Volltext Seite (XML)
Aus unserer Hekmat. Wilsdruff, am 16. Dezember 1933- Merkblatt für den 17. «nd 18. Dezember. Sonnenaufgang 8"> 8^I Mondanfgang 9" 9"' Sonnenuntergang 18'° 15°°, Monduntergang 15" 17"' 17. De mber. 1833: Der Naturforscher Alexander Agassta in NeuchLtel geb. (gest. 1910). 1L Dezember. 1736: Der Geigenbauer Stradivari gest. — 1803: Der Dichter Johann Gottfried von Herder gest. 1863: Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich geb. (gest. 1914). , Das Wetter -er Woche. Der »ngewöhrttich starke Kälieeinbruch.der um die vorige Wochenwende ganz Deutschland überflutete, brachte bei scharfen Ostwinden in den Mittelgebirgen Temperaturen von zwanzig und mehr Grad Kälte. Selbst mittags stiegen die Temperaturen nur wenig. Schneefälle traten zunächst nur vereinzelt auf. Am günstigsten waren die S ch n e e v e rh ä l tn i s s e für die Wintersportler in Thüringen, im Harz und im Riesen gebirge. Auch im Erzgebirge war in höheren Lagen eine geschlossene Schneedecke vorhanden. Mitte der Woche machten sich die ersten Anzeichen für eine Milderung des Frostes bemerkbar. Es kam in Süddeutschland sowohl als auch in Mitteldeutschland zu verbreiteten, teil weise starken Schneefällen. Die deutschen Ströme vereisten von Tag zu Tag stärker, so daß nunmehr die gesamte Schiffahrt stillgelegt werden mußte. Schon am Donnerstag trat zunächst im Nordosten später aber auch in Mitteldeutschland, die erwartete Winddrehung nach Westen ein, die bei gleichzeitiger Zunahme der Bewölkung eine rasch fortschreitende Milderung des Frostes mit sich brachte. Es ist anzunehmen, daß diese Milderung in den nächsten Tagen im Nordosten, in Norddeutschland und in Mitteldeutschland weitere Fortschritte machen wird. Dabei ist mit einer Zu nahme der Schneefälle zu rechnen. In West deutschland nnd im Süden dürfte jedoch der strenge Frost zunächst noch anhalten. * Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 17. Dezember: Dr. Ziem-Wilsdruff und Dr. Woll burg - Seeligstadt. Kein Deutscher ohne Christrose! Es gibt noch viel Elend zu mildern. Das Winterhilfswerk ruft erneut zu tätiger Mit hilfe auf. Für unsere Gruppe sind über 3600 Christrosen zum Verkauf bis Weihnachten eingegangen; sie müssen restlos um gesetzt werden, keine wird zurückgenvmmen. Die Herstellung dieser Christrosen hat Tausenden von Menschen Arbeit und Brot und damit neue Hoffnung und Freude gegeben. Durch den Ertrag beim Verkauf wird das Winterhilfswerk des deut schen Volkes wieder Tausenden von notleidenden Volksgenossen eine Weihnachtsfreude machen können. Deshalb darf niemand ohne Christrose sein. Der Preis beträgt mindestens 20 Pfg- pro Stück. Sie werden auch den Geschäftsleuten zur Dekora tion der Schaufenster angeboten. Kein Schaufenster ohne Christrosen! Es darf erwartet werden, daß alle Geschäftsin haber das nötige Verständnis für die Aufgabe der Verkäufer aufbringen, denn die gemachten Ausgaben fließen den Ge schäften in Form von Gutscheinen wieder zu. Mit jeder Rose wird Freude und Liebe gespendet, deshalb nochmals: Kein Deutscher ohne Christrose! 1300 Pfunde wurden wieder verteilt. Am 7. Dezember wurden an die hiesigen Hilfsbedürftigen aus dem Bestände der Pfundsammlung 1300 Pfund verteilt. Sie setzen sich zusammen aus 39 Pfund Bohnen, 6 Pfund Erbsen, 62 Pfund Graupen, 51 Pfund Gries, 1.75 Pfund Hafermehl, 13 Pfund Hafer slocken, 12.50 Pfund Kornkaffee, 56 Pfund Linsen, 27.50 Pfd. Makkaroni, 437 Pfund Mehl, 26,)5 Pfund Nudeln, 5 Pfund Salz, 320 Pfund Reis, 112 Pfund Zucker, 90 Pfund Kakao, 1-50 Pfund Wurst, 4 Pfund Backobst, 2 Pfund Rosinen, 3 Pfd. Hirse, 6 Büchsen Konserven, 0.26 Pfund Mandeln, 4 Pfund Seifenpulver, 1 Posten Möhren, 2 Kürbisse, 4 Pfund Aepfel, 2 Stück Kraut: 1 Riegel Seife, 1 Paket Kinderzwieback, 8 Pfd. Zwiebeln, 2 Pfund Rettiche, 1 Posten Kohlrabi. Vergeßt auch Euer Pfund nicht! Wer tief hineinschaut in die Arbeit des Winterhilfswerkes, der sieht ein einziges, hilfsbereites, rastloses Mithelfen am Werke gegen Hunger und Kälte. Kommenden Montag werden die Frauen in Wilsdruff, Lampersdorf, Lotzen, Sora, Klipphausen, Sachsdorf; Kaufbach, Unkersdorf, Steinbach b. K., Roitzsch und Hühndorf wieder die Pfunde sammeln. Sie haben vor Weihnachten auch nicht viel Zeit. Deshalb die Bitte: Laßt die Einsammlerinnen nicht vor verschlossenen Türen stehen! Laßt sie den Weg nicht mehrmals gehen, sondern gebt sofort beim ersten Besuch! Haltet Euer Pfund bereit zum Abholen! Viele Hausfrauen können nur ein Pfund geben, weil sie selbst auch rechnen müssen. Aber auch dieses eine Pfund dieser einen Frau kann nicht entbehrt wer den. Es wird gebraucht wie alles andere, was andere sonstwie spenden. Gegenseitig wollen wir uns stützen, einander den Kampf gegen Hunger und Kälte leicht machen. Jede Hausfrau kann dazu beitragen. Kinberspielsachen werden gebraucht! Die hiesige Schule arbeitet mit am Kinderhilfswerk, das jetzt bestrebt ist, armen Kindern zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Sie hat eine Spielzeugsammelstelle errichtet und bittet nun die in Frage kommenden Einwohner, trotz der Kälte mal einen Gang auf den Boden zu machen, wo größtenteils wohlverwahrt das Spielzeug der bereits erwachsenen Kinder steht. Es kommt dort für nichts aus, während es unter dem Lhristbaum armer Kinder seinen alten Glanz erhält und gwße Freude zu erwecken vermöchte- Hängen auch vielfach liebe alte Erinnerungen daran, vor dem beglückenden Bewußtsein, armen Kindern damit eine Freude gemacht zu haben, müssen sie in dieser Zeit in den Hintergrund treten. Nochmals wird also gebeten, Spielzeug aller Art An fang nächster Woche in der Schule abzugeben. Fahrplanänderunq auf der Krasipcstlinie Mohorn—Mils- bruff—Dresden. Infolge Betriebsschwierigkeiten aus Anlaß der großen Kälte muß Fahrt 4 ab Mohorn 7.30 Uhr bis auf wei teres auf der.Sirecke Mohorn—Wilsdruff ausfallcn. Die Fahrt ab Wilsdruff Markt 8 Ubr veneyrt bis auf weiteres nicht über Kaulbach, sondern über Grumbach. Der Kriegerverein Wilsdruss hält morgen nachmittag 3 Uhr im „Adler" eine Monatsversammlung ab, zu der alle Kamera den erscheinen müssen. Im Bezirlsobstbanverein spricht morgen Sonntag nach mittag 4 Uhr im „Löwen" an Hand von Lichtbildern der Vor sitzende, Lehrer Anders, über „Intimes aus dem Leben unsrer Obstgehölzer". Die Mitglieder werden gebeten, recht gahlreich zu erscheinen. Auch Gäste sind willkommen. Die Erste Wmkerhilfs-Veranskaltung findet bekanntlich kommenden Dienstag abends 8 Uhr im „Löwen" und, wenn es sich notwendig erweisen sollte, gleichzeitig im „Adler" statt. Als Vortragender ist Ministerialrat Erich Kunz-Dresden ge wonnen worden, der zunächst die Herzen für das Winterhilfs werk warm machen und dann auch politische Ausführungen brin gen wird- Die Wilsdruffer Chorvereinigung wird zum ersten Mal vor die Oeffentlichkeit treten und mit einigen Liedern den Rahmen um den Vortrag legen. Die Veranstaltung ist eine Kundgebung, der ein tiefer Sinn zugrunde liegt! Und die ser Sinn ist — um es nochmals zu betonen — der, daß ganz Wilsdruff durch sein Erscheinen an diesem Abend freudig und geschlossen zum Ausdruck bringt, eine wahre Volksgemeinschaft des Helfenwollens sein zu wollen. Jeder Stuhl, der leer ist, klagt einen von denen an, die zu bequem waren, zu diesem Auf takt der Winterhilfe zu wmmen — jeder leere Stuhl zeigt hen arbeitslosen und hilfsbedürftigen Volksgenossen, daß es immer noch Menschen gibt, denen ihre Not durchaus gleichgültig ist! Es ist nicht damit getan, daß man sein Scherflein gibt, daß man hier und da spendet, sondern wenn ein Appell wie dieser an die Oeffentlichkeit ergeht, dann wird auch erwartet, daß man sich von jener Diszipliniertheit und Geschlossenheit zeigt, die in den letzten Monaten schon so Großes im deutschen Va terland vollbracht hat! Doch grüne Weihnachten? Wie gemeldet wird, dürfte das von Island über England zum westlichen Mittelmeer wandernde Druckwellental der dortigen Störung so viel Energie zuführen, daß diese unser Wetter der kommenden Woche durch Antrans port warmer Luft aus dem östlichen Mittelmeer bestimmen könnte. Unter diesen Umständen hätten wir starke Erwärmung und zum Teil ergiebige Niedexschläge zu erwarten Nicht aufs Inserieren verzichten! Zumal jetzt in der Vor weihnachtszeit, die das größte Verkaussereignis des Jahres ist! Ein Inserat ist wirksamer als tausend verteilte Zettel, da jedes Zeitungsblatt von so und so vielen Menschen gelesen wird und in so und so vielen Lokalen ausliegt, während ein Zettel kaum weitergegeben und oft weggewvrfen wird. Zum Inserieren ist immer Zeit; jede Firma hat es nötig, sich dem kaufenden Publi kum immer wieder in empfehlende Erinnerung zu bringen und ihren Kundenkreis zu erweitern. Eine ganze Anzahl von Fir men sind durch zielbewußtes Ankündigen in der Zeitung groß geworden. Also machen Sie von unseren Anzeigenspalten Ge brauch! Ans den Weihnachtstisch nur deutsche Erzeugnisse! Es wird in diesem Winter immer wieder von der Regierung betont, wie notwendig die Arbeitsbeschaffung für das deutsche Volk ist. Aber die Negierung kann den Erfolg dieser Arbeitsbeschaffung nicht allein garantieren, wenn nicht jeder einzelne Volksgenosse selbst mithilft. Aus diesem Grunde sollte niemand vergessen, daß Weihnach ten eine besondere Gelegenheit darstellt, für deutsche War« und zur Förderunc>Ses Absatzes deutscher Erzeugnisse zu werben. Durch die Deckung des Weihnachtsbedarfs durch deutsche Erzeugnisse wird deutschen Arbeitern Arbeit und Brot gegeben. Verlangt vor allem auch nur deutsches Ge flügel, deutsche Eier, deutsche Butter und andere deutsch« landwirtschaftliche Erzeugnisse! Betriebseinschränkungen und -stillegungen. Wahren! im November 1932 die Zahl der beim sächsischen Arbeits und Wohlfahrtsministerium eingegangenen Betriebseiw schränkungs- und -stillegungsanzeigen gegen den Vor monat um 120 auf 270 gestiegen war, betrug nach der Feststellungen des Statistischen Landesamtes im Novembei 1933 die Steigerung 63, die Gesamtzahl der Anzeiger 172. Auf Grund der im August eingegangenen 105 An zeigen wurden nach Ablauf der etwa '«ier Wochen be tragenden Sperrfrist — also größtenteils im Septembe: — 783 Arbeitnehmer entlassen. Damit ist die bisher fest 1929 niedrigste Entlassungszahl erreicht. Aus der Hitlerjugend. Der Gcbietsführer der Hitler jugend Sachsen hat den bisherigen Führer des Banns 100 Dresden-Altstadt, zum Stab des Oberbannes II versetzt Mit der Führung des Bannes 100 wurde Unterbann führer Abt beauftragt. Mit der Führung des bisher vor diesem geleiteten Bannes 209 (Dippoldiswalde) wurd< Unterbannführer Linke beauftragt, der bisher die Sonder sormationen im Oberbann II führte. Vom Wintersportverkehr der Reichsbahn. Am 17. De zember verkehren keine Wintersport-S o n d erz üg < von Dresden nach dem Osterzgebirge. Der Sportverkehi wird nötigenfalls durch Entlastungszüge bedient. Grumbach. Weihnachtsfreude zog in manchen Herzen äl terer hilfsbedürftiger Einwohner der Gemeinden Grumbach, Kesselsdorf, Herzogswalde und Helbigsdorf ein durch die zum zweiten Male zur Verteilung kommende Reichsstatthalter Mutschmann-Spende im Betrage von 620 Mark. Die einzelnen Zuwendungen betrugen 15 bzw. 20 Reichsmark. X Kleinschönberg. Achtung, Diebe! Am 11. d. M- haben im hiesigen Orte zwei Unbekannte Haarwasser zum Kaufe angeboten und für die Flasche 15 RM. verlangt, das natürlich niemand gekauft hat. Es ist anzunehmen, daß die Unbekannten das Anbieten nur als Mittel zum Zweck benutzt haben, um sich Hinein in die Deutsche MeitsfiM! Unternehmer, Belriebsführer, Arbeiter der Stirn und der Faust meldet Euch an! „Die Deutsche Arbeitsfront ist die Zusammenfassung oller im Arbeitsleben stehenden Menschen ohne Unterschied ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung. In ihr soll der Arbeiter neben dem Unternehmer stehen, nicht mehr getrennt durch Gruppen und Verbände, die der Wahrung besonderer wirt schaftlicher oder sozialer Schichtungen und Interessen dienen" — mit diesen Worten rief der Führer der Deutschen Arbeits front, Pg. Dr. Ley, alle schaffenden Deutschen zum Eintritt die Arbeitsfront auf. Ein unerwartet starker Andrang war der Erfolg dieser Aufforderung im ganzen Deutschen Reiche. Auch an alle Unternehmer, Betriebsführer, leitende An gestellte und alle Arbeiter der Stirn und der Faust in Wils druff und Umgebung ergeht, soweit sie noch nicht der Deut schen Arbeitsfront oder den ihr zugeteilten Verbänden ange hören, die Aufforderung, umgehend ihre Anmeldung zu be wirken, da mit Wirkung vom 1. Januar 1934 ab für die ge samte Deutsche Arbeitsfront eine Mitgliedersperre eintritt, dis nicht wieder aufgehoben wird. Unternehmer, die der NSDAP, angehören, können auH ihren Beitritt zur NSBO. anmelden. Anmeldungen für die Deutsche Arbeitsfront (Abteilung Industrie) nehmen entgegen in Wilsdruff: Johannes Tumlir, Am oberen Bache, Hühndorf Erhard Becker, Nr. 1, Kaufbach: Max Lischke, Nr. 8c, Klipphausen: Alfred Birkner, Nr. 28, Lampersdorf: Max Spitzenberger, Nr. 9d, Unkersdorf: Martin Taplick, Nr. 9, Sachsdorf: Herbert Linke, Nr. 8, Sora: Arno Lucius, Nr- 18b. Grumbach: Geschäftsstelle der NSDAP. (Rathaus). Kesselsdorf und Steinbach: Hans Neumanns Kesselsdorf. Herzvgswalde: Kurt Börner. Helbigsdorf: Martin Fischer. Die Eingliederung aller in Handwerk, Handel und Ge werbe tätigen Betriebsinhaber, Gesellen, Arbeiter, Angestell ten und Lehrlinge in die Deutsche Arbeitsfront erfolgt durch die NS.-HAGO. Anmeldungen hierfür nimmt an die Dienst stelle derselben: Bankdirektor Hahn, Wilsdruffer Bank oder Dresdner Straße 235. Kenntnis in den Wohnungen zu verschaffen und die Gelegenheit zum Diebstahl auszunuhem In einem Falle ist ihnen dies auch gelungen. Während der eine sich in der Wohnung mit der Be sitzerin unterhalten hat, hat der andere oben in den Zimmern die Kommoden durchgewühlt und Geldtäschchen und Geld mit genommen. Schmucksachen hat derselbe unberührt gelassen. — Beschreibung: 1. 20—22 Jahre alt, 1-60 Meter, schmächtige Ge- stalt, blasses, schmales Gesicht, trug dunklen Anzug, braunen weichen Filzhut und Aktentasche bei sich; 2. 20—20 Jahre; 1.65 Meter, schmächtige Gestalt, volles blasses Gesicht, trug grauen Filzhut und auch Aktentasche bei sich. Beide führten ältere Fahr räder davon der zweite Unbekannte ein solches mit grauen Bal lonreifen mit sich. Beim Betreffen wird gebeten, dieselben fest zuhaften und Mitteilung an die nächste Polizeibehörde bzw. dem Gendarmerieposten Wilsdruff zu geben. Burkhardswalde. Lutherfeier. Pfarrer Görnrtz veranstaltete am 2. Advent abends 8 Uhr eine Lutherfeier, ver bunden mit Familienabend. Der Abend wurde mit dem Gr- meindegesang: „Macht hoch die Tür" eröffnet. Nach der Be- grüßungsanfprache sang der Kirchenchvr: „Kommt herzu, laßt uns fröhlich sein" von Schütz, und das Lütherlied: „Nun freut euch lieben Christen gmein" in der Vertonung von Bach. Ein vom Pfarrer Görnitz geleiteter und erklärter Lutherfilm zeigte den Anwesenden an der Hand von Lutherstätten Wirken und Schaffen des Reformators. Hierauf bot wiederum der Kirchen chor zwei Gefänge: „Wär Gott nicht mit uns diese Zeit", Tert von I. S. Bach und „Freut euch des Herrn, ihr Christen all" von Schütz. Nach kurzer Pause dielt Kantor Spindler einen Vortrag: Luther und die Musik. Zum Schluß zeigte der Leiter der Veranstaltung noch einige ganz wundervoll gelungene Winterlandschaften. Nach Dankesworten, gerichtet an die Be sucher, den Kirchenchor und seinen Leiter, Kantor Spindler, wurde der schöne Abend mit dem Weihnachtsgesang „Es sst ein Ros entsprungen" geschlossen, Burkhardswalde. Frauenverein. Dienstag, den 12. Dezember veranstaltete der hiesige Frauenverein eine Advents feier im Gasthof. Fleißige Mitglieder hatten die Vereinsstube würdig geschmückt. Außer den Mitgliedern und Anwesenden begrüßte Parrer Görnitz besonders die Vortragende zu die ser Abendfeier, Frau Lotte Marschner-Dresden. Die Vortra gende sprach in feiner Weise über die hohen Aufgaben der Frau. Pfarrer Görnitz dankte der Rednerin für ihren aus einem warmen Herzen kommenden Vortrage. Weiter wurde beschlossen, Bedürftigen unseres Kirchspieles eine schöne Weih nachtsgabe zu überreichen. Mit dem Gesang einiger Weih nachtslieder fand der schöne Abend sein Ende. Tanneberg. Krippen spiel. Am kommenden Sonntag (3. Advent) wird vom Frauenverein, unterstützt vom Kirchen chor und einigen anderen Gemeindegliedern, das „Deutsche Krippenspiel" von Fr. Lienhard geboten werden. Das Werk hatte seinerzeit (vor drei Jahren) einen großen Erfolg zu ver zeichnen — man hofft, daß auch diesmal sich der Gasthofssaal füllen wird. Vereinbarender. Bczirks-Obstbau-Verein. 17. Dez. 4 Uhr Löwe Versamml. Kriegerverein Wilsdruss. 17. Dez. 3 Uhr „Adler" Ver sammlung Landw. Verein. 20. Dez, 4 Uhr „Adler" Versammlung. Reilverein Oberwarkha. 20. Dezember 1^8 Uhr „Adler" Generalversammlung. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 17. Dezember: Fortdauer des winterlichen Frostwetters. Zeit weise heiter, schwache Lüftbewegung. Die heutige Nummer umfaßt 20 Setten einschließlich Sonntagsbeilage und Hcimatbeilage sowie „Illustrierte" Wochenbcilage Verlag und Druck: Buchdruckcrei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwort!. für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Nellamen: Erich Reiche, sämtl. in Wilsdruff.