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Neuifche Jugend opfert! Der Reichsjugendführer erläßt einen Auf ruf, in dem es u. a. heißt: Die Hitlerjugend hat durch die öffentliche Na gelung am 19. November einen einzigartigen Opfermut bewiesen. Es ist aber nicht damit getan, daß nur die Jugend, die aktiv für den Nationalsozialismus kämpft, die 'Hitlerjugend, solche Opfer für die Volks gemeinschaft willig bringt. Nein, die ganze deutsche Jugend soll es sein! Deshalb werden nun in allen Schulen des Deutschen Reiches ebenfalls die HI.-W app enschild er ge- nagelt. Kein Junge und lein Mädel darf abseits bleiben! Die Jugend gibt denen, die nicht haben! Die Jugend steht immer dort, wo geopfert werden muß! Me MrlMmiflischen Aufstandsvorbereitungen. Strafgefangene als Zeugen im Lubbe-Prozeß. ' Am Sonnabend wurden im Retchstagsbrandstisterprozeß di« ^Zeugenvernehmungen über die Aus standsvorberei ftun ge« im sächsischen Erzgebirge fortgesetzt. Die Ver- mehmungen erregten zum Teil Heiterkeit, als ein Zeuge, der gchon am Vortage aus dem Gefängnis vorgeführt worden »var, „nicht der Richtige zu sein scheint*, wie Senatspräsident Dr. Bünger bemerkte. Tatsächlich ist auch der Wruder des als Zeugen vorgesehenen Gefangenen aus Irrtum vorgesührt worden. Der Strafgefangene Zimmermann aus Wiesa gibt mr, daß der Kampfbund gegen den Faschismus Felddien st- nbungen veranstaltet hat. Die Mitglieder seien aus- Defordrrt worden, Waffen gegen Zahlung zu beschaffen. -Auch Schießübungen seien abgehalten worden. Als mach Beendigung der Aussage des Zeugen Zimmermann Dimitrosf wieder einige Fragen stellen will, wird er vom Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß er vom Anfang der Verhandlungen an sein Fragerecht in ungehöriger Weise miß braucht habe. Als nächster Zeuge wird der ebenfalls zur Zeit in Straf- Kast sich befindende Bäcker Johannes Lorenz vorgeführt. Auch dieser Zeuge erklärt, wir beschlossen, daß jeder, der Irgendwie Geld aufbringen könne, sich eine Waffe beschaffen sollte. ! Untersuchungsrichter Landgerichtsrat Lösche unter» preicht, wie sinnlos die Behauptung ist, die Waffenbeschaffun» Den seien Einzelfälle gewesen und hätten dem Selbst schutz gedient. An der ganzen sächsisch-tschechoslowa- Kischen Grenze entlang sei die Waffenbeschaffung aus der Tschechoslowakei Planmäßig in vollem Gange gewesen. In Annaberg z. B. Labe es sich auch um die Besorgung von Flüaelminen, Artilleriegranateu und ähnlichem gehandelt. Weitere Strafgefangene, die vorgesührt werden, runden vntt ihren Aussagen das Bild dieser Terrorvorbereitungen iab. Allgemein bestand die Ansicht, daß es sehr bald zu einem Aufstand mit dem Ziel der Machtergreifung kommen Würde und die Waffen zu diesem Zweck herbeigeschafft werden sollte». Ein Zeuge hat allein in seinem Bezirk 3V Revolver mit etwa 1560 Schutz Munition weiterbefördert. Es hat sich häufig um gestohlene Wasfen gehandelt. Im Durchschnitt mußten 20 bis 25 Mark für eine kleinere Pistole bezahlt werden. Die Genossen wurden also auch noch reichlich geschröpft. Der Unterbezirksleiter Becher aus Falkenstein t. V. bestätigt, daß die Verhandlungen Über eine Einheitsfront mit der SPD. Las Ziel hatten, den Generalstreik auszurufen, sobald stch Anzeichen für einen Marsch der SA. auf Berlin ergäben. Es wird dann der Zeuge Schmalfuß aus Falken stein, ebenfalls zur Zeit Häftling, vorgesührt. Es sei richtig, Kast er, daß man von einem Massenstreik als Kampfmittel gebrochen und daß man diesen Massenstreik auch mit allen möglichen Mitteln betrieben habe. Seine persönliche Meinung sei, so sagt der Zeuge Schmalfuß mit Nachdruck: Ein Kommu- pist, der in den aktiven Kampf gegen den Staat treten will, muß die Vorbedingungen dazu schaffen. In erster Linie muß er sich natürlich bewaffnen. So sagt auch Lenin in seinen Anweisungen. Anschließend ergänzt der Untersuchungsrichter Land- Kerichtsrat Lösche die verschiedenen Zeugenaussagen. Die Zeugen seien nach ihren Aussagen vor ihm, dem Unter suchungsrichter, vollkommen davon überzeugt gewesen, daß pit dem Stimmzettel allein nichts zu machen sei. s Man brauche Gewalt, und zur Gewaltanwendung brauche man Wasfen. / Zur Abrundung des Bildes der Lage iu Schlesien wurde »och der Bergmann Erich Grunewald gehört, der im Kampfbund gegen den Faschismus eine Rolle spielte. Der Zeuge gibt folgende besonders bemerkenswerte Darlegungen: Im ganzen Reiche, wenn am 4. März die Fackelzüge gingen, sollten erst Spezialtrupps aus Leuten mit Hand granaten gegen die Faüelzüae vorgehen. Die anderen Spezial- trupps sollten sinngemäß stch anschlietzen und ihre Sonder lampsaufgaben erfüllen. Es waren überall Kuriere eingesetzt. Jede für uns strategisch wichtige Stelle war besetzt. Der Kurierdienst war im vollen Gange. Unsere Züge waren schon bereitgestellt zum Eingreifen. Am 4. März versagte plötzlich der Kurierdienst. Wir fühlten uns verlassen und in der- Luft hängend. Wir wollten nicht mehr mitmachen und haben dann die Tätigkeit am 8. März eingestellt. Dimitroff formuliert etwa eineinhalb Dutzend Fragen an alle Zeugen des Tages und zieht dabei dieselben Register wie sonst. Von dem Fragenwust läßt der Senat nur noch drei zu sammenhängende Fragen zu. Dann scheitert noch ein Versuch Dimitroffs, die Ägitationsfragen auch dem Untersuchungs richter in aller Breite vorzulegen und Zweifel an der Stich haltigkeit seiner Aussagen aufkommen zu lassen. Damit schließt die Sonnabendsitzung. Mnlerneuheilen in Österreich. Hakenkreuze im Schnee. Mit dem Eintritt der winterlichen Jahreszeit hat sich die erfinderische politische Propaganda sogleich die großen Möglichkeiten zunutze gemacht, die Has schneebedeckte Ge lände bietet. In der Stadt Wien selbst krachen zwar immer noch die Papierböller. So wurden zum Beispiel in dem Stadtbezirk Hernals drei Böller entzündet, die bei ihrer Explosion Hakenkreuze verstreuten. Wie aber aus Steier mark gemeldet wird, wurde in einem Ort an einem schnee bedeckten Hang ein fünf Meter hohes und fünf Meter breites Hakenkreuz entdeckt, das aus dem Schnee ausgeschaufelt worden war. In der gleichen Gegend waren in der Nähe der Mürzbrücke elf hölzerne Haken kreuze an Seilen über den Fluß gespannt. Sie wurde» auf behördliche Anordnung von Putzscharen entfernt. Oie Ernchiung von Einzelhan-elsgeschästen. Lockerung der Verbotsvorschriften. Durch die zum Schutze des Einzelhandels erlassenen Gesetze ist die Neuerrichtung von Verkaufs stellen, in denen Waren zum Verkauf feilgehalten werden, bekanntlich bis zum 1. Juli 1934 verboten worden. Gegen eine zu starre Anwendung des Verbotes sind gewisse Ausnahmen vorgesehen. U. a. können Aus nahmen gemacht werden, wenn besondere Umstände ein Bedürfnis für die Errichtung einer Verkaufsstelle recht fertigen und wenn der Nachweis erbracht wird, daß schon vor Inkrafttreten des Gesetzes zum Zwecke der Errichtung der Verkaufsstelle Verkaufsräume gemietet oder gepachtet waren und wenn das Geschäft noch vor dem 1. Juni 1933 eröffnet wurde. Durch eine soeben erlassene Verordnung hat der Reichswirtschafts minister die bisherigen Vorschriften dahin erweitert, daß eine Ausnahme von dem Verbot in der Regel auch dann zugelassen werden soll, wenn eine Verkaufsstelle in bereits bei Inkrafttreten des Gesetzes vorhandenen oder im Bau begonnenen Ver kaufsräumen errichtet werden soll und eine Gefährdung anderer in unmittelbarer Nähe liegender selbständiger Verkaufsstellen nicht zu befürchten ist. Das Gesetz zum Schutze des Einzelhandels ist Mitte Mai dieses Jahres iu Kraft getreten. Die erweiterte Ausnahmebestimmung gilt je doch nicht für die Errichtung eines Waren hauses, Kletnpreisgeschäftes, Serienpreisgeschäftes oder eines anderen durch die besondere Art der Preis stellung gekennzeichneten Geschäftes oder einer Verkaufs stelle eines mehrere Verkaufsstellen betreibenden Unter nehmens. Weiter hat der Reichswirtschaftsminister bestimmt, daß Ausnahmen auch bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen allgemein ver sagt werden sollen, wenn der Unternehmer oder die für die Leitung des Unternehmens in Aussicht ge nommene Person die erforderliche fachliche Eignung nicht besitzt, insbesondere nicht eine zur Erlangung ausreichen der Sachkunde geeignete bisherige Tätigkeit nachweisen kann. Bisher ^03435 Ehestandsdarlehen bewilligt. Wie der „Völkische Beobachter* meldet, teilte Staatssekretär Reinhardt in einem Vortrag im Zeitungsfachlichen Fortbildungskursus des Deutschen Instituts für Zeitungskunde u. a. mit, daß seit Inkraft treten des Gesetzes, also vom 1, August d. I. bis zum 26. November, bisher insgesamt 103 435Ehestands- darlehen ausgegeben worden seien, davon allein im November über 33 000. Insgesamt seien an diese 103 435 Ehepaare 70101345 Mark an Ehestandsdarlehen aus gegeben worden, d. h. durchschnittlich etwa 670 Mark. Staatssekretär Reinhardt kündigte an, daß in den nächsten Tagen eine neue Durchführungsbe stimmung für die Ausgabe der Ehestandsdarlehen er lassen wird, wonach nur noch solche Ehepaare Ehestands darlehen erhalkn sollen, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes geheiratet haben. In Zukunft sollen nach seinen Ausführungen monatlich nur noch etwa 20 000 Ehestands darlehen bewilligt werden. Großer Erfolg der Siistung für Opfer der Arbeit. Bereits 6,5 Millionen Mark. Die vom Führer ins Leben gerufene Stiftung sür Opfer der Arbeit hat bisher einen großartigen Er folg zu verzeichnen. Ihr Sinn und ihre Aufgabe soll be kanntlich sein, daß die Hinterbliebenen tödlich ver unglückter Arbeiter in Zukunft nicht mehr allein auf die Unterstützungssätze der Fürsorge angewiesen sein sollen. Nach fünf Monaten steht jetzt der stattliche Betrag von über 6)4 Millionen Mark zur Verfügung. Die Höhe der Unterstützungen liegt zwischen Jahresbeträgen von 120 bis 720 Mark, so daß monatliche Zahlungen zwischen 10 und 60 Mark in Betracht kommen. Erste FronikSmpserfledlmg in Berlin. Reichsführer Oberlindober nahm den ersten Spatenstich vor. In Britz, südöstlich vor den Toren Berlins, nahm der Reichsführcr der NSKOV., Hans Oberlindober, den ersten Spatenstich sür eine im Auftrage der NS.-Kriegs- opferversorgung zu erstellende Frontkämpfer- siedlung vor. Insgesamt werden 168 Siedlerstellcn errichtet, von denen fünf Stellen mit beschädigten SA.- Kameraden, alle übrigen mit ehemaligen Frontkämpfern besiedelt werden. Jeder Siedler erhält ein halbes Doppelhaus mit zwei Zimmern, einer Wohnküche, ausbaufähigem Dachgeschoß, Waschküche, Stall und 1200 Quadratmeter Ackerboden; außerdem werden zehn Obstbäume, 30 Obststräucher, sechs Hühner, Saatkartoffeln und Gartengeräte geliefert. Die monatliche Belastung der einzelnen Familien wird für Zinsen, Versicherungen usw. durchschnittlich nur 20 Mark betragen. Diese günstigen Verhältnisse werden neben den Zuschüssen des Reiches und der NSKOV. durch die Arbeitsverpflichtung der einzelnen Siedler ermöglicht. Litwinow bei Mussolini. Herzliche Aussprachen. Wie amtlich aus Rom mitgeteilt wird, hat Musso lini den russischen Volkskommissar für das Auswärtige, Litwinow, im Palazzo Venezia empfangen und eine lange herzliche Unterredung mit ihm gehabt. Mussolini und Litwinow erwogen die Möglichkeiten einer Verbesserung der allgemeinen politischen Lage im Geiste des kürzlich abgeschlossenen italienisch-sowjetrussischen Freundschafts vertrages, wobei sie übereinkamen, diesen Vertrag baldigst zu ratifizieren. Die Unterredung im Palozzo Venezia dauerte etwas über eine Stunde. Später machte Mussolini Litwinow in der russischen Botschaft einen Gegenbesuch. Ferner aab Mussolini zu Ehren des Gastes ein Festessen. Kurze politische Nachrichten. Nach oem Ausweis der Rcichsbank vom 30. Novenn r 1933 hat stch in der Ultimowoche die gesamte KapU' - anlage der Bank in Wechseln und Schecks Lombards n a Effekten um 339,1 Millionen auf 3708,8 Millionen Mett erhöht. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen 'u- sammen sind 263,9 Millionen Mar* in den Verkehr ab gefloßen. De* Umlanf an Scheidemünzen nahm um 87.7 Milliornn «uk ,^84,7 Millionen Marl zu Die fremden Gelder zeigen mit 477,8 Millionen Atari eine Abnahme um 10,7 Millionen Mark. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen habsn sich um 2,0 Million-n auf 408,6 "Millionen Mark erhöht. Die Deckung der Noten betrug am Ultimo 11,5 Prozent ^ege« 12/ Pro zent am November d. I. * De* Reichsjustizminister hat /as Inkrafttreten des Wechselgesetzes und des Scheckgesetzes auf den 1. April 1984 verlegt. Ursprüngli-y beide Ge setze bereits am 1. Januar 1934 in Kraft >>eten. Vom Schicksal ereilt. Der kommunistische Mörder Ebers-Essen nach tätlichem Angriff auf einen Polizeibeamten erschossen. Der aus der Zeit des kommunistischen Aufstandes im Jahre 1920 berüchtigte Kommunist und Anführer in der Roten Armee Lheodor Ebers aus Essen wurde, wie der Polizeipräsident in Essen mitteilt, in der Nähe von Hösel auf der Flucht erschaffen. Ebers, der sich im Konzentrationslager in Weltlich befand, sollte nach Essen übergeführt werden. Trotzdem er darauf aufmerk sam gemacht worden war, daß im Falle eines Flucht versuchs von der Waffe Gebrauch gemacht werden würde, unternahm er bei Hösel einen tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten und versuchte zu fliehen. Ebers stellte einen auf der tiefsten Stufe stehenden Verbrecher typ dar. Besonders bekannt sind seine Verbrechen in Essen-Stoppenberg aus der Zeit des roten Aufstandes im Jahre 1920. Dort hat er damals den Polizeioberwacht meister Prinz in viehischer Weise ermordet. Auch bei der Ermordung der 28 Polizei- beamten am Essener Wasserturm hat Ebers eine füh rende Rolle gespielt. Nun hat diesen Verbrecher das Schick sal ereilt. Sle Gmiarantenplage in Frankreich. Der Pariser Polizeipräsident warnt die deutschen Flüchtlinge. Der Pariser Polizeipräsident erklärte einem Vertre ter des „Journal" im Zusammenhang mit den in Paris lebenden deutschen Flüchtlingen, daß er von ihnen eine vollständige Enthaltung von allen Kundgebungen erwartet Jeder, der es versuchen würde, aus irgendeinem Gebiet Propaganda zu treiben, würde innerhalb 24 Stunden ausgewiesen werden. Er verlange ferner, daß die deut schen Flüchtlinge weder Dumpings im Handel betrieben noch durch billiges Angebot ihrer Arbeitskraft zu einer allgemeinen Herabsetzung der Gehälter nnd Löhne bei trügen. Meine NaÄrMlen. Hindenburg und Hitler Ehrenbürger von Neunkirchen. Neunkirchen sSaargebiet). In der letzten Stadtratssitzimq, in der sich die Deutsche Front konstituierte, wurde beschlossen, den Reichspräsidenten und den Reichskanzler zu Ehrenbürgern der Stadt zu ernennen. Schwere Unwetterschäden im Piräus. Athen. Ein furchtbares Unwetter richtete in den Flücht lingslagern im Piräus großen Schaden an. 15 Holzhäuser stürzten ein, zahlreiche Häuser wurden schwer beschädigt. Das Regenwasser stand in den Straßen meterhoch. Viele Familien sind obdachlos geworden lmd flüchteten iu die Kirchen. Mehrere Personen werden vermißt. Engländer von spanischen Anarchisten ermordet. Madrid. In Valencia überfielen vier Anarchisten da» Geschäft eines OrangenausfuhrhändlerS englischer Nationa lität. Sie ermordeten den Inhaber und verwundete« zwei Angestellte. Kommunistische Propagandazentrale im Warschauer jüdischen Krankenhaus. Warschau. Im Zause der seit einiger Zeit durchgeführtcn Polizeiaktion geg-n den besonders unter dem Judentum stark verbreiteten Kommunismus wurden u. a. im jüdischen Krankenhaus in Warschau Haussuchungen vorgenommen und daraufhin *eer 50 Personen sestgenommen. Einige hundert Kilogramm '»clastendes Material wurde gefunden. Dawit ist erwiesen, daß stch im jüdischen Krankenhaus eine Zelle der Moskau« vesanv. Japanischer Panzerzug zur Entgleisung gebracht. Mulden. An der Strecke Kintschau—Mukden fand ein Gefecht zwischen einem japanischen Panzerzug und einer chine sischen Freischärlerabteilung statt. Der Panzerzug wurde zum Entgleisen gebracht, wobei sechs Wagen vollkommen zer trümmert wurden. 41 Chinesen und Japaner wurden getötet. PanN unter de« Jude« Palästinas. Jerusalem. Wie die Jüdische Telegraphenagentur meldet, hat das gegenseitige Ausspionteren und Anzeige» der Juden in Palästina eine» solchen Umfang angenommen, daß unter den Juden wahre Panik herrscht. Die Polizei hat bekanntlich einen Geldpreis für jede Anzeige eines unberechtigt eiu- gewanderten Juden ausgesetzt, und jeder Jude fürchtet jetzt, daß sew ^ackbar ih» anzeigen wird. Stmmkalaflrophe am Schwarzen Reer. Dreißig Tote, Hunderte von Vermißten. Die türkische Hasenstadt Samsun am Schwarzen Meer ist durch einen gewaltigen Sturm ver wüstet worden. Die am Hafen gelegenen Häuser wur den zum großen Teil zerstört. Die Bevölkerung floh iu die Moscheen. Über 50 kleinere Schiffe sind von dem Sturm auf die Küste geschleudert und zerschmettert wor den. Die Zahl der Toten wird mit 3 0 angegeben. 200 Leute werden vermißt. Außer Samsun sind auch andere Hafenstädte und mehrere Dörfer überschwemmt und verwüstet worden. Auch an der bulgarischen Küste wurde schwerer Schaden angerichtet. Im Hafen von Konstanza ist dir Schiffahrt völlig lahmgelegt.