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Daraus erDsse sich, ?asi van der Lubbe unter allen Umständen ein hochverräterisches Unternehmen vor hatte. Wenn jemand bewußt gegen die Rechtsordnung verstoße, habe er auch d i e Folgen, die zur Zeit der Ver urteilung, und nicht nur die Folgen, die zur Zeit der Tat beständen, zu tragen. Der Oberreichsanwalt erklärte dann hinsichtlich der Bulgaren: Er hätte auf Freispruch zu erkennen ge beten, weil die Beweise für die Schuld nicht voll erbracht seien. Es bleibe aber ein erheblicher Verdacht gegen die Bulgaren bestehen.. Wenn es richtig sei, so endete der Oberreichsanwalt, daß Torglcr mit van der Lubbe kurz vor der Tat sich am Tatort aufgehalten habe — und man könne an den Aussagen Karwahnes und Kröhers nicht vorübergehen—, so ergebe sich daraus mit Notwendigkeit der Schluß, das; beide zusammen etwas getan hätten, was mit dem Brand in Verbindung stehe. Nach dem Oberreichsanwalt stellte Dr. Senffert, der Verteidiger van der Lübbes, noch einmal fest, daß er sowohl bei seiner sachlichen wie rechtlichen Auffassung bleiben müsse. Rechtsanwalt Dr. Sack warf erneut die Frage auf, ob der.Sachverhalt ausreiche, um den Angeklagten Torgler der Mittäterschaft für schuldig zu befinden. Ein nach außen hin erkennbares Moment der Teilnahme an einer Ausführungshandlung habe der Oberreichsanwalt aus der Hauptverhandlung nicht anführen können. Das sei die große Lücke in der Beweisführung zur Schuldfrage gegen Torgler. Lubbe verzichtet auf das letzte Wort. Vorsitzender: Ich frage jetzt die Angeklag - ?en, ob sie selbst noch etwas zu erklären haben. Zu nächst den Angeklagten van der Lubbe. Marinus van der Lubbe, stehen Sie aus! Marinus van der Lubbe, haben Sie noch etwas zu erklären? Van der Lubbe stachelnd): Nein, ich habe nichts mehr zur Sache zu erklären. Dimitroff erregt stürmische Heiterkeit. Mit einem großen Aktcnbündel bewaffnej, begann sodann Dimitroff seine Rede. Er verteidigt seine „re volutionäre Ehre" und Gesinnung. Unter allgemeiner Heiterkeit muß ihn der Vorsitzende schließlich ersuchen, sich endlich zur Anklage zu äußern. Dimitroff versucht darauf, ganze Kapitel aus der Anklageschrift vorzubringen, und verbreitet sich über die politische Lage in Deutschland und die rote Einheitsfronttaktik. Seine mit kühnen Bildern geschmückte Rede wirkt wiederum erheiternd. Dimitroff glaubt, daß van der Lubbe nicht der alleinige Täter sei, und spricht von einem „Z!»eibund zwischen dem Vertreter der politisch Verrückten und dem Vertreter des politischen Provokatorentums". Van der Lubbe sei natürlich kein Kommunist und kein Anarchist, er sei ein rebellierender „Lumpenproletarier", ein mißbrauchtes Werkzeug. Mit dem ganzen Saal schüttelt sich auch van der Lubbe vor Lachen. Mit wetteren langatmigen R^den stellt Dimi- troff die Geduld des Senats aus eine harte Probe, zumal er sich des öfteren auch mehr oder weniger versteckte An griffe und Bosheiten erlaubt. Als er wr^ einem Zitat von Goethe gerade fertig ist und ausrust: „Du mußt Ambos oder Hammer sein"-, fällt ihm der Vorsitzende unter schallender Heiterkeit mit der Erklär»«^ ins Wort: „Sic haben jetzt noch gerade drei Minuten!" Dimitroff verlangt dann in dreister Weise, daß er nicht wegen Mangels an Beweisen, sondern „wegen Unschuld" sreigesprochen werde, ferner, daß er eine „Entschädigung für verlorengegangene Zeit" erhalte! Als dann Dimitroff nach bald eineinhalbstündiger Rede auf das Gebiet der Physik kommt und unter stürmischer Heiterkeit von Galilei zu sprechen anfängt, zieht sich der Senat zurück und be schließt, daß Dimitroff aufhörenmuß. Dann erhielt Popoff das letzte Wort, der mit Hilfe des Dolmetschers erklärte, daß er nichts mit dem Reichs tagsbrand zu tun habe, unschuldig sei und um seine Frei sprechung bitte. Eine ähnliche Erklärung gab Taneff ab. Schließlich erklärte Torgler in seinem Schlußwort u. a.: Er sei völlig unschuldig und habe mit dem Reichstagsbrände nichts zu tun. Er habe diese wahnsinnige Tat weder gebilligt noch gewollt. Wenn l21 „Nein! Ich mache mir nicht viel aus Reisebeschrei bungen. Ich lese viel lieber einen spannenden Roman. Ob die Kaffern und Massaneger diese Gebräuche haben oder andere — das ist mir ziemlich gleichgültig. Und wie es in Mombasa, in Nairobi oder in Uganda aussteht oder in anderen solchen Negerhöhlen, das interessiert mich auch nicht Was gehen einem diese Schwarzen an?" .Ich glaube, Fräulein Lore, Sie urteilen da ein biß chen vorschnell. Ihr Geist ist für solche Dinge noch nicht erzogen; Sie müßten sich erst einmal dazu entschließen, etwas über solche Reisen zu lesen, dann würden Sie sicher anders sprechen." „Nee, Herr Graf! Ich habe nicht die geringste Sehnsucht nach dieser Lektüre. Man bekommt es ja mit der Angst zu tun Was für schreckliche Menschen sind diese Schwarzen! Es sind ja sogar Menschenfresser darunter! Und dann die Geschichten von der Tsetsefliege und der Schlafkrankheit... Ich danke! Ich will lieber nicht soviel davon wissen." „Das ist alles halb so schlimm, Fräulein Lore! Denken Sie, wenn Sie selbst einmal eine Expedition mitmachen müßten." „Hören Sie auf, Herr Graf! Schon der bloße Gedanke macht mich schaudern!" „Na, Fräulein Lore, Mut scheint nicht Ihre starke Seite zu sein. Und wenn nun — nehmen wir das einmal an —, wenn nun Ihr Mann solch ein Forschungsreisen der wäre und Sie bitten würde, mit ihm nach Afrika zu kommen?" Sie funkelte ihn mit ihren Augen an. »Mein Mann würde so etwas hübsch unterlassen. Der er nur Wie 'Ahnungen 'der'Absichi eines solchen Menschen gehabt hätte, würde er alles in Bewegung gesetzt haben, um die Tat zu verhindern. Torgler versuchte dann zu beweisen» daß die Kommunisten niemals an eine Über nahme der Macht in der Zeit vom Januar und Februar dieses Jahres gedacht hätten, weil alle Voraussetzungen dafür fehlten. Torgler bittet dann abschließend um seinen Freispruch. Eine Erklärung des Senaispräsidenten Dr. Bünger. Senatspräsident Dr. Bünger schließt dann die Sitzung mit folgender Erklärung: „Als ich vor bald drei Monaten an dieser Stelle den Prozeß eröffnete, habe ich wörtlich erklärt: „In ein solches Verfahren nicht und am wenigsten mit vorgefaßter Mei nung einzugreifen, ist die gute Übung nicht nur der deut schen Presse, sondern auch der Presse anderer Länder. Das zur Entscheidung berufene Gericht kann dieser Streit der Meinung nicht berühren." Leider hat sich die damals ausgesprochene Erwartung nicht, wenigstens nicht voll erfüllt. Bis zum gegenwärtigen Augenblick hat es nicht nur im Ausland an Versuchen gefehlt, den Verhandlungsin- halt in einer Form vorwegzunchmen, welche der hohen Aufgabe der Presse nicht gerecht wird. Ich kann gegen über solchen Presscäutzcrungen nur wiederholen: Das zur Entscheidung berufene Gericht können der Streit der MeinungenundderartigeVorwegnahmen nicht berühren. Damit ist die Verhandlung zu Ende. Die Urteils verkündung wird am Sonnabend, dem 23. Dezember, um 9 Uhr erfolgen. SchMraMien aus der Ostsee. Ein Hamburger Motorsegler nn Schneesturm gestrandet. Der Hamburger Motorsegler „Zufriedenheit" strandete nachts zwischen Darsserort und Ahrenshoop bei einem schweren Schneetreiben mit Windstärke 10—12 auf einem Sandriff. Das Schiff befindet sich in der Nähe des Leuchtturms Darsserort, 300 Meter vom Strande ent fernt, und bietet einen trostlosen Anblick. Alle Luken sind eingeschlagen, der Laderaum ist fast rest los leergespült. Das Schiff war von der Besatzung ver lassen und ein Beiboot mit verschiedenen Rettungsringen und Schwimmwesten an den Strand getrieben worden. Von dänischen Fischern wurde dann ein Floß zwischen Ahrenshoop und Darsserort gesichtet und nach Warne- münde eingebracht. Auf dem Floß befanden sich der Kapitän des Motorseglers, Georg Bahlmann, und der Steuermann Nagel, die angeseilt und erfroren waren. Von dem Schiffsjungen Neumann und dem Matrosen Dietrich fehlt jede Spur. Dem Stralsunder Bergungsdampfer „Hertha" ge lang es infolge der stürmischen See und des Eisgangs nicht, das Schiff zu bergen. Ein Hamburger Bergungs dampfer hat jetzt die Bergungsarbeiten ausgenommen. Zwei Dampfer bei den Aaland-Jnseln unter- gegangcn. Auch im Finnischen Meerbusen herrschte sehr schwerer Sturm. Bei den Aaland-Jnseln sind zwei Dampfer untergegangen, wobei elf Seeleute ums Leben kamen. In der Rigaer Bucht wurden 50 Fischer, die sich auf einer Eisscholle befanden, ins Meer hinaus- getrieben. Dem größten Teil der Fischer gelang es noch, das Festland zu erreichen. Sechzehn von ihnen konnten jedoch erst spät in der Nacht durch einen Eisbrecher ge borgen werden * Amerikanischer Dampfer in Flammen aufgegangen. Der amerikanische Dampfer „Ellen P. Marshal" ging an der Küste von Neuschottland in Flammen auf. Die gesamte Besatzung vor. 26 Mann war über Bord ge sprungen, kurz bevor die Gasolintanks explodierten. Ein dänischer Dampfer konnie acht Mann retten, während weitere acht das Land in vollkommen erschöpftem Zustand erreichten. Drei Mann sind ertrunken und sieben weitere werd- n vermisti Meinschisfahri durch Gis lahmgelegi. Das Wild verhungert im Hunsrück. Die Eisverhältnisse auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen haben sich wesentlich verschärft. Die feste Eisdecke aus dem Rhein hat sich, wie die Eis wachstelle mitteilt, nunmehr von der Loreley bis oberhalb Oberwesel fortgesetzt. Die Schollen decken fast den gesamten Wasserspiegel zu. Auf dem unteren Lauf des Rheines ist die ganze Ober fläche mit dicken Eisschollen übersät, so daß jegliche Schiffahrt und auch jeder Fährverkehr unter brochen werden muß. Von der Mosel wird gemeldet, daß die Eisdecke den Flußlauf auf einer hundert Kilo meter langen Strecke verschließt. Eine grausige Tra gödie hat die Kälte in den Wäldern des Hunsrücks heraufbeschworen. Der hartgefrorene Schnee hat den Tieren des Waldes die Möglichkeit der Äsung genommen und das Wild dem Hunger preisgegeben. Die Wildfütterung, die einige Jagdpächter mit Wagen ladungen von Kastanien begonnen hahen, erfüllen bei weitem nicht den Zweck. Vor allem ist das Rotwild durch den Hunger von jeder Scheu vor dem Menschen befreit. Aus verschiedenen Ortschaften des Hunsrücks und auch stellenweise vom Westerwald wird gemeldet, daß zahlreiche Rehe beobachtet wurden, die sich bis in die Dörfer hinein wagen. In einem Hunsrückdorf brachen 15 Wildsauen in einen Bauernhof ein und fraßen das Hühnerfutter, oas in einer Tonne im Hof aufhewahrt wurde. Nicht selten kann man ganze Rudel Hirsche beobachten, die sich in den Gärten der Dörfer aufhalten und dort die letzten hartgefrorenen Gemüsepflanzen auffreffen. * Weihnachten in Bauernregeln. Die Landleute in Deutschland wünschen allgemein, daß es um die Weihnachtszeit tüchtig friere und schneie, weil in solchem Falle ein früheres und schönes Frühjahr zu erwarten sein soll. So heißt es in Norddeutsch land, besonders auf den Dörfern im Nordseegebiete: „Wenn es zu Weihnachten flockt und stürmt auf allen Wegen, bringt das den Feldern reichen Segen." In an deren Gegenden sagt man: „Jst's Weihnachten kalt, kommt der Frühling bald" oder auch: „Sind Weihnachten die Bäume weiß von Schnee, so sind sie im Frühjahr weiß von Blüten." In Süddeutschland lautet ein Bauern spruch: „Besser, die Weihnachten knistern, als daß sie flüstern." In einigen Bezirken Mitteldeutschlands sagt man: „Wenn zu Weihnachten hängt Eis an den Weiden, kann man zu Ostern Palmen schneiden." Eine sächsische Weihnachtswetterregel betont: „Weihnachten Schnee, Ostern Klee", und dann heißt es weiter: „Hat Weihnachten Fliegen, so hat Ostern Eisschollen." In Weinbaugegenden kennt man zwei alte Bauernregeln über das Weihnachts wetter. Die eine lautet: „Weihnachten kalt und klar, ver heißt dem Winzer ein gutes Jahr"; die andere heißt: „Weihnachten lau, feucht und naß gibt leeren Speicher und leeres Faß." Im östlichen Deutschland kann man öfters hören: „Sind die Weihnachten grün, kannst du zu Ostern den Pelz anzieh'n" oder auch: „Grüne Weihnachts feier — Schnee deckt die Ostereier." * Sie Neuordnung der Genossenschaften. In den Berichten über die letzte Kabinettssttzung wurde mitgeleilt, daß die Genossenschaft mit un beschränkter Haftpflicht künftig verschwinden solle. Diese Mitteilung beruht auf einen; Irrtum. Die Genossenschaften mit unbeschränkter Haftpflicht, von denen es etwa 20 000 gibt, bleiben bestehen. Nur werden die Unterschiede zwischen der Genossenschaft mit un beschränkter Haftpflicht und der Genossenschaft mit un beschränkter Nachschußpflicht heseitigt. Es' gibt in Zukunft nur eine Genossenschaft mit unbeschränkter Haftungsform; das ist die Genossenschaft mit unbe schränkter Haftpflicht. In Fortfall kommt die „Genossen schaft mit unbeschränkter Nachschußpslicht", die schon bis- her keine große Bedeutung gehabt hat. Mann, den ich einmal heirate, muß mich rasend lieb haben und muß deshalb alles tun, was ich will. Und er dürfte nicht daran denken, in solche Länder und zu solchen Wilden zu fahren und Forschungsreisen zu unternehmen. Er müßte hierbleiben, in zivilisierten Gegenden. Es gelüstet mich keineswegs nach Abenteuern und Herumvagabundieren, selbst nicht unter der Voraussetzung, dadurch einen berühmten Mann zu bekommen!" schloß sie energisch. Darauf war eine Weile alles still gewesen. Dann hatte Rudolf gesagt: „Schade! Ich hatte Sie anders eingeschätzt. Von meiner zukünftigen Frau jedenfalls würde ich mehr Unterordnung verlangen. Die müßte mit mir überall hingehen, wohin ich es verlangte." „Nun, da beneide ich jedenfalls die Komtesse Kottau nicht um den Vorzug, Ihre Frau zu werden. Und ich glaube fast, sie wird da nicht so ohne weiteres mit machen." „So? Woher kommt Ihnen dieses Wissen, Fräulein Lore? Eine richtige Frau folgt stets dem Willen ihres Mannes, das lassen Sie sich gesagt sein. Und meine Frau hätte sich absolut meinen Bestimmungen zu fügen." Leonore war nahe daran, ihre Selbstbeherrschung zu verlieren. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt, sah ihn aus halb zusammengeknifsenen Augen fast drohend an. Ein innerer Aufruhr durchtobte sie. Je mehr sie sich erregte, um so gelassener wurde er. Es machte ihm Freude, sie durch seine Gelassenheit immer mehr in Aufregung zu bringen. „Nun, wenn ich die Komtesse Koltau wäre", sagte Leonore jetzt heftig, „ich würde es mir stark überlegen, den abenteuerlustigen Grafen Altenberg zu heiraten. Außer dem scheinen Sie ja ein netter Tyrann zu sein! Schade, daß die Komtesse Koltau das alles nicht weiß. Man müßte sie eigentlich warnen. Von mir, Herr Gras, würden Sie jedenfalls ein glattes .Nein!' bekommen!" „Fräulein Lore!" Er griff, erschrocken über ihre selt same Erregung, nach ihren Händen. „Was erregt Sie so» Fräulein Lore? Wie kann man nur so böse aussehen!? So kenne ich Sie gar nicht wieder. Und ich glaube das nicht einmal, was Sie da sagten. Ich glaube Ihnen das einfach nicht. Ich bin überzeugt davon, wenn Sie mit einem Manne verheiratet wären, den Sie liebten, und mit dem Sie in harmonischer Ehe lebten, würden Sie alles tun, worum er Sie bittet. Wenn dieser Mann aus innerem Drang hinausziehen wollte, in fremde Länder, und wenn er Sie bäte, ihn zu begleiten — ich bin fest davon über zeugt, Fräulein Lore, Sie würden mit ihm gehen. Sie würden ihn nicht allein hinausziehen lassen. Ist es nicht so, Fräulein Lore?" „Ich glaube nicht, Herr Gras! Ich habe solche Angst Vor diesen unbekannten Ländern, vor diesen furchtbaren Menschen, daß ich mich nicht überwinden könnte. Mein Entsetzen vor den Gefahren der Wildnis wäre größer als meine Liebe. Ich würde dort zugrunde gehen vor Angst und Grauen. Meine Furcht vor Schlangen ist unüber windlich. Und Sie selbst erzählten, daß man diesen ent setzlichen Reptilien auf Schritt und Tritt begegnet. Der Gedanke, mich plötzlich einer Giftschlange gegenüberzu sehen — er könnte mich in meine Träume verfolgen —, die Wirklichkeit würde mich wahnsinnig machen. Ich bin sonst nicht feig — aber das könnte ich nicht, es ginge über meine Kraft." „So! Also die mutige junge Dame entpuppt sich mit einem Male als ein richtiger Hasenfuß. Wer hätte das gedacht?! Und gerade Ihre Angst vor Schlangen ist gar nicht berechtigt. Die Schlange ist an sich feig, sie denkt nicht daran, den Menschen anzugreifen, wenn er sie in Ruhs läßt. Ich möchte Sie von dieser Angst kurieren. Ich werde Ihnen meine Schlangensammlung zeigen, damit Sie Ihre Furcht verlieren..." Lore schrie auf. Sie war ganz blaß geworden. „Um Gottes willen, Herr Graf! Schlangen haben Sie hier auf Schloß Altenberg? Keinen Tag bleibe ich länger hier! Ich reise sofort abi" (FortsetzungfolgtL