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drgen die Volksleidenschafken «uspeltschen"st Ist es VeM nicht die Pflicht jedes «hvllebenden Deutschen, so möchten wir da. gegen fragen, ferne Volksgenossen über das, was uns droht, aufzuklären? Was uns angekUndiat wird, ist doch ohne allen Zweifel elende, hoffnungslose Versklavung! Der Herr Reichs- außenmlnister Dr. Stresemann hat in seiner Rede auf dem Parteitag in Hannover seinen Zuhörern verkündet: „Es ist unsere Pflicht, -aß eine deutsche Regierung alle erträglichen Lasten übernimmt, um die deutsche Freiheitzu erwir- ken/ Drum müßten wir auch ,so heißt es jetzt, allein auf die wahrscheinlich trügerische Hoffnung einer Entsetzung des Ruhr- gebietes hin die uns nach dem Sachverständigengutachten auf- erlegten Lasten übernehmen. Es ist das nichts anderes, wie die Freiheit eines Dolksteils mit der Versklavung des ganzen Volkes erkaufen wollen! Welch' eine abgrundtiefe, politische Weisheit. Ist das nicht ebenso, als wollte man das Leben eines Körperteils durch den Tod des Gesamtorganismus retten? Wie pietätvoll und bescheiden, wenn sich der Herr Reichsrußen- Anister zur Rechtfertigung dieser seiner Politik auf die Maatskunst Otto v. Bismarcks beruft! Mit demselben Recht könnte man die hoffnungslose Flucht eines Heeres mit einem vom Sieg gefolgten, strategischen Rückzug Hindenburgs ver gleichen. Und die Lehre des Ganzen? Gelingt es am 4. Mai nicht, die Vorherrschaft der jetzt regierenden Parteien zu brechen, so bleibt das deutsche Volk verdammt, in Sklauen- Eetten zu sterben. Dr. R., B. Der 1. Mai. Leipzig, 1. Mai. Die Maifeier ist hier ruhig verlaufen, Vormittags versuchten 1500 bis 2000 Personen zum Ausstel lungsplatz zu ziehen, sie wurden aber von der Polizei abge- drängt, ohne daß es zu einem ernsteren Zusammenstoß kam. Die Maifeier der Gewerkschaften im Palmengarten ging unter sehr starker Beteiligung vor sich. Berlin, 1. Mai. Die Maifeier ist nach den bis zum Spät- nachmittag vorliegenden Berichten im allgemeinen ruhig vcr- laufen. Trotz der Aufrufe der Kommunisten zu einer macht vollen Straßenkundgebung war die Beteiligung an den ver botenen Umzügen außerordentlich schwach. Meist wurden die Ansammlungen von der Polizei ohne Anwendung von Waffen gewalt zerstreut. Rur in der Prinzessinnenstraße kam es mit tags zu schweren Zusammenstößen mit einem Zug von etwa >1000 Personen. Hierbei gab ein schwer bedrängter Oberwacht meister in der Notwehr einen Schuß ab, durch den eine Person ischwer und eine andere leicht verletzt wurden. Die Demonstran- ten stoben darauf auseinander, sammelten sich aber am Luisen- und Elisabethufcr, wo sie von einer verstärkten Polizcimann- schaft mit Gummiknüppeln auseinandergetrieben wurden. In Köpenick kam es beim Einschreiten der Polizeibeamten gegen einen Demonstrationszug zu blutigen Schlägereien. Bier Rädelsführer wurden verhaftet. Greiz, 1. Mai. Heute wurde in den Weberei- und Färbc- reibetrieben überall gearbeitet, nur etwa 10 Prozent der Ar beiter fehlten. Heute früh versuchten radikale Elemente, die Arbeitswilligen von der Arbeit zurückzuhalten, sodaß die Po lizei sich zum Einschreiten veranlaßt sah. In der Mittagsstunde zog ein großer Trupp demonstrierender Kommunisten durch die Straßen. Hierbei kam es zu schweren Z u s ammenstößen mit der Polizei, die von ihren Gummiknüppeln und Karabiner» kolben Gebrauch machte. Nach halbstündigem Kampf war die Ruhe wieder hergestellt, eine große Anzahl Verhaftungen wurde vorgenommen. München, 1. Mai. Im Straßenbild der inneren Stadt war von der sozialdemokratischen Maifeier nicht viel zu bemerken. In den großen Betrieben ruhte die Arbeit. Im Laufe des Vor- mittags fanden 0 Versammlungen statt, die stark besucht waren, und in denen insbesondere die Aufrechterhaltung des Achtstun dentages gefordert wurde. Zwei von, den Kommunisten einbe rufene Versammlungen wurden, da die kommunistische Partei verboten ist, von der Polizei untersagt, ebenso zwei von den Kommunisten geplante Wählerversammlungen. Dortmund, 1. Mai. Die Maifeier nahm hier einen ruhigen Verlauf. Straßenkundgebungen fanden nicht statt. Auf den Zechen waren etwa 50 Prozent in den großen Fabriken etwa 10 bis 20 Prozent der Arbeiter zur Arbeit nicht erschienen. Hindenburg, 1. Mai. Als die Polizei einen verbotenen Demonstrationszug zu zerstreuen suchte, fielen aus der Menge Schüsse, worauf die Polizei das Feuer erwiderte. Zwei Personen wurden getötet und fünf verletzt, darunter eine lebensgefährlich. Der Anführer der Leute namens Glodnick aus Kochlowitz (Polnisch-Oberschlcsien) wurde festgenommen. Beuthen, 1. Mai. Bis zum Nachmittag ist es hier zu kei nen ernsteren Zwischenfällen gekommen. Mehrfach versuchte die Arbeiterschaft Demonstrationszüge zu bilden, sie wurde aber von der Polizei daran verhindert. In der Nähe der Heinitz- Grube gab die Polizei, als sie mit dem Gummiknüppel nichts ausrichtete, Schrecks ch üsse ab, worauf sich die Massen zer streuten. Königsberg, 1. Mai. Heute vormittag bewegte sich trotz Verbotes ein Demonstrationszug von etwa 2000 Personen durch die Hufen- und die Goliz-Allee. Als ein Polizeikommando den Zug zerstreuen wollte, schlugen die Demonstranten auf die Po- Uzeweamten mit Gummiknüppeln, Stöcken usw. ein. Die Po- stizeibeamten zogen ihre Seitengewehre und forderten die Menge auf, auseinander zu gehen. In demselben Augenblick fiel aus der Menge ein S ch u ß, und der Polizeioberwachtmei ster Margenfeld brach am Hälfe getroffen zusammen. Ein an derer Polizeibeamter schoß den Führer nieder. Als die Schüsse gefallen waren, stob die Menge auseinander. Es ist festgestellt, daß außer den beiden Schüssen noch andere Schüsse aus der Menge gefallen sind. Auch an anderen Stellen wurden die Be amten von der Menge hart bedrängt, sodaß sie von ihrer Waffe Gebrauch machen mußten. Prag, 1. Mai. Der 1. Mai wurde als Staatsfeiertag in Prag durch Arbeitsruhe und Demonstrationszüge begangen. Zu Zwischenfällen ist es nirgends gekommen. Auch in der Provinz ist der Tag ruhig verlaufen. - Wien, 1. Mai. Der 1. Mai wurde heute als Staatsfeier- iag durch allgemeine Arbcitsruhe begangen. Die Sozialdemokra- tcn hielten Massenversammlungen ab, an denen viele hundert- taufendc teilnahmen. Es ereigneten sich keine Zwischenfälle. Bern, 1. Mai. Die Maifeier ist in der Schweiz unter starker Beteiligung ruhig verlaufen. In den größeren Orten Mwde von einem Demonstrationszüge abgesehen. Berlin, 30. April. Hier wurden gestern abend wieder bürgerliche Wahlversammlungen von kommunistischen Stoßtrupps gesprengt. Es kam zu schweren Zusam menstößen, die sich teilweise auf der Straße fortsetzten. Die kommunistische Tätigkeit hat im ganzen Reiche eingesetzt. Ls liegen amtliche Meldungen über gesprengte bürgerliche Wahl versammlungen vor aus Hamburg, Magdeburg, Karlsruhe, Kassel und Königsberg sowie zahlreiche." anbonon Städten. In Königsberg waren di« kommunkstlschen Stoßtrupps sogar mit Handgranaten ausgerüstet. Greiz, 1. Mai. Im Anschluß an eine Wahlversammlung des deutschvölkischen Blockes kam es gestern abend zu blutigen Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Deutschvölkischen, sodaß die Polizei mit Gummiknüppeln eingreifen und Ordnung schaffen mußte. München, 1. Mai. Der Abg. Zahnbrecher, der in einer Versammlung Auseinandersetzungen mit dm Kommunisten hatte, wurde aus dem Heimweg von Kommunisten über- fallen und schwer mißhandelt. Dawes im Dienste Morgans? Zürich, 30. April. Die Pariser „Humanite" bestätigt kn einer längeren Zuschrift eines französischen Amerikaners, daß General Dawes seit 1919 im Vorstande der Morganbank tätig sei, weshalb das französische Proletariat aufgefordert wird, am Wahltage gegen die Durchführung einer neuen kapitalistischen Ausbeutung Deutschlands, die ausschließlich der amerikanischen Großfinanz zugute komme, zu demonstrieren. Auch das noch! Berlin, 30. April. Gestern begannen die durch Radio- wellen vermittelten Wahlreden. Als erster sprach der Reichskanzler für die Zentrumspartei. Es folgen heute Graf Westarp für die Deutschnationalen, morgen Breitscheid für die Sozialisten, Freitag Stresemann für die Dolkspartei und am Sonnabend Koch für die Demokraten. Feuergefecht mit Rnhr-Saboteu . Gelsenkirchen, 1. Mai. Zu einem schweren Feuergefecht kam es gestern Morgen. Es war der Polizei gelungen, einige ge- nauere Angaben über die vermutlichen Täter der Sabo tageakte auf verschiedenen Zechenanlagen zu erhalten. Im Lauf der vergangenen Nacht wurden einige von diesen im Stadtteil Bismarck verhaftet. Von hier führte die Spur in ein Hintergebäude in der Schillerstraße. Einige Polizeibeamte begaben sich gegen 8 Uhr morgens in diese, wurden jedoch beim Betreten des Gebäudes mit Feuer empfangen. Hierbei wurde ein Polizeibcamter auf der Stelle getötct, ein zweiter schwer verwundet. Durch das anhaltende Feuer wurden die Polizci- krüfte gezwungen, Verstärkungen hcranzuholen. Auch die städtische Feuerwehr rückte heran. Da fortgesetzt aus dem Hause geschossen wurde, wurde zunächst erwogen, das Gebäude in Brand zu stecken, um die Verbrecher auszuräuchern, damit weitere Verluste an Menschenleben verhindert würden. Die ungünstigen Witterungsverhältnissc ließen jedoch diese Absicht nicht zu. Inzwischen wurde das Feuer aus dem Hause stärker und stärker. Gegen 100 Schüsse wurden auf die Polizei und die Feuerwehr abgegeben. Gegen 10 Uhr hörte das Feuer auf. Bei einem jetzt folgenden Angriff auf das Gebäude fand man die beiden Verbrecher tot vor. Ob sie bei dem Gefecht getötet wurden oder sich selbst das Leben nahmen, steht noch nicht fest, jedoch spricht die Vermutung für die letztere Annahme. Vorgefunden wurden neben einer Unmenge abgeschossener Mu nition zwei Armsepistolen, einige Karabiner und Handgra naten. Englisch-amerikanische Freundschaft. London, 1. Mai. Der amerikanische Botschafter in Lon don, Kellog, erklärte bei einem Frühstück der ehemaligen bri tischen Kriegsmissionen in den Vereinigten Staaten, die eng lisch.amerikanische Freundschaft sei eine voll endete Tatsache. Niemals sei diese Freundschaft so aufrichtig und so allgemein unter dem amerikanischen Volke gewesen wie heute. Nach fast sechs Jahren seit dem Kriegsende sehe man immer noch in Europa bankerotte Negierungen völlig in Not, zerstörte Industrien, Rassenhaß und Eifersucht. Hier ist das größte Feld für die Staatsmänner von heute. In Europa sei viele Male erklärt worden, daß die Vereinigten Staaten kein Interesse an den Angelegenheiten Europas nähmen. Dies sei nicht wahr. Das amerikanische Volk stehe den Verhältnissen in Europa keineswegs gleichgültig gegenüber, weder im Humanitä ren noch im wirtschaftlichen Sinne. Berlin, 1. Mai. Der Reichspräsident hat auf Grund des Artikels 48 Absatz 2 der Neichsverfassung zur Ergänzung der Verordnung vom 28. Februar über die Aufhebung des militä rischen Ausnahmezustandes und die Abwehr staatsfeindlicher Bestrebungen folgende Verordnung erlassen: Einziger Ar tikel. Dem 8 3 der Verordnung des Reichspräsidenten über die Aufhebung des militärischen Ausnahmezustandes und die Ab wehr staatsfeindlicher Bestrebungen vom 23. Februar wird fol gender Absatz 3 hinzugefügt: Wer an nicht zugelassenen Ver sammlungen unter freiem Himmel oder Aufzügen auf öffent lichen Straßen oder Plätzen teilnimmt, wird mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 150 Goldmark bestraft. Wer solche Ver sammlungen oder Aufzüge veranstaltet, leitet oder als Redner in ihnen auftritt, wird mit Gefängnis und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Berlin, 1. Mai. Der Neichsarbeitsminister hat zur Ab wendung des drohenden Generalstreiks in den mittel deutschen und oberschlesischen Kohlenbezirken Vertreter der Ar beitnehmer und Arbeitgeber zu Verhandlungen nach Berlin ge laden, die an: 6. Mai beginnen sollen. Lübeck, 1. Mai. Der Streik auf dem Hochofenwerk um den Zweischichtentag ist jetzt beendigt. Die Belegschaft, die am Dreischichtentag festhielt, weshalb^ die Entlassung aller Arbeiter erfolgte, hat jetzt einstimmig beschlossen, die Arbeit zu den von der Direktion verlangten Bedingungen wieder aufzuneh men. Paris, 1. Mai. Am Sitz der Faszistenpartei, deren Vor stand eine Sitzung abhaiten wollte, wurde eine Bombe nieder- gelcgt, die explodierte und eine Italienerin leicht verletzte. Der angerichtete Sachschaden ist unerheblich. Washington, 1. Mai. Die amerikanischen Sachverständigen Dawes, Po un g und Robertson hatten eine lange Un- terredung mit Eoolidge, Hughes und Mellon, über deren In- halt sic jede Erklärung ablehnen. VerMche Ange!egsuherls»k. j * Da» Präsidium des Sächsischen Militär-Vereins-Bundes hielt am vorigen Sonntag seine diesjährige, durch die Teil nahme der Kreisvcrtrcter erweiterte Frühjahrssitzung unter Leitung des Bundespräsidenten Dr. Hopf in Dresden 'ab. Die Zusammenkunft diente der Vorbereitung der am 12. und 13. Juli in Döbeln stattfindenden 51. Bundes-Hauptversamm lung. Aus den Berichten der Kreisvertreter, die dis 37 Bezirke des Bundes vertreten, ging erfreulicherweise das überall be merkbare starke Anwachsen der Militärveremsbowegung hervor. Aue, 2. Mai. Die gestrige Maifeier verlief bei mittler«! Beteiligung ruhig. Don auswärts waren mehrere Abteilungen gekommen, dir an der Versammlung am Brünnlaßberg teil nahmen. Der freie Platz daselbst war vom Rat der Stadt Aue für die Versammlung fveigegeben worden. Geschlossen an- marschierende Züge wurden von der Landes- bzw. städtischen Polizei sofort aufgelöst, desgleichen ein starker Demonstrations zug, der sich nach Schluß der Versammlung anfangs gebildet hatte. Im Anschluß hieran sorgten Polizeistreifen für Räu- mung der Straßen und Plätze. Zu Zusammenstößen ist es an keiner Stell« gekommen. Larlsseld, 2. Mai. Der Umsatz bei der Girokasse int Monat April betrug: Bankverkchr: Eingang 2700 Mk., Aus- gang 2500 Mk., Postscheck: Eingang 300 Mk., Ausgang 250 Mark, Fernverkehr: Eingang 16 900 Mk., Ausgang 13 400 Mark, Ortsverkehr: Eingang 2500 Mk., Ausgang 2500 Mk., Bargeld: Eingang 18 700 Mk., Ausgang 18 400 Mk. Kunden» zahl 50, Vormonat 40. , ** Plauen i. V. Hier erkrankten nach dem Genüsse von Mehlklößen 5 Personen. Eine von diesen, der 42jährige Bau arbeiter Oswald Kuhn, starb im Krankenhaus. Der Zustand der anderen 4 erkrankten Personen besserte sich bald. Im gleichen Haufe hatte der 47jührige Geschirrführer Ernst Groß bei der Rückkehr von der Arbeit Kartoffelsalat, der am Nach mittag übrig geblieben war, gegessen. Unter heftigen Schmerzen! ist er gestorben. > Neues aus aller Wett. Don den bei dem Dergwerksunglück in Wheeling (Virginia) verschütteten Bergarbeitern wurden 97 Leichen ge-, borgen. — Durch einen Wirbelsturm in den südöstlichen Staaten vno Nordamerika wurden 100 Personen getötet und 130 ver letzt. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Dollars. — Wolkenbruch. Wie aus Budapest gemeldet wird, kamen im Bezirk Gyöngyös und den umliegenden Dörfern durch einen Wolkenbruch vier Personen ums Leben. Außerdem wurde gro ßer Sachschaden angerichtet. — Erschlagen. Der Student Alfred Korrek in Frankfurt a. M. wurde nachts von unbekannten Personen überfallen, wobei ihm der Schädel gespalten wurde, so daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus verstarb. * < — Die verwöhnte Vermieterin. „Also was kostet das Zimmer einschließlich der Klavierbenützung?* fragte der lang haarige Mieter. „Das kann ich Ihnen nicht so ohne weitere» sagen", erwiderte die würdige Dame. „Bitte, spielen Sie mir doch zuerst mal etwas vor." Letzte Drahtnachrichten Berlin, 2. Mai. Wie der Pariser Korrespondent der „Vossischen Ztg." meldet, rechnet man in den Kreisen der Reparationskommission damit, daß die deutschen und die alliierten Mitglieder der verschiedenen Komitees für die Durchführung des Sachverständigenprogramms Mitte näch ster Woche in Fühlina treten werden, um die Komitees durch die WM der neutralen Mitglieder zu vervollständigen. Di« deutschen Vertreter für das van der Neparationskomitee zu errichtende Komitee für Eisenbqhnfragen, Staatssekretär Vogt vom Reich-Wirtschaftsministernlm und Staatssekretär Berg- m ann sind den Blättern zufolge bereits in Paris eingetroffen. Berlin, 2. Mai. Nach einer Veröffentlichung des Statisti schen Roichsamtes ist in fdst allen in Deutschland geför derten Kohlen so r tcn die Dorkriegsproduktion nahezu erreicht. Berlin, 2. Mai. Die „Vofsische Ztg." teilt mit, daß auf Beschluß des Reichskabinetts die Transporte deutscher Kinder in das Ausland künftig auf den Reichsbahnen frei zu befördern sind. Berlin, 2. Mai. Wie das „Tagebl." erfährt, sind in den letzten Wochen neue Ermittlungen zur Feststellung der bei der Ermordung Rathenaus tätigen Hintermänner ausgenommen worden. Ein Berliner Kaufmann, der ein Vertrauensmann des Alldeutschen Verbandes sei, soll schwer belastet sein. Für die Finanzierung des Unternehmens kommt ein gewisser Hoff» mann in Bern irr Betracht, durch dessen Hände bis zum heu tigen Tage die Unterhaltsgelder der nach Ungarn geflüchteten Mörder Erzbergers, Schulz und Tillessen, gehen. Das Ergeb nis der Ermittlungen sei jetzt dem Oberreichsanwalt vorgelegt worden, der über weitere Maßnahmen zu entscheiden habe. London, 2. Mai. Reuter meldet, daß bei der gestrigem Maifeier im Hydepark Reden über die internationale Soli darität und für einen sofortigen Umsturz gehalten wurden. Einige Redner griffen Macdonald an, weil er nicht radikal genug sei. Verantwortlich für die Schriftleitung: Friedrich Menzner, für den Anzeigenteil: Heinrich Seibert, Rotationsdruck und Verlag: L. M. Gärtner, sämtliche In Aue, Erzgcb. Die heutige Nummer umfaßt 12 Selten. I-GdsnsiniHel. p'riscde I'skslmargsrino . . Llanc! -IVVUol SS krima kakaskvlt ?lunck Take! 85 IVvironmelK, 65 Ausmahlung. . S Vlunck 8V Scünittnuckeln, weiös IVsre ... 2 Planck SO Ranxoon-VoUrv!» 2 Planck 45 6rün« Lrd»oa 2 pkunck 4S prlmn bald« Lrdsva S pkunck SS 8M^ron-?ekK«n 2 pkunck SS Rvsnlscb.v kkloumen 2 pkunck SS ILruAknkkes 2 ?kunck-?aüo1s SS Vodnsvkakkes, kriscb gebrannt . . '/« pkunck 88 6reme - Stangen in versah. püUg. 6 8lck. 4S Keicksrüt-Lckollolack« in 180 gr-Tat. 3 Vak. SS Vrems-Kralinvn pkck. 1 kkvkkermün-bruck -/, pkck. l Zusammen SS Ksutkau» Zckoclkcn