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KWUUWWM 77. Jahrg. I Freitag, den 12. September 1S24 Nr. 214 D«r ^<r»e«blr-Isch« «rscket-U lizlich mit Nurnohme der Tag« »ach San» -ad Festtag«». D«r Pr«t» Istr dl« 14 mm br«I>, Eotonil-tlnzeiLmz«!!« >m «mlrdlattbeziril tst 10 (gamMmanzNg«» »ud Sl-ll-noefuch« S«dstrlllg« 11), axiwir!, »5, Ist« di« 90 mm breit, PNtl- RNiIam-z-tl« »0, ou-wSrt- 100, sstr di« SO mm bntl« amU. Evl»nelz«tl« 55, auswärts «5 Votdxl«nn>,. Postscheck-Kontai Leipzig Nr. irre«. w«m«lnde-»tr»-a»nl» i »'ne, Trzge». Nr. 70. Genf, 10. September. In der dritten Kommission der V ö I k e r b u n d s v e rs am ml u n g (Riistungsfragen) sagte Lord Parmoor : Ich bin der Ansicht, daß ein Abrüstungs plan in der Art des von uns ins Auge gefaßten unvollständig wäre, wenn Deutschland nicht Mitglied des Völ kerbundes ist. Durch seine Aufnahme in den Völkerbund wurde Deutschland allen in dem Abrüstungsplan und dem Pakt vorgesehenen Verpflichtungen unterworfen: Schiedsverfahren, Sicherheit und Abrüstung. Es würde auch dieVorteileder anderenVertrag sm ächte genießen. Ich weiß nicht, ob cs möglich ist, daß Deutschland im Laufe dieser Tagung bei der Ausarbeitung des Abkommens mitwirken kann, aber ich betone, daß die englische Regierung jeden Vorschlag auf so- fortige Aufnahme Deutschlands, wie ihn der britische Premier- Minister gemacht hat, in jeder Weise unterstützen wird. Wenn die Zeit gekommen sein wird, was jetzt noch nicht der Fall ist, so wird die britische Negierung einen beson - derenAntrag unterbreiten. Wer bezahlt die SO Millionen Regiefranken? Berlin, IE September. Nach einer Meldung des „Tage- blattes" aus dem besetzten Gebiet finden gegenwärtig Be sprechungen zwischen deutschen Stellen und der Leitung der Regie statt über die Einlösung der im Umlauf befindlichen etwa 50 Millionen Negiefranken. » enthaltend die amttlch«« «ekannlmachnngen der Amlshauvlmannschaft und der d Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Neustädlel, Grünhaln, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. deutschen Volkes gewünscht!" So versichert Herriot. Aber glaubt er, daß das deutsche Volk schon vergessen hat, daß Del- casse die politische und wirtschaftliche Vernichtung des deut schen Volkes als unabänderliches Kriegsziel Frankreichs bezeichnete? „Frankreich kennt keinen Haß", erklärte Herriot weiter; aber glaubt er, daß das deutsche Volk die Haßpredigten seines Vorgängers Poincare und seine ganze deutsche Be drückungspolitik schon vergessen hat? So kurz von Gedächtnis ist doch die Menschheit nicht. Wenn morgen Herriot nicht mehr am Ruder sein sollte, kommt dann das andere Frankreich des Hasses, das Frankreich Llemenceaus und Poincares wieder an die Führung? Erst müssen doch dem deutschen Volke die Bedingun » g e n bekannt sein, unter denen das Reich ausgenommen werden soll. Die Frage tst, ob Deutschland Sitz und Stimme im Völ- kevbundsrat erhält. Wenn das nicht der Fall ist, dann hat das ganze Liebeswevben keinen Zweck. Es fragt sich weiter, ob das deutsche Volk sich nicht neue Bindungen gefallen lassen muß durch seinen Einritt in den Völkerbund. Und schließlich fragt es sich, ob es möglich ist, durch den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund unsere internationaleLagezu bessern und Erleichterungen, die über die Londoner Abmachungen hin- ausgehen, zu erreichen. Das alles sind Dinge, die nicht durch begeisterte Zeitungsartikel oder offene Briefe sozialistischer Häuptlinge gelöst werden können. Wer darum für den Eintritt Deutschlands in den Völker bund seine Stimme erhebt und sich zum begeisterten Anwalt des Völkerbundes aufwirft, der hat die Pflicht, dem deutschen Volke auch reinen Wein einzuschenken über die Bedingungen, unter denen -er Eintritt sich vollziehen kann. Darüber aber schweigt zunächst noch des Sängers Höflichkeit. Deshalb die Forderung: Nur nicht so stürmisch! Genf, 10. Sept. Lord Parmoor erklärte der Presse, das Schlußwort seiner heutigen Erklärungen für die Aufnahme Deutschands sei allgemein mißverstanden worden. Die Ankündigung von neuen ähnlichen Vorschlägen bezog sich nicht auf die Aufnahme Deutschlands, sondern auf besonders Vor schläge in der Abrüstungsfrage. Was die Aufnahme Deutsch lands betreffe, so könne England keine Vorschläge machen; son dern es sei ein deutsches Aufnahmegesuch notwendig, das dann von der zuständigen Kommission der Pölkerbundsversammlung, die die Aufnahmegesuche aller anderen Staaten und der übrigen Präzedenzen angenommen hat, geprüft werden müsse. Deutschland und der Völkerbund. Man schreibt dem „E. V."r Unsere demokratisch-pazifistisch-sozialistischen Kreise be finden sich in einer politischen Ekstase, die kaum noch einer Steigerung fähig ist. Wenn das politische Fieber noch um einige Grade steigt, dann gibts ein Unglück. Was ist der Grund für diesen Zustand? Macdonald hat in der Bölkerbundsversammlung gesagt: „Deutschland darf nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Die Diskussion über die RUstungsfrage, die Friedensbedingungen, über die Sicher- beitsfrage, über die Garantie der Existenz der kleinen Staaten bilden eine untrennbare Einheit, die wir nicht erschöpfen kön- Iren, während ein so wichtiger Sitz in unserer Mitte leer ist." Herriot soll bei diesen Worten „demonstrativ applaudiert naben." In seiner nachfolgenden Rede hat er allerdings viel Wasser in den brausenden Wein gegossen. Aber das macht kei- Nen Eindruck bei unseren weltbundbegeisterungsfähigen See len. Die Hauptsache ist, Deutschland wird durch eine Hinter tür in den Weltbund hineingeschmuggelt, es hat dann die Ehre mit Siam und anderen exotischen Weltmächten zu den Füßen der Vertreter Frankreichs zu sitzen, und „Ja" und „Amen" zu den Beschlüssen der Weisen des Weltbundes zu sagen. Das Ziel ist: der demokratische Gedanke soll einen neuen Triumph er leben. Herriot uno Macdonald dürfen sich dann sonnen im Silberglanze des Weltbundes, und die Deutschen haben die Ehre, Reparationen zu zahlen — bis sie schwarz werden. Der gute Löbe, vormals Präsident des Reichstages, hat seine Sommerfrische dazu benutzt, um Dr. Stresemann einen beschwörenden Brief zu senden: Gustav kehre zurück, kröne das Werk des Sommers, und du kehrst schon zu Lebzeiten ein in die Walhalla der politischen Unsterblichkeit. Auf einen ähnlichen Ton stürmischen Verlangens nach dem Weltbünde sin- zahlreiche Artikel im demokratisch-sozialistischen Blätterwalbe gestimmt. Demgegenüber ist zu begrüßen, daß das Organ des Außenmini st ers, die „Zeit", einiges Wasser in den stür- misch gärenden Most -er deutschen Dränger nach dem Völker bunde schüttet. Das Blatt schreibt in Beantwortung des Löbe- . schen Briefes: Hätte Löbe recht, so stünde der Urlaub des Reichsaußen- ministers der Ausnutzung einer günstigen Stunde sicher nicht im Wege. Es gibt aber sachliche Gründe, die ein über stürztes Vorgehen Deutschlands und eine Erledigung dieser Frage im Eiltempo verbieten. Wäre Macdonald mit sei ner Anschauung der beherrschende gute Geist des Völkerbundes, so ließe sich über Löbes Aufforderung zum raschen Handeln reden. Herriot aber hat Wert darauf gelegt, in Genf das DiktatvonVersailles von neuem als einen Frieden des Rechts und der Gerechtigkeit zu preisen. Schreibt man ein sol ches Wort über die Tür, durch die Deutschland in den Völker bund einziehen soll, so ist das keine Geste der Einladung, son dern aber der Abschreckung. Denn Deutschland kann nicht zu- gemutet werden, durch seinen Eintritt in den Völkerbund den Gewaltvertrag von Versailles zu bekräftigen. Wr werden auch den Schein vermeiden müssen, als ob wir zu diesem Akte freiwillig ein nachträgliches Ja sagten. Noch eine anders Schranke hat Herriot gezogen. Er hat betont, daß von den vorgsschriebenen Formen des Aufnahmeverfahrens nicht ab gewichen werden dürfe. Deutschland ist es sich selbst schuldig, einen Platz als gleichberechtigte Großmacht im Völkerbund in Anspruch zu nehmen, d. h., eine ständige Vertretung im Dölkcr- bundsrat zu erwarten. Es kann sich dem ungewissen Schicksal eines Aufnahmeantragcs um so weniger aussetzen, als Herriot Deutschlands Ausnahme in den Völkerbund mit den sogenannten Reparationsleistungen in Verbindung gebracht und damit Voraussetzungen ausgestellt hat, die man uns bei ent sprechendem Willen jederzeit als Steine in den Weg legen kann. Wir nehmen an. daß der NÄchsaußenminister und die Michs- rcgierunq aus diesen sachlichen Gründen nicht in der Lage 'ind, den von Löbe vorgcschlagenen Weg zu gehen! - 'uhe, Besonnenheit und ernste Prüfung ist bei dieser die Hauvtsache. „Wir haben niemals das El»»'' des Es wtrden außerdem veröffentlicht: DI« Bekanntmachungen der SladlrSt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. ?«mf»k«ch«r, am« »1, Siem» l2lmt Aue) 44«, Sch««»«ra 1«, Schwarz«»»«,, «1. Dratzlanschrtst, «,INfr«und »u««k»L«»trgr Grundsteuerzahlung für landwirtschaftliche, forst- LrUfzNiH» wirtschaftlich« und gärtnerische Grundstücke. Nach der Verordnung des Finanzministeriums vom 15. 7.1924 war die am 1b. Juli fällige Grundsteuerzahlung für land- und forstwirtschaftliche und gärt- Herrsche Grundstücke zu einem Drittel am 15. Juli und zu zwei Drittel am 15. September 1924 zu erheben. Die restlichen zwei Drittel sind hier- nach am 15. September 1924 fällig. Wird di« Grundsteuer (zwei Drittel) nicht bis zum 22. September entrichtet, so ist für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit angefangenen halben Monat «in Verzugszuschlag in Höhe von 2 Prozent des Rückstandes zu zahlen. Rach Fristablauf beginnt das Beitreibungsoerfahren. o Lößnitz, am 10. September 1924. Ser Rat der Stadt. — Steueramt. — »-»«tstN-Anna»»« si>k d!« am NachmMag nfchUn.nd« Namm« «w von»»lag« » Uhr I» den LoapM-schafl^ stellen, EI»« ««währ für di, «usnahm, dir «a«lg«u am vara»Ichrllb«u«n lag« so»!« an bestimm!« Snil« wirb nicht -«,ch«, mich nicht für dt« Nichtig«,» dir durch g»rnlPr«ch«r oufgn,d«n«n Niuita«». — »IrRütgab« un- verlan-i »tng«saadl«r Schriftstüm« üb«rnimmt di« Schüft. l«tdmg drin« Drranwortang. — Unl«rbr«chim-m d«, S». schistsb-trt«»«» begrüodrn »«tu« Nnstrüch«. BN gahlung«. verzag and Kontur, ,,U«a RadaN« ad nicht v«r«indait. Haupt,«schästtstek«» tu: Nu«, Lößnitz, S-tzawdir, >mL Schwarzenberg. SolMlleiMMtz. VMeiiWll SWÄMwier. Montag, den 15. September 1924, vormittag» ^10 Uhr, Gasthof „Glas hütte" in Crottendorf. Stämme: 99 Stück 10—15 cm, 173 Stück 18—19 cm, 231 Stück 20—37 cm; Klötze: 6367 Stück 7—15 cm; 2289 Stück 16—22 cm; 957 Stück 23 und m«hr cm, 3,5 und 4 m lang; 8 rm Nutzfcheit«, 3 rw Nutzknüppel; 360 rm Brcnnreisig, in Abt. 20, Kahlschlag; 26, 27, 50, 51, 52, 59, 61, 65 und 66 Plenterschläge und einzeln. Forstamt Crottendorf. Forstkaffe Schwarzenberg. Der Kampf gegen den Kriegsschuldwi-erruf, Mailand, 10. Sept. Der „Seeolo" meldet aus Paris; Tin französisches Ersuchen nach gemeinsamer Stell lungnahme der Signatarmächte für den Veri sailler Vertrag ist am Dienstag den alliierten Kabinett ten zugegangen. Der französische Antrag ist nur ein Even« tualantrag für den Fall, daß eine amtlicheNotifiziee rung des deutschen Einspruchs zur Kriegsschuldftag« erfolgen sollte, woran man seit Montag in Paris nicht mehr glauben will. Berlin, 10. Sept. Der s o z ia l - e m o kr atis ch e Parl teivorstand wird noch heute oder morgen den angekündigc ten dringenden Schritt bei der Neichsregierung unternehmen, un, eine Vertagung der Kriegsschuldnote an dis Alliierten herbeizuführen. Auch die Demokraten äußerten die gleiche Absicht. Ihre Führer, voran Dernburg, betonen, der Schritt des französischen Botschafters in Berlin hätte die un. geheuere Gefahr beleuchtet, in die sich Deutschland im jetzigen Augenblick durch eine Ausrottung der Kriegsschuldftage begeben wüÄe. Die Gewerkschaften haben gestern abend beschlossen, eine Deputation zum Reichspräsidenten nach Freudenstadt zu schicken, um den Reichspräsidenten gegen dis angebliche „Gefährdung des deutschen Wiederaufbaues" mobil zu machen. Berlin, 10. Sept. Gestern waren im Reichstagsgebäuds Vertreter der Deutschen Volkspartei, des Zentrums und der Demokraten anwesend. Mit Ausnahme der bereits gemeldeten Aktion der Sozialdemokraten und der Gewerkschaften ist von entscheidenden Handlungen der Parteien noch nichts zu be. merken. Die ungeklärte Sachlage beginnt sowohl das ganze ge schäftliche Leben als auch die Börse im Sinne einer neuen ernsthaften Depression zu beeinflussen. Rom, 10. Sept. Nach einem Telegramm des „Eorriers della Sera" hat die Kr ie g s s ch ul d frage zu. Erörterungen im römischen Kabinett geführt. Die Stellungnahme Frank- reichs sei in Nom deshalb geteilt worden, weil der deutschs Protest auf der Londoner Konferenz hätte erfolgen . müssen, und zwar vorderUnterzeichnung. Dann hät ten die Alliierten Gelegenheit zu einer ruhigen Prüfung der deutschen Einwände gehabt. Jetzt, nach der Unterzeichnung, Protest zu erheben, bringe ein neues Moment der Beunruhi gung in die in London angebahnte Politik der Verständigung. Die italienische Auffassung werde auch in Berlin zur Kennt nis gebracht werden. Paris, 10. September. Kriegsminister Rollet sagte vor Pressevertretern: Ein Vertrag wird nicht durch nachträg lichen Protest aufgehoben oder ungültig. Der deutsch« Schritt könnte deshalb für uns keine Wirkung haben. Ich will nicht, um mit Macdonald zu sprechen, -er Geschichte vovaus- gveifen, aber die.Deutschen sollen lieber sich an diejenigen wen den, die angeblich etwas unterschrieben haben, was sie nicht für richtig hielten, statt jetzt neu« internationale Schwierigkeiten heraufzubeschwören. Die „Abrüstung". Berlin, 10. September. Der „Tag" meldet aus Londonr Nach französischen Blättermeldungen hat die Regierung der Vereinigten Staaten die Einladung zur Teilnahme an einer Entwaffnungs-Konferenz angenommen. An diese« Konferenz sollen bekanntlich alle Nationen einschließlich Deutschland teilnehmen und aus ihr sollte nach den Wor ten Macdonalds „der endgültige Frieden" hervorgehen. Be merkenswert ist jedoch, -aß Amerikas Zustimmung an die Be di n g u n g geknüpft wurde, daß auf der Entwaffnungs-Konfe- renz nur von dem Handel mit Waffen und Kriegsmunition gesprochen werden soll. In Wirklich- keit kommt also die Teilnahme Amerikas einer Sabotage der Konferenz gleich. Ueber den Handel mit Waffen und Munition - sind schon verschiedentlich Beschlüsse auck im Völkerbund gefaßt worden, freilich stets ohne Erfolg. Just, 3. Otto Ruprecht, sämtlich in Schwarzenberg. Vorschlagsliste der Arbeitgebervereinigung Erzgebirgischer Industrien (Ordnungsnumm«r 9): 1. Prokurist Kraze, 2. Fabrikbesitzer Boese, 3. Direktor Berndt, sämtlich Ist Schwarzenberg. j Schwarzenberg, am 9. September 1924. Der Rat der Stadt. — Kanzlei 2. — j Großer, schwarzer Sund zugelaufen. Wenn bis 13. September Ab holung nicht erfolgt, wird anderweitig darüber verfügt. Gemeindeamt Btrmsgrü«. . Sonnabend, deu 1S. September lÄ?. . nachm. 4 Uhr sollen in Bockau 1 Schleif stein, l Posten Aluminiumblechs und 1 Eierschneidepresse gegen sofort»» Barzahlung öffentlich versteigert werden. Bieter sammeln im Restaurant zum Rechenbaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. MWeWgenms. MonsWer SIMsiorUeMk. Mittwoch, den 17. Septemb«« 1924, vormittag 11 Ahr, im Restaurant „Kurt Pötzsch" in Schwarzenberg: 8570 Stück ft. Klötze, 7—15 cm; 4180 Stück fi. Klötze, 16—49 cm; 4,5 rm fi. Nutzknllppel. Aufbereitet im Kahl schlag ALtg. 26, Menterung 26 und 47 und Durchforstung 143. Korstamt Antonsthal.Forstkaffe Schwarzenberg. La«,—Bekanntmachung, betr. die Wahl der vkywurzenoerg. Beisitzer für das Kaufmann,, und Sc- wrrbegerlcht Schwarzenberg und Umgebung. Folgende Vorschlagslisten sind bei dem Berbandsvbrsitzenden fristgemäß eingegangen und für gültig befunden worden. Sie werden in ortsüblicher Weise derart bekannt ge- macht, daß sie beim unterzeichneten Stadtrat — Stadthaus 2, Zimmer 6 — eine Woche lang, vom Tage dieser Bekanntmachung ab gerechnet, zur öffentlichen Einsichtnahme ausliegen. Nachfolgeich werden lediglich die Be zeichnung der Vorschlagsliste» nebst den Namm der drei ersten Vor- geschlagenen aufgeführt: I. Kaufmannsgevicht. Arbeitnehmer-Vorschlags- liste des gentralvevbandes der Angestellten (Ordnungsnummer 1): 1. Willi Heimpold, 2. Albert Peter, 3. Max Nehm, sämtlich in Schwarzenberg. Vorschlagsliste des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Berbandes, der weiblichen Handels- und Büro-Angestellten (Ordnungsnummer 2): 1. Rich. Krieg, Schwarzenberg; 2. Otto Jaeger, Johanngeorgenstadt; 3. Max Burckhardt, Lauter. Vorschlagsliste des Gewerkschaftsbundes der Ange stellten (Ordnungsnummer 3): 1. Wilhelm Mittwenz, Schwarzenberg; 2. Paul Seifert, Bermsgrün; 3. Friedrich Günther, Johanngeorgenstadt. II. Kaufmannsgericht. Arbeitgeber. Vorschlagsliste der Wirtschaftlichen Vereinigung für Handel und Gewerbe des Erzgebirges (Ordnungsnum- mer 4): 1. Arno Paul, 2. Paul Becher, 3. Richard Burckhardt, sämtlich in Schwarzenberg. Vorschlagsliste der Arbeitgebervereinigung Erzgebirgischer Industrien (Ordnungsnummer 5): 1. Direktor Schlame, 2. Prokurist Zini- mermann, 3. Direktor Fröhlich, sämtlich in Schwarzenberg. III. Gewerbe gericht. Arbeitnehmer. Vorschlagsliste des Bezirkskartells (Ordnungsnum. mer 6): 1. Oskar Ullmann, Erandorf; 2. Albert Höhnel; 3. Oskar Lieb mann, beide in Schwarzenberg. Vorschlagsliste des deutschen Werkmeister- verbandes und des Bundes der technischen Eingestellten und 'Beamten (Ovdnungsnummer 7): 1. Edmund Liebers, Schwarzenberg; 2. Richard Weigel, Beierfeld; 3. Guido Espig, Lauter. IV. Gewerbegericht. Arbeit, gcber. Vorschlagsliste der Wirtschaftlichen Vereinigung für Handel und Gewerbe des Erzgebirges (Ordnungsnummer 8): 1. Franz Fischer, 2. Albert Amtliche Anzeigen. Es ist wiederholt Klag« darüber geführt worden, daß auf öffentlichen Straßen und Wegen, insbesondere auf der Staatsstraße Schwarzenberg— jwöwitz zwischen Beierfeld und Schwarzenberg, auf der Fahrbahn Blech- bfälle umherliegen, die an den Gummibereifungen der Fahrräder viel Schaden verursachen sowie den Fußgänger- und Wagenverkehr stören und >«ffen Sicherheit gefährden. Diese llebelstände entstehen hauptsächlich da- furch, daß beim Verladen von kleineren Blech- und Metallwaren, sowie wn MetaNabfällen verschiedener Art die nötige Vorsicht außer Acht gelassen wird, sodaß Teile davon während der Fahrt verloren werden. Die Amtshauptmannschaft weist deshalb auf die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Innern vom 9. Juli 1872 hin, wo- Nach derartig« Zuwiderhandlungen, abgesehen von der sich daraus er- gebenden Schadenersatzpflicht, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet werden. Di« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 10. September 1924.