre Integrität in Zweifel ge zogen. Demgegenüber weist die Monopolverwaltung darauf hin, daß die Ueberwachung der Verwendung des von ihr ab gegebenen Branntweins nicht ihr, sondern anderen Verwal tungsbehörden obliegt. Die Erörterung von Einzelheiten ver biete sich mit Rücksicht auf die in Gang befindlichen gerichtlichen Untersuchungen. Nancy, 6. Nov. Vor dem Schwurgericht begann heute die Verhandlung gegen den Elsässer Lohmann, der beschul digt wird, während des Krieges als Krankenpfleger des 166. deutschen Infanterieregiments einen verwundeten französi schen Soldaten durch einen Revolverschuß getötet zu haben. Als Hauptbelastungszeuge tritt ein Elsässer namens Müller auf, der mit ihm diente. Lohmann behauptet, aus Scherz in die Lust geschossen zu haben. Lohmann wurde zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. London, 6. November. Aus Mexiko wird gemeldet, daß der mexikanische Außenminister die S ch l i c ß u n g de r m e x i- ka nischen Konsulate in Eanada und den anderen seinerzeit berichtet, am Niederschlemaer Weg ein schwerer Dal- ken quer über den Weg gelegt, wodurch der Fährverkehr ge fährdet wurde, Der Ordnungspolizei ist es jetzt gelungen, den Uebeltäter ausfindig zu machen. Aue, 7. Nov. Am Mittwoch weilte Professor Berling aus Dresen, der frühere Direktor des Dresdner Kunstgewerbe museums und staatlich bestellte Berater der kleinen Museen Sachsens, bei uns in Aue, um die Sammlung des Museums- in storbenen- > standen. Preisliste. Slusen,Nö»e, Wäsch», Kleider f.Kinder v.1 -7Ihr. 0.S0 S.-M. Zacken, «leider für Mädchen von »-11 Jahren, SaSranzüg», Wäsch,kombtnattonen . Mäntel, Paletot«, hauskleiSer, «leiöer für Mädchen von 12-1» Jahren . . «leider, Kostüm» .......... Der Ingolstadter Zwischenfall. Berlin, 6. November. Die französischen Zeitungen fahren fort, Deutschland zu beschuldigen, es beabsichtige, den Kontroll- vffizieren die möglichst größten Schwierigkeiten zu bereiten. ,.Der schlechte Wille" Deutschland würde von Tag zu Tag deut licher.' Gleichzeitig wird der Fall Ingolstadt gemeldet. Es wird von den Pariser Hetzblättern berichtet, daß die beiden französischen Offiziere von der Menge „schwer mißhandelt" worden seien, ohne daß die Polizei eingegriffen habe. Die Opfer der französischen Gewalt. Paris, 6. November. „Figaro" meldet, daß von der deut schen Regierung eine Namens-Zusammenstellung sämtlicher durch die französischen Kriegsgerichte verurteilten deutschen Offiziere und Mannschaften erbeten worden sei. Das Blatt fügt hinzu: Seit dem 1. Januar seien 156 Verurteilungen deutscher Heeresangehöriger durch französische Kriegsgerichte ausgesprochen worden und mehr als 60 Strafverfolgungen seien noch bei den Gerichten des Okkupationsgebietes in der Schwebe. Berlin, 6. November. Der Deutsche Botschafter in Paris ist gestern beauftragt worden, die Freilassung des ver hafteten Generals vonNathusiuszu verlangen. Moskauer Generalstreikparole. Berlin, 6. Nov. Seit gestern flattern in Berlin die ersten Flugblätter auf den Straßen. Bei allen Parteien sind die Geldmittel von der letzten Wahl her erschöpft. Die per sönliche Wcrbepropaganda ist deshalb in den Vordergrund getreten. Die in den einzelnen Parteien organisierten Ver bände werden als Stoßtrupps vorgeschickt. Die Stahlhelm- Verbände, der Iungdeutsche Orden und andere Organisationen machen für die rechten, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold für die „republikanischen" Parteien Propaganda. Inzwischen droht den Reichstagswahlen eine Gefahr durch die radikale General streikbewegung. Aus der russischen Botschaft erläßt Ruth Fischer, die steckbrieflich verfolgte kommunistische Führerin, An weisungen an die kommunistischen Betriebsräte für die Vor bereitung eines allgemeinen Streiks in der ersten Dezemberwoche. «inseitige Modelle, öl« Sen ganzen Schulst «rsorSer« un» Ma-sihntst» kosten so°/, mehr. — Verpackung «nö Port» sind ln Siesen Preisen enthalten. Volkssreudes" und Veranstaltung von Kunstausstellungen) Bcrickt erstatten zu lassen. Er sprach sich besonders erfreut über die Förderung des heimischen Kunstgewerbes durch die Auer Ausstellungen aus. Das Museum im Rathaus ist jeder mann zugänglich Sonntags von ^11—12 Uhr. Die nächste Ausstellung der Künstler und Kunstgewerbler des Bezirkes Schwarzenberg soll bestimmt am 3. Dezember eröffnet wer den. Aussteller, die im Vorjahre noch nicht beteiligt waren oder diesmal noch keine Einladung erhalten haben, werden gebeten, sch sofort die Bedingungen zur Zulassung durch Dr. Sieber lAue, Kantstraße) mitteilen zu lassen. ÜerMche Angelegenheit«,. s * N» di« Auflösung de« Laudlag». Nach dm bi» jej vorliegenden Meldungen ist damit zu rechnen, daß der Land tag nicht aufgelöst werden wird. In einer am Mittwoch in Dresden abgehaltenen Sitzung der Fraktionsmehrheit der so- zialdemokratischen Landtagsfraktion wurde beschlossen, am Sonnabend gegen die Auslösung des Landtags zu stimmen. Nach einer Meldung aus Berlin soll der Partvivorstand sehr energisch von dem.Führer der sächsischen Sozialdemokratie, dem Landtagsabgeordneten und vom Amte suspendierten Be zirksschulrat Arzt abgerückt sein und der Landtagsfraktion empfohlen haben, dem von Arzt gestellten Auflösungsantrage nicht zuzustimmen. Wenn die sozialdemokratische Fraktions- Mehrheit noch über ihre ursprüngliche Stärke von 25 Mann verfügt, würden die Anträge auf Auflösung nicht angenom men werden. Auch in der Deutschen Volkspartei scheint man gegen eine Auflösung zu sein. * Wieder eine Pfründe? Wie in Dresden aus gut unter- rkchteter Quelle verlautet, soll die Absicht bestehen, den frühe- ren sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Schwarz, Mit glied des linken Flügels der Landtagsfraktion, in die Direk tion der Gasversorgung Ostachsen A.-G. in Dresen zu beru fen. Aus welchen Gründen, ist schlechterdings unerfindlich, denn die Gesellschaft, deren Kapital sich je zu etwa einem Drittel im Besitz der Sächsischen Werke (also des Staats), der Thüringer Gasgesellschaft und des Gemeindeverbandes Heide- nau befindet, hat einen kaufmännischen und einen technischen Direktor. Eine Notwendigkeit zur Berufung eines dritten Direktors besteht nicht im geringsten. Am allerwenigsten wäre die Wahl des Herrn Schwarz zu empfehlen, dessen Amexima- Geschäfte dem sächsischen Staat ein schönes Stück Geld gekostet hat. * Das neue Besoldungsgesetz für Geistliche. Das evange lisch-lutherische Landeskonsistorium gibt das neue Kirchenge setz über die Besoldung der Geistlichen und Hilf s- geistlichen bekannt. In dem Gesetz wird die Verpflich tung zur Gewährung einer angemessenen Besoldung an dis Geistlichen und Hilfsgeistlichen der Kirchengemeinds, in der das Amt besteht, auferlegt. Die Art und Höhe der angemes senen Besoldung wird bis auf weiteres durch das Landeskon sistorium im Einverständnis mit dem ständigen Synodalaus schuß und nach Gehör einer Standesvertretung der Pfarrer im Verordnungswege geregelt. Sie soll sich möglichst eng an die jeweiligen Besoldungsvorschriften für die Staatsbeamten gleichstchender akademischer Berufsarten anschließen, darf je doch ihre Dienstbezüge nicht übersteigen. Weiter wird die An rechnung der Pfarrwohnung, eventueller Deputate und Natu ralbezüge geregelt, ebenso der unvermeidliche Aufwand für bestimmte Handlungen. Nach dem Gesetz sind die Geistlichen verpflichtet, auf Erfordern des Landeskonsistoriums die Mit wirkung eines weiteren geistlichen Amtes ohne Anspruch auf besondere Vergütung zu übernehmen. Ferner wird bestimmt, daß die Verwaltung der Grundstücke der geistlichen Lehne nach dem bestehenden Recht weitergeführt wird, soweit nicht im einzelnen Abändermrgsbestimmungßn noch erfolgen. Das Gesetz tritt mit dem 1. April 1925 in Mast. - * Äenderung der Postkartemgröße. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Auf dein Postkongreß in Stockholm sind die Postvereinsländer überoingekommen, die im Weltpostverkehr für Postkarten bisher vorgesehenen Höchst maße von 9X14 Zentimeter mit Wirkung vom I. Oktober 1925 an heraufzusetzen. Man hat sich auf die Höchstmasse von 10,5X15 Zentimeter geeinigt. Hieran ist aber die Verpflicht tung geknüpft worden, die gleichen Höchstmaße auch für Post karten des inneren Verkehrs der Länder festzusetzen. Die bisher für den inneren deutschen Verkehr zugelassenen Post karten mit den Höchstmaßen von 10,7X15,7 Zentimeter müs sen daher abgeschafft werden. Der Aufbruch der Bestände darf nur noch für eine gewisse Zeit gestattet werden. ' Mit der Vereinheitlichung der Vordrucke werden alle Weiterungen beseitigt, die die Verwendung der für den inneren Verkehr zugelnssenen Postkarten in der GrößS von 10,7X15,7 Zenti meter im Verkehr mit dem Auslande häufig zur Folge hatte. Die Hersteller und Verbraucher von Postkarten weiten gut tun, sich beizeiten auf die Neuerung einzurichten. Die amt lich ausgegebenen Postkarten werden in einiger Zeit, um die Einführung der genormten Papiergrößen zu fördern, in der Größe von 10,5X14,8 Zentimeter (Größe DIN A6) herge stellt werden. Den Postkartenherstellern wird empfohlen, sich diesem Vorgehen anzuschließem Ane, 7. Nov. Am 31. Dezember 1923 betrug die Ein wohnerzahl unserer Stadt 21112, am 31. Oktober 1924: 21370. Aue, 7. Nov. Vor einigen Tagen wurde auf dem Brünn- laßgut eiy Fahrrad gestohlen, Gestern sah nun der Vestoh- lene einen Radfahrer mit seinen, Eigentum und ging ihm nach. Als der Radfahrer merkte, daß er verfolgt wurde, ließ er das Rad im Stich und nahm Reißaus. Er flüchtete schließ lich in ein Haus in der Bahnhofstraße und versteckte sich in einer Werkstatt. Als er nach etwa einer Stunde wieder zum Vorschein kam, wurde er von der inzwischen benachrichtigten Polizei sestgenommen. Es ist ein Arbeiter Sellach aus der Bockauer Straße. Aue, 7. November. Am 30. Oktober abends wurde, wie britischen Dominions vom 20. Dezember ab angeordnet habe. Konstantinopel, 6. November. Der Oberbürgermeister von Angora, Haidar Bey, kam auf der Rückreise nach dem Besuch mehrerer europäischer Hauptstädte hier durch. In seiner Be gleitung befanden sich 50 deutsche Sachverständige und gelernt« Arbeiter, die ihm bei dem modernen Aufbau der türkischen Hauptstadt behilflich sein sollen. Nach seinen Erklärungen hat er Baumaterial und Maschinen in Auftrag gegeben und Kontrakte mit Ziegeleien, Zement- u 'd Elektrizitätswerken abgeschlossen, um ähnliche Anlagen i Anaora »u erricht»». A . Lößnitz, 7. Nov. Der Bäcker Georg Günther, Sohn des Bäckermeister» S., hat die Meisterprüfung bestanden. Schwnrzenherg, 7. Nov. Serichtsassessor Dr. Nitzsche in Annabettz ist zum Amtsgerichtsrat ernannt und an das Amtsgericht Schwarzenberg versetzt worden. Gerichtsassessor Rädle wurde nach Stollberg versetzt. Grünhai», 7. Nov. Der Ktrchenvorstand hatte an die Oberpostdirektion Chemnitz ein ausführlich begründetes Ge such gerichtet, die Sonntagsruhe der Postbeamten zu erwei tern. Bis jetzt hatten die Postbeamten hier nur aller vier Wochen einmal einen Sonntagvorinittag frei gehabt. Jetzt kommt von der Oberpostdirektion die Antwort, daß „durch Einstellung einer Sonntagsaushilfe eine wesentliche Perbes- serung des Sonntagsdienstes des Zustellungspersonals beim Postamt Grüsthain herbeigeführt werden soll." Lauter, 7. Nov . Bei der Firma Maschinenfabrik Gebr. Götz feierte der Vorarbeiter Ernst Lang sein 2bjähriges Ar beitsjubiläum. L. wohnt in Grllnstädtel und hat seit 25 Jah ren Tag für Tag den Weg von dort nach Lauter zurückgelegt. Von Seiten der Firma, von seinen Mitarbeitern und den Angestellten wurde der Jubilar reich geehrt. Schönheide) 7. November. Der Elektromonteur Ferber vom Elektrizitätswerk Obererzgebirg kam bei Arbeiten an einem, Transformator der Starkstromleitung zu nahe. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er starb. * Auuaberg. In der Nacht zu Donnerstag hat sich auf. der Straße von Wiesenbad nach Wolkenstein in der Kurve, wo die steile Straße auf die Staatsstraße mündet, ein schweres Automobilunglück zugetragen, über dessen Ursache noch vollständiges Dunkel liegt. Der Fahrer des Wagens, Fabrikbesitzer Baumann-Oederan, ist tot. Sein Begleiter, Holzhändler Hubrscht-Oederan, hat einen schweren Schädel-' bruch davongetragen und liegt z. Zt. noch besinnungslos im hiesigen Krankenhaus. - ** Chemnitz. Nach Meldung der kommunistischen Presse sind die beiden Funktionäre der KPD. in Chemnitz Müller und Siegert, verhaftet worden. Bei anderen Kommunisten wurden Haussuchungen vorgenommen. ** Leipzig. Die Handtaschendiebstähle nehmen in letzter Zeit erschreckend zu. Besonders an den Straßenbahnhalte-' stellen verursachen die Diebe künstlich Menschenaufläufe und benutzen die Gelegenheit, Damen die Taschen vom Lederrie men abzuschneiden. Es vergeht jetzt kein Tag, ohne daß nicht mehrere solcher Diebstähle der Polizei gemeldet werden. I Konzerte, Theater, Vergnügungen. Schwarzenberg-Neuwelt, 7. Nov. Der Dramatische Ver ein veranstaltet Sonntag, Len 9. November, abends X8 Uhr in Merkels Gasthof eine Theateraufführung. Es werden, fol gende Stücke gespielt: „Heimkehr", Volksstück in 1 Akt von Walter Freimut, „Anton Greiner", Volksstück in 3 Akten von Robert Hillmann, „Der Stellvertreter", Schwank in 1 Aus zug von Strzelewicz. Der Eintrittspreis ist sehr niedrig gehalten. Bockau, 6. Nov. Am Dienstag, den 3. Kirmesfeiertag bot der Männergesangverein Liedertafel im Sonnensaal seinen vielen Freunden und allen Lieb^rbern des edlen deutschen Männergesanges wieder ein Kpuzert, das sich eines guten Be- süchs erfreute. Trat der Verein zwar diesmal nicht mit neuen großen Werkest' 'vor" das PÜbliksttst, ffo brachte Loch' die auf den Dreiklang Heimatliebe, Sangeslust und Wanderfreude fein ab- gestimmte Vortragsfolge Perlen des deutschen Männergesangs, deren Glanz uns wohl auch öfter erfreuen und erheben kann. Dem deutschen Lied gewidmet waren: Des Liedes Heimat von Adolf Prümers, Des Liedes Krystall von Ferdinand Schmidt und Julius Ottos inniges Altdeutsches Minnelied. Hier weich und sinnig, da kraftvoll und wuchtig, wirkten sie alle, meister haft vorgetragen von der hingebungsvoll ihrem Liedermeister Kantor Erasselt folgenden Sängerschar, so unmittelbar auf Herz und Gemüt der Hörer, daß der anfangs noch laut ich kundgebende Beifall gar bald andachtsvollem Schweigen rnd fast sichtbarem Genießen der Schönheit wich. Der Hei- m a t zur Ehre erscholl erst Gustav Wohlgemuts weiches Lied vom stillen Tal und darauf Griegs machtvolles Chorwerk: .Landerkennung", wobei Lehrer Lorenz in prächtiger Weise das Tenorsolo und Lehrer Zargosch feinfühlig die. Klavier begleitung übernommen hatten. Letzterer bot auch mit Kantor Crasselt am Klavier wuchtig und eindrucksvoll das Vorspiel zu Wagners „Meistersingern". Lieder von Reinhold Wörzl, Rud. Heyne und P. Fr. Schneider sprudelten über von Spiel mannsfreude und Wanderlust und gaben am Schlüsse endlich Gelegenheit zu reichem wohlverdienten Beifall. Der altbe kannte, doch immer wieder wirkungsvolle Konflikt zwischen Uniform und Zivil, wie ihn Gustav Kadelburg uns schildert und wie- er von talentierten Mitgliedern des Vereins frisch und lebhaft dargestellt wurde, leitete über zu einem flotten Tänzchen, Las alle noch lange zusammenhielt. Die Kochwasserschü-e«. KU«, S. Nov. Um 7 Uhr abends betrug der Wass« r - stand tn Köln 8,41 Meter. Das Hochwasser fällt 2-2 Zentimeter in der Stund«. Dom Mittel- und vom Oberrhein wird ebenfalls ein Fallen des Wasser» gemeldet. In Bonn und Umgebung wurde großer Schaden angerichtet. Frankfurt a. 6. November. Der Schaden, den das Hochwasser angerichtet hat, ist ungeheuer. Die Talwiesen sind weithin mit Kies und Schlamm beoeckt. An den Mündungs- stellen aber, wo die Mainzuflüsse ihre Wasser mit dem des Mains vereinigen, wurden durch das furchtbare Zusammen- pvallen -er Waffermassen Mauern und Brücken zerbrochen, Zäune weggeschwemmt, Bäume entwurzelt, Häuser zerstört, ganze Holz- und Warenlager fortgespült. Es ist auch eine Menge Vieh ertrunken, das nicht schnell genug in Sicherheit gebracht werden konnte. Die Aufräumung», und Wiedeicherstellungsarbeiten werden vielleicht Wochen in An- spruch mchmen. Die Brückenfundamente sind teilweise unter spült, die Bahndämme unsicher geworden. Durch die Der- schlammung der Kraftwerke am Main, der Kinzig und der Fulda wurden diese außer Tätigkeit gesetzt und die von ihnen versorgten Gebiete in Dunkel gehüllt. Auf der Streck« Aschaffenburg-Gemünden wurden eine Lokomotive, und ein Personenwagen drei Meter tief vom Damm herabgestllrzt. Kurz vor der durch das Hochwasser gefährdeten Stelle merkte das Lokomotivpersonal, daß der Bahndamm nachgab. Es sprang ab und veranlaßte di« Reisenden zum sofortigen Aus- steigen. Bei dem Unglücksfall wurden einige Reisende, die sich noch in dem Personenwagen befanden, leicht verletzt. Eine große Reihe von wirtschaftlich kleineren Existenzen sind durch die Hochwasserschäden vernichtet worden. Die Landwirte, die am Ausgang der Gebirgstäler des Spessarts und der Rhön sitzen, haben durch den ungünstigen Sommer schon schweren Schaden erlitten, ihnen ist jetzt die letzte Möglichkeit einer wirtschaftlichen Erholung genommen worden. Internationale Konferenz der Geschäftsleute. London, 6. November. Nach einer Meldung aus Neuyork teilt der Präsident der internationalen Handelskammern mit, daß Vorbereitungen für eine internationale Konfe renz getroffen worden seien, an der Geschäf^lqute von 40 verschiedenen Nationen teilnehmen würden. Die Konferenz werd« Ende des Jahres in den Vereinigten Staaten abgehalten werden, um die durch die Inkraftsetzung des Dawesplanes aufgeworfenen wichtigen Fragen zu prüfen. Eine Teilnahme der Regierung an dieser Konferenz sei nicht beabsichtigt, aber es werde wahrscheinlich ein Bericht ausgearbeitet werden, der den Alliierten unterbreitet werden soll. Schnittmuster^ für -I» tn unserer illustrierten Wochenbeilase zum stbSruck kommenden Griyinalzeichnungen neuester Modelle, die für di» Hausschneider»! etwa« wirklich praktisch Srauchbares bieten, besorgen wir unseren Leserinnen. Sei jeder Sestellung ist dir Nummer de« Schnittmusters, Sie gewünschte Größe (42, 44 usw.) oder das besondere Maß anzugeben und Ser au« nachstehender Ausstellung ersichtliche Setrag im Vorau« an uns «tnzusenSen. di» Schnittmuster gehen Sen Sestellerinnen »om Star-Verlag, Wien, Sirekt zu.