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c Sonntag, den 27. April 1924 77. Jahrg Nr. 99 Aue, den 28. April 1924. Der Rat der Stadt. a ieb. kli kr. eng- eng- 544. ige. In- Nc- Grenzen Les Bereichs des Gesetzgebers zu überschreiten." zwischen hat der Parlamentarismus überall die volle gierungsgewalt an sich gezogen. Die Massensuggestion, die nach dem Weltkriege den lischen Wahlen die Richtung gab, nötigten den damaligen lor IN Ker, eines ünstig lischen Ministerpräsidenten Lloyd George zu Versprechungen, die ihm in Versailles die Hände banden. Mit Recht ist deshalb den englischen Arbeitern einmal vorgehalten worden, die Er werbslosigkeit in England sei die Quittung sür ihre damaligen Wahlen. Versailles ist nicht das Werk von Staatsmännern, sondern von Dolkstribunen, die abhängig waren von Massen suggestionen. Wahlimpulsen, unkontrollierbaren Stimmungen, llnter der Herrschaft des Parlamentarismus bestimmen diese Dinge den Gang der Ereignisse in Europa und nicht die Weis heit der Jahrhunderte. Deshalb bezeichnen auch nur Ruinen den Weg des letzten Jahrzehnts. Und deshalb ist es auch kein Wunder, daß die Völker Europas sich mehr und mehr vom Parlamentarismus lossagen. In Rußland herrscht die „Diktatur des Proletariats", in Italien der Eäsarismus Mussolinis, in Spanien die Militär» diktatur. In England müht sich eine der Parteien nach der andern seit fünf Jahren vergeblich damit ab, die Probleme der Zeit für England zu lösen. Was ein bedeutender englischer Staatsmann, Lord Buvgleih gesagt hat: „England wird nie untergehen, es sei denn durch sein Parlament", ist bedrohliche« Erfüllung nahegcriickt. Die ueropäische Verwicklung nähert sich ihrem Höhepunkt. Bald wird sich zeigen, um mit dem obengenannten Ernst Pierre zu sprechen, „in welchen Geschicken der Welt diese neuen Formen der Zivilisation enden werden." Die lebenskräftige Verfassung für den unsere Zeit beherrschenden Gedanken der sozialen Demokratie ist noch nicht gefunden. Eie gehört zu den Rätseln, deren Lösung unserer Zeit als 'Aufgabe gestellt istI Es ist wenig Aussicht vorhanden, daß sie ohne, schwere (W schütterungLU gelöst wird- ' - v Der „«rz-cNrgifch« wvIMreund» »Met»! »glich Mil Ausnahme der Cogr noch Lonn- und ^«ittagen. Der Pret» sür die 54 mm breUe Colonel - Anzelocnzstts im c»mttblottb«zirk ist ro cgomMenonzelge» und Llcllengejuche DedürsUger »5j, aurwdrk 25, sür die so mm breite Petit. NedUmezeUe so, auswärts 100, für die so mm breite omit. CttonelziUe 11, auswärts 05 Goidpsennig. Postscheck-Nomo> Leipzig Ar. I222S. Kemeinde-Otro-aonlo: Aue, Lrzgeb. Ar. 70. Verlag S. M. Giirlner, Aue, Erzgeb. Fernsprecher, Aue 11, Sühnt» ieimi Aue) »40, Schneeberg 10, Schwarzenberg 111. Drahtanschrift, Dolküfreunb Aueerzgebirg«. Neigung zu theoretischer Hartnäckigkeit, zum Derranntsein in Ideen, zur Rechthaberei und Eigenbrötelei, zur Unterordnung der Gesamtinteressen unter die Einzelinteressen herrscht! Desi halb ist der Parlamentarismus ein für Deutschland ungeeig netes Negierungssystem. Aber der Parlamentarismus eignet sich für völlig demo. kratische Staaten überhaupt nicht, auch nicht mehr für Eng- land. Darauf haben erleuchtete Köpfe schon vor langer Zeit hingewiescn. So sagte schon vor Iahwehnten Ernst Pierre, der beste Kenner des französischen Parmmentswesen: „Atan findet überall eine rasche Entwicklung; man kann die in ihrer Macht beschnittenen Regierungen beklagen! MankannsiH fragen, in welchen Geschicken der Welt diese neuenFormenderZivilisation enden wer den, die alle Bereiche der öffentlichen Gewalt den sorgfältigen Ueberlcgungen der Staatsmänner entziehen und sie den plötz lichen Impulsen der Massen ausliefern." Und ein anderer Schriftsteller 'sagte vom parlamentarischen System voraus: „Mit der K o m p l i z i er t h e i t d er modernen Gesell schaften würde es die schlechteste Einrichtung, wenn es versuchen würde — wozu es leider neigt — die engen Kolzverstergerung. Freitag, den 2. Mai 1924, vormitags 10 Ahr, sollen in der Wald schänke bei Eibenstock rd. 25 sm Ahornstammholz, 6 sm Ahornwipfclholz und 1,5 sm Ulmeustammholz gegen sofortige Bezahlung versteigert wer den. Nr. 281B. Schwarzenberg, am 25. April 1924. Straßen, und Wasscrbauamt Schwarzenberg. Anter den Viehbeständen des Kaufmanns Guido Schmidt, Nr. 32, und des Wirtschaftsbesisters Robert Opp, Nr. 29. in Breitenbrunn ist di« Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Sperrbezirk sind die verseuchten Gehöfte. Das Beobechtungsgcbiet wird ausgedehnt auf den oberen Teil von Breitenbrunn links de: Dorfstraße bis zum Fleischermcister Bleyl bczw. Adner. Ls gelten die Bestimmungen wie in der Bekanntmachung vom 12. April 1924 („Erzgeb. Bollsfround" vom 15. April 1924, Nr. 90) über den Eeuchenausbruch beim Wirtschaftsbesitzer Keller in Breitenbrunn. Di« Maul- und Klauenseuche ist erloschen unter den Viehbeständen des Wirdschaftsbesitzers Albert Weigel in Markersbach (Ortsteil Unter- scheibe), des Gutsbesitzers Arno Kunzmann in Lauter und des Wirt- schaftsbcsitzers Paul Roßner in Lindenau. Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 24. April 1924. schriftlichen Leben, in her Technik, in Kunst und Wissenschaft, in unserer allgemeinen Volksbildung sind wir vornean. Ich glaube auch, daß unsere sozialen Organisationen, soviel wir noch an ihnen auszusetzen haben, doch die ersten in der Welt sind. Aber in den politischen Einrichtungen sind wir weit zurück. Wenn wir ein wirklich modernes konstitu tionell-demokratisches Staatswesen erlangen, dann wird das deutsche Volk an der Spitze marschieren." Das „wirklich moderne konstitutionell-demokratische Staatswesen" haben wir inzwischen bekommen, aber niemand wird heute zu behaupten wagen, daß uns dieses an die Spitze der Kultur gebracht habe. Der Irrtum derer, die an die allgemeine lleberlegenheit des parlamentarischen Systems glaubten, lag nicht nur darin, daß sie meinten, es genüge die Uebertragung der Form ohne gleichzeitige Uebertragung der politischen und nationalen Grundlagen, sondern auch Larin, daß der Parlamentarismus für so radikal demokratische Staaten, wie wir sie jetzt überall haben, überhaupt nicht eine taugliche Regierungssorm ist. Die Brauchbarkeit des Parlamentarismus ist begrenzt durch die Eigenart der Völker. Der frühere englische Minister präsident Balfour sagte einmal: „Die britische Verfassung, wie sie in der Gegenwart gehandhabt wird, ist ihrem Wesen nach ein Parteiensystem, aber ein solches kann nur bei wirklich gesunden politischen Verhältnissen, überhaupt nur unter den denkbar besten Bedingungen arbeiten, wenn nämlich die Gegensätze zwischen den Parteien zwar real, aber Loch nicht fundamental oder so revolutionären Charakters sind, daß sie die Klassen der Gesellschaft oder die verschiedenen Gruppen von Ansichten in gegenseitiger hoff nungsloser Entfremdung trennen." Diese Voraussetzungen lagen bis jetzt in England vor, verschlechtern sich aber mehr und mehr. Was den englischen Parlamentarismus bis jetzt lebenskräftig erhalten hat, war der n üch terne p ra k t i s che Sinn des englischen Volkes, der geneigt ist, immer wieder bei entgegenstehenLen Ausfassungen zu einem Ausgleich zu kommen. Es war die Vorliebe für die Aristokratie, die bis vor kurzer Zeit auch die englischen Arbeitermassen dazu bestimmt hat, zu einem großen Teil ihre Kandidaten aus der Aristokratie zu entnehmen. Es ist der st o lze na t i o na le Sinn des englischen Volkes, die Einheitlichkeit seines nativ- nalenGeistes, Lie alle Klassen beherrschenden konserva- tiven Neigungen und schließlich eine ungemein leben- dige, bis jetzt durch nichts erschütterte oder unterbrochene politische Tradition. Das sind die politischen und nationalen Voraussetzungen, von denen einer der besten Kenner des englischen Parlamentarismus, Redlich, sagt: „Darum findet nian den letzten Grund und die eigentliche Erklärung für die den beiden Jahrhunderten der parlamentarischen Negierungs weise so charakteristische Erscheinung, daß gerade in dem klassischen Lande der Parteiregierung und des Parteikampfes jederzeit die großen staatlichen Gesamtinteressen aus dem Bereich des Parteiwesens und der Parteifehde in ausdrück lichem oder stillem Einverständnis herausgehoben erscheinen." Wer möchte bestreiten, daß bei uns in Deutschland alle dies« Voraussetzungen foblen, lo» -r-^suteil an ihrer Stelle die glirelgtn^lnnadm« sür dl« am AackmMaü «rlchilnind« Nummer bis vormittags 9 Uhr In den SnuplgftchVtt- stellen. Moa Gewjdr Mr die Nnmahme der AnzUl« am vorgelidvroeueu Tage wune aa bellunuUer Stelle wird nicht gegeben, auch nicht sür die Nichtigster! bec durch sprech« aujgegebsnen Anzeigen. — FörWLg. unoerinngi «ingejandler SchrMllcku übernimmt di« Schrtlllettu ng Heine Verantwortung. — Unterbrechungen des Sijchist»- deiricbes begründen Heins Ansprüche. Vei Zohlungso«rj»g und Sonin rs gellen Rabatte als «ich! aercindart. Haupig«schüit)»eUen in Ane, Uöznch, Schneiderr uu» Schwarzenberg. Snabenberufs-(FvrtbilÄungs)-SchulezuM Letzter Anmeldetsrmin für das neue Schuljahr: Dienstag, den 29. April 1924, von 3—4 Uhr im Geschäftszimmer (Zweite Bürgerschule am Ernst-Geßner-Platz, Knabcuscits, Paricrre) der unterzeichneten Schul-, leitung. Verspätete Anmeldung gilt als strafbare Versäumnis. Aiie, den 26. April 1924. Direktor Zeidler. Kandels- u. Gewerbeschule, Schwarzenberg. Abteilung für Erwachsene. Unterrichtsbeginn: Fachzeichnen sür Schlosser und Klempner Dienstags den 29. 4., abends ^7 Uhr in Z. 2; Technisches Rechnen Donnerstag, den 8. Mai, abends" 147 Uhr in Z. 2. Englisch für Anfänger Freitag, den 2. Mai, abendsl 5-7 Uhr in g. 2. Ls liegen Anmeldungen vor für Lehrgänge für Buchführung, Spa nisch, Algebra und für Fachzcichnen für Bäuhnudwrrier und schmückende Berufe (Maler, Graveure, Schriftsetzer). Die Herren und Damen, die sich schon angeineldct haben, oder für einen Lehrgang anmclden wollen, werden gebeten, nm Dienstag, den 29. Avril, abends >-7 Uhr, an einer in Zimmer 4 stattsindcnden Besprechung teilzunehmen. Schwarzenberg, den 24. April 1924. ft Die LirelUon. Oberstudienrat Schmidt. " - enlhallend Lie amMchen Dekannkmachnngen der Amtshauptmannschast und der d Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Slaals- u. siädüschm Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustadts!, Ärunham, sowie Ler Fmanzämler in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der EtadtrSte zu Aus und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. wir bekannt, daß di« Stimmzettel amtlich hergestclll sind, daß st« alle zu-' gelassenen Krciswahlvorschläge, di«. Partei und dir Namen der ersten vier Bewerber jedes Vorschlags enthalten, daß der Stimmberechtigte bei der Stimmabgabe durch ein Kreuz oder Unterstreichen oder in sonst er- tcnnbarcr Weis« den Kreiswafivorschlvg bezeichnet, dem er leine Stimme geben will, und daß Stimmzettel, die dieser Bestimmung nicbt ent- sprechen, ungültig sind. Lößnitz, am 25. April 1924. Dcr^Rat der Stadt. - Versteigerung. Montag, den 28. April, vormittags II Nor. «ollen in- Zschorlau im Gasthof zum" Hirsch 2 Schreibmaschine» meistbietend «fegen Barzahlung versteigert werden. ( Schneeberg, den 26. April 1924. , Der Gerichtsvollzieher dcs Amtsgerichts.^ Montag, den 28. d. M., nachmittags 2 Uhr, sollen durch den Unter- zeichneten 2 Stück Wechselstrommotor« 2 X H" 229 an hiesiger Ge richtsstelle. öffentlich meistbietend versteigert werden. .! Lößnitz, den 26. April 1924. st Der Grrichtsvollziehcr dcs Amtsgerichts. Die Wellkrisis -es Parlamenlarismus. Von W. Bazille -Stuttgart, Mitglied des Reichstags und Württemberg. Landtags. Es ist eine das Wesen unserer Zeit mitbestimmende Tat sache, daß der letzte Triumph des parlamentarischen Systems in Europa zusammenfällt mit einer schweren Krisis Lisser Regierungssorm, die auf ihr baldiges Ende hin weist. Die parlamentarische Regierungsform ist eine Abart der konstitutionellen. Wesentlich für sie ist, daß die Negierung nur solange ihres Amtes walten kann, als sie das Vertrauen Ler Parlamentsmehrheit hat. Der Parlamentarismus hat seinen Ursprung in der großen englischen Revolution des 17. Jahrhunderts, als deren endgültiges Ergebnis die Ein schränkung der Negierungsrechte des Monarchen und die Mit- hernchaft der Geburts- und Geldaristokratie anzusehen ist. Er kann deshalb in seinem Ursprünge als das Regierungssystem der englischen Aristokratie bezeichnet werden. Diese kannte nur zwei Parteien, die Torys und die Wighs, die Konser vativen und die Liberalen, von denen jede einen Ler Leiden Grundsätze vertrat, die jedem gesunden Staatswesen unent behrlich sind, den Grundsatz der Erhaltung und den Grundsatz des Fortschritts. Wurde der erste Grundsatz zu stark betont, so siegten bei Len Wahlen die Liberalen; war es umgekehrt, so siegten die Konservativen. Dieser Wechsel verbürgte eine verhältnismäßig ruhige unL stetige Entwicklung in einfachen wirtschaftlichen und staatlichen Verhältnissen. Deshalb strahlte viel Glanz von dem „freien" England über Europa, der zur Nachahmung anrrizte. Diese parlamentarische Glanzzeit Eng lands ist längst vorüber. Sie verblaßte um so mehr, je d em v- kratischer die Zeit wurde. Als die französische Revolution die Macht des absoluten Königtums zerbrochen hatte, begann für Len europäischen Kontinent die Entwicklung, an deren Ende wir nun ange kommen sind. Nachdem überall Volksvertretungen zur Be schränkung königlicher Machtvollkommenheit geschaffen waren, vollzog sich unaufhaltsam eine langsame Entwicklung in der Richtung, daß Lie Parlamente einen ununterbrochenen Kampf um Erweiterung ihrer Rechte und Einschränkung der Rechte des Monarchen führten. Zuerst freilich mußten sie ihre Rechte gegen die Negierung verteidigen, aber bald wandte sich das Blatt. Die Negierungen wurden in die Verteidigung gedrängt. Sie wurden genötigt,' die monarchistischen Rechte gegen die An maßungen der Parlamente zu verfechten, bis schließlich überall das Parlament zur Negierung wurde. Charakteristisch für diesen Kampf ist die „Konfliktszeit", in der Bismarck um Königsvechte gegen Parlamentsrechte kämpfte und sein späterer ununterbrochener Kampf im Reichstag gegen dessen Bestrebungen auf Erweiterung seiner Macht. Diesem Drängen Les Reichstags nach der Regierungs macht lagen nicht nur Bestrebungen ehrgeiziger Parteiführer zugrunde, sondern auch ehrliche, freilich gänzlich unhaltbare Anschauungen. So sagte der sozialdemokratisch« Abgeordnete Dovid am 30. März 1917 im Reichstag: „In unserem Wirt- Bei dem Gewcrbeaufsichtsamt Aue — Amtsgerichtsstraße 1 — finden jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat in der Zeit von 10 Uhr vormittags dis 7 Uhr nachmittags Sprechstunden statt. Sie sind bestimmt, sich in dienstlichen Angelegenheiten Auskunft zu holen. In der Sprechstunde am 3. Mittwoch im Monat steht auch die Ge- werbeaufsichtsoeamtin zur Auskunft über Fragen des Arbeiterinnen-, Kinder- und Hansarbcittrschntzcs zur Verfügung. Außerhalb dieser Zeit kann die Gewähr für Anwesenheit der Be amten an AmtssteUe nicht gegeben werden. Grwerdcanfsichtsamt Au«. Hnndesteucr 1924. Für jeden in Schnee- bcrg gehaltenen Hund ist ab 1. April 1924 eine jährliche Steuer von 30 Goldmark zu zahlen. Wenn innerhalb eines Haushalts mehrere Hunde gehalten werden, so beträgt dir Steuer für den zweiten Hund 60 Goldmark, für jeden weiteren Hund 120 Goldmark. Die Steuer ist je zur Hälfte am 1. Mai und 1. November d. 2. fällig und innerhalb einer Schvnfrist von sieben Tagen au unsere Etadtstcucr- kasse zu entrichten. Verspätete Zahlungen find zuschlngspflichtig; außerdem ist zwangsweise Beitreibung zu gewärtigen. Schneeberg, den 17. April 1924. Ler Stadtrat. — Stcucramt. — »litt Die N«ichstagswahl findet statt"am 'Sonntag,"den" 4. Mai d. I., von vormittags 8 bis nachmittag« 5 Uhr. Die Stadt ist >n sechs Wahlbezirke eingeteilt, genau wie bei ^r Stadtverordnetenwahl ani 13. Januar ü. I. mit Lem Unterschiede, daß die Stimmberechtigten in den Häusern Ortsl.-Nr. 574, 648, 648 F, 680, 680 B, 704 L — 704 F, 705 C, 705 D und Müllers Neubau, obere Bahn hofstraße, diesmal nicht dem sechsten Stimmbezirk — Schankwirtschast „Panorama" —, sondern wie früher dem ersten Stimmbezirk — Schank- Wirtschaft „Wartburg" — zugstcilt sind. Die Abgrenzung Ler Stimm bezirke und die Lage des Abstimmungsraumcs ist durch öffentlichen An schlag an den städtischen Anschlagtafeln bekannt gemacht. Weiter geben n27. kl verk. er, ierllr. ine Phon verk. -scdlt.. berg. les am 23. April 1924: 5. auf Lem Blatte 408, die Firma Ang. Zschiedrich iu Beierfeld bctr., daß der Kaufmann Carl Zschiedrich in Beierfeld ausgeschiedeu, daß die Ausschließung Les Friedrich Zschiedrich in Bciorfcld von der Vertretung der Gesellschaft wcggefallen, sowie Laß dem Kaufmann Hugo Murschuer in Beierfeld Prokura erteilt ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 24. April 1924. Auf dem Blatte 1 dcs hiesigen Genossenschaft: registcrs, den Credit, und Sparverein zu Schwarzenberg, eingetragene Genossenschaft mit be- schränkter Haftpflicht betreffend, ist heute eingctrageu worden, daß die Firma der Genossenschaft sowie die Vcrtrctungsbefugnis der Liauidatoren .Hermann Mener und Richard Graft Leide in Echwnrzcubcrg, erloschen ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 23. April 1924. dlitv Kindcrüeiäüigungen. Air erinnern daran, daß das Lau- fen mit Rollschuhen und Selbstfahrern aus den erhöhten Fußwegen wegen der sich daraus ergebende» Unzuträglichteiten und Ber- kehrsstorungcn nach unserer Bekanntmachung voin 21. Juli 1922 bei einer Strafe bis zu 30 Mark verboten ist. Baumfrevel. In der Nacht vom 11. zum 12. dieses Monats sind zwischen km 8,3 und 8,4 der Straße Annabcrg—Schneeberg in Flur Schwarzenberg aber- mals zwei Birnbäumchen umgebrochen worden. Zur Ermittelung des oder der Täter wird eine Belohnung von 20 Goldmark ausgesetzt, deren Verteilung auf mehrere Anzeigeerstatter Vor behalten bleibt. Di« Amtshauptmonnschaft Schwarzenberg, am 24- April 1924. Oeffenlliche Sitzung -es Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 30. April 1924, von vormittag 9 Uhr ab im Dienst- gcbäude der Amtshanptmannschast Schwarzenberg statt. Amtsyauptmannschafr Schwarzenberg, den 26. April 1924. Im Handelsregister dcs unterzeichneten Amtsgerichts ist ein getragen worden: am 1. April 1924: 1. auf dem Blatte 589, Lie Firma Spinnpapierfabrik am Teufclstein, Aktiengesellschaft in Bcrnsbach i. Erzgeö. bctr., Laß der Kaufmann Carl Friedrich Franz Portal in Chemnitz nicht mehr Mitglied des Vorstandes und der Prokurist Maguus Weigel in Aue zum Vorstand bestellt ist; am 3. April 1924: 2. auf dem Blatte 813, die Firma Nestler L Breitfeld, Aktiengesell schaft in Erla bctr., daß die Lem Kaufmann Earl Kowalewsky in Schwarzenberg erteilte Prokura erloschen ist; am 4. April 19Ä: 3. auf dem Blatte 821, Lie Firma Earl Zschiedrich, Emaillierwerk Beierfeld, Sa., in Beierfeld und als Inhaber der Farbikbesitzei: Carl Zschiedrich in Beierfeld. Angegebener Geschäftszweig: Herstellung und Vertrieb von Emaille waren aller Art; am 22. April 1924: 4. auf dem Blatte 586, die Firma Korkgesellschaft „Alsa", Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Raschau i. Erzgeb. betr., daß die Firma und die Vertretungsbefuanis des Liquidators, Fabrikbesitzer Carl Oscar Linde mann in Dresd«n-N., erloschen ist;