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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192406204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-20
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.06.1924
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- , FeMDöstsche DrvhMDe»- X P«i», 18. Iunt! Zu dem ä ußenp o l irischen Bro - gram m, da» 1» Kammer und Senat «kern in der ministe» riefle« Erklärung vorgetragen wurde, schreibt der „Temps", die deutschen Rechteparteien seien gewarnt; wen» ste die Annahme dex Gesetze verzögerten, die zur Durchführung des Sachoerstiindigenderichts unerläßlich seien, so werde es ihre Obstruktion sem, die den gegenwärtigen Zustand im Ruhr gebiet nUr verlängere. Sie hätten die Wahl zwischen den nationalen Interessen, von denen ste so viel Aufhebens mach ten, und der nationalistischen Phrase, die in Deutschland wie anderwärts gerade die Verneinung der nationalen Interessen sei. In Frankreich weckten die Worte: Räumung des Ruhr gebiets, natürlich Einwände, und man werde sich anstrengen, den Nachweis zu führen, daß Frankreich und Belgien das Ruhr- gebiet nicht zu räumen brauchten, bevor ste vollständige Be zahlung erhalten hätten, und daß die Durchführung der von den Sachverständigen formulierten Empfehlungen, selbst wenn ste mit den vorgeschenen Garantien Hand in Hand gingen, sicherlich nicht der völligen Begleichung der Reparationen gleichkomme. Es wäre klug, zu erfahren, ob England die Ab sicht hbe, am 10. Juni 1925 Köln zu räumen. Die einzige auf die Dauer wirksame Abrüstung sei die moralische Abrüstung, Die neue französische Regierung wünsche deshalb, daß die deutsche Demokratie sich festige, und nicht ohne Grund stehe an dieser Stelle der Erklärung die Ankündigung, daß die Regie rung die Wiedereinstellung oder Begnadigung von ausgewie senen oder verurteilten Deutschen beabsichtige^ Herriot und Macdonald. Paris, 18. Juni. Die Agence Havas berichtet: Auf Grund des letzten Meinungsaustausches, der heute vormittag zwischen Paris und London sich vollzogen hat, ist beschlossen worden, daß Ministerpräsident Herriotam Sonnabend nach England reist. Er wird sich sofort nach Checquers begeben, wo er den Sonnabend und den ganzen Sonntag mit Macdonald ver bringen wird. Am Montag wird Macdonald sich Nach Glas gow begeben, während Herriot über London nach Brüssel reist, wo er mit den Ministern TheUnis und Hymans konferieren wird. Loudon, 18. Juni. „Morning Post" und „Times" schrei ben, Macdonald setze keine großen Hoffnungen auf die Unter redungen mit Herriot, da es ihm nicht möglich sein werde, die Unterstützung seiner Kollegen im Ministerium für die Forde rungen Herriots bezüglich der Sicherung für Frankreichs Gren zen zu erlangen. Der mexikanisch-britische Konflikt. Mexiko, 18. Juni. Eine amtliche Mitteilung besagt, in« Hinblick auf die Drohung Macdonalds, daß die diplomatischen Beziehungen abgebrochen werden würden, falls Mexiko den britischen Vertreter Cumyrin ausweise, bevor die britische diplomatische Mission eingetroffen sei, wurde der mexikanische Generalkonsul in London beauftragt, zu erwidern, daß es un- möglich sei, die Haltung Cummins länger zu dulden und daß er abreisen müsse. Es verlautet, daß Cummin bereit sei, Mexiko unverzüglich zu verlassen, sobald London ihm eine entsprechende Weisung erteile. Washington, 18. Juni. Die amerikanische Botschaft in -er Stadt Mexico hat die Archive der britischen Botschaft, die sich im Gewahrsam von. Lutnmins befinden, rn ihre-Obhut, ge--^ nommen. - nL; Kommunistische Betrüger. Berlin, 18. Juni. Einer Korrespondenzmeldung zufolge sind in der Ortsgruppe Essen des deutschen Metallarbeiterver- Landes schwere Verfehlungen zweier Kassierer, die der Kommunistischen Partei angehören, aufgedeckt worden. Während des Streiks der westdeutschen Metallarbei ter erhielten kommunistisch eingestellte Organisationen von den beiden Kassierern des Verbandes nicht nur die ihnen zu- stehenden Unterstützungen, sondern darüber hinaus Beträge, während Streikende, me der sozialdemokratischen Partei ange hören, nichts erhielten. Eine Revision ergab, daß die beiden Kassierer nicht nur für sich selbst erhebliche Summen verbraucht haben, sondern daß sie auch ihren politischen Freunden nam hafte Summen zugewendet hatten. Diese Gelder sollten zur Propaganda für einen Generalstreik in den westdeutschen In dustriebezirken verwendet werden. Leipzig, 18. Juni. Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik verurteilte heute den Parteisekretär AlfredOels- n er aus Breslau wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe und den Partei sekretär HänsPütz aUs Duer zu 9 Monaten Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe. Die Verhandlung hat ergeben, daß die Angeklagten im Herbst 1923 die Ziele der Internationale un mittelbar in die Tat umsetzen wollten. Die Bestrebungen wa ren darauf gerichtet, die Herrschaft des Proletariats mit Ge walt aufzurichten. Zu diesem Zweck wurden Rundschreiben und Flugblätter unter den Arbeitern verbreitet, welche zum Kamps aufforderten. Berlin, 18. Juni. Nach den heutigen Beschlüssen des Aeltestenrates wird der Reichstag nächsten Dienstag zu den Plenarsitzungen wieder zusammentreten und zunächst bis Ende der Woche tagen. Dann wird er eine Pause eintre ten lassen und von Mitte Juli ab dir Reparatiönsgesetze be raten. Halle a. S., 18. Juni. Hier sind 3000 Bauarbeiter wegen Lohndifferenzen in den Stre ik getreten. KLnlgshütte, 18. Juni. Heute sind 2500 Arbeiter der Frie- denshütte entlassen worden, dem Rest der Belegschaft, der sich auf etwa 5000 Arbeiter beläuft, ist die Kündigung zugestellt worden. Den KOO Arbeitern der Knurowgrube würde ebenfalls gekündigt. Kopenhagen, 18. Juni. Die dänische Regierung hat die Regierung des Verbandes der sozialistischen Räterepubliken de jure anerkannt. Rotterdam, 18. Juni. Der „Tourant" meldet aus Lon- d ön, daß eine neue Streikbewegung die Arbeiter regierung in Schwierigkeiten versetze. Dis M'etallarbeiter- Union Englands fordert in einem Ultimatum an die Indu striellen die Freigabe des Sonnabends während der Sommer- monate Unter allgemeiner Streitandrohung zum 1. Juli. Loudon, 18. Juni. In einer Konferenz der Kahlenberg- Werkseigentümer rind des Ausschusses der Bergarbeitervereini gung ist ein allgemeines Abkommen unterzeichüet morden, das neue Löhn« festsetzt, die in sämtlichen britt- -scheu Kohlengebieten hls zum 80. Juni 1925 Gültigkeit haben ' ^Pari», 18. Juni. Auf Grund des vor einigen Tagen zwi- WM deN diMKyt uO dem französischen Auswärts«» Asnt getroffenen,Abkommens stich gestern etwq 30 Deutsche, die zu. Zwangsarbeit durch da» Mainzes Kriegsgericht während H« Ruhrunruhen verurteilt worden-sind, in Paris, von. .Hs Insel St. Martin de R« kommend, ein getroffen nutz, nach rheinischen Gefängnissen weitergeleitet worden. ' Daris, 18. Juni. Das Kriegsgericht des 20. Armeekorps hat den bayerischen Major v. Sallade, der angeblich im Novem ber 1917 den Befehl zur Erschießung zweier Franzosen und zur Riederbrennung einiger Häuser gegeben haben soll, in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Washington, 18. Junk. Zu der A n t w o r t des Staats sekretärs Hughes aufdenjapanischenProtest gegen die Ausschlußbestimmungen des neuen Einwanderungsgesetzes wird erklärt, der Kongreß habe sich, in seinem vollen Recht be- funden, als er das Gesetz erließ. Das neue Statut sei bindend für die Exekutiv« der Regierung und lasse ihr keinen Spiel raum für die Anwendung freien Ermessens in der Ausführung der in dem Gesetz enthaltenen Bestimmungen. Peking, 18. Juni. Durch ein Dekret wird die Ratifizierung des chinesisch-russischen Abkommens erklärt. Oertliche Angelegenheiten. f * Großhandelsindex. Die auf den Stichtag -es 17. Juni berechnete GrößyandelsiNdexziffer des Statistischen Reichs amtes ist gegenüber dem Stünde vom 10. Juni (117,2) mit 117,0 nahezu unverändert. * Die Aüsriisegebühr ist durch Verordnung des Reichs präsidenten aufgehoben worden. - * 10 Mark Finanzpaßgebüyr für Auslandsreiseu. Dom ReichsfinanzMinisterium wird mitgeteilt: Die Ausstellung von steuerlichen Unbedenklichkeitserklärungen für Auslandsreisen bedeutet für die Finanzämter eine beträchtliche Arbeitsbelas- tung. Es ist daher angezeigt, daß die Reichsfinanzverwaltung für ihre im Interesse der Auslandsreisenden aufgewendete Verwaltungsarbeit eine angemessene Gebühr erhebt. Zu die sem Zweck ist eine Verordnung erlassen worden, die eine Ge bühr von 10 Mark für die einzelne Reise vom 20. -. M. ab vorsieht. Für Familienpässe gilt die gleiche Gebühr wie für Einzelpässe. * Im sächflschett Bergarbeiterkonflikt fanden gestern die von der Schlichtungsordnung vorgesehenen Verhandlungen über evtl. Verbindlicherklärung des letzten Schiedsspruches in Dresden im Arbeitsministerium statt. * Wiedersehensfeier der ehem. Kriegsgefangenen. In Verbindung Mit dem fünfjährigen Bestehen der Dresdner Ortsgruppe der Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener wird VVM 26. bis 28. Juli in Dresden eine „große Wieder sehensfeier" für alle in und außerhalb Sachsens wohnenden ehem. Kriegsgefangenen stattfinden. * Zur Bekämpfung der Schädlinge im Obst- und Beeren- obstbau wir- -er Obstbauwanderlehrer Anleitung geben und zwar Montag, den 23. Juni, von nachmittags 1L3 Ahr ab in Aue (Treffpunkt Bahnhofsplatz in Aue) und Dienstag, den 24. Juni, von nachmittags ^3 Uhr ab in Schwarzenberg (Treffpunkt Mansfeldhaus in Schwarzenberg, Markt 9). Bei der Wichtigkeit der Schädlingsbekämpfung für den Obstbau wird die Teilnahme allen Interessenten gestattet. Die Teil nehmer haben nur die Auslagen anteilig zu tragen. * Die Taschenuhr als Kompaß. Daß man in seiner Taschenuhr — bei Sichtbarkeit -er Sonne — einen zuverlässi- gen Kompaß beW nur wenigen .bekannt sein. - Man- Mte-ieMr so,^ß'LiL Spitz-Ms tung der Sonne zeigt. Man braucht dann nur die Mitte zwi schen dem äußersten Punkt der Spitze und der Ziffer 12 -es Zifferblattes zA nehmen, um die Richtung Süden zu haben und nach ihr die anderen Himmelsrichtungen zu bestimmen. Macht man beispielsweise um 4 Uhr den Versuch, so bildet die Mitte zwischen dem kleinen Zeiger und der 12 die Ziffer 2. In dieser Richtung liegt Süden- Aue, 19. Ium. Die christliche Bevölkerung des Schwar zenberger Bezirks rüstet sich, den 1. Bezirkselterntag, der näch sten Sonnabend und Sonntag in Aue stattfindet, festlich zu be- gehen, werden doch Gäste aus allen Teilen Sachsens erwartet. Am Sonnabend treffen die Mitglieder des Landesvorstandes und die Vertreter der verschiedenen Bezirke ein, um in einer Landesvereins-Vorstandssitzung über mehrere wichtige Fra gen zu verhandeln. Der Sonntag mit Festgottesdienst und Festversammlung verspricht eine besonders gewaltige Kund- gebung der christlichen Eltern zu werden: Landeskonsistorralrät Dinter aus Dresden hat die Festptedigt übernommen und in der Versammlung wird vom Landesverbands-Vorsitzenden Dr. H e r i n g - Dresden das Thema „Was uns eint" und von Frau Dr. Hummel -Altenburg, einer bekannten und belieb ten Rednerin, wird das Kapitel „Die Frau und die Familie" behandelt werden. Weitere Ansprachen und musikalische Unter haltungen werden noch geboten. Die christliche Elternschaft AUe's darf bei diesen Veranstaltungen nicht fehlen! Aue, 19. Juni. Heute, Donnerstag, abend 8 Uhr findet im Stadthaus, Säuglingszimmer, Mütterabend statt. Der Säuglingsfürsorgearzt, Dr. med. Hofmann, spricht über die einschlägigen Fragen der Säuglingsernährung in der heißen Jahreszeit usw. Die jungen Mütter werden hierauf aufmerk sam gemacht. Neustädtel, 19. Juni. Der am 31. Mai im Erzgeb. Hof in Oberschlema vom Männergesangverein Oberschlema unter Mitwirkung der Schneeberger Stadtkapelle veranstaltete Ge sangs- und Operettenabend hat vor dem ausverkauften Hause soviel Beifall gefunden, daß auf vielseitigen Wunsch diese Veranstaltung am 21. Juni im „Karlsbader Haus" wiederholt werden soll. (Siehe Inserat in vorliegender Nummer.) Bockau, 19. Juni Gemeindeverordnetensitzung am 17. 6. Leitung: Vorsteher 1. Gem.-Aelt. Engelmann, anwesend 15 Verordnete. Beschlüsse des Bauausschusses: Der Ver legung des Wasserhauses bei131 wird zugestimmt, ebenso dem Bau der Mauer am Bergweg nach dem vorliegenden Kosten anschlag. Im Anschluß an die Wasserleitungsarbeiten soll mit dem Ausbau der Uferstraße begonnen werden. Das anliegende Stück Straße bei Bechers Scheune 105d wird die Gemeinde mit bauen, die Anlage eines Schnittgerinnes wird noch auf 1 Jahr nachgelassen. Die Eintragung- einer Grunddienstbarkeit auf dem Heinzeschen Grundstücke (bett. Flemigs Schleuse) wird für richtig befunden, als Sätze für Tilgung und Verzinsung der von der Gemeinde (erstmalig an Flemig) gewährten Bauzu schüsse, setzt das Kollegium 2, 3,4 und 5 Prozent fest. Da das Bauvorhaben Ottos 48b nicht hinreichend gesichert erscheint, wird auf einstimmigen Beschluß von Ueberlassung des Ertrags der Mietzlnssteuer abgesehen^ dem Bauvorhaben Ottos wie auch Emil Leischkers 184 stehen keine Bedenken entgegen. Weil das Röhrenwerk Niederwinkel die gesuchten und angebotenen großen Zementrohre für die Schwarzenberger Straße nicht äuf Lager hat, sondern erst anfertigen muß, wird bei anderen Firmest nach. Kagevwaxe nachMMLt «erden, Räch einem im. attvAchen Gutachten de» Hochbausachverständigen bett. Den ve- «WWhüten Aeberbau der Freibank sieht Man vorl-Uft- daUmi nochmal» dem Bestattunasauaschuß überwiesen wurden, M« spann sich eUMehhaste Aussprache über den von den Tischler« zu liefe«WM soliden Sarg. Obermeister Jung»»» wlrGchM«men solchen liefern, der nach Begutachtung durch daWvWhutz dann Mr kuM Zeit einmal allen zur Ansicht freiOgeden werden soll. Der 1, Nachttag zumOrtssesetz, übe« koMmuEe T,otenbesmtWugwttd abgeändert wie^ .. über eine unklare Entscheidung der Oberbehörden abe^rdM. Gemeindekammerzur Erledigung derselben angerufen yPrdertt Das Kollegium beschließt den Ankauf von Bestallungsurkund^« für di« Gemetndebeamten und lehnt den Anschluß andieM- mejndelehranstalt ab. Miete und Lichtgelh für Adolf SchmE im Gemeindeamt werden nach den Wichen Sätzen festgelegtt doch soll um Anbringen eines ZäWrs beim Elektrizitätswerks- nachgesucht werden. Frau Günther und auch die Frau des Schulhausmeisters werden beim Gemeindeverstcherungsverban- - gegen Unfall und in der Ortskrankenkasse gegen Krankheit uNdl Invalidität versichert. Der vom Schulausschuß ' vorberatenö Schulhaushaltplan mit rund 19 000 Mk. Bedarf (einschließlich^ Schulabputz) wird vorgetragen Und genehmigt unter-er Vo«' aussetzung, daß bei der endgültigen Beratung des GeMeinde- Haushaltplans die nötigen Deckungsmittel dafür vorhandent- sind; außerdem wird Kenntnis genommen von der erfolgte»? Nichtigsprechung der Schulkassenrechnung auf 1922/23. In ß S' der Gemeindeverfassuna bett. Ausschußwahlen soll die Wahl nach Höchstzahlen vorgesehen werden. Das Ortsgesetz über Ein- - Hebung von Verzugszuschlägen und Stundungszinsen wir- nochmals an den Berwaltungsausschuß zurückverwiesen, wäh rend das über Einhebung der Gebühren von Tierärzten bei der Fleischbeschau der oberbehördlichen Anweisung entsprechen de Abänderung findet. Einstimmig beschließt das Kollegium, den Scheffel Feld von Arno Brückner am Bösewetterweg, auf den die Gemeinde das Vorkaufsrecht hat und der ihr jetzt vom Besitzer mit 1,50 Mk. für das qm angeboten wird, zu kaufen- bis zur einstigen Benutzung über den Besitzer als Pächter dar», auf zu belassen gegen einen Jahreszins von 10 Ztr. Kartoffeln. Von einer Unterverpachtung von Gemeindepachtland durch Bauer nimmt man Kenntnis, desgl. von der OrtsnetzäbreH? nung. Zur Stärkung des Feuerschutzes sollen 3 weitere Hy dranten beschafft und zweckentsprechend ausgestellt werden. Bei Gemeindebauten, erstmalig beim Auer Weg, soll auch die neu» Firma Arno Gläser u. Co. zu Kostenanschlägen aufgefordert werden. Zum Schulhausabputz eingegangene Kostenanschläge sollen vor Vergebung erst einmal in Gegenwart des Bauaus schusses von Gemeinde und Schule mit den bett. Baumeistern durchgssprochen werden, um zu völliger Klarheit über die Art der Angebote zu gelangen. Von dem bewährten Fußbodenöl „Asttoline" sollen wieder 150 kg angeschafst werden. Grund sätzlich lchnt man einen Beitrag für Bekämpfung -es Alkohols wie auch für die Abgebrannten in Oppach ab, da man einer seits nur bei Bränden in der eigenen Kreishauptmannschaft unterstützt und andererseits nicht aussichtslos gegen etwas kämpfen will, womit das Reich Riesengewinne macht (Spiritus monopol). Für die Mädchenfortbildungsschule werden drei gebrauchte Nähmaschinen preiswert angekauft. Das Pensions< dienstalter für Wachtmstr. Schlegel wird festgesetzt, für Bürger meister, Sparkassen- und Gemeindekassenkassierer sollen dich pensionsberechtigten Dienstjahre bereits bei der neuesten ge setzlich zulässigen Mindestaltersgrenze von 18 Lebensjahren be- ginnen- Zum Schluss« folgt«« mach MiMilungKN LE di« Erz« . gebMsschau Augustusburg, -di«' Aufgabe des.Uolierraums fü» ansteckende Krankheiten, die beendete Instandsetzung des alten Wurzelsteigs, die Abgabe von Kohlen an die Methodistenge meinde für Bereitung und Verteilung von Speisen, da» Streichen der Fenster und einiger Türen im Gemeindeamt, das ausgeschrieben werden soll, der Beschaffung von Essenköpfen fürs Gemeindeamt und die Eigentumsverhältnisse beim Fried hof, dessen Uebernahme durch die politische Gemeinde der Ktt- chenvorstand ablehnte, so daß die Gebühren für die ToteNbe< stattung auch bei der kommunalen Totenbestattung an dis Kirchenkasse zu zahlen sind. Beiträge aus dem Ausgleichsstock, sind nach neuester Mitteilung für die Wasserleitung nicht zu erhoffen, gerade keine besondere Gabe für ihr im August diese« Jahres fälliges Silberjubiläum! Zum späteren Ankauf eines Motorspritze sind 500 Mk. Rücklage beschlossen worden, mit Be kämpfung der Obstbaumschädlinge soll Max Zettel beauftragt werden. Auf die Zeitschrift „Sächsische Heimat" wird empfeh lend hingewiesen und von der erfolgten Kassenrevision Kennt nis genommen. Klage geführt wird über Fußballspielen auf den Straßen, das wieder durch Anschläge erneut verboten werden soll, desgl. auch über das Radfahren auf dem Aue» Berg. Schöuheiderhammer, 19. Juni. Ein großer Granitbloä löste sich dieser Tage, wahrscheinlich als letzte Folge des starken Regens, von dem hinter den letzten Häusern Schönheiderhan^ mers an der Straße nach Eibenstock rechts stehenden Felsen los und stürzte auf die Straße. * * Hohenstein-Ernstthal. Wegen versuchten Morde» wurde ein 22 Jahre alter Fabrikweber G. verhaftet, der seine Ehefrau durch Leuchtgas zu vergiften suchte. Die Frau wär aber rechtzeitig erwacht und so dem sicheren Tode entgangen. G. hatte mit einem anderen Mädchen ein Liebesverhältnis^ * * Bad Elster. Zum Kurgebrauch ist hier u. a. die Witwe des unlängst Heimgegangenen Großindustriellen Hugo Stinnes mit ihrer Tochter, eingetroffen. GewerKschafiNche». * 16. Deutscher Kaufmannsgehilfentag. In Königsberg i. Pr, findet vom 27. bis 29. Juni der 16. Deutsche Kimfmunusgehilsenmg statt. Die Tagung, auf der auch Reichs- und Staatsbehörden ver^ treten fein werden, sicht Vorträge namhafter Führer aus der natio nalen Angestelltenbewegung vor, u. a. Deutsche Sozialpolitik^ (Be richterstatter: Reichstagsabgeordneter Thiel) und Voll, Staat und Wirtschaft (Berichterstatters Vekbandsoorstcher Hans Bochly). Zugleich wird im Rahmen dieser Veranstaltung der 1-. Berbandstag -es. Deutschnationalen HandlungsgehilfewDerbandes (DHL.) stattfindon, auf dem die Stellung der Kaustnannsgchtlse» zu Politik, Wirtschaft und Kultur beharchelt wevden soll. Anschließend an diese als Mio- nale Kundgebung im deutschen Osten gedachten Tagungen finden Ferienfahrten durch die deutsche Ostmark statt: Die Sferlvhner Slratzenbahn-ÄÄHlrophe. Das furchtbare Sttaßenbähnunglück in Iserlohn, über da» -er „E. D." gestern berichtetes die größte Katastrophe ihrer Ach ereignete sich kurz nach 7 Uhr abend». Ein schwerer, voMe- setzter vierachpger Wagen der Sttaßenbahn geriet infolge Ver sagens der Bremsvorrichtungen aus der abschüssigen Dahn vchi OdmMthtt in et» rajendeaTenPo «nd wurde bet der
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