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Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193311240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19331124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19331124
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-24
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1933
- Autor
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28jährige-; Geschaftsjubilaüm. Am morgigen SonnaßenS rann RohprohuktenhäMer Edwin Mickan auf ein 25- jähriges Bestehen seines Gejchäfts zurückblicken. Aus kleinsten Anfängen heraus hat er es zu seiner jetzigen Größe entwickelt. Der Kreis seiner Geschäftsfreunde erstreckt sich weit über den Wilsdruffer Amtsgerichtsbezirk hinaus und sie alle wünschen dem Jubilar ein weiteres Blühen und Gedeihen. Wir fügen unsere herzlichen Wünsche bei. Keine Wartezeit der Notstandsarbeiter nach vorüber gehender Erntebeschäftigung. Der Präsident der Reichsanstalt hat in einem Erlaß erklärt, daß die Notstandsarbeiter während der Beschäftigung bei Erntearbeiten nur als beurlaubt ange sehen werden, so daß es einer Neuzulassung zu Notstandsar beiten nicht bedarf/ und also auch die damit zusammenhängen den Voraussetzungen nicht verlangt werden können. Die Prä sidenten der Landesarbeitsämter sind außerdem ermächtigt worden, zuzulassen, daß die Beschäftigung als Notstands arbeiter 6 Monate innerhalb eines Jahres übersteigen darf. „Deutsche Kurzschrift". Das Ministerium des Innern macht im Sächsischen Verwaltungsblatt bekannt, daß die Reichsregie rung im Einvernehmen mit den Regierungen der Länder be schlossen hat, die deutsche Einheitskurzschrift fortan „Deutsche Kurzschrift" zu nennen. Der Sächsischs Elbgausängerbund löst sich auf. Infolge Umgestaltung der gesamten sächsischen Sängerorganisation löst sich oer Sächsische Elbgausängerbund, der mit seinen 12 000 Lsiitgliedern der größte heimatliche Sängerbund ist, auf. Die Auflösung wird beschloßen werden auf dem außerordentlichen Sängertag, der am Sonntag, dem 3. Dezember, vormittags 9.30 Uhr, im großen Saale des Westend-Schlößchens, Dres den-Plauen, (Chemnitzer Straße 107), stattfindet. Anschließend an diesen Sängertag wird der Bund in einer großen, öffent lichen Schlußkundgebung mittags 12 Uhr in der Dresdner Stadthalle (zwischen Lennsstraße und Blüherallee) seine Auf lösung bekanntmachen und damit seine 69jährige Geschichte ab- fchließen, um sich in den Kreis Dresden des Sächsischen Sän gerbundes einzugliedern. Die Winterurlaubskarte ist da! Für die Zeit vom 1. De zember 1933 bis zum 15. April 1934 gibt die Deutsche Reichs hahn-Gesellschaft Winterurlaubskarten nach dem Muster der um 20 Proz. ermäßigten Sommerurlaubskarten aus. Gegen über letzteren haben diese Karten den Vorteil, daß für die Rückreise Umwege bis zu einem Drittel Mehrlänge gegenüber der Hinreise zugelassen und außerdem bei Entfernungen über 400 Kilometer (einfache Fahrt) größere Fahrpreisermäßigun gen 30—60 Prozent) gewährt werden. Damit gibt die Reichs bahn den Volksgenossen, die ihren Urlaub in die Wintermsnate verlegen müßen, zum Teil sogar noch größere Fahrpreiser mäßigungen als im Sommer. Aus finanziellen Gründen und zur Sicherung gegen Mißbrauch müssen die bei den Sommer urlaubskarten festgelegten Voraussetzungen — Mindestentfer nung 200 Kilometer, Sperrfrist von 7 Tagen für den Antritt der Rückfahrt und Zulassung nur einer Unterbrechung auf der Hinfahrt — aufrechterhalten bleiben. Kesselsdorf. Gemeindeverordneten-Sitzung. Das Gemeinds- verordneten - Kollegium hielt am Dienstag abend im Oberen Gasthof „Zum Bahnhof" seine 7. Sitzung ab. Der Zuhörer raum war schwach besetzt. Das Kollegium war bis auf den Gv. Kleinig vollzählig vertreten. Die zugestellte Tagesordnung wurde in vorliegender Fassung genehmigt. Unter Punkt 1: M:t- teilungen, wurde bekanntgegeben: a) Ein Dankschreiben für das Kinderhilfswerk der Hitler-Jugend. In der hiesigen Ge meinde ist ein Betrag von 193.50 NM. gesammelt und an das Hilfswerk abgeführt worden. Außerdem wurden sieben Kinder aus dem Saargebiet auf fünf Wochen in Erholung genommen. Der Vorsitzende sprach den edlen Spendern und den Pflege eltern der hier untergebracht gewesenen Kindern den Dank der Gemeinde aus, was auch an dieser Stelle nochmals getan sei. b) Ein Schreiben des Bezirksverbandes der Amtshauptmann- schaft Meißen, betr. Festsetzung der Bezirksumlage für die hie sige Gemeinde im Rechnungsjahr 1933/34. c) Nach einer Sta tistik des Arbeitsamtes Freital betrug die Erwerbslosenzahl in der hiesigen Gemeinde nach dem Stande vom 31. 10. 33 6 männliche und 1 weiblichen Alu- und 9 männliche und 2 weib liche Krisenunterstützungsempfänger. Durch die Gemeinde wur den zur gleichen Zeit 31 Wohlfahrtserwerbslvse und 4 Mittel lose mit einem Kostenaufwand von 1021.07 RM. unterstützt, d) Die Amtshauptmannschaft Meißen weist in einem Schreiben darauf hin, daß bei Vereins- und sonstigen Verlosungen von Lebensmitteln Körbe, in denen sich die Lebensmittel befinden, nicht mit verabfolgt werden dürfen, da es sich in den meisten Fällen mehr um die Ausspielung von Körben, als wie von Lebensmitteln handelt. Der Ländesausschuß des Sächsischen Handwerks hat sich gegen diese Mitgabe der Körbe gewendet, und kann sich das Ministerium dieser berechtigten Forderung nicht verschließen und verbietet daher diese Art des Ausfpielens von Korbwaren, e) Weiter ist ein Schreiben der gleichen Be hörde eingegangen, betr. der genauen Prüfung der Ausweise der Vertreter der Blindenwerkstatt, f) Die Amtshauptmann schaft ruft zur tatkräftigen Werbung für das Deutsche Theater auf. g) Unterm 16. 11. 1933 ist der hiesige Lehrer Hellmuth Jahn nach der Gemeinde Weinböhla versetzt worden. An seine Stelle ist der Aushilfslehrer Hans Schädlich vertretungsweise nach hier versetzt worden. Punkt 2. Zum Beisitzer für das Kleinpachteinigungsamt beim Amtsgericht wird vom Gemeinde- vewrdneten - Kollegium wie im Vorjahr wiederum der Berg arbeiter Max Opitz, hier Nr. 27 f, für das Jahr 1934 einstim mig bestimmt. Punkt 3. Einstimmig wird der Vorschlag für den Wegebau im Rechnungsjahr 1934/35, wie er vom Bürger meister vorgetragen wird, vom Kollegium gutgeheißen. Punkt 4. Ein Gesuch der Mieter im Gemeindeneubau Nr. 18E. um Herabsetzung der Mieten wird abschlägig beschieden, mit der Begründung,, daß sich bisher bei diesem Grundstück Einnahmen und Ausgaben gedeckt haben und bei einer Herabsetzung der selben eine Mehrbelastung der Gemeinde entstehen würde. Da mit war die Tagesordnung erschöpft. Anschließend fand noch eine kurze nichtöffentliche Sitzung statt. Röhrsdorf. NSDAP.-Sch u lu n gs ab e nd. In dem am Dienstag im „Erbgericht" abgehaltenen Zellenabend hielt Pg. Lehrer Petzold-Naustadt einen Vortrag über das Thema: „Warum Propagandaministerium?" Der Redner führte nach einleitenden Bemerkungen aus: Gerade dieses Ministerium sei das wichtigste für das deutsche Volk, weil es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Nation alles das zu sagen, was ihr gut und nützlich ist und auch das, was ihr schadet Hätten wir ein solches schon in der Vorkriegszeit gehabt, niemals hätten sich die SPD. und Unabhängigen so ausbreiten und völkisch vergiften können. Ebenso sehr fehlte uns ein solches in der Kriegszeit. Frank reich und England hatten ein solches, sie bearbeiteten damit auch in wirksamer Weife ihre Volksgenossen und Kämpfer an der Front, so daß diese von einem sicheren Endsiege ganz durch drungen waren. Bei uns dagegen wurde von anderer Seite zum Munitionsstreik gehetzt. Hierzu käme auch noch die bisher geübte Rücksichtnahme auf andere Völker. Wenn z. B. Reichs kanzler von Bethmann-Hollveg den verschärften Unterseeboot krieg damals, wo wir allen noch überlegen waren, gebilligt hätte, niemals hätte da ein feindliches Schiff über die Nord- oder Ostsee unbehelligt gelangen können. So aber war es falsche Rücksichtnahme zu unserem Schaden. Nach der Machtergrei fung durch unseren Führer Adolf Hitler sei dieses fehlende Mi nisterium sofort geschaffen und Dr. Goebbels mit diesem als Minister betraut worden. Der Redner betonte: wir könnten heute schon von Segnungen desselben reden. Ohne dieses Mi nisterium wäre die Einmütigkeit am 1. Mai, am 1. Oktober und vor allem am 12. November nicht möglich gewesen. Weil wir nun eines im Sinn geworden sind, müßten wir nun auch zu allen kommenden Regierungsmaßnahmen felstenfestes Ver trauen haben. Nachdem der Reserent noch am Schlüße die Nüstungskarte Europas erläutert hatte, die die Wehrlosigkeit Deutschlands im Herzen Europas furchtbar kennzeichnet, schloß er mit einem dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer den gut besuchten Zellenabend. * Röhrsdorf. Bisamratte. Im Dorfbachbereich des Produktenhändlers I. Schumann sah dessen Nichte im Bach eine Ratte schwimmen, die sich dann sogleich in die dortige Rohrschleuse verkroch, aus der sie durch Wasser in einen Sack gespült und so unschädlich gemacht werden konnte. Blankenstein. Bei der vorige Woche auf hiesiger Flur ver anstalteten Buschjagd wurden 38 Hasen, 1 Fuchs und mehrere Fasanen geschoßen. Blankenstein. Lichtbildervortrag. Der Krieger verein Blankenstein und Umgegend will das Andenken der im Weltkriege gefallenen Helden durch einen Lichtbildervortrag am Totensonntag ehren. Die Lichtbilder zeigen deutsche Sol datengräber und -friedhöfe in Feindesland. Der Vortrag wird am Freitag in Limbach, am Sonnabend in Helbigsdorf, am Sonntag in Blankenstein und am Montag in Tanneberg ge boten werden. MMZMMiMsen für den Totensonntag am 26. November. Kollekte für die Kriegshinterbliebenen u. Kriegsgräberfürsorge Wilsdruff. Vorm. 169 Uhr Heiliges Abendmahl. Vorm. 9 Uhr Predigtgvttesdienst. Abkündigung der Verstorbenen. Kirchenmusik: „Wenn ich einmal soll scheiden". Choral von Joh. Seb. Bach. Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pf. Probst-Grumbach). Grumbach. Borm. 9 llhr Predigtgvttesdienst. Kirchen musik: „O Mensch, gedenk ans Ende!" Satz für Sopran und Alt, gesungen vvn der Kurrende. „Es ist noch eine Ruh vor handen" für Posaunenchor. Nachm. .2 Uhr Abendmahlsfeier. Kesselsdors. Vorm. 9 Uhr Gedächtnisgottesdienst und heil. Abendmahl. Verlesung der im letzten Kirchenjahr verstorbenen SEen und Nachbarschaft. Tolengedenkfeier -er Staalsregierung. Auf dem Adols-Hitler-Platz in Dresden. Am Totensonntag veranstaltet die sächsische Siaats- regiernng und das Wehrkreiskommando IV mit Unter stützung der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung eine offizielle Totengedenkfeier auf dem Adolf-Hitler-Platz und im Opernhause in Dresden. Es ist das erste Mal, daß an dem Sonntag der Toten Regierung, Reichswehr und Volk unter dem Zeichen der nationalen Erhebung ihrer im Weltkriege gefallenen Söhne gedenken. Eine be sonders feierliche Note erhält die Veranstaltung durch die Teilnahme der Fahnen der alten sächsischen Regimenter. Reichswehr, Polizei, SS., SA., Kernstahlhelm und der Militärvereinsbund stellen Ehrenabieilungen mit Fahnen und Standarten. Hainsberg. Bahnhofsumbenennung. Der Bahnhof Coßmannsdorf an der Schmalspurbahn Hains berg—Kipsdorf wird vom 1. Dezember an Bahnhof Hainsberg-Süd genannt. Radeberg. Rück sichtsloser K ras Krad fahrer. Auf der Stolpener Straße fuhr em Motorrad fahrer einen Fußgänger an, schleifte ihn ein Stuck nnt und ließ ihn schwerverletzt liegen. Der Motorradfahrer kam ebenfalls zu Sturz, setzte aber, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern, seine ^ahrt fort. Das Ver halten des Kraftradfahrers stellt eine unglaubliche Rohert dar. Man fahndet nach ihm. Pirna. Einziehung der Oberbürger meiste r st e l l e. Der Stadtrat beschloß im Einverneh men mit der Kreisleitung der NSDAP., die durch Pen sionierung des bisherigen Oberbürgermeisters Dr. Gaitzsch freigewordene Oberbürgermeisterstelle nicht wieder zu ve-- Hetzen, sondern ganz einzuziehen. Bautzen. Kunstausstellung. Der Kunstverein Bautzen veranstaltet im Stadtmuseum eine Kunstausstel lung unter dem Titel „Dresdner und Lausitzer Bild malerei". Es sind insgesamt etwa 135 Werke der Malerei, Plastik und der graphischen Techniken vertreten. Die Aus stellung ist bis Ende Dezember geöffnet. Bautzen. Umbau des Oberlausitzer Sängerbundes. Der Sängerbund der sächsischen Oberlausitz beschloß einmütig seine Auflösung. Gleichzeitig wurde betont, daß der Bund als einziger auch in der neuen Organisation in seiner Zusammensetzung fast un verändert bestehen bleibe. Nach dem 31. Dezember stellt der Bund den Kreis 5 im Gau 20 (Sachsen) des Deutschen Sängerbundes dar. Durch Neueinteilung und Neuauf nahmen hat sich die Mitgliederzahl fast verdoppelt. Ins gesamt umfassen die elf Gruppen 221 Vereine mit 7816 'Sängern. 22^7 ----'-'nnen. Zittau. Reichsbahn schafft Arbeit. Beim Abputzen des Bahnhofsgebäudes, das jetzt ein schmuckes Außeres zeigt, sanden fünf Wochen lang fünfzig Arbeiter Beschäftigung. Bei der Instandsetzung des Neiße- Viadukts, die im Frühjahr in größerem Matze fortgesetzt werden soll, wurde für 27 Mann sechs bis acht Wochen Beschäftigungsmöglichkeit geboten. Ferner wurden 130 Zeitarbeiter für Gleisbauarbeiten eingestellt. Hinzu kom men noch eine Anzahl Nebenarbeiten. Döbeln. Landeskultur-Außenstelle. Die Landwirtschaftskammer Sachsen errichtete hier eine Lan deskultur-Außenstelle. Damit erfüllt sich ein langgehegter Wunsch der Landwirte in der Amtshauptmannschaft Döbeln, die sich früher in den betreffenden Angelegenhei ten nach Leipzig zu wenden hatten. Gemeindeglieder. (Pf. Heber.) Kirchenmusik:„Herr, lehre mich doch." Totensonntag-Kantate für Soli, Chor und Orgel von Br. Liepold. Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pf Selt mann). — Dienstag: Nachm, 5 Uhr Bibeistunde (Pf. Heberi. Unkersdorf. Vorm. 8 Uhr Gedächtnisgottesdienst; anschl. Feier des heiligen Abendmahls — ebenso 2 Uhr nachm. Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. Weislropp. Vorm. 1610 Uhr Gedächtnisgottsdienst, an schließend Feier des heiligen Abendmahls — ebenso 4 Uhr nachm Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. — Diens tag: 8 Uhr abends Iungmädchenverein. — Freitag: 8 Uhr abends Iungmännerverein. Sora. Vorm. 1611 Uhr Predigtgottesdienst; nachm. 164 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. — Donnerstag: Abends 8 Uhr Iungmädchenverein. Röhrsdorf. Vorm. 169 Uhr Predigtgottesdienst; nachm. 162 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Limbach. Vorm. 169 Uhr Predigtgvttesdienst mit anschlietz, Beichte und Abendmahlsfeier. Kirchenmusik: Duett-Gesang. Herzogswalde. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit an schl-ließender Abendmahlsseier. — Anmeldung zum Abend mahl vor dem Gottesdienst. Kollekte. Kirchenmusik: „Fahr wohl, du goldne Sonne". Gemischter Chor von L. van Beethoven, Abends 6 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Mohorn. Nachm. 2 Uhr Predigtgottesdienst mit anschl. Abendmahlsfeier.. Anmeldung zum Abendmahl vor dem Got tesdienst. Kollekte. Kirchenmusik: „Der Mensch ist in seinem Leben . . ." Gemischter Chor von Böttcher. Burkhardswalde. Nachm. 162 Uhr Predigtgottesdienst mit anschließender Abendmahlsseier. Kirchenchor: 1. Reichardt: Den Toten; 2. Ullmann: Selig sind die Toten. Blankenstein. Nachm. 162 Uhr Gottesdienst mit Predigt; anschließend Beichte und heiliges Abendmahl. — Donnerstag, 30. 11.: Abends 168 Uhr Bibelstunde in der Schule zu Hel bigsdorf. Tanneberg. Vorm. 169 Uhr Gottesdienst mit Predigt; an schließend Beichte und heiliges Abendmahl. — Dienstag, 28. 11.: 168 Uhr Bibelstunde in der Schule. Dittmannsdorf. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst; anschließend Beichte und Heiliges Abendmahl. Kollekte. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Neukirchen. Nachm. 2 Uhr Gottesdienst; anschl. Beichte u. Heiliges Abendmahl. Kollekte, — Donnerstag: Abends 8 Uhr Mädchenbund. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 25. November: Wolkig mit zeitweiliger Aufheiterung. Höch stens noch leichte Niederschläge. Bei Aüsklaren Frostgefahr auch in tiefen Lagen. Mäßig starke Winde aus Nordwest bis Nord, Chemnitz. Der gestohlene Wald. In den Monaten Dezember 1932 bis Oktober 1933 sind in der Glösaer Kohlung aus einem Privatgrundstück nach und nach etwa 150 Quadratmeter Wald abgeholzt und ge stohlen worden. Es handelt sich um 25 bis 30 Bäume, die zum Teil mit dem Wurzelstock ausgerodet, teils kurz über dem Wurzelstock abgehackt worden sind. Limbach. Folgenschwere Schlägerei. Ein Schirmflicker wurde bei einer Schlägerei so schwer am Kopfe verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte und bisher noch nicht vernehmungsfähig war. Thum. Wohnhaus niedergebrannt. Im unteren Ortsteil von Jahnsbach brach ein Brand aus,, dem eine große, mit Getreide gefüllte Scheune ustd das, angrenzende Wohnhaus vollständig zum Opfer sielen./ Das Großvieh konnte gerettet werden. Die Brandursache ist noch nicht ermittelt. Rochlitz. Von der neuen Muldenbrücke. Die neue massive Muldenbrücke ist nunmehr soweit fertig- gestellt, daß sie noch vor Weihnachten für den Verkehr frei gegeben werden kann. Die neuen Pfeilerfundamente sind den historisch interessanten Pfeilern der alten Brücke nach gebildet worden. Die neue Brücke ist so konstruiert, daß sie eine den Brücken erster Klasse entsprechende Höchst belastung zuläßt. Glauchau. Die Mulde nregulierung. Drei große Arbeitsbeschasfungsprojekte sind vom Straßen- und Wasserbauamt Zwickau im Rahmen des Reinhardt- Programms ausgeschrieben worden zur Inangriffnahme noch Anfang Dezember. Es handelt sich hierbei um die Eindeichung und Regelung der Mulde von Zwickau bis zur Grenze der Amtshauptmannschaft Glauchau und die Weiterführung dieser Arbeit bis vorläufig zu den Schlurr- ziger Brücken. Es sind hierbei etwa 170 000 Kubikmeter Massen zu bewegen, 10 600 Quadratmeter Böschungs pflaster auszuführen neben 6000 Kubikmetern Stein schüttung und 4000 Metern Flechtzaun. Die Mulde vermag dann ein Hochwasser von etwa 700 Kubikmetern je Se kunde zu fassen und ohne Überschwemmung abzuführen, das ist 15 Prozent mehr als die Hochflut von 1858. Es sind ferner durch die Verlegung des Lungwitzbaches 35 bis 40 000 Kubikmeter Massen zu bewegen neben rund je 5000 Quadratmetern Böschungspflaster und Packkaaer. Leipzig. Vier Personen gasvergifte Nachts wurden in einem Grundstück in der Demmering^ straße vier Personen gasvergiftet aufgefunden. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche waren erfolgreich. Dreifacher Mordversuch und Selbstmord. Familientragödie in Lauchhammer. Der Arbeiter A. Kricke verletzte nachts seine Frau und seine beiden vier und zehn Jahre alten Töchter, die schon schliefen, durch Beilhiebe schwer. Nach der Tat be ging er Selbstmord durch Erhängen. Bei allen Schwer verletzten, die in das Krankenhaus gebracht wurden, be steht Lebensgefahr. Kricke wohnte mit seiner Familie in! einer hiesigen Baracke und war arbeitsunfähig krank. Aus Sachsens Gerichtssälen. Der Raubüberfall auf die Landwirtschaftsbank. Langenchursdorf. Drei kommunistische Arbeiter, Kroll und Friedrich aus Niederfrohna und Schramm aus Kaufungcn, hatten sich am 24. November vorigen Jahres verabredet, einen Naubüberfall auf die Landwirtschaftsbank in Langenchursdorf zu verüben. Sie banden sich Tücher vor das Gesicht und drangen dann in die Bank ein, wo sie den Geschäftsführer mit vorgehaltenen Pistolen bedrohten und die Herausgabe des Geldschrankschlüssels forderten. Durch die Hilferufe des Ge schäftsführers kamen Leute herbei, denen die Festnahme der drei Räuber gelang. Das Gericht warf gegen die Räuber je drei Jahre Zuchthaus aus.
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