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Nr. 239 Sonnabend, den 11. Oktober 1924 v« «vMIro,»» «W«IÄ »u NtiKiah«» d« T^« »och S«u>- >«t D« Pk«t» str dl< 34 mm b«il« I», A«dtiaüb«m<> ist 30 »d Stellens es»ch« Bedürftiger 1»), mELrlr LS, ft>r dk »0 mm drell« P«M- »0, mvwin, 100, (Ir dl« »0 m» b«ti« »N. <lolm«lt<ll« SS, «MLwLrl» »1 S<>ldrl»N»ig. !P»Mch«k^«o^»i vr. ILL20. >»«M»l»d^»tr».a»»e», L,^ ar««», m. 70. l » enthaltend die amNiche« Bekiauuimachungen der ««kshmatmaimschast und der ^ÜZbvelltl * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen BHÜrden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Srünhaia, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Er «erd« autzerde» »«LffeniNchk: Di« Bekanntmachungen der Stadträt« zu Au? M EchjMtwderg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadts Verlags. ». Giirtner, Aue, «rzged. »«Uv«««», am««, o»v«nvr«»««»t)«a. »4—«««»«. <>»««««>»«, »«. vr-tzta»l<hrM< «.«»««>» m»««a««»e. «mm»«« ftr dU,-» «U»«l««d« Du»« di» «n»M«r« » Uhr A dm SaupWidw»- ft«Il«. «« »«währ für di. «ch«-,». d« LA« Uitm, du« v««»1w>,. — WUnb-^V!' d« «- »»4ftL«dL»« l>«r»«dm vevLAK^z»-L»SAAS' «rM> md Kontur» ^0« ««doli» -I» dicht ixr«t»d«lt. s-«»,«s»4st»»ak«, mr Aivük. Scha«d«m —» Schwärend««» 77. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Im hiesigen HanbelsreMer ist eingetragen worben: 1. Am 23. September 1924 aus Blatt 574, die Firma Er »geb. Papier- 'Yandelsgesellschast mit beschränkter Haftung in Au« betr.: Der Seschäfts- Hührer Kaufmann Ernst Schulz in Aue ist ausgeschieben. 2. Am 7. Oktober 1924: a) auf Blatt 48«, die Firma Sächsisch« Metall- warenfabrlk August Wellner Söhne, Aktiengesellschaft, in Aue betr.: Di« Prokura des Direktors Wilhelm Wiedemann in Au« ist erloschen. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Eduard Sermann Dietrich in Au«. Er darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied« ober einem anderen Prokuristen vertreten. b) auf Blatt 633 das Erlöschen der Firma Emil May in Au«. ' Amtsgericht Aue, den 8. Oktober 1924. Schneeberg. Jeder Wohnungsinhaber (jeder Familieuoorstand) und jeder Inhaber einer gewerblichen Betriebsstätte, Arbeitsstätte usw. hat den ihm in diesen Tagen zugestellten Wohnungslistenvordruck unter genauer Beachtung der aufgs. druckten Anleitung sorgfältig auszufüllen und spätesten, bis zum 17. Oktober d. I. au den Grundstücksbesitzer abzugeben. Dieser hat die Woh. nungslisten auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit hin zu prüfen, den Ihm zugestellten Vordruck für die Bescheinigung der Personenstandsauf, nähme auszufüllen und mit den dazugehörigen Wohnungsbisten am 20. und 21. Oktober 1924 beim Stadtrat (Polizeiwache) persönlich oder durch eine unterrichtet« Per- son abzuliefern. Die Listen sind mit Straße und Hausnummer (nicht mit Brandver- stcherungslistennunnner) zu versehen. Die Erfüllung dieser Verpflichtung kann mit Geldstrafen erzwungen werden (Paragraph 292 N. A. O.). Schneeberg, am 7. Oktober 1924. Der Stadtrat. — Eteueramt. — Städtische Sparkasse Grünhain. Anmeldung zur Aufwertung von Sparkassenguthabeu. Alle Einleger unserer Sparkasse werden ersucht, Ihre Sparkassengut. haben sofort zur Aufwertung anzumelden. Die Anmeldung geschieht durch Vorlegung des Sparkassenbuches am Schalter unserer Kass«; sie kann jedoch auch schriftlich unter genauer Bezeichnung des Buches erfolgen. Für Sparkassenguthaben, welche auf Grund eines gesetzlichen Zwan- ges anaekegt worden sind (z. B. Mündelgelder), kann die Eintragung eines Vorrechts verlangt werden. Sparkassenguthabsn, die bis zum 31. Dezember 1824 nicht angemeldet sind, dürfen noch gesetzlicher Vorschrift bei der Auf. wertung nicht berücksichtigt werden. Geschäftsstunden: 8—12 Uhr. Grünhain, am 8. Oktober 1924. . Städtische Sparkasse Srünhaia. . h- Potscher, Bürgermeister. Der Kanzlerplan ges^ -tert. Die Volkspartei fordert erneut die Rechtsregi-. Die „Germania* hetzt zum Kulturkampf. Die Zentrum spartet ist, wie wir voraussagten, durch die geschickt formulierte Antwort der Deutschnationalen auf Lie Richtlinien des Reichskanzlers in Lie Zwickmühle ge raten. Hie „Germania" sucht, wie aus ihrer an anderer Stelle abgeldruckton Auslassung heworgeht, einen Wog aus dem Dilemma, indem sie in unerhörter Weise die Rechtsparteien beschimpft. Sie trifft damit, wie besonders betont sei, nicht nur die Deutschnationale Partei, sondern auch die Volkspartei, und geht darauf hinaus, den eklen Parteischacher, dessen Zeuge die deutsche Oeffentlichkeit nun schon seit Monaten ist, auf das Gebiet des Kulturkampfes hinüberzuspielen. Wir haben allen Grund anzunehmen, daß das deutsche Volk nicht gewillt ist, hem Zentrumsblatt auf diesem Woge zu folgen. Die ,/Ger mania" stellt sich mit ihrer neuerlichen Erklärung völlig auf den Boden der antichristlichen und antikirchlichen Sozialdemo kratie. Das muß ausdrücklich festgestellt werden. Daß weite Kreise im Zentrum dieser Politik nicht folgen worden, geht aus dem Artikel des Führers des rheinischen Bauernvereins, des Fchrn. v. Loe hervor, der gestern im Leitartikel des „E. D." zitiert wurde. Die Berliner Verhandlungen sind wiedeveinmal auf einem toten Gleis. Wie die Krise endlich gelöst wird, ist noch nicht zu ersehen. Die Deutsche Volkspartei tut ihr möglichstes, ihren Plan einer Rechtsregierung zur Wirklichkeit zu verhelfen. Dio Regierung der großen „Volksgemeinschaft" des Reichskanzlers Marx ist jedenfalls gescheitert. Man wird sagen können: glücklicherweise, denn sie wäre nur von kurzer Dauer gewesen und hätte nur dazu geführt, unsere Innenpolitik noch mehr zu verwirren und damit die Außenpolitik auf lange Zeit hinaus völlig zu lähmen. Berlin, 9. Oktober. In der Besprechung des Reichskanz- lers mit den Beauftragten der Deutschnationalen Dolkspartei wurde vom Reichskanzler Mitteilung von Ler Stellungnahme der sozialdemokratischen Derhandlungsführer gemacht. Die beutschnationalen Vertreter nahmen von der dadurch geschaffe nen neuen Lage Kenntnis. Der Reichskanzler teilte hierauf mit, daß er nunmehr die Verhandlungen über die Schaffung einec Regierung unter Einbeziehung der Deutschnatie- na len und Ler Sozialdemokraten als erledigt an- sehe und sich morgen erneut mit Len Parteien über den jetzt einzuschlagendon Weg ins Benehmen setzen werde. Hierzu wird noch folgendes mitgeteilt: Bald nach 11 Uhr vormittags trat am Donnerstag im Reichstag dasReichskabinettzu einer Sitzung zusammen. Den Vorsitz führte zunächst Reichskanzler Marx, der aber bald die Sitzung verlassen mußte, um den englischen Bot schafter zu empfangen. Gegenstand Ler Beratungen war die innerpolitische Lage. Man beschäftigte sich vor allem mit der Frag«, ob es möglich sei, beim Scheitern der in Gang befind lichen Verhandlungen zur Erweiterung der Regierung mit der bisherigen Koalition weiterzuarbeiten. In der Aussprache wurde von den sozialdemokratischen Unterhändlern erneut be tont, daß die Sozialdemokratische Partei nach wie vor bereit sei, der vom Kanzler auf Grund seiner Richtlinien angestvebten Regierungserweiterung zuzustimmen. Sie stellt aber fest, daß der gestrige Beschluß der deutschnationalen Neichstagsfraktion (der im „E. V." mitgeteilt wurde) mit den Absichten des Reichskanzlers unvereistbar sei, und daß sie daher die P läne desReichskanzlers als gescheitert betrachten müsse. Kurz nach 5 Uhr empfing dann Marx Lis deutsch- nationalen Unterhändler Hergt, Graf Westarp, Schiele und Behrens, und machte sie mit dom ablehnenden Be schluß der Sozialdemokratie bekannt. Die Herren erwiderten, daß infolge dieser ablehnenden Haltung der Sozialdemokratie die Verhandlungen über die große Volksgemeinschaft gegen standslos geworden seien. Die Deutschnationalen erwarten nunmehr von den Mittelparteien, daß sie neue Vorschläge machen. Die Deutsche Dvlkspartei hat nunmehr die Par teiführer Dr. Scholz und Dr. Eurtius zum Reichskanz ler entsandt, um diesem mitzuteilen, daß nach ihrer Auffassung nach den Beschlüssen der Sozialdemokraten und der Deutsch nationalen eine neue Situation geschaffen sei, daß der Reichskanzler jetzt seine Bemühungen in -er Richtung der Bildung einer nach rechts erweiterten Regie rung einsetzen müsse. Der Reichskanzler nahm die Mitteilung der beiden Abgeordneten entgegen und kündigte ihnen an, daß er am Freitag vormittag 10 Uhr die Führer der Koali tionsparteien zu einer neuen Besprechung einladcn würde. Die Abg. Dr. Scholz und Dr. Eurtius hielten darnach eine Besprechung mit dem deutschnationalen Abg. Dr. Hergt ab. 'ck Die „Germania" schreibt: Die Deutschnationale Volks partei stellt Lie Regierung der sogenannten christlichen Volks gemeinschaft in schlauer Berechnung der Empfindungen weiter Volkskreise auf, die vergessen hoben, daß das gesamte politische Tun der Deutschnationalen in der Vergangenheit mit christlicher Staatsauffassung und christlichem Pflichtgefühl nur sehr wenig oder gar nichts gemein hatten. Sie versteht unter Volksge meinschaft eine Gesinnungsgemeinschaft, die in der Zusammen fassung aller auf christlichem, nationalem und sozialem Boden stehenden Volkskräste bestcht. Wir sind nun der Auffassung ge wesen, daß eine Koalitionsregierung zugleich eine Ge sinnungsgemeinschaft bedeute und werden auch genügend Grund haben, uns vor einer Gesinnungsgemeinschaft mit den Deutschnationalen in Acht zu nehmen, ob ihve öffentlichen Er klärungen noch so tief die Worte „a Mich" und „national" in gleißnerischer Selbstanpreisung enthalten. Wir haben es auch hinreichend am eigenen Leibe erfahren, daß das Christen- tum der Deutschnationalen, soweit es vorhanden, in der Haupt sache bedeutet: Feindschaft gegen Katholizismus und Feind- schäft gegen Rom, so daß wir, dos sei in diesem Zusammenhang gesagt, auch die vielfachen Beschwörungen des Papstes, die Versuche, ihn hereinzuzerren in die deutsche Politik, die jetzt von den Deutschnationalen ganz gegen ihre frühere ,Fos-von-Rom- Parole" unternommen werden, nur mit Lächeln quittieren können. In offenbarem Gegensatz dazu wird in dem Organ der Volkspartei, der „Zeit", Lei einem Vergleich der Deutsch, nationalen mit den sozialdemokratischen Forderungen ausdrück- lich auf die zweideutige Haltung -er Sozialdemokraten auf- merksam gemacht. Natwendig bleibe die Airerkennung der Richtlinien als programmatische Grundlage und hierüber müßten sich Lie beiden Flügelnarteien mit ja oder nein äußern. Das sei der einzig richtige Weg. Berlin, 9. Oktober. Die deutschvöllische Reichstagsfraktion hat beschlossen, im Reichstag den Antrag einzubringen, der Re- gierung Marx das Mißtrauen auszusprechen. Zur Fahrt nach Amerika bereit. Friedrichshafen, 9. Oktober. Di« heutige zweistündige Probefahrt des ,„Z. R. 3" erstreckte sich auf das Bodenseegebiet bis Konstanz und Usberlingen. Die Fahrt ist durchaus zur Zufriedenheit der Leitung verlaufen. Die Motoren haben ein- wandfrei «arbeitet. Das Schiff ist jetzt zur Ueberfahrt nach Amerika klar. Der Termin der Ueberfochrt wird »rach der Wetterlage festgesetzt werden. Die Auswertung. ) Berlin, 9. Oktober. Im Unterausschuß des Aufwertung^ ausschusses des Reichstages wurde heut« der Vorschlag des Abg« Dr. Fleischer (Zentr.) für Inangriffnahme einer sofor. Ligen Verzinsung der Reichsanleihen bohandeltt Don feiten des Reichsfinanzministers wurden gegen den Ani trag folgende Bedenken geäußert: Es verstößt gegen di« Hauptx grundgesetze einer gesunden Finanzwirtschaft, neue Schulden einzugehen, lediglich um damit die Zinsen der alten Schuld« zu bezahlen. Eine solche Maßnahme müßte durch eine ständiges Vermehrung der ungedeckten Zinslasten des Reiches dessen Finanzlage wesentlich verschlechtern. Der Verkauf der eingex zogenen Anlechewerte und die darin liegende Ausgabe eine» neuen Anleihe würde sich nur durchführen lassen, wenn de» Geldmarkt sich genügend verflüssigt, um die neue Anleihe auf. nehmen zu können. Diese Voraussetzung liegt zurzeit nicht vor« Ob sie in naher Zukunft eintreten wird, läßt sich nicht sagen« Ls würde die Interessen des Reiches schwer schädigen, wenn diel Aufnahmefähigkeit des Geldmarktes vorweg für Aufwertungs. zweck« in Anspruch genommen würde. Die in dom Antwg ausgesprochene Annahme, daß durch Lie Verzinsung der deuÜ schen Wirtschaft neue Betriebsmittel -»geführt würden, ist irrig. AÜg. Dr. Wunderlich (D. Dp.) versprach sich leinen Dor« teil von dem Vorschlag des Abg. Dr. Fleischer. Er erklärte im Namen seiner Fraktion, daß die vom Minister vovgeschlageno! soziale Rege lungnichtals endgültig betracht tet werden dürfe, baß vielmehr die Zinsen- und Aufwertungs. frage für die Reichsanleihe unbedingt gelöst werden müsse, so« bald die Finonzverhältnisse des Reiches es erlauben. Deshalb' dürften auch die Reichsanlechestücke von denjenigen Personen nicht eingezogen werden, die auf Grund Ler Soziallösung einq Rente erhalten. r Abg. Dr. Dernburg (Dem.) hielt ebenfalls Len Vor schlag Fleischer für nicht durchführbar. Eine Annullierung von öffentlichen Anleihen sei gesetzlich ausgeschlossen. Abg. Dr. Emminger (Äayr. Dp.) sprach sich in dom« selben Sinne aus und wünschte ein« bevorzugte Berücksichtig gung Ler Alibesitzvr und Selbstzsichner, sowie unbedingten Aus schluß der Spekulation. Abg. Dr. Hergt (Dntl.) lehnte den Antrag Fleischer ab und wie-erholte sein« Bedenken gegen die Wohl fahrtsvorschläge des Finanzministers. Er machte sodann Vorschläge, daß gewisse neue Quellen zur Auf klärung der Wohlfahrtspläne des Finanzministers leicht er schlossen werden könnten. Neben der Obligationssteuer könnten neue Aufwertungssteuern gegenüber den Kommunen geschaffen werden. Abg. Keil (Soz.) hielt den Antrag Fleischer für unaus führbar. Zur Beschaffung von Mitteln für einen beschränkten Zinsendienst schlug der Redner vor: di« den Ländern vorbehal tenen Aufwertungssteuern für unbebauten Grundbesitz für dass Reich in Anspruch zu nehmen und ein« allgemeine Abgabe vom geretteten oder vermehrten Vermögen zu erheben. Der Ausschuß war einmütig der Ansicht, Laß jeder zu spe kulativen Zwecken erworbene Besitz an öffentlichen Anlechen usw. von einer etwa zu treffenden Neuregelung des Aufwer tungsproblems ausgeschlossen sein müsse. Reichsmark und Rentenmark. Berlin, 9. Oktober. Der Reichsrat erklärte sich mit der Aus prägung von weiteren Rentenpfennigmünzen, di« in Zukunft Reichspfennige heißen sollen, im Betrage von 30 Milli onen Mark einverstanden. Die jetzt im Umlauf befindlichen Neichsmarknoten sollen ihre Eigenschaft als gesetzliches Zah lungsmittel noch «ine zeitlang über das Inkrafttreten des neuen Münzgesetzes hinaus behalten, und zwar bis -um Ablauf von drei Monaten nach ihrem Aufruf. * * * Die Anleiheausfichten. Neuhork, 9. Oktober. Wie „Neuyoäk Times" Mitteilen, finit die Vorbereitungen für die Subskription der deutschen Anleiha tatsächlich beendigt, und das Syndikat unter Führung von Morgan u. Lo., Kuhn, Loeb u. To., der First National Band und der National City Bank wiib Len v orge sehensn An teil von 110 Millionen Dollar übernahmen. Etwa 400 Banken in allen Teilen des Landes, darunter 50 Danken in Neuyork, haben sich um die Beteiligung an der Subskription beworben. Die Obligationen werden 7prozentige Zinskuponsi haben. Angesichts der Voranmeldungen auf die Obligationen der deutschen Anleihe, die auf «ine bedeutende Zeich» nung schließen lassen, empfahlen einig« Bankiers die Fest« setzung des Preises auf ungefähr 98 Prozents Ls besteht bereits unter den Banken ein lebhafter Wett, bewerb, um genug Obligationen für di« Nachfrage zu er- halten! Man sagt, die aus dem Krieg stammend« feindliches Stimmung sei durchaus verschwunden, was hauptsächlich der Annahme Les Dawesplanes seitens, Deutschlands zuzrH schreiben sei. (?) Siu« neu« Partei in Frankreich? Pari-, 9. Oktober. „Ere Nouvelle" will aus sicherer Quelitz erfahren haben, daß Millerand wieder ins politische Lede» zuvückkchren wird. Er soll die Leitung einer politisch natioj nalen Organisation übernehmen, die alle Elements des Blos national umfaßt und das Kartell der Linken energisch ibekSmp» sm wird. Di« mue Partei wich „Rational Union" heihe«.