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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192405034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240503
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-03
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1924
- Autor
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WMWAMW» 77. Jahrg Sonnabend, den 3. Mai 1924 Nr. 103 INg Ls! lttsi I Garten. Annaberger S i straße, Demmeringstraßi I Straß«, Wildenauer W< »srgs» !s«n. islle.) l uuog. f. s üte«. Der .»rts«t>r>tlch« Dottslreund- «rlckrin! ISg»!i> mit Nusiwhme der Tage neck Lon»- nnd ^«lUa»«». Der Pr«l» sllr die Z4 mm drei!« Colonel-ilnzeigmzell« Im ?lml»dlailb«jlrb ist 10 «Familienonzeigen und Siellengeluche ««durstiger >5), onowdrls »5, Ilir die 80 mm breile Peill- Nedlomezeil« »0, auswSrls >00, lür die so mm dreUe amll. Eol<m«lz«»c 15, auswirlsS» Soldxsinnlg. Poftlcheck-Sont»> Leipzig Nr. 12228. »emeiabe-Olro-Nonto > 8 u», Erzgeb, Nr. 7l>. welke »n» »I, daß die Impfung erfolgt oder aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist, erfolgt Bestrafung nach dem Jmpfgcsctze. Zur Impfung sind alle impfpflichtigen Kinder pünltlich und mit rein gewaschenem Körper und mit reinen Kleidern vorzustellen. Impfarzt: Herr Di. med. Meißner. I Aue, am SO. April 1924. i Der Rat der Stadt. — PoNzeiabtellung. — s Di« Hammerstraße wird wegen Instandsetzung der Brücke am Lrbis- bächel bis auf weiteres von der Joachimsthalcr Straße bis zur Wolfner Mühle für den öffentlichen Fahroerlehr gesperrt. Forstamt Crottendorf. Der Weckruf eines Toten. „Den am 9. April von der deutschen Regierung aus- gegebenen Auszug aus dem Expertenbericht habe ich jetzt ein gehend mit dem englisch-französischen Urtext des umfang reichen Dokumentes verglichen. Den Vorwurf, daß dieser Auszug in tendenziöser Weise aufgemacht ist, daß er die bedenklichsten und schwersten Bedingungen der deutschen Oeffentlichkeit geradezu unterschlagen hat, muß ich in vollem Umfange aufrecht erhalten. Die von der Neichsregierung Angewandte Detäubungsmethode und gleichzeitig den wahren Charakter der Expertenvorschläge werde ich in den nachfolgenden Ausführungen zunächst an dem Beispiel der Neichssisenbahnen dartun." Mit diesen Worten ^beginnt der letzte, am Tag vor seinem Tod geschriebene Aufsatz Helfferichs, der dem deutschen Volke die Binde, die ihm eine um ihre Existenz besorgte Re- /xierung angelegt hat, von den Augen nehmen und mit der leuchtenden Klarheit seines Geistes die furchtbare Wahrheit rückhaltlos enthüllen sollte. Leider ist es unmöglich, den Lesern des „E. V." den Artikel vollständig zur Kenntnis zu bringen, wir müssen uns auf einige wesentliche Punkts be schränken. Der Geist, der den Expertenbericht erfüllt, erhellt schon zur Genüge aus dem nachstehenden Satz: „Die leitende Idee des Negierungsbetriebes in der Ver gangenheit war, die Eisenbahnen im Interesse der deutschen Wirtschaft zu betreiben; erst in zweiter Linie hat man sich darum gekümmert, die Zinsen auf das investierte Kapital Herauszuwirtschaften, und die Experten sind der Ansicht, daß der völlige Bruch mit diesen alten Trabi- tionen das wesentliche ist." Hört es, Industrielle und Landwirte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Handel- und Gewerbetreibende: die selbstoer- stündliche Forderung, daß sich die Eisenbahn dem Organismus unseres Wirtschaftslebens als ein dem Wohl des Ganzen dienendes Glied einzufügen habe, wird von den Sachverstän digen negiert, allein die Höhe des erpreßten Ertrags ist für sie maßgebend. Ob durch ungeheuerliche Tarife, Lebensmittel und Waren maßlos verteuert, Löhne und Gehälter aber, wenn noch eine Absatzmöglichkeit bestehen bleiben soll, tief herab- gedrückt werden," spielt keine Nolle; damit hat sich das deutsche Volk abzufinden, auch wenn es den Hungertod bedeutet. Dazu ein Ausspruch der Sachverständigen, den wir unserer Exportindustrie nachdrücklichst zur Beachtung empfeh len möchten. Er lautet: „Es ist klar, daß die alliierten Nationen ein Recht haben, sich dem zu widersetzen, daß die Reineinnahme der deutschen Eisenbahnen verringert wird, um der deutschen Industrie auf den überseeischen Märkten einen unvernünftigen Vorteil zu geben." Das ist wenigstens offen und zeigt mit voller Klarheit, wohin der Weg gehen soll. Da di« deutsche Industrie immer noch nicht vom Weltmarkt verdrängt ist, will man dem unbe- quemen Konkurrenten durch Beseitigung aller Vergünstigungen und Erhöhung der Frachten endgültig das Genick brechen. Man wird also, sobald man das Heft in der Han- hat, die Verlag L. M. Gärtner» Aue, Srzgeb. gervsprecher > Nu« «1, SSPnly (Ami Au«) 448. Schneeberg 10, Schwarzeuberg »51. Drahtanschrift, Dolk»sr«unb Au«.rzg«blrg«. rt. n USV. Sxmom» üllknmg btsckt, 15. As auch Tarife für Exportgüter so lange erhöhen, bis die deutsche In dustrie nicht mehr konkurrenzfähig ist. Der für das deutsche Volk bestimmte von der Negierung herausgegebene Auszug aus dem Expertenbericht verschweigt diese Gefahren, indem er be hauptet, der deutschen Negierung bleibe die Tarifhoheit ge wahrt, wörtlich heißt es: „Die Neichsbahngesellschaft soll in ihrer Geschäftsfüh rung vollständig frei sein. Die Rechte der Neichsregierung hinsichtlich der Tarif- und Dstriebsaufsicht sind grundsätzlich anerkannt." Helfferich sagt, hiermit werde „der Tatbestand ge- fälsch t". Daß er Recht hat, wollen wir die Herren Sach verständigen selbst beweisen lassen; ,sie schreiben zunächst: „Es wäre umsonst, eine völlige oder auch nur relative Besserung der gegenwärtigen Lage zu erwarten, so lange die Eisenbahnen unter der Kontrolle der deutschen Negierung bleiben." Sodann findet sich im Bericht der beiden Spszialsachver- ständigen, Len sich das Experteniomiter zu eigen gemacht hat, die folgende schöne Stelle: „Es ist unerläßlich, einen radikalen Wechsel in der bis herigen deutschen Eisenbahnpolitik vorzunehmen. Aber wir glauben nicht, daß irgendeine deutsche Betriebsleitung die nötige Kraft haben wird, um gegen die traditionelle Geistes verfassung anzukämpfen, w e n n n i ch t h i n t e r ih r steh t die konstante Pression einer Kontrolle, die im Interesse der Alliierten aufgerichtet und aufrecht erhalten wird, um den Betrieb hinsichtlich der Tarife und Ausgaben zu überwache n." Also kurz und bündig: wir Deutschen haben zu schweigen und zu gehorchen — aber wir haben trotzdem, so wenigstens versichert uns die Negierung Marx-Stresemann, die Tarif- Hoheit! Nach den einwandfreien Berechnungen Helfferichs soll die Eisenbahn des zerstückelten und verarmten deutschen Reichs einen Ertrag von rund zwei Milliarden Goldmark im Jahre bringen. Das ist ein Mehrfaches des Vor- kriegsertrages! Was geschieht, wenn dies« Summe nicht erreicht wird? Dann erscheint der Vertrauensmann der Alliierten, der allmächtige Herr Kommissar, auf dem Plan, demgegenüber der deutsche Generaldirektor nur eine belanglose Schachfigur ist, die jederzeit weggeschlagen werden kann. Ueber die Funktionen dieses Generalgewaltigen wird gesagt: „Es scheint nicht nötig, im einzelnen die Frage zu dis- kutieren, welches die Position des Kommissars sein wird, wenn die deutschen Eisenbahnen nicht das Einkommen ab- wevfen, welches sie an die Reparationskommission crbliefern müssen. In diesem Fall wird der Kommissar dieFunktionendes Generaldirektors über- nehmen. Statt mit diesem letzteren zu diskutieren und dem Devwaltungsrat seine Vorschläge zu machen, wird der Kommissar seine Befehle erteilen, um einerseits Aus- gaben einzuschränken, die er für ungerechtfertigt erachtet, andererseits, um die Tarife auf einen Stand zu erhöhen, den er für vernünftig ansieht. Es ist offensichtlich notwendig, von der. deutschen Regierung zu iNe tusvaill verlangen, daß sie im voraus zustimmt, daß der Kommissar als der Vertreter der Alliierten, wenn die Zahlungen die > festgesetzten Annuitäten nicht erreichen, ja auch wenn eine; ernste Gefahr eines nahen Fehlbetrages besteht, berech tigt sein soll, die effektive Leitung zu über nehmen." i Der Konzessionsentwurf der Experten fügt dem noch hinzu, daß der Kommissar das Recht haben soll, „das Eisen bahnnetz und das ganze der Hypothek zugun-i sten der Obligationäre unterworfene Eigen-! tum, sei es im ganzen, sei es in einzelnen Teilen, auszu beuten, zu verpachten oder zu verkaufen, wenn -er Ertrag nicht die geforderte Höhe er reicht." Das ist kein Teufelsspuk, kein Wahngebilde, klar und deutlich steht es da: „auszu beuten, zu verpachten, oder zu verkaufen!" Was braucht das deutsche Publikum, so kann der Herr, Kommissar dekretieren, alle die Räume in den neuen Bahn-, Höfen der Großstädte, die nur der Bequemlichkeit dienen, worum sollen die deutschen Beamten in den weiten, lustigen Zimmern^ der neuen Verwaltungsgebäude arbeiten, vermieten wir diese lieber an eine orientalische Warenhausgesellschaft, verkaufen, wir sie an die Herren Mendelssohn oder Bleichröder, damit sie; zu Nutz und Frommen des internationalen Großkapitals eins Bankfiliale hineinlegen. Weiter: was nützen uns die unren tablen, das Gesamtbudget nur belastenden Nebenbahnen im Erzgebirge, laßt uns die Grundstücke und Gebäude, Wagen, Maschinen und was sonst dazu gehört verkaufen, die Leute da; oben mögen zu Fuß den Anschluß an eine Hauptstrecke er reichen, und die Industrie mag sehen, auf welchem Weg sie ihre Güter dorthin bringt. Besonders gerühmt wird in dem Regterungsauszug, daß" das Sachverständigengutachten „die betriebliche Vereinigung der Rhein-Nuhrbahnen mit dem übrigen Eisenbahnnetz als eine Voraussetzung für den Erfolg seiner Vorschläge bezeichnet". Hören wir den französischen Text zu diesem Punkt, er sagt: „Unsere Schätzung des zu erzielenden Reinertrages be zieht sich mithin auf die Totalität des deutschen Eisenbahn netzes; wohlgemerkt, indem wir diese Eisenbahnen dergestalt als vereinigt voraussei^n, haben wir in keiner Weise den hieraus bezüglichen Absichten der alliierten Regierungen präjudizieven wollen, noch den wirtschaftlichen oder den militärischen Garantien, die diese Regierungen in bezug auf Reparationen und Sicherheit wünschen können." , Niemand außer unserer Regierung zweifelt wohl daraus daß Poineare die Aufrechterhaltung der französisch-belgischen, Eisenbahnregie im Rhein- und Ruhrgebiet als unerläßliche, „wirtschaftliche und militärische Garantie be>4 zeichnen wird. Also auch mit diesem Trost ist es nichts! ! An all« Litfaßsäulen des Reiches, an jede freie Hauswand! sollte die deutsche Regierung die zitierten Stellen drei Expertenberichtes in Riesenlettern anschlageu lassen, damit unser Volk sehend werde. ' " Was tut sie statt dessen? Sie entstellt, beschönigt, schweigt! Und nicht nur das, in ihrem Wahlaufruf zieht sie ergrimm! vom Leder gegen alle, die dem Volk die Wcchrheit sagen, weg sie damit, so heißt cs, ^aeaen Lis Gutachten der Sachverstä» Alia Reichstagswahl. An Stelle dos erkrankten Stadtverord- LtUV« neten Wolf ist Stadtverordneter Graf als stellvertretender Wahlvorsteher im 3. Stimmbezirke ernannt worden. Aue, den 2. Mai 1924. Der Rat der Stadt. An,«I,«»Annahme Mr dl« am NackmIIla, -rlck-in-nd« Numm«r bis vormMags 8 Uhr in d«a Sl>upig«ickUU- dtllen. Cin« E«wSdr Mr di« Auln-iM- d«r, Anj-ig-a am vorgrichrtibearn Tag« iowie an bestimmet Ziele wird Nicki g«g«b«n, auch Nickl slic die Mcklitidri! Ler durck Pm- spncker oulgegebenen Anzeigen. — FürAiicka. unoirlangl üng«iandi«r Sckrtllililt« übnnimml di« SchrtM-Iianz d«tn« Dirantworinng. — Unlerdr«ckung«n d«s SsichAls- burlebes begründen d«>« Ansprache. D«t Zahlung,ixkjiig und Kondur» g«»en Naball« als nicht vereinbart. Hauptgeschitkt»»»««» in Aar, Lthniz, Scknerbrri nnd Schwärzender,. 1. Bezirk: Wahlort: Fremdenhof „Ratskeller", Stadtverordnetenslt- zungszimmer. Am obcren Tor, Am unteren Tor, Bergstraße, Dermsgrü- »er Straße, Eibenstocker Straße, Erlacr Straße, Guter, Hinterhenneberg, Markt, Pappelweg, Natskellergäßchen, obere und untere Schioßslraßo, Schneeberger Straße, Uferstraße, Vorstadtstraß«. 2. Bezirk: Wahlort: SHankwirtschaft „Zum Felsenkcller", Vorstadt. Alto Annabcrger Straße, Badstraße, Dadwiese, Drückcnberastraße.Froitag.Gnt, Hammerwen, Karls- Kader Straße, Krummer Weg. Obrrgasse, Steinweg, Vorstadt, alte Heer- straße, Landmannsirase. WULenaur: Kirchstcig. " S. Bezirk: Dahlort: Handels- und Gewerbeschule, Zsichensaal im Erdgeschoß, Eingang durch den " ' Annaberger Straße 1—13. 1S, 21, 23, 25, Bahnhof, Bahnhof- he, Gareisstraße, Griinhainer Straße, Weidauer- -leg. 4. Bezirk: Wahlort: Schankwirdschaft Döhler, sskss»«» Die Abgabe nach Maßgabe der im Gewerbe- betrieb gezahlt«» Gehälter und Löhne (sogen. Arbeitgeber-Abgabe) ist von allen aewerbesteuerpflichtigen Unternehmern zu entrichten. Sie beträgt die Hälfte des Betrag«», den d«r Arbeitgeber oom Arbeitslohn der in seinem Betriebe beschäftigten Arbeitnehmer ein- behält und an bas Reich abzuführen hat. Der Arbeitgeber ist ver- vflichtet, di« Abgabe am 5., 15. uns 25. eines jeden Monats unter Bei fügung einer Nachweisung an di« hiesig« Staütst«uerkaff« zu zahlen und hat bei verspäteten Zahlungen hohe Verzugszuschläge zu gewärtigen. Bleibt die am 15. und 25. des Monats zu entrichtende Abgabe unt«r 10 Mark, so kann sie erst zusammen mit der am 5. des folgenden Monats fälligen Abgabe abgeführt roevden. Die Hinterziehung L«r Abgabe wird streng bestraft. Schneeberg, den 36. April 1924. Der Stadtrat. — Steueramt. — gl,, - Impfungen. Die unentgeltlichen öffentlichen Erstimpfun- gen werden in diesem Jahre in der Turnhalle der 1. Bürger schule an der Schwarzenberger Straße, Eingang Pestalozzistraße, vorge- nommen: Montag, 5. Mai, nachm. 5,15 Uhr für die Kinder mit den An- fangsbuchstaben A—E; Dienstag, 6. Mai, nachm. 5,15 Uhr für die Kinder mit den Anfangsbuchstaben F—H; Mittwoch, 7. Mai, nachm. 4 Uhr für die Kinder mit den Anfangsbuchstaben I—L; Donnerstag, 8. Mai, nachm. 5,15 Uhr für di« Kinder mit den Anfangsbuchstaben M—Q; Freitag, 9. Mai, nachm. 5,15 Uhr für di« Kinder mit den Anfangsbuchstaben R—Sch; Sonnabend, 19. Mai, nachm. 4 Uhr für die Kinder mit den Anfangsbuch, staben St—g. Zur Nachschau sind die Impflinge vom 5. Mai am 12. Mai nachm. 5,15 Uhr; vom 6. Mai am 13. Mai nachm. 5,15 Uhr; vom 7. Mai am 14. Mai nachm. 4 Uhr; vom 8. Mai am 15. Mai nachm. 5,15 Uhr; vom 9. Mai am 16. Mai nachm. 5,15 Uhr; vom 19. Mai am 17. Mai nachm. 4 Uhr im Impfraum wieder vorzustellen. Impjpslichtig sind alle hier wohnhaften, im Jahr« 1923 geborenen und alle früher aus irgend einem Grunde bei der Impfung zurückgestellt«,! oder ohne Erfolg g«. impften Kinder. Befreit von der Impfung sind di« Kinder, di« di« natür lichen Blattern überstanden haben oder ohne Gefahr für ihr Leben und ihr« Gesundheit nicht geimpft werden können, oder die im Geburtsjahre bereits mit Erfolg geimpft worden sind. Ans Häusern, In denen an steckende Krankheiten "herrschen, dürfen Impflinge nicht zu den öffentlichen Impflingen gebracht werden. In sämtlichen Fällen, in denen ein Kind nicht zur öffentlichen Impfung gebracht wird, ist der Grund des Fern- Haltens sofort nach den öffentlichen Impfungen im Stadthaus« — gim- mer 18 — nachzuweiscu. Wird bis zum Iahresschluß nicht nachg«wiesen, Reichetagswahl betr. Sonntag, de» vrywurgenoerg. 4. Mal 1S24, von vormittags 8 bi, nach. mittags 5 Uhr, finden die Neuwahlen zum Reichstag statt. Zur Vor nahme dieser Wahl wird die Stadt in sechs Stimmbezirke «ingeteilt. Die Stimmbezirke und Stimmräume sind in der Anlage I verzeichnet. Wahl berechtigt sind alle deutschen Männer und Frauen (auch Mädchen), di« das 29. Lebensjahr vollendet haben und in der Stimmliste verzeichnet sind, od«r «inen Stimmschein besitzen. Die Stimmzettel sind amtlich hcrgestellt; sie enthalten alle z»gelassen«» Kreiswahlvorschläqe mit Bezeichnung der Partei und Angaben der Namen der ersten vi«r Bewerber. Der Stimm berechtigte hat durch ein Kreuz ( X) oder durch Unterstreichen oder in sonst erkennbarer Weise zu bezeichnen, welchem Kreiswahlvorschlag er seine Stimme geben will. Stimmzettel, die dies«r Bestimmung nicht entsprechen, sind ungültig. Stimmschein« können bl» Sonnabend» den 3. Mai 1924, mittag» 12 Uhr. im Stadthaus« 2 — Einwohneramt — be antragt werben. Verlorene Stimmschein« werden nicht ersetzt. Schwarzenberg, am 2». April 1924. Der Rat der Stadt. Anlage I. Neservegastzimmcr. Die früher« Landgemeinde Obersachsenfeld mit Rit tergut Sachsenfeld und das Kraftwerk des Elektrizitätswerkes Obererz. gebirg, Ortsl.-Nr. 119/11. 5. Bezirk: Wahlort: Merkel's Gasthaus, Saal- stube. Die frühere Landgemeinde Neuwelt mit Unsersachsenfcld, Vorder- Henneberg Nr. 21—23/11, 91—98/H. 6.Bezlrk: Wahlort: Gasthaus zur Sonne, Neservegastziinmer. Di« frühere Landgemeinde Wildenau, Anna- berger Straße 14, 16, 18, 39—53, Elt«rlein«r Straße, Neuanbau. Amtliche Anzeigen. Das Mrtschaftsministerium hat auf Grund von 8 1 de» Gesetzes, di« Körung von Ziegenböcken betr-, vom 31. Juli 1916, angeordnet, daß vom 1. Juni dieses Jahres ab zum Decken der in den Gemeinden Albernau, Albcroda, Breitenbrunn, Breitcnhof, Erandorf, Dittersdorf, Grllna, Jugel, Raschau (Ortsteil Langenberg), Lößnitz, Oberasjalter, Niederaffalter, Obervfannenstiel, Streitwald, Waschleithe, Zschorlau vorhandenen Ziegen nur solche Ziegenböcke verwendet werden dürfen, die al» zuchttauglrch er klärt (angekört) worden sind. Amtshauprmaunschast Schwarzenberg, den 29. April 1924. Sonnabend, den 3. Mai 1924, vormittag» 19 Ahr, sollen im Restau- rant Terrasse in Schwarzenberg 1999 Teesieb«, 259 Kasfeesiebe und 75 Feuerzeuge öffentlich meistbietend versteigert werden. Schwarzenberg, den 39. April 1924. Der Gerichtsvollzieher be» Amtegericht». « enlhallend die amMchen Bekannkmachungen der Amlshauptmannschaft und der Slaalsbehörden in Schwarzenberg, der Siaais- u. jtadlischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Nutzholz- und Reisigversleigerung auf Raschauer Staalsforslrevier. Donnerstag, deu 8. Mai 1924, ab vormittags 9 Ahr, solle« im Gasthsfi zum Schweizcrhof in Mittweida 19 848 Etck. fi. Klötze, 7—15 cm Oberst., 3478 Stck. fi. Klötze, 16—22 cm Oberst,, 583 Stck. si. Klötze, 23—29 cm Oberst., 47 fi. Klotze, 39—36 cm Oberst., 8 fi. Klötze, 37 und mehr cm Oberst., 3,5 und 4,5 m lang; 53 Stck. fi. Derbstangen, 8—9 cm Unterste 262 Stck. fi. Derbstangen, 19—12 cm Unterst., 137 Stck. fi. Derbstangell, ! 13—15 cm Unterst., 35 Stck. fi. Reisstangen, 7 cm Unterst., 24,5 rm fi., Nutzknüppel, 589,9 rm fi. Strcureisig; aufbereitet in den Kahlschlägen in Abt. 3, 19, 41; gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werben. Da» unterzeichnete Forst,, amt erteilt über dl« Holzer näher» Aurkunft. Forstamt Raschau. Forstkaff« Schwarzellberg. Nuhhotzversteigerung. Crollen-orfer Revier. Mittwoch, am 7. Mat 1924, von vormittags ^19 Uhr ab, Im Bahn- hefsrestaurant Annaberg i. Erzgeb. 15 899 fi. Klötze, 7—15 cm; 1489 fi. Klötze, 16—22 cm; 965 fi. Klötze, 23—58 cm; 6 rm si. Nutzknüppel, 199 fi. Derbstangcn, 19—12 cm; 399 fi. Derbstangcn, 13—15 cm in Abt 4, 47 Plenterschläge, Abt. 82 u. 83 Kahlschläg«, Abt. 82 u. 83 Durchforstungen. Forstamt Crottendorf. Forstkasse Schwarzenberg. Schwarzenberg. L al» stellvertretender Dollstreckungrbeamter in Pflicht genommen worden. Schwarzenberg, am 39. April. Der Rat der Stadt. Die hiesige Stelle des Oberstraßenwartes ist sofort ne» zn besetzen. Besoldung wird nach Gruppe IV, Ortsklasse 6 gewährt. Bewerber, die Kenntniss« und Erfahrung in Hoch- und Tlefbauange- legenheiten, besonders im Straßen- und Schleuscnbau, in Höhenaufnah men und in der Baumpflege besitzen, wollen selbstgeschriebene Gesuche mit Lebenslauf und Zeugnissen bis zum 19. Mai einreichen. Bernsbach, am 39. April 1924. Der Semeinderat.
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