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Man müßte meinen, daß jeder freudig sich sehnte nach der Ewigkeit. Aber wie ge ring ist die Sehnsucht. Warum? Weil sich die meisten sagen: Gibts eine Ewigkeit, so bin ich gerichtet. Man hat eine Furcht vor der Ewigkeit. Wie wollen wir unser Leben gestal- ten, damit wir selig werden? Denn eine Stunde, das wissen wir, kommt gewiß, die unsere letzte ist. Narren, die die Augen vor dieser Sterbestunde schließen. Man sucht sein er der Gemeinde zu: Nur nicht vergeblich! Wie schwer, wenn du dir sagen müßtest: Für mich war die Evangelisation um- sonst, ich habe alles gehört von meinem Hause, von meiner Familie, von meiner Seele, von meinem Herrn und doch ver- geblich! Wie schwer, wenn der Herr sich sagen müßte: Ich habe manche Seele zu gewinnen gesucht, aber vergeblich! Soll die Arbeit des Herrn nicht vergeblich gewesen sein, dann achtel auf die Mahnung des Apostels: Bauet euch zu einem geistlichen Hause! 1. auf unvergänglichem Grunde, das ist Jesus Christus, der Gekreuzigte. In ihm allein ist Rettung für die Gemeind«, für das Volk. Jesus Christus gestern und heute und derselbige auch in alle Ewigkeit. Bauet euch zum geistlichen Hause 2. als die lebendigen Steine. Jeder, ein lebendiger Stein, soll eintreten in den Dau des herrlichen Gottesreiches und dienen dem andern, in der Kirchgemeinde mit den Gaben und Kräften, die er empfangen hat. So soll sich auch eine Kerngemeinde in Schwarzenberg finden, die immer mehr die ganze Gemeinde mit ihrem Lichte erleuchtet, mit danach. Der Alkohol hat dazu da» Sein« getan. MN um- nebelten Sinnen hat mancher Soldat in di« Arm« des Laster» sich geworfen. Wieviel Elend ist dadurch später in die Familien gedrungen. 70 bi» 80 Prozent aller Geschlechtskrankheiten find durch den Alkohol zustande gekommen. So geht di« Kraft unseres Volkes verloren. Bon 60 Millionen Deutschen find 6 Millionen geschlechtskrank; welcher Jammer! Auf 10 Deutsche «in Geschlechtskrankerl E» sollte ein Gesetz kommen, nach dem sich jeder Jüngling und jede Jungfrau vor der Ehe durch ärztliche» Zeugnis al» gesund ausweisen muß. Wetter führen auch Mischehen allermeist nicht zu einer glücklichen Ehe. Ganz verkehrt aber ist e», wenn sich Eheleute bei Mißverständnissen an Dntte wenoen. Das gibt kein Glück. Der Redner sprach weiter über Kinderlosigkeit, gewollte und ungewollte. Wie oft werden Kindergeburten verhindert, oder man tritt für das Zweikindersystem ein — das alle» ist Sünde. Ehe ist so oft nur ein Zusammenleben zur Sinneslust. Aber auf zum Kampf gegen allen Schund und Schmutz! Die Grundbedingung einer wirklich glücklichen Ehe ist die tiefste Zuneigung der H . . die gegenseitige Achtung und Verehrung. Zu solch innerer Liebe muß unsere Jugend erzogen werden. Wenn sie unserer Jugend fehlt, so sind die Eltern so oft daran schuld. Vor Gone» Angesicht muß eine Ehe geschlossen sein; ein» hat das andere empfangen aus Gottes Hand. Donn trägt auch einer de» andern Last. Mißverständnisse wird es in jeder Ehe geben, aber sie müssen in Liebe geklärt werden; auch muß man sich vergeben können, vergeben, noch ehe es Nacht wird. Chri sten nehmen Kinder hin aus Gottes Hand und erziehen sie zum großen Kinderfreund Jesus Christus hin. Von solchen Ehen gilt dann das Wort: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein." Am letzten Tage der Evangelisation predigte Pfarrer Gilbert im Hauptgottesdienste über 1. Petr. 2, V. 3 bi» 8. Zunächst dankt er Gott, unserm Heiland, für die Gnade, die wir in dieser Woche empfangen durften. Dann aber ruft khrem Seist« durchdringt, Bauet euch zum geistlichen Hause S. -um heiligen Dienst. Die lebendigen Stein« soll«» sein Priester und Priesterinnen in ihrem Leben. Ein Priester ist ein Gebetschrist. Werdet betende Christen, besonder» auch Christen der Ftirbitte. Tretet fürbittend ein für die große Sache de» Reiche» Gotte». Betet mehr für unsere Kirche! Nicht kritisieren, sondern beten! Aber das Wichtigst« ist: geist liche Opfer zu bringen. Das höchste geistliche Opfer bringst du, wenn du dich selbst opferst mit Leib und Seele. So bauet euch -um geistlichen Hause! — Nach der Predigt fand eine Abendmahl»feter statt. — K1S Uhr begann der Kindergottes- dienst, in dem Pfarrer Gilbert vor einer lauschenden und freudig antwortenden Ktnderschar das Wort behandelte: „Selig sind, di« reine» Herzen» find, denn sie werden Gott schauen? Um 4 Uhr sand eine Iugendseier ebenfalls im Gottesbause statt, die an die Jugend auf Grund von Joh. 6, D. 68 di« Frage richtete: Jugend, wohin? Auch der Ephorale Jugendpflege!!, Pfarrer Winkler-Oberpfannenstiel, hatte sich eingefunden und ermunterte die Jugend zu ernsten Zie len. — Abend» 7 Uhr wurde das Evangelisationsthema: „Un sere Sterbestunde" behandelt, nachdem der freiwillige Kirchen- chor zwei Chorgesänge gesungen hatte, Röm. 18 B. 8: ,Leben wir, so leben wir dem Hemm, sterben wir, so sterben wir dem Herrn . . ." Die wichtigste Frage ist in der Tat: Gibt es ein Leben nach dem Tode? Wieviele möchten darüber völlige Klar heit. Ist es wahr, daß der Tod eine Türe -um Leben ist, oder ist mit dem Tode alles aus. Die Einen sagen: Wir wissen es nicht und werden es nicht wissen; die Andern sagen: Macht euch das Leben hier nur schön, kein Jenseits gibts, kein Wie dersehn! Fragen wir die Wissenschaft; bei allen Fortschritten antwortet sie nur, wenn sie ehrlich ist: Das können wir nicht beantworten. Aber unser eignes Herz, unser Gewissen, unser Gefühl sagt es uns: Es gibt ein Jenseits, eine Ewigkeit. Ohne Ewigkeit wäre die Welt sinnlos, wäre sie ein Irrenhaus. Einer aber löst das Rätsel, das ist Jesus Christus. Er hat es wahr gemacht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubet (wirklich glaubet), der wird leben, ob er gleich stürbe." Blicken wir hinein in die Schrift! Da ist die Ewig- keit ein großes Abendmahl, da ist sie das Vaterhaus, da viele Wohnungen sind, da ist sie das neue Jerusalem mit goldenen Gassen. Eins ist klar, dort werden wir sein in ewigem Lichte, Erdenleben ängstlich zu verlängern, man sucht auch ven Lötz freundlich stch vorzustellen — alle» umsonst! Der Tod ist «in Riß durch bas Leben. Sterben muß jeder. Aber der lebt, der seinen Heiland lieb hat. Und der freut stch dann auch auf di« Ewigkeit, wie ein Kind aufs Weihnachtssest. Wir wollen doch in di« Heimat, nach Hause. Kommt der Tod zu dir, es kommt noch ein anderer, der Fürst de» Lebens. Gib dich dem Herrn zu eigen. Herr Jesu dir leb' ich, Herr Jesu dir sterb' ich, dein will ich sein und bleiben; mache mich selig, o Jesu! — Hr. Pfar- rer Anack«r sang daraus da» „Mache mich selig, o Jesu" von Decker. — Die nun folgende Nachversammlung beschäftigt« stch mit der wichtigen Frage: „Was sollen wir nun tun? Hr. Pfar- rer Gilbert wie» hm auf die Hindernisse und Hemmungen, die es zu beseitigen gilt, damit e» vorwärts geht im Leben de» Einzelnen und in der Gemeind«, sowie auf di« Mittel und Wege, um Vorwärts zu kommen, woran sich eine Aussprache anschloß. — Eine reich gesegnete Woche für unsere Kirchge meinde hat die Evangelisation uns gebracht. Möge es von ihr heißen: „Nicht vergeblich!" I Stimmen aus -em Leserkreis. 1 Auf die kurz« Notiz im E. D>, daß -um Wetterbetrieb der G. E. Kuntze'schen Apochek« in Aue „geeignete" Bewerber bei der Kreishauptmannschaft sich melden sollen, sind mir viele Anfragen aus dem Publikum zugegangen, da hier jedermann weiß, daß mein Sohn auch approbierter Apotheker ist. Zur Klarstellung diene folgendes: Im Jahre 1867 gründete G. E. Kuntze die erste Apotheke in Aue in dem alten Bochmann'schen Hause auf der Bahnhofstraße. Die Apothekenkonzessionen wurden damals auf Haus und Grundstück verliehen, von 1876 an aber nur auf die betr. Person. Durch die mißlichen Ver hältnisse, die damals in dem kleinen Aue herrschten, war es dem Gründer nicht möglich, das Haus oder ein anderes ge eignetes Grundstück käuflich zu erwerben. Nach seinem Tode im Jahre 1883 wurde es daher der Witwe vom Ministerium gestattet, unter den obwaltenden Umständen di« Apotheke wei ter verwalten zu lassen, bis ihr Sohn die Verwaltung selbst übernehmen konnte. Die Konzession hat mein Mann, Apo- theker Walther Kuntze, erst nach den gesetzlich vorgeschriebenen Dienstjahren 1895 erhalten. Jetzt liegen die Verhältnisse ge nau so wie damals, nur daß mein Sohn z. Z. die Berechtigung, eine Apotheke zu verwalten, schon besitzt. Das jetzige Mini- sterium kann sich aber nicht entschließen, in diesem besonderen Falle, trotz verschiedener Gesuche, trotz der traurigen Folgen der Inflation und der warmen Fürsprache der Behörden von dem starren Buchstaben des Gesetzes abzugehen und hat die Konzession ausgeschrieben. Es handelt sich also mcht um eine Weitersührung der G. E. Kuntze'schen Apotheke durch einen geeigneten Bewerber, sondern um die Löschung der Konzes, sion und deren neue Ausschreibung. Katharina Kuntze.