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Reserviert kür Lreriitzevossensekskt kür Osverdv, ttsnäei unä Inäustrie kür l^Ünitz unä DmKeduns e. O. m. d. IL 9 Demmler s ^öünllr i. krrged. » pulr- unü ^oÄswnrvn — Strlek- un6 Wirkwaren — »srrvnwüreks * Krnwnttvn SeknslÄsrsl-^rtlksI — Slrlek-, Stlek- unÄ «Skelgnrn». L. L. 8einige owpNvklt Vnsck-, Vrlox- unä XiUuuaiEllava jür Saue unck ü«v«d«, v>». Laäv-, Sitz- unä V»»ckv«u»»a, Hau»- unä Lückvaevrkls, Locke»»Mrr«in Lisen, Lmaisss u. Aluminium Lollox« Stnklwnrsn, Vvrkxeu^«, Lv»sol «aä Osken all« ^rt, sowie aSwtllcke Llavavarva. °^n^itzL»Ssr^Ls>^ ?au1 Friedemann kernr.997 ^VSnllr l. errgsd. 7»n>r. N7 öillix-es Oebraucks -?or2eI1an ist elnLvtrotten. -<LZ»8eALVTW^Gt>-»^«KiLr>Cr>-O en ckvtuU en gror WUiMlüM »lokännIssttsSs. 11. kirnruk. 894. Sskokölsäsn * ruekvwsrsn pkskkvrkuvksn * Isigwarsnlsdrill G. Epperlein, Lauler, SalUermeifler und ra»e»ierer — Fernruf 416 Spez.: Dul passende Urbetts»Slumle. ^IIk Ureigen HZ t klick tteilel, kölnik. kelrvaren, 8o>v.-Kraxen, Butten, kelrküle. tlerren-Oek- u. Lportpelre, Oamen- peke, Zacken u. IMntel, ^uto-l-eäerbekleiäunx. kilrvaren-, Hüte- u. ^ützenlsxer. - - > -»" Lwpkskle wird xleickrsitlx ru Keu- unä vmarbeltunLso. - LOO—16V Prozent verteuert. Wenn dagegen die Indexziffer für Textilien mit 2,1 gegen den Friedensinüex angegeben wird, so liegt darin der Beweis, daß die Textilien billig sind. Ms die Textil- waren an den Konsumenten kommen, ist die Umsatzsteuer von zwei Prozent in den verschiedenen Fabrikationsphasen zu zahlen: Beim Spinner, beim Weber, beim Bleicher oder Färber, beim Großisten, beim Konfektionär und Detailistsn. Bon dieser Verteuerung wird tn keinem -er agveffiven Artikel gesprochen, sondern es wird nur verlangt, daß die Textilien auf Kosten der Industrie billig sein sol len. In der Tat konnten die hohen Steuern, welche allein 3—S Prozent auf den Umsatz betragen, gar nicht einkalkuliert werden, weil dis meisten Abschlüsse schon vor dem Inkrafttreten dieser Steuern getätigt waren. Auch heute können sie nicht kalkuliert wer den, weil der Verkaufsdrang so groß ist, daß ohne Kalkulation zu Perlustpreisen verkauft wird; die Konkurrenz von Frankreich resp. Elsaß hat dafür gesorgt, daß es -er deutschen Textilindustrie nicht zu gut geht, zumal -er Fall des französischen Franken sie beaünstiate. Zu 2. Wenn die Textilindustrie zuviel Devisen angefordert hat, so liegt das nur daran, daß die Reichsoank für Lie notwendigen Roh stoffe, wie Baumwolle, Wolle usw. Devisen nur mit 1 Prozent in der Zeit des größten Bedarfs zugestellt hat. Der Daumwollimporteur verlangte daher vom Spinner Zahlung in Devisen, der Spinner mußte wiederum vom Garnabnehmer Devisen verlangen, und so setzte sich dies bis zum Kleinhandel fort. Die Devisen wurden da her vielfach angefordert, obgleich solche nur einmal für die Wolle oder Baumwolle nötig gewesen wären und dann «inen Betrag aus gemacht hätten, welcher sich hätte beschaffen lassen. Die Reichsbank hat aber große Devisenbestände und Geldmittel angesammelt, zugleich haben Reich und Staaten dem Wirtschaftsleben durch Hebelsteuerung viele Hunderte von Millionen entzogen, so daß zum großen Teil da mit die ganze Krisis herbeigeführt worden ist. Daß die Textilindu strie nicht nur auf der einen Seite Devisen für Rohstoffe braucht, son dern auf der anderen Seite in allen Branchen auch stark exportiert und dadurch Devisen hereinholt, ist nicht beachtet worden. Im Frie den ist -er ganze Baumwollbedarf durch den Export gedeckt worden, und dies würde auch heute geschehen, wenn uns nicht viele Märkte verschlossen wären. Es wind aber jedenfalls der größte Teil der nötigen Baumwolle auch heute noch durch den Export gedeckt. Zu 3. »Die Textilindustrie verkauft billiger nach dem Aus lande als im Inlands". Dies ist zutreffend und mußte geschehen, weil die Textilindustrie sich Devisen, die sie in Deutschland nicht er halten konnte, selbst beschaffen mußte; um ihre Inlandsaufträge er ledigen und ihre Arbeiter beschäftigen zu können, war sie gezwun gen, sich dadurch Devisen zu beschaffen, daß sie Opfer bringen un- nach dem Auslände billiger verkaufen mußte. Ihr dafür noch Vor würfe zu machen ist ein großes Unreckt denn sie hat mit Opfern eine kaufmännische und vaterländische Pflicht erfüllt, 1. ihre Aufträge auszuführen und 2. ihre Angestellten und Arbeiter zu beschäftigen. Zu 4. „Aufhebung der Einfuhrverbote". Diese Forderung ist vom Syndikus Dr. Kürt Degen in der Industrie- und Handels- Zeitung, Berlin, am 4. April, gestellt worden. Daß die französische Grenze stets offen war, und -aß große Mengen Textilien fortlaufend nach Deutschland zoll- und umsatzsteuerfrei eingeführt worden sind, scheint derselbe nicht zu wissen. Er beklagt sich über Preiskartelle, ungerecht« Konditionen usw. usw. Me schon ausgeführt, war die Textilindustrie gezwungen, bei ihren Verkäufen Devisen zu fordern, es ist aber von dieser Bedingung im Allgemeinen wenig Gebrauch gemacht worden, -a die Industrie ihren Abnehmern so weit wie mög lich entgegenaekommen ist. Meist hat nicht der Käufer von Textilien Opfer gebracht, sondern, wie schon ausgeführt, die Industrie, die zu dem teilweise noch den Abnehmern Rabatte angeboten hat, falls sie in Devisen bezahlen können. Dr. Degen stellt die Lage außerdem so dar, als wären -ie Käufer von Textilien einem Druck und Zwang der Textilindustrie preisgegeben gewesen und hätten der Industrie übermäßige Preise bewililgen müssen. Von alledem kann gar kein« Rede sein, denn die Textilindustrie hat ihre Kunden nicht ver anlaßt, über Bedarf zu kaufen, wie das teilweise geschehen zu sein scheint, und hat unter der freien Konkurrenz auch keine Kalkulations methoden anwenden können, wie sie Dr. Degen als unrechtmäßig hin stellt. Die Preiskartelle, die derselbe bekämpft, bestehen in -er Tex- tilindustri« gar nicht, denn bei der Vielseitigkeit der Textilerzeugnisse, den vielen Spezialitäten und Qualitäten ist es undenkbar, Preiskar telle zu bilden. Dies wäre allenfalls möglich bei einem Halbfabrikat wie Garn, vielleicht auch bei Rohware, die nach Fadenzahl und Garnnummer gehandelt wird, aber auch bei diesen Artikeln besteht di« freie Konkurrenz, nur bezüglich der Konditionen sind einheit liche Normen durch die Verbände geschaffen wordew. Wenn Dr. De gen glaubt, sich in der Krawattenstoff-Seidenweberöi über zu harte Bedingungen beklagen zu müssen, so hat er kein Recht, -ie ganze Tex tilindustrie in einer Weise anzugreifen, als sei bei derselben alle Reellität verschwunden. Wenn derselbe ferner behauptet, daß sich -ie Textilindustrie seit 10 Jahren einer Sonderstellung im Wirt schaftsleben erfreut habe durch Einfuhrverbote, Prohibitivzölle usw., so ist das eine unwahre Anschuldigung, denn die Textilindustrie hat im Kriege am schwersten gelitten, weil keine Rohstoffe nach Deutsch- land hereingebracht werden konnten. Die meisten Betrieb« mußten Ende -1916 geschlossen- werden, und die weiter arbeitenden Betriebe hatten den G«vinn zum Verteilen an -ie still liegenden Betrieb« an den Kriegsausfchuß abzuliefern. Auch nach dem Kriege hat es lange gedauert, bis alle Betriebe wieder in Tätigkeit gebracht werden konn ten, und die Textilindustrie hat nachdem ungeheueren Konjunktur schwankungen unterlegen und ist überhaupt gar nicht wieder voll in Betrieb gekommen oder wenigstens nur teilweise, um immer bald wieder abbauen zu müssen. Zu 5. Die „Voss, gta." bringt unterm 18. Juli einen Artikel „Preisdruck durch elsässische Baumwollwvren". Er wird dabei noch bemerkt, daß der Verfasser politisch eine bedeutende Rolle spiele, um seinen Ausführungen Nachdruck zu verleihen. Derselbe verlangt daß auch nach dem 10. Januar 1928 die zollfreie Einfuhr von Frank reich resp. dem Elsaß gewährt werden müsse, weil sonst die Elsässer Textilindustrie dem Ruin entgegengeführt würde, denn sie habe für den Zuwachs von 35 000 bis 40 000 Webstühlen durch die Annexion keinen genügenden Absatz. Es wird damit nichts anderes verlangt, als daß zum Blühen un- Gedeihen der französischen resp. elsässischen Industrie die deutsche Textilindustrie geopfert werden solle, obgleich diese Industrie von allen deutschen Industrien die größte Arbeiter zahl beschäftigt. Als 1876 die Zeit abgelaufen war, zu welcher von dem von Deutschland zurückeroberten Elsaß die Ausfuhr noch nach Frankreich stattfinden konnte, war Deutschland in derselben Lage wie heute Frankreich. Damals fanden sich aber in Frankreich keine anti nationalen Propagandisten, die verlangt hätten, Laß man vom El saß die Ware weiter zollfrei nach Frankreich einführen solle. Viel mehr sperrte sich Frankreich durch Prohibitivzölle fast völlig ab, so daß -ie ganze Elsässer Produktion auf den deutschen Markt ge-^ warfen wurde. Die Elsässer Industrie war entwickelter und kapi talkräftiger, so daß die deutsche Textilindustrie zum Teil wirklich ruiniert wurde. Baumwollspinnereien und -Webereien gerieten in Konkurs, und manche kleinere Spinnereien in Sachsen retteten sich durch Umwandlung in Papierfabriken usw. Nachdem Frankreich -en Elsaß wieder annektiert hat, soll abermals die deutsche Industrie ge opfert werden, damit die elsässische resp. französische blühen un- ge« deihen kann. Um diese unglaubliche Forderung zu begründen, be hauptet der Verfasser, daß die deutsche Textilindustrie -en Inlands- bedarf allein nicht decken könne. Die deutsche Baumwollweberei ist zur Zeit zur Hälfte bis höchstens zwei Drittel beschäftigt und muß davon einen guten Teil exportieren. Sie wird aber, wenn nicht noch in diesem Monat eine Wendung eintritt, noch stärker einschränken nrüssen, ähnlich wie in den letzten vier bis fünf Monaten im vori gen Jahre, in denen sie nur noch ein Drittel bis ein Viertel beschäf tigt war. „Die Elsässer zollfreie Einfuhr sei nötig, um preisregu lieren- zu wirken". Die Elsässer Textilien unterliegen keiner Um satzsteuer und keinem Zoll, während auf -en deutschen Textilien we- nigstens 4—5 mal Umsatzsteuer jetzt a zwei Prozent liegt, ehe sie an -en Konsumenten kommen. Außerdem ist die Elsässer Industrie nicht derartig mit Steuern un- sonstigen Abgaben belastet, wie die deutsche Industrie. Es heißt daher, Deutschland wirtschaftlich eben so zu entwaffnen wie militärisch, damit es auch wirtschaftlich immer tiefer siickt. Die französische Einfuhr in Textilien beträgt, abgesehen von der übrigen Einfuhr, allein Hunderte von Millionen im Jahre und macht unsere Handelsbilanz stark passiv, was auf die Dauer nicht zu tragen ist. Es ist für -ie Anschuldigungen gegen die Textilindustrie in der ganzen Propaganda kein Beweis erbracht worden. Me Textilindu strie hat die Rentenmark nicht gefährdet, sie wird aber durch solche Propaganda schwer gefährdet, weil die deutsche Textilindustrie der französischen geopfert werden soll, weil man die zollfreie Einfuhr von Textilien aus Frankreich und andern Staaten propagiert, die deut schen Textilarbeiter brotlos macht und die Handelsbilanz derart passiv gestaltet, daß die Valuta in Gefahr kommen muß; denn di« Fertigfabrirate erfordern doppelt bis dreifach soviel Devisen wie die Rohstoff«, außerdem müßten unabsehbare Summen für Arbeitslosen unterstützungen ausgebracht werden, was durch die Propaganda zum Teil schon jetzt der Fall ist. Leider läßt sich der Arbeiter durch Freiheitsphrasen und Versprechungen täuschen und sieht die Gefahr seiner eigenen Existenz durch solche Propaganda noch zu wenig ein. Don der Regierung sollte man aber erwarten, daß sie solchem Trei ben in keiner Weise nachgibt, denn Deutschland muß in erster Linie seine überschüssigen Arbeitskräfte beschäftigen und außer Rohstoffen darf es nur das Nötigst« in Fertigfabrikaten einfllhren, um seinen unzureichenden Geldumlauf nicht für überflüssige Dinge ins Ausland zu schicken. Lcdloüstraüs 4. Lornruk 182. Sckokolaäen-OssrdStt silartka Corens Lakso * Raklss * l'ss 8ekr eedvae, woäoros Seft»iv«n-S«rä Inen 1» grolier ^uewakl. 8vstr«!dmsseliin«n (srstlll. dlsrkso) li»l»»«el>ra>dm>8vklns gonsilgv 2akluog»d«cklogungen. Vertretung: Lurl Ungsr, Lämeeberg, kernrul 10. ^rtkur I-essmüIIer ^seiik. Ink : Paul Seefter kernr. 72. klSSNkSNÄlUNg. kemr 72 Sekwsrrondvrg, sm ^sr». »riet-, «eueftell- unU Vekslwee gen, vexImal-arUeftenereegen, , plUgelpumpen, ^»uoftenpumpen, blarxv.Ellweiler." -larks.dlilplsrä.' h Wir KM MmckM. 3 Sareeknvrmslstor. A ffernsprettier Itr. 309. 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