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WWAMWM tiinäv Dienstag, den 5. August 1924 77. Iahrg ^ue Nr. 181 Sch»«eberg. am 31. Juli 1924. D«r Slaülral. üelc - W >- Dr. Marx. Ebert. Kl res aiglter >i der ilenen i und Speck -ueren ckelä r 17,1. «mv lAnrs vn Kactim. 8«voU arledmr. >e r renen. W v« »Sr»a«ilr-tlch« «»lr»kr««,b- «rsckilni Uglt» m» d«r Log« ea» Smm- und F«sN-ig«. , Der Pr«t» l»r dl« 34 mm bnil, T°Im>«I-!lnz<lg«nj«lI« I» A»l»4l<ttIb«M Ist ra (FamIItrnanzelgm I>ud S!«ll,n,esuch« B-dtrsv^r Ist), -»««'1, »st, für dl« SO mm breit, P«M- «MlaaqUI, »0, Ewirts 100, stk »I« S0 mm dnik a»tl. L-to—ltiil« stst, ««XM, «st Soldps«antg. P»stsch«k-1»o«t» i Nr. IWL«. A«»<i»d^»Ir»»a»ilt»i e'ue, s,zg«d. Nr. 70. Unsere unabänderliche« Bedingungen. Berlin, 3. August. Die erste Sitzung in London mit un seren Vertretern, die rein formal sein dürste, wird im Laufe des Dienstagnachmittag stattfinden. Die Aufgabe der deut schen Delegation ist ungemein schwierig, und die Derhandlungsführer sind sich dessen bewußt und treten nicht ohne Besorgnis die Reise an. Sie haben in den letzten Tagen wiederholt darauf hingewiesen, daß unsere Ab- ordnung, besonders in drei Punkten, keineNachgiebig, keit zeigen wird, erstens dem Kardinalpunkt der militä- rischen Räumung und dann in derSachlieferungs- und Gefangenenfrage. Vollständig unmöglich ist auch die Belassung der französisch-belgischen Eisenbahner im besetzten Gebiet. Es wird in diesen Fragen zweifellos hart auf hart gehen. Jedenfalls dürften die Derhandlungsgegner sich nicht einbilden, daß unsere Vertretung sich einwickeln las. sen wittb,' für die allerdings die große Gefahr besteht, daß di« GegenseiteihralleSchuldimFalledesSchei- terns der Konferenz zuschiebt. Bei einem nor malen Verlauf rechnen di« maßgebenden Persönlichkeiten d« deutschen Abordnung damit, daß die. Verhandlungen E n dH der Woche abgeschloss e n sein und daß unsere Der« treter am Dienstag, den 12. August, wieder in Berlin eintref, keo werden, «« würde in diesem Falle »och am DtevM» ldunge«. l. Körper. Zeickleckls» lckast.Ver- erbreckuna Geburt- rostitution. andheiteu. D. Kart-, Goldmark, tra. s, Berllv» >flS. Verlag L. W. Gürlner, A«e, Srzgeb. ?,n>st>«ch«r, *«« «. V»»»l» (Amt Au«) 44». S»»««d«r, I». S»»ar,«»b«r, 641. Drahtanschrift > «,lk»fr«nn» Au««r,z«blrz«. Die Feier der Reichsdeutsche« Kolonie in Wien. Wien, 3. August. Die reichsdeutsche Kolonie in Wien ver anstaltete heute vormittag auf dem Zentralfriedhof eine Er- nnerungsfeieran die im Weltkriege Gefallenen, zu der ich viele Hunderte Reichsdeutscher, Abordnungen reichsdeut- cher Vereine, deutsche Kriegsteilnehmer und die Witwen und Waisen der Gefallenen eingefunden hatten. Die Gedenkrede hielt der deutsche Gesandte Dr. Pfeiffer. Das deutsche Volk hat in diesem Kriege keinande iel erstrebt als die deutsche Freiheit! Sl>»«t»«»-elimae»« ftlr dl« am Nachmittag «rsch,In„d« Nummir dt, vormittag, » Uhr in imn Kauplg«Ich4sl,- st«L«a. »i»« <b«wtdr ftir di« Ausnahm« d«r Anj«ig«n am o»rg«lch«t<d«n«a Tag« sowi« an drltimmter ölrllr wird »ichi g«g«b«a, auch nicht für di« Richttgiirii d«r durch H«rn- sprich«! ausg«g»t>«nrn An>«tgen. - JürAüLg. unaiklangt «ing<fandl«r Schriftstück« üb«rn>mm> dt« Schrislleliung d«tn« D«r<mtim>rtuag. — Unt«rbr«chung<n de, BrshLsti- txtritd«, begründ«« d«t« Ansprüche. Dil Zahlung,aerjug und tlottkur» ««Um Rabatt« al, nicht »«retndari. Saupt-eschäftsKeN«« t, Aue, Löbnitz. Lömnairi und Schworzenbrrt. AmMche Anzeigen. Serr Sr»ft Auauft Richter i« Schneebera. Mnaftrabe 3, l deute al» Sladlral iSemeindeälteft«) ««d Stelloerlreter des Bürger meiilers verpflichtet worden. Schafft den Gefallenen ein Dolks-khrenmal! Berlin, 3. August. Der Reichspräsident und die Reichsre- ierung haben folgende Kundgebung erlassen: In tiefem irnst gedenkt Deutschland heute des großen Krieges und seiner unendlichen Opfer, gedenkt vor allem der gefallenen Brüder und ihrer Hinterbliebenen, gedenkt der großen Zahl Kriegsbe- chädigter, die noch immer unter den Folgen des Krieges leiden. Beispiellos haben die Kämpfer an der Front gelitten; unver gessen sind die Opfer und die harten Entbehrungen, die in der ausgehungerten Heimat zu ertragen waren. mannschaften auf der Simbacher Straße zerst reut. Die Versammlung ist dann weiter ohne Störung verlaufen. Leipzig, 3. August. Schon in den frühen Morgenstunden versuchten größere Züge der Kommunisten aus den Vororten nach der inneren Stadt zu gelangen. Ein solcher fiel am Jo- hannisplatz ein mit Fahnen besetztes Auto an und versuchte auf die Insassen einzuschlagen. Die Polizei trieb die Rowdies mit Gummiknüppeln auseinander. Auch in der Straßenbahn belästigten zwei junge Kommunisten einen Offizier und schlugen auf ihn ein, dabei wurde ihnen aber selbst eine kräftige Züchtigung von den Fahrgästen zuteil. Auf dem Iohannisplatz wurde ein die Uniform der ehe- maligen Schutztruppe tragender Offizier, der auf der Platt form eines Straßenbahnwagens stand, von fünf jungen Kom munisten belästigt. Der Offizier zog zu seiner Verteidigung den Degen und auch die übrigen Fahrgäste wehrten den An- griff mit ihren Spazierstöcken ab. Nunmehr bewarfen die Burschen den Straßenbahnwagen mitSteinen. Eine Frau wurde dadurch am Kopfe verletzt. Gegen 1 Uhr mittags sam- melten sich die Kommunisten und Anarchisten plötzlich auf dem Fleischerplatz. Der kommunistische Reichstagsabgeordnete Strötzel hielt eine kurze Ansprache. Die Ansammlung zer- streute sich äußerst rasch, ehe die Polizei der Lage entsprechend eingreifen konnte. Insgesamt wurden 12 Personen wegen verschiedener Delikte dem Polizeipräsidium zugeführt. Dresden, 3. August. Während im Vereins Haus die große Gedächtnisfeier des Bürger bl ockes stattfand, an der auch die Kriegervereine und die gesamte Studentenschaft in Trauerwichs teilnahmen, sammelten sich im Stadtinnern auf dem Altmarkt gegen 12 Uhr Tausende von Menschen an. Im Augenblick der allgemeinen Andachtsstille bewegte sich ein nach Hunderten zählender kommunistischer Zug, der Schilder mit der Aufschrift ,Mie wieder Krieg!" mit sich führte, unter Wsingung der Internationale um den Marktplatz. Von der Menge wurde daraushin das Deutschlandlied angestimmt, die Schilder der Kommunisten wurden niedergerissen. Hierbei kam es an verschiedenen Stellen zu Schlägereien. Schließlich räumte ein starkes Aufgebot der Schutzpolizei die Straße. Es wurde eine Reihe Verhaftungen vorgenommen. . Berlin, 3. August. Die Kommunisten hatten heute vormittag 11 Versammlungen in Großberlin veranstal tet, in denen die Parole ausgegeben wurde, die Gedenk- fe ie r auf dem Königsplatzzustören. Diejenigen, die versuchten, die Ruhe zu stören, wurden von der Schutzpolizei überall sofort dingfest gemacht. 40 Personen wurden dem Polizeipräsidium zugeführt. Infolge des ungeheuren Men- schenandranges zu der Gedenkfeier haben sich eine Reihe Un fälle ereignet; etwa 300 Personen mußten die Hilfe des Sani- tätspersonals in Anspruch nehmen. Berlin, 3. August. Als nach der offiziellen Trauerfeier vor dem Reichstag eine Absperrung an dem Kronprinzenufer von der Schutzpolizei vorgenommen wurde, wurde ein Schutz, polizeibeamter hinterrücks durch mehrere Messer- sticheim Rücken, an -er Hand un- am Kopf schwerver letzt. Insgesamt wurden im Verlauf der Feier 4 5 Ver- haftungenvorgenommen. Hamburg, 3. August. Heute vormittag versammelten sich rotz des Verbots der für 11 Uhr angesetzten kommunistischen Versammlung etwa 2000 Personen vor dem Gewerk- ' chaftshaus. Die Aufforderungen -er Polizei, auseinan- lerzugehen wurden aber im allgemeinen sogleich besagt, kleinere geschlossene Züge, die sich in den Seitenstraßen bil- -eten, wurden von der Polizei ohne Waffengebrauch aufgelöst; es wurden auch mehrere Personen festgenommen, die meisten ' in- aber bereits wieder freigelassen. - enthaltend die amtliche« Bekanntmachungen der Amkshaupt Mannschaft und oer * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträt« zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Die Einladung nach London. Berlin, 3. August. Das am Sonnabend eingegangens^ Einladungsschreiben des britischen Premierministers an dis deutsche Reichsregierung, das dem deutschen Botschafter in London überreicht wurde, hat folgenden Wortlaut: „Als Präsident der jetzt in London versammelten inter alliierten Konferenz habe ich die Ehre, Euere Exzellenz za ersuche», der deutschen Legier» »g eine Einladung zu übermittel», Vertreter zu ernennen, nm mit des Konferenz die besten Methoden für die Inkraft. setzung des Da wes-Bericht-» vom 4. April 1924 zu erörtern, den le alliierte« Regierungen ihrerseits als Ganzes angenommen haben und der von der deutschen Re- glernng in ihrem Schreiben an die Reparationskommlssio» vom 16. April angenommen worden ist. Ich wäre dankbar, wenn Euere Exzellenz mir so bald als möglich die Ramen der deutschen Vertreter und de« Zeitpunkt ihrer Ankunft mitteilen würden, die, wie ich hoffe, nicht später al« Montag, den 4. Aug. erfolgen wird." Berlin, 3. Aug. Die deutsche Delegation für die Londoner Konferenz setzt sich aus den Herren zusammen: Bevollmächtigte Delegierte: Reichskanzler Marx, Reichsminister Dr. Stres e- mann, Reichsminister Dr. Luther; Generalkommissar der Delegatton: Ministerialdirektor v. Schubert; Sekretär der Delegation: Legationsrat Wiehl; Vertreter der deutschen Behörden: Staatssekretär Bracht (Reichskanzlei), Ministe rialrat Diep (Reichskanzlei), Ministerialdirektor Dr. Spie cker (Presseabteilung der Reichsregierung), Ministerialdirek tor Gaus (Auswärtiges Amt), Gesandter Ritter (Aus wärtiges Amt), vortragender Legattonsrat v. Friedberg (Auswärtiges Amt), Staatssekretär Fischer (Reichsfinanz ministerium), Ministerialdirektor Ruppel (Reichsfinanz ministerium), Staatssekretär Dr. Trendelenburg (Reichswirtschaftsministerium), Ministerialrat Graf Adel mann (Reichsministerium für die besetzten Gebiete), Staats- sekretär Weismann (preußisches Staatsministerium), Staatsrat Dr. Schmelzle (bayerisches Ministerium des Aeußern). Hinzukommt das unbedingt nötige Bureaupersonal. Die deutsche Delegation wird voraussichtlich am Montag ab reisen. Kommunistisch« Störungsversuch«. Chemnitz, 3. August. Sine Demonstration der Kommu nisten sollte Sonntag vormittag ursprünglich auf dem Festplatz im Küchwalde stattfinden. Die geplante Demon tration wurde vom hiesigen Polizeipräsidium verboten. Die Kommuni on beriefen daraufhin eine Versammlung nach dem Marmor- Maste in Altendorf ein. Ein Zug von zumeist jugendlichen Teilnehmern, der sich geschlossen nach, dem Dersamm- htMslokal begeben wollte, wurde von Sicherbetts- Dem lebenden Geiste unserer Toten. An Zeichen dieser Worte, die in Riesenlettern über dem ge wärtigen Hauptportal des Reichstagsgebäudes stehen, fand Sonntag vormittag auf dem Königsplatz in Berlin unter unge heurer Beteiligung der Berliner Bevölkerung dieGedenk- feierfür die deutschen Opfer des Weltkrieges statt. Soweit das Auge reichte, sah man Menschen mit ent blößtem Haupte. Nach dem Aufmarsch zweier Ehren- kompagnien der Reichswehr betrat unter Hoch- und Heil- rufen der Hunderttauserä>e der Reichspräsident die Freitreppe, gefolgt von den Mitgliedern der Reichsregierung und Ehrengästen. Nachdem die Klänge des Trauermavsches aus dem Oratorium Saul verhallt waren, sprach der evange lische Feldpropst der Reichswehr v. Schlegel ergreifende Worte zum Gedenken der gefallenen Helden des Krieges. Dar- auf hielt der stellvertretende katholische Feldpropst der Reichs wehr, Generalvckar v. Schwamborn eine Ansprache zum Gedächtnis an die vom deutschen Volk gebrachten Kriegsopfer. !Das Erscheinen zweier Flugzeuge über dem Königsplatze er innerte an die Taten der deutschen Flieger im Welürieg. Nun trat der Reichspräsident aiff die Rednertribüne und HKLt folgende Ansprache- Deutsch« Männer und Frane«! Ein Tag des Gedenkens und der Trauer ist es, den das ganze deutsche Volk heute mit uns begeht. In tiefem Schmerze trauern wir um di« Söhne Deutschlands, die den Soldatentod gestorben find, damit Deutschland lebe; in warmem Mitgefühl gedenken wir Ler Wunden der Kriegsbe schädigten und des Schmerzes Ler Hinterbliebenen, in Ehrfurcht neigen wir uns vor den Heldentaten unseres Volkes in Waffen und vor der duldenden Standhaftigkeit der Heimat, vor dem beispiellosen Opfermut und dem fast übermenschlichen Dulden mtserer Nation im Kriege. Zugleich einTagdesDankes ist der heutige Tag. Wir wollen diesen Dank abstatten allen denen, Lie für Deutschland Gut und Blut hingegeben haben, abstatten nicht in Worten, sondern den Toten in schweigendem Gedenken, den Lebenden in linderndem Tun. In heißem Danke für chre Treue geht unsere Sehnsucht zu den Brüdern, die ihre Heimat oder ihre Zugehörigkeit zum Reiche hingeben mußten. Nur zur Verteidigung der berohten deutschen Heimat hat Deutschland vor zehn Jahren die Waffen ergriffen; in diesem Bewußtsein haben wir den langen Krieg geführt, und nur dieser Geist konnte uns die gewaltigen Opfer ertragen lassen, die alle Kreise unseres Volles an Gut und Blut bringen mußten. Das, was das deutsche Voll seit 1914 um seines Deutschtums willen gelitten und geleistet hat, kann nicht ver loren sein. Und deshalb ist der heutige Dag auch ein Tagder Hoffnung, der der Hoffnung auf ein lebens- und kraft volles Deutschland! Trotz allen Stürmen -er letzten Jahre ist uns das Reich erhalten geblieben. Wir geloben heute, -aß an diesem Bau nicht gerüttelt werden darf, daß wir alle unsere Kraft einsetzen wollen, damit Deutschland den Platz unter den Völkern der Erde wieder einnehmen kann, der ihm gebührt. An diesem Ziele mitzuavbeiten ist Pflicht eines jeden Deutschen, ist eine Ehrenpflicht gegenüber den Brüdern, die ihr Leben hingegeben haben in Verteidigung der Heimat, ist vor allem eine Ehrenpflicht der deutschen Jugend. So soll der Geist der Totem lebend bleiben i« uns allen, im ganzen deutschen Volke. Es ist heute der Ruf hinausgegangen an das deutsche Doll, unseren Toten einwürdigesDenkzeichen zu errichten. Aber darüber hinaus wollen wir — das lassen Sie, deutsche Männer un- Frauen, uns in dieser Stunde geloben — dem Gedächtnis unserer Toten und unserer Opfer ein Denkmal bauen, dauernder denn Erz: DasfreieDeutschland! Die Worte des Reichspräsidenten wurden mit lebhaften Beifallskundgebungen ausgenommen. Nun formierte sich die Reichswehr zur Tvauerparade, ausgeführt unter Glockengeläut, Tvauersalut und Trauermarsch zu der Melodie ,Zch halt' einen Kameraden". Um 12 Uhr brach die Musik plötzlich ab, jeder Ton und jede Bewegung setzte auf 2 Minuten aus, der er greifendste Moment der eindrucksvollen Feier. Leider hatten sich an verschiedenen Stellen kommunistische Ansamm lungen gebildet, die gerade diesen Augenblick zu stören ver suchten. Dieser schamlose Versuch wurde von der großen Menge der Angesammelten im Keine erstickt. Nur langsam leerte sich der weite Platz von den Menschenmassen. Wenn wir heute auf die Gräber unserer Helden den ehrenden Schmuck der Blumen legen, und wenn heute für eine kurze Spanne Zeit des Tages der Lärm verstummt und jede Bewegung ruht, so verbindet sich ein großes, unerschüttertes Doll mit dem Geiste seiner Gefallenen. Aus der Trauer heraus soll uns neue Kraft un- ernster Zukunftswille erstehen, und so sollen die Fahnen, die wir am Morgen zum Zeichen der Trauer auf Halbmast setzten, als ein Zeichen des Glaubens an unser Vaterland am Mittag wieder zur Höhe emporsteigen. Die im gewaltigen Ringen unseres Volles Gebliebenen sind nicht vergessen. Ueberall in deutschen Landen hat der pietätvolle Sinn der Bevölkerung zahlreiche Ehrenstätten und Ehrenzeichen den Gefallenen errichtet, die ihr durch Gemein schaft der Heimat, durch Beruf und Kameradschaft besonders nahestanden. Noch aber fehlt das Ehrenmal, welches dasganzS deutsche Volk gemeinsam allen Gebliebenen schuldet. Deshalb rufen wir am heutigen Tage unser« Volksgenossen zurSammlungfüreinsolchesDenk- m a l auf. In schlichter, aber wuchtiger Form aus freiwilligen Beiträgen geschaffen, soll dieses Ehrenzeichen die Trauer um das Vergangene und zugleich die Lebenskraft und den Frei heitswillen des deutschen Dolles verkörpern. Für Freiheit und Unversehrtheit des Zaterlandes trat es vor 10 Jahren in unvergeßlicher Einigkeit und Stärke unter die Waffen. Dafür gaben die Gefallenen chr Leben, aber sie ließen uns, en Lebenden, einVerm 8 chtnis: die Forderung, in ihr:M Geiste, demGeistederEinigkeitund Vaterlands liebe, den Willen zur Freiheit Deutschlands als oberste» Gesetz zu bewahre«. «i«t> co, aacd ateomarck > Ä« »ick int nickt, erv Ist so >1 j?r»N<I« imt «litt, , soll «« cken ein kdrt list: > Kuklrvl Kels« mit aidtkack ckvitrro, ru «o»« snittts«!» »in eb» »üdn«». «nU«nrt »ur V«- «uck <tl« »«rsuxen- Uoknttuch tpotlmln«, * d«,ldt. , Lckut»' klick it Iczsva sneokllUl «kl«ne«o, l i ild«««» ^r)«<I«q «tekcnck» KMU vo» »xen, LI» ZwKcrl«» ittesc »T etim. - «3... .