Volltext Seite (XML)
WWMWWM Er wirdeu außerdem veröffenttichk: Die Dekannlmachungen der SiadkrSke zu Aue uad Echw-rzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Sohanngeorgenstadt. 77. Iahrg Sonntag, den 12. Oktober 1S24. Nr. 240 Amtliche Anzeigen rn eines Dili ie m iu 'S d« de er D« .»r,,«Mr,Isch« «»lresrr»»»" «rsit«I»I MgUch »U Dumahme dir lag, »ach Saun- in» g«Mae«a. D«kPr«i» I», dl« Z4 mm brrtt« ToIon«l-1I»z<«g«nz«<st m, «»I«tla0b«zlrk Ist ro (FamMenanzUg«» »»d SI,ll«ns«Iuch, B«dllrstlg«r 15), a««»LrI- »5, str dl« SO mm dr«ll« P«NI- R«dlam<j«II, «o, -u-wSrl, 100, lür dl« 00 mm dr«ile am». Eoloaeiztü« 55, ouswSU, 05 Eoldostunlg. »»ftsch««.u,m», Leipzig «r. leer». fs«m»t,d«^ir»-«»»t»i Um. Ur,,«». Nr. 70. hr er ar S- id ar !r- ie, en »ie ar n ld 'S rr m re o- s. ht )r Ä rn es m n- e« n IS v e« k- >s ch in n. h. ie rt rr ch ff rr )S m ;r 1- BerNn, 10. Oktober. Don feiten der Deutschen Dolkspartei ist zu verstehen gegeben worden, daß, wenn Zentrum und Demokraten Verhandlungen mit den Deutsch nationalen über die Bildung der Regierung ablehnen sollten, die Deutsche Volkspartei sich genötigt sehen würde, aus der Koalition auszuscheiden. Es wurde auch von sei- ten der Deutschen Volkspartei klar hervorgehoben, daß sie, falls sie zu einem solchen Schritte schreiten müßte, darin dis Demission des Kabinetts erblicke. Berlin, 10. Oktober. In der gestrigen Aussprache in der Deutschen Dolkspartei hat Reichsaußenminister Dr. Strese- mann über die englische und französische Antwort auf das deutsche Memorandum sich dahin geäußert, daß beide Antworten keine.Deränderung der Haltung Deutschlands bringen könnten. Deutschland bleibe entschlossen in seiner Be reitwilligkeit, in den Völkerbund ernzutreten, wie auch in seinem Feschalten an den Bedingungen, die es für den Ausnahme antrag gestellt habe. in e- cs in in n, -r- er ie. es * Berlin, 10. Oktober. In der heute mittag erfolgten Aus sprache des Reichskanzlers mit den Beauftragten der Deutschnationalen Dolkspartei teilten die deutschnationalen Vertreter ihre Auffassung zu den' einzelnen Punkten der ihnen am Dienstag vorgelegten Richtlinien mit und erkannten sie als geeignete Grundlage für die weiteren Verhandlungen über die Regierungserwei- t e r u n g an. Verlag E. M. GSrlner» Aue» Erzgeb. g-nisp««-». «m cAmt«m)1«. 0<»««!d«r«1». 0»ckar,«»»<r, «1. Lradianschrlfl, «»IMfkim» «mm»,««'M«. Die Anleihe gesichert. Londo«, 10. Oktober. Die „Times" melden über Li« An« leiheverhandlungen: Die Zugeständnisse des aus Berlin zurück« gekehrten Finanzministers Dr. Luther haben die Bankiers befriedigt. Seit Mittwoch früh verhandelt eine Delegation französischer Bankiers mit den Bankiers Englands und Ameri« kas und den Vertretern der deutschen Regierung. Morgan er« klärte dem „Trmes"-Vertveter, feine Arbeit in London sei be- endet. Die Anleihe würde in Amerika am 25, Oktober aufgelegt «nd sicherlich überzeichnet werden. Der Kerbsljahrmarkl in Schneeberg findet am 19. und 29. Oktober 1924 statt. Der Sladtrat. i» m er ist in s. :i- !S ck n n rv it, rr r> München, 10. Oktober. Hi« Haban sich für die Gemeinde* wählen sämtliche Bürgerlichen zu einem gemein» samen Vorgehen zur Brechung der fozialdemokvotischen Rachausmehrheit »usammengeschloffen. Mit -en Deutsch-Demo» kraten schweben die Verhandlungen -war noch, die führenden Stadtratsmitalteder hoben sich Moch bereit» W di- SchEmig eines Bürgerolocks ausgesprochen, > Gesunden. Auf der Straß« von Blauen thal nach Burkhardtsgrü« ist ein Palet ge. funden worben. Abznholen Gemeindeamt Burkhardtsgrün. M n 1- ie !N s- le s- w MMWWe SUe M M. Beginn des Unterrichts: Dienstag, den 21. Oktober 1024, Anmeldungen werden noch entgegengenommen von Dir. Blank, Die Kontrollschnüffler. Berlin, 10. Oktober. Die interalliierte Militärkontrollkoutb Mission: hat in den letzten Tagen sogenannte „Ueberrasch-ungs- untersuchungen" vornehmen lassen, u. a. im Fort Haneberg bei Spandau und auf dem Truppenübungsplatz Königs«, brü ck bei Dresden. Im Fort Haneberg wuick>e nichts gefunden. Auf Königsbrück scheinen einige Geschützrohre ohne Verschlüsse, die seit vielen Jahren zur Zieldarstellung be- nutzt worden find, den Grund für den Besuch abgegeben zu^ haben. Die Vertreter der Kommission haben sich davon über zeugt, daß diese Rohre nicht als Waffen angesprochen werde» können. »«,«»,««-Amiasm« ftr dl« «m «achmMza «ffch-lamd« Nimm«« dl, -ormM-g, » Uhr I» »«» SmpWchLst». stellt«, am« ««wahr für dl« «»fn-chm« d«r «Üüg«, »m vorailchrlib«»»» Tag« Io»>« an b«ftlmm!er SI<ll» wird »Ich« »g«d«a, auch nicht für dl« Mchtl^wil d«r dimh 8«r»I,r«t«r aufg«g«d«»« «>u«Ia«a. — gür Rückgab« verlang! eing«Iand!«r S-rtsM»« übrrmmml dl« Schrift. MMng lwM« D«ranwarlu»g. — Unlerbnchaaam d«, «»> schüstäulriid«, »«grüudiniMn««»sprich«. BckZahduv Verzug und Kostins ^0«, Rabatt« al, nicht «reindaiL Ya«>,„schüf,»^ll«, M: ««, Lihnl». Sch««»««, m» Schwarz«nd«rg. Die vorsichtige englische Regierung. Berlin, 10. Oktober. Wie wir erfahren, ist die Antwort derenglischen Negierung auf das Memorandum der Reichsregierung vom 29. September über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund heute abend hier eingegangen. Die Antwort besagt im wesentlichen, daß die eng lische Regierung keinen Widerspruch gegen einen ständigen Ratssitz für Deutschland erheben werde. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß der Zulassungsantrag nur dann Aussicht auf Annahme habe, wenn er ohne Bedingungen und Vorbehalts gestellt werde. Deshalb könne die englische Regierung hinsicht lich der übrigen deutscherseits aufgeworfenen Fragen auch keine Zusicherungen geben. » «nlhollend die amtliche« Bekanntmachung«« der AlNkshaupkmannschask und der * Siaalsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädlel, Grünhain, sowie oer Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Abba« der Devisengesetze. BerN«, 10. Oktober. Wie die „Doss, gtg." hört, ist bi, Verordnung über den Abbau der Devisen« gesetze fertiggestellt und bedarf nur noch der Unterschriften« In dem Vervrdnungsentwurf wird der Begriff der Devisen« bank beibehalten, jedoch wird der Charakter der Devifenbans in Zukunft von der obersten Landesbehörde »«liehen werd« und nicht mehr durch den Devisenkommissar, der ab* gebaut werde. Verboten bleibt d« Devisentermim handel soweit er sich auf Geschäfte von Devisen gegen Mar» erstreckt. Beibehalten wird auch der Einheitskurs. Auchs die Auskunftspflicht der Devisenbanken wird in beschränktem Umfange beibehalten. In Wechselstuben wird durch Verord nung bis zu einem gewissen Krade die Abgabe von Valuten gestattet. Berlin/10. Oktober. Im Unterausschuß des Aufwertunas» ausschusses des Reichstages sprach der Vertreter des Reichs», justizministeriums gegen die Möglichkeit der Rückdatie» rung des Aufwertungsanspruchs bei bereits zurückae-ahlten Beträgen di« oU«schwevston juvi4 stischen Bedenken aus. Königsberg, 10. Oktober. Der FlugbetrieÜ Königsberg« Memel-Rtga-RevolHelsiugfors ist eingestellt worden. England im Wahlkampf. ' London, 10. Oktober. Der erste Wahlaufruf der Koniser» vativen ist bereits Donnerstag mittag erschienen. Er beweist, daß der Sturz der Regierung allgemein erwartet war. Der Wählaufruf verlangt u. a.dieGntfernungderbolsche» wistischen Agitatoren aus England, den Abbruch! aller Beziehungen zu Sowjetrußland, solang- nicht die russischen Voäkriegsschulden durch «ine russische Volks« Vertretung anerkannt sind, und die Freiheit im inneren Wirt schaftsverkehr von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Be» ziehungen zum Völkerbund und zu Deutschland werden in dent, Wahlaufruf nicht erwähnt. Reparations-Feststellung. - Paris, 10. Oktober. Die Repavationsklmnnission hat heut« vormittag mit dem Kommissar der Reichseisenbahngesellschaft verhandelt, der aus Berlin zurückgekehrt ist, um über die Grün dung der Gesellschaft und die Einsetzung der im Sachverstän digenbericht vorgesehenen Organe zu berichten. In der Nach- mittagssitzung berichtete der Generalagent für die Reparations zahlungen, OwenPoung, über den Stand -er Anleihever- l>anLlungen in London, Die Repavationskommission wird höchstwahrscheinlich in der Sitzung am kommenden Montag in der Lage sein, die im Sachverständigenbericht vorgesehene zweit« Feststellung vorzunehmen, die am 6. Oktober erfolgen sollte» aber wegen -er Anleiheverhandlungen um 7 Tage hinausge»! schoben worden war. Das Auflesen von Bucheckern, sowie da, Brechen von stapfen, ist in den Staatsforstreoieien verboten und wird als Forstdiebstahl bestraft. Die Forstämter des Forstbezirke» Eibenstock. Die Regierungskrisis. „Fachminister"? Berlin, 10. Oktober. In der heutigen Besprechung mit den Koalitionsführern machte der Reichs kanzler diese mit dem Ergebnis der Besprechungen mit den deutschnationalen Vertretern bekannt. Daraufhin erklärten die Führer, daß sie davon ihren Fraktionen Kenntnis geben wür- den. Dann fanden Fraktionsbesprechungen des Zentrums, der Demokraten und der Deutschnationalen Dolkspartei statt. Am Abend empfing der Reichskanzler wieder die Fraktionsführer. In mittelparteilichen Kreisen hält man noch folgende Lösung für möglich: An Stelle des ausscheidenden Ministers Dr. Jarres, der bekanntlich seinen Posten als Oberbürger meister wieder annehmen will, und des schon ausgeschiedensn Ministers Oeser will man sogenannte Fachminister, welche den Deutschnationalen nahestshen, ernennen. Die alte Koalition würde demnach weiter bestehen, wenn man für diese - zwei Portefeuilles das Wohlwollen der Deutschnationalen ein- tauschen könnte. Deutschnationals Parlamentarier «klären, daß eine solche Lösung keine Lösung sei. Ein derartiges Kabi nett sei doch im Grunde nur das bisherige. Die demokratische Reichstagsfraktion beschloß Übri gens in ihrer heutgien Sitzung, die Haltung Hr« Führer in den Verhandlungen beim Reichskanzler zu billigen und demzu- folge Marx zu bitten, von einer Regierungserweiterung nach rechts im Hinblick auf die außenpolitische Lage Ab stand zu nehmen. Die Deutsche Dolkspartei hielt heute keine Fraktionssiitzung ab, weil sie zu den Verhandlungen -er Deutsch- nationalen keine Stellung zu nehmen braucht; sie tritt nach wie vor für eine Rechtsregierung ein. Weiter meldet noch das Wolffbursau: In der heute abend ^8 Uhr abachaltenen Besprechung des Reichskanzlers mit den Fraktionsfühvern der Koalition-Parteien «klärten die Zsn- trumsvertreter, -aß die Fraktion ihre endgültige Etel- lungnahme zur Frage der Regierungserweiterung sich noch vor- behalten müsse, da zur Zeit zahlreiche Mitglieder von Berlin abwesend seien. Der Reichskanzler kam mit den Parteiführern dahin überein, die nächste Zusammenkunft aufD. iensta g, den 14. Oktober, anzuberaumen. In dies« Besprechung ist üb« die zu den „Richtlinien" von der deutschnationalen Fraktion gestellten bekann ten kulturellen Zusatzanträge nicht gesprochen worden. In deutschnationalen parlamentarischen Kreisen legt man jedoch Wert darauf, zu betonen, -aß dieser Umstand keine Aufgabe des deutschnationalen Standpunktes hinsichtlich der Zusatzanträge enthält. Die Deutschnationale Volkspartei hält vielmehr nach wie vor an den von ihr gestellten Zusatzanträgen als ein« wesentlichen und nötigen Ergänzung der Richtlinien fest. Man hält es in deutschnationalen parlamentarischen Krei- sen für gänzlich ausgeschlossen, daß sich die Deutschnationalen mit dem Vorschlag, die beiden vakanten Ministerpoflen lediglich durch allgemein rechtsstehende „Fachmänner" zu besetzen, zu- frieden geben werden. Auch in den Kreisen -«Deutschen Volkspartei besteht so gut wie gar keine Aussicht, daß dieser Vorschlag Annahme finden werde. Die volksparteilichen Vertreter fordern vielmehr noch wie vor die Einbeziehung von deutschnationalen Ministern in ein rein bürgerliches Kabinett, unter Ausschluß ein« Erweiterung des Kabinetts durch die Sozialdemokratie. Durch Verordnung des Ministeriums ^lenunmmuryung. des Innern und des Justizministeriums com 1. Oktober 1824, betr. die Anmeldung der aufzuwerteuden Spurlos- fenguthaben, sind die Sparkassen zur Entgegennahme der Anmeldung von Sparguthaben für zuständig erklärt worden. Wir fordern deshalb unsere Sparkaffengläubiger, die eine Auswertung ihres Spurkassenguthabens nach den Vorschriften des 8 7 der 3. Steuernotverordnung verlangen, hier durch auf, ihre Ansprüche bei der unterzeichneten Sparkasse schriftlich oder innerhalb der Geschäftsstunden mündlich anMmelden. Die Anmeldung muß bis zum 31. Dezember 1924 erfolgen. Spätere Anmeldungen müß ten zurückgeroiesen werden, da 8 7 Absatz 1 der 3. Steuernotverordnung ausdrücklich diese Frist vorschreibt, auf deren Einhaltung daher ebensowenig verzichtet wevden kann, als auf die Anmeldung überhaupt. Gläubiger, die di« Sparkossenguthaben bis zum 31. Dezember 1924 nicht anmelden, könnten daher zu unserem Bedauern bei der späteren Verteilung der zu bildenden Teilungsmasse nicht berücksichtigt werden. Erfolgt die An meldung mündlich, so ist das Sparkassenbuch vorzulegen, in dem di« An- Meldung durch Stempel bescheinigt werden wird. Erfolgt die Anmeldung schriftlich, so wird auf besonderes Verlangen eine Anmeldcbescheinigung erteilt. Im letzteren Falle wird um Beifügung einer Freimarke er sucht. Bei der Anmeldung ist anzugeben, ob für die Forderung ein Vor recht nach 8 7 Absatz 3 der 3. Steuernotverordnung deshalb beantragt wirb, weil das Sparkassenguthaben auf Grund eines gesetzlichen oder satzungsmäßigen Zwanges zur miindelsicheren Anlage begründet worden sei. Die Sparkasse ist zu ihrem Bedauern nicht in der Lage, bei der An- Meldung mitzuteilen, wie hoch das Sparkassenguthaben aufgewerbet wird, da sie auch in dieser Beziehung an die Vorschriften der 3. Steuernvtvervrd- nung gebunden ist. Sie muß also die Sparkasscnoläubiger um weitere Geduld bitten. Bon der Einhaltung einer gewissen Reihenfolge nach Kon- tcnnummem haben wir Abstand genommen. Mr bitten jedoch, um das Anmeldegeschäft nicht zu erschweren, mit Rücksicht auf die zur Der- fügung stehende lange Meldefrist, die Anmeldung nicht allenthalben schon st, Len nächstfolgenden Tagen zu bewirken. Aue (Erzgeb.), 19. Oktober 1924. Die städtische Sparkaffe. Hofmann, Bürgermeister. Eine „Verbilligungsaktion". Berlin, 10. Oktober. Ueber die bevorstehende Preisab bauaktion der Reichsregierung, die aber noch der Billigung des Reichskabinetts bedarf, weiß das „B. T." mitzu teilen, daß in erster Linie Krediteinschränkungen der Neichsbank für die Lan - wirts chaft und Einschränkungen bzw. Beseitigung der zurzeit in großem Umfange üblichen Steuer stund ungen für die Landwirtschaft in Frage kommen, um zu verhindern, daß die Verkäufe der neuen Ernte hinausgezogen werden. Ferner soll auf eine Minderung der ungebührlich hohen Spannen zwischen Erzeugerprei sen und Kleinhandelspreisen hingewirkt werden, und zwar durch entsprechende Einwirkung auf die Müllereiver- bände, die Viehhandelsverbände und die Fleischerinnungen. Was den Diehgroßhandel anlangt, so will man neben Milderung oder Beseitigung der Handelsbeschränkungen in die- sem Gewerbe den Hebel der Konkurrenz stärker als bisher ein- schalten. Auch auf dem Gebiet -er Kartellpolitik dürfte schärfer als bisher durchgeigriffen werden. Es würde damit zu rechnen sein, daß die zuständigen Stellen in Zukunft namentlich von 8 4 Abs. 2 des Kartellgesetzes, der ein Kündigungsrocht vor- sieht, Gebrauch machen werden. Auf dem Gebiet der Ver- kehrswiktschaft dürfte mit der Einführung weiterer Ausnahme, und Differentialtarife nament- lich für Kohle zu rechnen sein. Für Lebensmittel dürften ermäßigte Tarife für lange Entfernungen eingeführt werden, um einen Pveisausgleich zwischen den verschiedenen Gebieten des Reiches zu ermöglichen. Auch auf dem Gebiete der E in - fuhrpolitik dürften Maßnahmen ergriffen weichen, die preisdrückend wirken. Es dürfte mit einer Lockerung und teil weisen Beseitigung der noch bestehenden Einfuhrverbote noch vor dem 10. Januar zu rechnen sein. Was das „Berliner Tageblatt" da gehört haben will, kann in dieser Form unmöglich amtlichen Erwägungen entstammen! Das wäre eine Eisenbartkur schlimmster Art, die sich an -ein Patienten bitter rächen würde. Daß das deutsche Volk billige Lebensmittel braucht, ist klar. Aber daß man di« Landwirte durch Kreditsperre und Steueüschvaube zur Derischleuderung ihrer Ernte zwingen will, ist weniger weise. Dor allem werden dadurch die Brotpreise eher steigen al» fällen. In dem Konkursverfahren über Las Vermögen des Optikers Richard ßruno Schröder in Werdau, alleinigen Inhabers der Firma A. Bruno Schröder in Aue, wird zur Prüfung Ler nachträglich angemelLeten For derungen Termin auf Montag, den 20. Oktober 1924, mittags 12 Uhr, oor dem Amtsgerichte Aue anbevaumt. Amtsgericht Au«, den 10. Oktober 1924. Auf Blatt 7V Les hiesigen Handelsregisters, betreffend die Firma Julius Beqreuther in Johanngeorgenstadt, ist heute eingetragen worben: Vie Gesellschaft ist nicht am 1. November 1921, sondern am 1. November 1922 errichtet worben. Amtsgericht Johanngeorgenstadt, am 6. Oktober 1924.