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AOWaAWW 77. Jahrg Freitag, den 15. August 1S24 Nr. 190 Aue. Bernsbach, den 14. August 1924. Der Gemeinderat. T» j! s Frankreichs neue Erpreisungslatztik. Eine Versteifung der Londoner Konferenz ist un verkennbar. Die Sachlage stellt sich gegenwärtig so dar, da Frankreich und Belgien für eine bedingte Räumuni folgende Gegenforderu» g^n Mlen:> Militärische Kon trolle, wirtschaftlicher Vertrag und Einschluß der deutschen chemischen Industrie in die Sachlieferungen. Aber das ist bei weitem nicht alles. Vor allem tauchen innerhalb dieses Rah mens fast täglich neue und immer weiterreichende Ansprüche auf. Von einer Gegenseitigkeit der von Frankreich verlang ten Meistbegünstigung ist keine Rede, während Frank reich andererseits keines seiner Vorrechte aus dem Vertrage aufgeben will, z. B. weiterhin die zollfreie Ausfuhr aus dem Elsaß nach Deutschland verlangt. Vor allem aber macht sich immer deutlicher der Einfluß der französischen Schwerindustrie geltend, die natürlich mit der Anwesenheit Lovcheurs in London in Verbindung steht. Die Gerüchte, wonach Frankreich eine Beteiligung an den Ruhrgruben verlangt, werden heute von englischer Seite bestätigt. Man kann sich der Befürchtung nicht erwehren, daß die ganze Entwicklung, die die Dinge jetzt in London genommen haben, den deutschen Unterhändlern über den Kopf gewachsen zu sein scheint. In der englischen Presse kann man bereits vielfach lesen, daß die Deutschen zu großen Konzessionen bereit seien, weil sie in der Räumungsfrage nicht mit leeren Händen zurückkehren wollten. Die „Westminster Gazette" will sogar wissen, daß Deutschland bereits die meisten Forderun gen des wirtschaftlichen Memorandums angenommen habe. Es ist zu hoffen, daß diese Behauptung nicht zutrifft. Es läßt sich aber nicht verhehlen, daß die neueste Entwicklung der Lage in London zu schwersten Besorgnissen Veranlassung geben muß, da sich die französische Politik immer deutlicher als nichts weiter als eine reine Erpressung enthüllt. In der Form von Gegenleistungen für die militärische Räumung will sich Frankreich die seit langem angestrebte Kontrolle über das gesamte deutsche Wirtschaftsleben sichern. Es ist verständ lich, daß alle Bestrebungen Frankreichs auch von England mit größtem Mißtrauen betrachtet werden, und die „Times" mel det, daß England und Italien der deutschen Regierung mitge teilt hätten, daß sie ebenso wie Frankreich und Belgien wirt schaftliche Abmachungen zu schließen wünschten. Hier zeigt sich also auch, wie die Verhandlungen mit der deutschen Delegation bisher im wesentlichen zur Folge haben, daß die übrigen Alliierten hinter den französischen Forderungen herlaufen, weil sich jeder einen Anteil an der Beute sichern möchte . W ' As Aue; Heyer, Leiern 10 Jahre MMtärkontroUe? Paris, 13. August. Das halbamtliche „Journal" bringt eine bemerkenswerte Auslassung zu dem Sonntagsbeschluß des Kabinetts für die Ruhrräumung. Es schreibt: Die wirtschaft lichen Vorrechte, die Frankreich für eine Ruhrräumung ein- tauscht, werden durch englische Sondermaßnahmen ergänzt, da die deutsche Abrüstung aufmindestenseinIahrzehnt der alliierten Kontrolle untersteht. Damit entfällt für Frank- reichs Sicherheit der unbedingte Zwang, seine Truppen an der Ruhr stehen zu lassen. Die MilitSrkontrolle als Folge von Landesverrat. Berlin, 13. August. Der Oberreichsanwalt hat ein Er mittlungsverfahren gegen den Reichstagsabgeord neten Meerfeld eingeleitet, von dem im „Berner Tage blatt" behauptet worden ist, daß er das in der Londoner „Daily Mail" veröffentlichte Material über angebliche deutsche Kriegsrüstungen, das den Anstoß zu der neuen Kon trolle in Deutschland gab, im Flugzeug von Köln nach London befördert hat. rla«. i ny der in Au« he vor-- >or dem! i wurde! n. Oded v«r .Sr,o«dtrgtsch« «eMtre«»»» «rsSdpt Ilitch m» »««nahm« Ler Ta» »och Sm»- «d 8«ttt»g«n. Der Pr«t» ILr di« 34 mm Lr«N« Lolonrl-SizrlgenzeN« Im Am!idlatlb«j!k1< Ist >0 IFamUtmonzclgrn uud SleUingituch« BiLSrsvs« II), auimLrl« SS. für LI« SO mm drei!« P«M. R«Uo««»U« SO, auiwSrl, 100, für LI« so mm dr«ii« am«. g»l«iUz^l« 11, mmoirv 01 Soldxl«nnlz. V»Ss<S««r-tt»»ta, 0«ixzlg Ar. 12»«. ««»«Ind«-»!ro-a»«to > «i», Trzgeb. Ar. 70. Amtliche Anzeigen. Gewerbesteuer 1924 kmühle as Ge< en sog« Vori ast ders ;t vom renkens r vor» «tisch«! igtrafts t man iosekbes Kraft« en. —- > eäm« ungeN öffent»! Gg. rrten* rbach? orenz> Aus- orna; u; 4. , Tv, !mmi- chwst. iruhsif Au-S >, Tv,^ Sin Ultimatum der Repko. London, 13. August. „Havas" meldet: Der Präsident der Repko hat den Deutschen Eröffnet, daß über die Annahme der Dawesgesetze im deutschen Reichstag der Re parationskommission bisspätestens 30. August amt liche Anzeige von der deutschen Regierung zu erstatten ist. Der Antrag der Repko an Amerika, um Entsendung eines stimmberechtigten Mitgliedes, ist am Montag nach Washington abgegangen. Verlag S. M. Gärtner, Aue, Srzgev. ^«rnfpr«»er, «ue », SSSnI» (Bm! Au«) 440. S-L«r«d«rg 1», s»warz«ud-rg «51. Drahtanschrift: Dot»fr«nnL Au-rrzgtLIrg«. Zeit eris« erficht- iühnen- a „Ge- wledev l Platz ade an. ird auf m ve» Nach« r-L r. Das eg. Es t selbst. ! Saale Washington, 13. August. Amtlich wird gemeldet: Präsident Toolsdge gibt bekannt, daß Amerika sich an keinerlei Verhandlungen beteiligen werde, die eine Annullie rung oder eine teilweise Streichung der Kriegs« schuldenan Amerika zum Ziele haben. A»i«IU«»-Mu»ad»* sUr dl» um Nachmittag erfchrlnind« N»m««r dt» vormittag, S Uhr in d«n Sau-la«fchdfti» -«llmu all» SmoLdr für dl« Aufmcha» d«r Anzeigen am vorg,Ichri<d«»«n Tag« fowi« an d«Ittmml«r Sl«tt« wird nlchl g«g«b«n. auch nicht für dl« Richttgiiell L«r Lurch shern- Ipr«ch«r aufg<g«i>«a«n Anzeigen. — JürRückg. unoerlangl ei»,«la»dl«r SchriftfMch« ütxralmml dl« ochrtfllillu ng L«tn« Diranlwortmlg. — Unlirdrmhuagin d« Sqchtlt»- b«ttt<L«, d«grlnd«a i«In« Ansprach«. BelJahIuag««kzu, und K-nluir» -«ll« Radalt« al» nicht oeniabart. -m»«,«sch»ft»ft«a«» in Ai», Lüspilg, Shnn-erz und Schwarzenberg. Amerika beschleunigt die Anleihe. Reuyork, 13. August. Man rechnet damit, daß die An leihe gleich nach Konferenzschluß aufgelegt wird. Diese Eile werde schon deshalb nötig sein, weil das amerikanische Publi kum unter dem suggestiven Einfluß der Londoner Konferenz' größere Kauflust entwickeln werde als später, wenn die ameri» kanischen Wahlen das Interesse für die europäischen Angelegen heiten zurllckdrängen. Die Kernfrage der Londoner Verhandlungen. Die Korrespondenz der Deutschnationalen Volkspartei schreibt: Die Londoner Konferenz ist in ihren Verhandlungen mit der deutschen Delegation zur Hauptfrage gelangt, der mili - tärischenRäumung des widerrechtlich besetzten Ruhrge bietes. Optimistisch sind die Stimmen, die von jenseits des Kanals zu uns herüberkommen und man rechnet dort nach Herriots Erfolg in Paris mit einer befriedigenden Lösung die ser wichtigsten Frage innerhalb 24 Stunden. Don uns aber kann bei nüchterner und sachlicher Betrachtung der Herriotsche „Er folg" in Paris nicht anders gedeutet werden, als daß die Ruhrräumung von ihm durch wirtschaftliche Kompensationen und unter Belassung von 4000 Regie-Eisenbahnern erreicht werden soll, zu denen die deutschen Vertreter sich schon in irgendeiner Form zustimmend geäußert haben müssen. So- viel man davon hört, will Frankreich zum 1. Januar 1925 das Ruhrgebiet auch militärisch räumen. Dieses scheinbare „Ent- gegenkommen" Frankreichs ist aber kein Zugeständnis m Sinne unserer Mindestforderungen, sondern einzig und allein ein solches vonseiten Deutschlands, wenn wir dem zustimmen. Wenn, wie jetzt bei den Verhandlungen estgesetzt wurde, die wirtschaftliche Räumung am 5. Oktober hren Anfang nehmen soll, so liegt für uns kein Grund vor, die nilitärische Räumung nicht gleichfalls zu diesem Zeitpunkt zu ordern. Denn die militärische Räumung dürfte, nebenbei «merkt, viel leichter und schneller zu bewerkstelligen sein als die wirtschaftliche. Warum also willigt Frankreich — wenn es, wie es bisher immer betont wurde, nur wegen der Nichterfül- ung des Versailler Vertrages durch Deutschland das Ruhrge biet besetzte — nicht ohne weiteres ein, den Beginn der wirtschaftlichen Räumung mit dem dermilitäri - chen zusammenfallen zu lassen? Die Annahme liegt nicht ern, daß es sich hier nicht nur um Prestiaekaaen. sondern — M. enthaltend die amtliche« Bekanntmachung«« der Amtshauvtmannschast und der d Sfaa,gbchvrdsn in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es wkrdea außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. London, 13. August. Reuter erfährt: Der heutige Tag dürfte wahrscheinlich das entscheidendste und wichtigste Stadium bringen, daß die Reparationsverhandlungen bisher erreicht baden. Herriot und die belgischen Minister sind heute morgen st0,30 Uhr im Auswärtigen Amt mit dem Reichskanzler Marx und dem Außenminister Dr. Stresemann zp einer Besprechung zusammengetreten. Wie verlautet, bilden den Gegenstand der Verhandlungen die Räumung des Ruhrgebietes, Lie Frage der Militärkontrolle in Deutschland, das Problem der französischen Sicherheit und die Grundlage Mr das in Aussicht genommene französisch-de ursche Handelsabkommen. Anbbeinand drängt die deutsche wenn die imperialistischen Ziele verborgen bleiben sollen vornehmlich um solche handelt, die Frankreich eine Sicherheit bieten, jederzeit wieder dies wirtschaftlich wichtigste Gebiet des. Deutschen Reiches militärisch zu besetzen und andererseits in der Frage der Sachlieferungen wirtschaftliche Vorteile für sich herauszuschlagen. Derartige Ergebnisse würden Herriot gegen über der Militärpartei Frankreichs Oberwasser geben, nachdem die bisherige militärische Besetzung des Ruhrgebietes keines wegs für die französische Wirtschaft greifbare Erfolge gezeitigt hat. Würden wir jedoch solchen Abmachungen unsere Zustim mung geben, oder auch nur die geringste Kompensation für die Ruhrräumung zugestehen, so bedeutet das stillschweigende Anerkennungvon derRechtmäßigkeit. Alle Ver- Handlungen, die Hr. Marx in dieser Hinsicht mit Herriot führt, gehen über seine Vollmachten hinaus und wenn er solche für die Durchführung des Dawesberichtes für nötig erachtet, so müßte er, ebenso wie Herriot es mit seiner Pariser Reise tat, schnellstens nach Berlin zur Klärung der Lage kommen. Die sofortige militärische Räumung ist ein unverzichtbarer Vorbehalt, den nicht nur die Deutschnationalen, sondern auch Hr. Stresemann auf der Zentralvorstandssitzung der Deutschen Volkspartei in Frankfurt a. M. ausdrücklich fest stellte. Sollte daher die deutsche Delegation entgegen diesen Beschlüssen und ohne nochmaliges Befragen der Regierung irgendein Kompromiß in der militärischen Räumungsfrage un terschreiben, so werden die dem Reichstag zur Durchführung des Dawesgutachtens vorzulegenden Gesetzesvorlagen keines falls die Zweidrittelmehrheit erhalten, die ohne die Deutsch nationalen nicht zu erreichen ist. Ein Umfall von Hrn. Marx in dieser Frage zieht unweigerlich dessen Ablehpung durch die Deutschnationalen nach sich und bringt das Dawesgutachten und die jetzige Regierung zu Fall. . ! 5--^ chea« Hekö« >; « ß Delegation darauf, daß das Datum der Räumung nicht über den Januar 1925 hinausgezogen wird, während die Franzosen darauf bestehen, daß es ungefähr in den August 1926 fällt. Paris, 13. August. Nach der Agence Havas wurden der heutigen Zusammenkunft der französischen, belgischen und deutschen Delegierten, die von 811 bis 812 Uhr dauerte, folgende Fragen besprochen: Militärische Räumung, Be lassung der französischen und belgischen Eisenbahner auf den rheinischen Eisenbahnen, Rückkehr der während des passiven Widerstandes ausgewiesenen Beamten, Verzeichnis der von Deutschland zu machenden Naturallieferungen und die Frag der Verfehlungen. Morgen vormittag 10 Uhr findet eine Zu sammenkunft der 6 Häupter der alliierten Delegationen und darauf eine Konferenz der „Vierzehn" statt, welche die grund sätzlichen Entscheidungen zu ratifizieren haben werden. London, 13. August. Ueber die heutigen Verhandlungen zwischen den deutschen, französischen und belgischen Delega- tionen erfährt der Sonderberichterstatter des WTB., daß in der Hauptfrage der militärischen Räumung kein Fortschritt erzielt wurde. Am Nachmittag nahmen neben Herriot, Peretti della Rocca und Bergery auch Elementel und Rollet an den Verhandlungen teil. Herriot erklärte, sein Vorschlag gehe dahin, daß die Ruhr in einem Maximum von 1 Jahre geräumt werden solle. Ueber eine staffelweise Räumung könne er keine Angaben machen. Die deutsche Frage, von welchem Tage an die Räumungsfrist in diesem Falle laufen würde, soll morgen beantwortet werden. Mittags begab sich Marx zu Macdonald, um ihm von dem Ernst der Lage Kenntnis zu geben und um ihm mitzuteilen, daß die deutsche Delegation den französischen Vor schlag nicht annehmen könne. Da nachmittags angesichts der starken Gegensätze-zwischs« Lon beiderseitigen Auffassungen eine Stockung eintrat, teilte der Reichskanzler mit, daß er angesichts der überragenden Bedeutung dieser Frage sich mit dem Re ichspr äsidenten in Verbindung setzen werde. Vermutlich wird dir--: Befragung erst morgen erfolgen, wenn die Franzosen die versprochene Auskunft gegeben haben wer den. Bei den Verhandlungen über die Rückkehr der Aus gewiesenen ist eine Einigung erzielt worden. In der Eisenbahnfrage will Macdonald noch eine Lösung Vor schlägen, die, wie er glaube, die Souveränität Deutschlands unbedingt sicher stellen und eine Gewähr für die Sicherheit der Besatzungstruppen geben werde. Ueber die Räumung von Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort könne nicht zwischen den Deutschen, Franzosen und Belgiern allein ver handelt werden, da andere Alliierte an dem betreffenden Be schluß beteiligt gewesen seien. Morgen vormittag 810 Uhr findet eine neue Zusammenkunft der 3 Delegationen zur Be sprechung anderer schwebender Fragen statt. Um 10 Uhr er folgt eine Sitzung der Vierzehn. Das Gesamtergebnis kann dahin zusammengefaßt werden, daß in den meisten Punkten eine Einigung erzielt wurde, nur nicht in der Frage der Ruhrräumung. Die Auffassung in den Kreisen der deutschen Delegation über die dadurch entstandene Lage ist ern st. Wer bezahlt die Ruhrkosten? Pari», 13. August. Wie die Agentur Havas meldet, wird auf der Mitte November in Paris stattfindenden Konferenz »er alliierten Finanzminister zur Regelung der Kriegsschuld »en-Frage auch die in London offengebliebene Frage ent- chieden werden, ob die Kosten der Ruhrbesetzung von Deutschland oder aus den der Reparationskommission ge machten Lieferungen zu erstatten sind. Havas zufolge sind dis Gesamt! osten der Ruhrbesetzung bis 1. August mit ,2 Milliarden Goldfranken anzunehmen. stosse«! gegen- n, die ia-Llf' «hat-! n dein Kamps khren- . Me- so der art. ' Gau- ahe de en, das Haus Feuer^ m kön4 in oben Tagest s Miß- -erbens immen- -n, daß! Kosten! . Au« cs, sich er, dev latz ich sei (es le) und, -m Ge^ zermei- s Der- in die»! »r, so- Die 2. Vorauszahlung auf die Gewerbesteuer 1924 ist am 15. Au- gutt fällig und bis zum 22. Auguit 1924 zu bezahlen. Bei späteren Zahlungen müssen Versäumnis,uschläge berechnet werden. Der Aal der Stadt. — Steueramt. — Aul Blatt 264 des diesigen Kandelsregitters, die Firma Schmutz ler L Co. in Löbnitz betr., ist deute eingetragen worden: Die Gelellschast ist ausgelöst. Der Gesellschaiter Ernst Paul Schmutzler ist aus der Gelellschast ausgeschieden. Der Fabrikant Emil Bernhard Seidel in Löbnitz sührt da» Kandelsgeschäft samt der Firma als alleiniger Inhaber sort. Amtsgericht Löbnitz, am 8. August 1924. In dem Konkursversadren über das Vermögen des Kaufmanns Max Bernhard Fritzsch in Löbnitz, alleinigen Inhabers der Firma Mar Fritzsch in Löhnitz, ist an Stelle des bisherigen Konkursverwalters der Rechtsanwalt Siegel in Aue zum Konkursverwalter ernannt worden. Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des bisherigen Ver walters ist aus den 22. August 1V24 vormittags '/,12 Ahr anberaumt worden. Amtsgericht Löbnitz, am 13. August 1924. Die Bernsbach—Deierkelder Slrabe bleibt wegen Dauarbelte« an derselben zwischen Restaurant Germania und den Bing-Werken bis 23. d. M. sür jeden Fährverkehr gesperrt.