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Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193311240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19331124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19331124
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-24
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.11.1933
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MmstarpalaAe m Flammen. Riesenbrand bei Los Angeles. In der Nähe von Los Angeles (Kalifornien) ist ein gefährlicher Buschbränd ausgebrochen, der sich infolge der Trockenheit und von starkem Wind be günstigt unaufhaltsam in Richtung auf die Stadt selbst ausdehnt. Die Flammen haben bereits die Vorstadt T u j u n g a erreicht und zahlreiche der dort befindlichen palastartigen Villen der Hollywooder Film stars vernichtet. Anch die in ganz Kalifornien berühmte Hermitagekellerei mit 15 000 Gallonen wertvoller alter Weine wurde ein Raub der Flammen. 2000 Feuerwehrleute und Freiwillige sind aufgeboten worden, um dem Wüten des Feuers Einhalt zu tun. Wr wMte aus Nache em Dorf nisderbreuuen. Zwölf Jahre Zuchthaus für einen Brandstifter. Das Sondergericht Nürnberg hatte sich mit einer Brandstiftung zu befassen, die nicht so leicht ihresgleichen hat. Der 58jährige Tagelöhner Johann Hermann aus Altendorf in der Oberpfalz wohnte mit seiner"Frau und später auch mit seinem Sohn in einem Zimmer des Hirtenhauses der Gemeinde Altendorf. Er richtete Eingabe um Eingabe an den Gemeinderat um Zu weisung einer Wohnung und bereitete der Gemeinde ständig Schwierigkeiten. Nach Verbüßung einer Strafe, die er wegen Beleidigung des Bürgermeisters erhielt, verlangte er Wohlfahrtsunterstützung. Als sein Gesuch am 11. September 1933 abgelehnt wurde, beschloß er, aus Rache die ganze Gemeinde niederzubrennen. <§r legte gegen zwölf Uhr nachts mit Sprengpatro nen in der Scheune eines Landwirts Feuer. Durch die Explosion verbreitete sich der Brand sehr schnell und äscherte zwei Anwesen völlig ein. Außer dem vernichtete er eine Reihe anderer Gebäude. Das Sondergericht Nürnberg verurteilte den Angeklagten zu zwölf Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Neves ims Mee Weil. Scheuendes Pferd schleudert einen SA.-Mann unter einen Zug. Gladbeck. Der SA.-Mann Küppers aus Gladbeck befand sich mit seinem SA.-Reitersturm auf dem Heimritt, als an einem Bahnübergang beim Bahnhof Gladbeck-Ost das Pferd plötzlich scheute, über die Schranken Hinwegsetzle und seinen Reiter gegen einen vorüberfahrenden Personenzug wars. Küppers erlitt schwere Kopfverletzungen und starb bald darauf. Die verschmähten Ehrenplätze. Reichskanzler Adolf Hitler und Stabschef Röhm kamen vor einigen Tagen in München zum Konzert von Maria Müller im Odeon fast unbemerkt in den Saal und nahmen in einer der ersten Reihen Platz. Sie wurden vom Publikum natürlich sofort erkannt. Der Platzanweiser schleppte sogleich zwei besondere Sessel an, stellte sie vor die Mitte der ersten Sitzreihe und bat den Führer mit seinem Begleiter dort Platz zu nehmen. Der Kanzler suchte seine Eintrittskarte, besah sich die Kummer, verglich sie mit der Nummer seines Platzes und sagte: „Vielen Dank, diese Plätze haben wir ja gekauft, und hier bleiben wir." Gefangener wird aus Versehen in die Freiheit befördert. Der Baumeister Hämmerling aus Heilsberg, der aus dem dortigen Gefängnis entsprungen war, nach dem er zu mehrjähriger Zuchthausstrafe verurteilt worden war, und der in Berlin wieder aufgegriffen wurde, ist jetzt erneut entflohen. Zusammen mit Hämmerling befand sich in der Zelle ein estländischer Seemann namens Dorpi, gegen den ein Ausweisungsbefehl vorlag. Er sollte mit einem Dampfer nach Estland abgeschoben werden. An Stelle des Dorpi wurde nun Stadtbaumeister Hämmer ling aus dem Dampfer „Nordland" ins Ausland ab geschoben. Es konnte noch nicht festgestellt werden, wo Hämmerling an Land gegangen ist. Seine Braut und sich selbst erschossen. In dem ham burgischen Walddorfe Farmsen wurden der 27jährige Heizer August Käselau und seine 19jährige Braut Elli Rudkus in der Wohnung Käselaus erschossen aufgefunden. Das Mädchen hatte einen Kopfschuß über dem rechten Auge erhallen, während Käselau sich selbst einen Schutz über dem linken Auge beigebracht hatte. In seiner Hand hielt er noch die Pistole. Der Grund zu dieser Tat ist un glückliche Liebe. Brutaler Raubübersall auf einen Geistlichen. In Dem Studierzimmer des katholischen Friedhofsgcistlichen Jansen in Köln erschienen abends drei maskierte Leute, die sich auf den Geistlichen stürzten und ihn unter Vor halten eines Revolvers auf die Erde warfen. Sie steckten ihm dann einen Knebel in den Mund, mit dem sie vorher versucht hatten, oem Geistlichen den Hals zuzuschnüren. Einer der Täter schlug dabei mit einem scharfen Gegen stand auf den Geistlichen ein und brachte ihm sechs klasfende Wunden bei. Ein anderer durchwühlte die Schreibtischschublade. Plötzlich ließen die drei Täter alles liegen und verschwanden. Tödlicher Flugzeugabsturz. Ein französisches Marine flugzeug, das in der Nähe von Bordeaux lrbungsflüge durchführte, stürzte ab. Der Führer erlitt schwere Ver letzungen, sein Begleiter wurde auf der Stelle getötet. Der Apparat ist vollkommen zertrümmert. DZMWMes. Kennen Sie das Trvpenpflanzengetränk Kaba? Wenn Sie Kaba noch nicht probiert haben, lohnt es sich, ein Probepaket für 30 Pfg. zu besorgen. Kaba schmeckt wie Schokolade, ist sehr nahrhaft, wirkt aber nicht stopfend Außerdem hat Kaba die für den Körperaufbau notwendigen Nährsalze wie die Muttermilch. Für Kinder und Erwachsene gibt es nichts besseres. VWeLMsrr. In Friedrichshafen wird an dem Bau eines neuen Luft schiffes, das in seinen Ausmaßen den „Graf Zeppelin" weit übertrifft, gearbeitet. Die neuesten Nummer der Münchner Il lustrierten Presse (Nr. 47) bringt einen zweisitigen Aufsatz, mit sehr interessanten Aufnahmen vom Bau dieses neuen Zeppelins. Im Textteil beginnt ein neuer Tatsachenbericht, betitelt „Der Bierkrieg von Dorfen". Ferner ist der Schluß des Tatsachen berichtes „Herbert Norkus", die Fortsetzung des Romans „Effi, das kleine Feuerwerk" und eine Novelle „Der Blattschuß" ent halten, Rundfunk-Programm. Sonnabend, 25. November. Wellenlängen: Leipzig 389,6; Dresden 819« 6.15: Funkgymnastik (W. Driske). * 6.35: Aus Königs berg: Frühkonzert. * 8.00: Funkgymnastik. * 8.15: Unsere Losung. * 9.40: Wirtschafts-, Wetter- und Tagesnachrichten. * 11.00: Werbenachrichten mit Schallplattenkonzert. * 12.00: Mittagskonzert im Anschluß an Wetterbericht und Zeitangabe. * 13.15: Tagesnachrichten (I) und Tagesprogramm. * 13.30: Was ihr wollt. Wunfchprogramm (Schallplatten). 4- 14.15: Nachrichtendienst (II). 4- 14.30: Kinderstunde mit Dr. Ilse Obrig. 4- 15.10: Wochenübersicht. 4- 15.30: Agrarpolitischer Wochenrückblick. 4- 15.40: Wirtschaftsnachrichten. — Anschl.: Wetterbericht. 4- 16.00: Lyrik von Friedrich Hölderlin. 4- 16.10: Puppcnstadt Waltershausen. Ein Dreigespräch über Puppen. 4- 17.00: Aus der Funkausstellung Leipzig: Nnchmittagskonzcrt. 4- 18.15: Sinfonische Walzer und Märsche (Schallplatten). 4c 18.00: Lexikon der Zeit: Ferngasversorgung, Nervenpunkte, Photogrammatie. 4- 18.45: Kurzbericht vom Tage. 4- 19.00: Aus Leipzig: Stunde der Nation. „Lob der Musik." Werke von Georg Friedrich Händel. 4c 20.00: Aus München: „Vom Morgen bis zum Abend und ein kleines bißchen Liebe". 4c 21.00: Aus München: „Kathrein stellt den Tanz ein". Eine bunte Stunde. 4- 22.00: Tages- und Sportnachrichten. 4- 23.00 bis 24.00: Nachtlonzert des Leipziger Sinfonieorchesters. Deutschlandsender Welle 1635. 9.00: Sperrzeit. 4- 10.10: Schulfunk: Stunde für die Grund schule. 4- 10.35: Schulfunk: Naturgeschichte vor 150 Jahren. 4- 10.50: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.30: Wirtschaftliche Wochen schau. 4- 11.45: „Zwischen Spielhölle und Oase." 4c 12.05: Schulfunk: Feierstunde: Waisenkinder. 4c 15.00: Kinderbastel stunde. Vorbereitungen zur Adventsfeier. 4-15.45: Vom Helsen: Johann Peter Hebels Geschichten vom guten und vom schlechten Geben. 4- 17.00: Sportwochenschau. 4c 17.20: Zur Unterhaltung: Rösselsprung durch deutsches Land. 4- 18.05: Frau — Nasse — Volk. 4° 18.30: Jugendstunde: „Dichter und Jugend." 4- 19.00: Stunde der Nation. Reichssendung aus Leipzig: Händel-Konzert. 4- 20.05: Übertragung München: Vom Morgen bis zum Abend und ein kleines bißchen Liebe. Das Funktanzorchester (Bruno Aulich.) — Anschl.: Unter haltung aus Schallplatten. 4c 21.30: Ein vergessenes Instrument spricht zu uns. Originalkompositionen für Viola d'amore aus dem 18. Jahrhundert. Viola d'amore: Emil Seiler. 3. Ziehung 1. Klasse 294. Sachs. Laudeslotterie Ziehung am 23. November 1933. <OHne Gewähr.) Mle Nummern, hinter welchen keine Gewinn bezeichnung steht, sind mit SÄ Marl gezogen. 5000 auf Nr. LS4S0 bei Fa. Fritz Hoffmann, Dresden. 5000 auf Nr. H44S7 bet Fa. Eduard Renz, Dresden. sooo auf Nr. IIS8I3 bei Fa. Joh. Schramm, Wurzen. so»» auf Nr. ISIS93 bei Fa. Emil Rohne, Dresden. von» auf Nr. 141026 bet der Sächsischen Staatsbank, Chemnitz, Chemnitz. »000 auf Nr. IS00S2 bei Fa. Gustav Gericke, Dresden. sooo auf Nr. I5S38 bei Fa. Friedrich Fricke L Eo„ Leipzig. L»»0 auf Nr. 821 SS bei Fa. Heinrich Fricke, Leipzig. »377 (IVO) S6S V7S OSS 300 »42 816 LL8S SIS 888 SSS 239 S47 068 2933 337 8S7 L04 672 863 838 (IOV) 217 357 L21 »800 087 307 llVV) 261 182 931 608 773 468 4083 (IVO) 389 824 S3S 682 <I00> 73S 886 802 323 86S 933 738 782 (250) S48 ilOV) 964 517« 370 S66 426 S74 42« 81S 260 S30 «337 114 191 SO1 423 ZSS 112 376 637 616 VS48 993 (IVO) 498 394 341 147 479 994 668 397 114 8227 830 78S 984 (2S0) 122 2S4 111 211 487 1S9 »S42 291 (2L0> 037 644 714 4S2 7SS 914 331 (2SM 611 10001 782 122 <2St» 144 171 138 828 486 11325 (IVO) 873 788 824 1L43L (256) 161 276 938 84S I3I79 40« S8S SS8 023 986 6S2 364 366 I47L7 136 9S6 1S4 41S (108) 816 704 836 893 S64 18920 47S 479 428 612 097 774 749 08S 120 372 (108, 4S8 467 232 <2090) 813 684 iSOO) S7S 318 10797 186 310 444 728 943 1VS33 338 366 ,188) 918 822 283 882 3S7 187 18008 202 <190) 337 <2S0) 880 178 S96 ,106) 408 231 088 007 SS3 242 1SV26 (250) 108 147 684 42S SSS 348 <100) 748 914 20708 917 4S4 989 7S1 276 061 287 352 3S3 l1V0i 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598 7V« 28» S9S 154004 S73 SSI 97? LS» 7V7 432 4L4 199 72V 155424 48» 4SS 26» «46 I56VL1 807 39, i,89 »SS S S 738 8c» 317 2»: ISVSOS L2I ISS S08 734 (100) V4„ IIS »18 (16V) 627 767 617 714 LV) 158937 245 (IVV) 790 SV» SIS 804 «34 SSI 15OVSS ISI «99 L84 VI9 LOS VSV 862 93» Ein Walzer aus Wien Roman von Paul Hain. L4. Fortsetzung Nachdruck verboten 13. Kapitel. Der Graf Szolna! war gewiß kein schlechter Kerl. Ein bißchen leichtfertig, wie der ganze österreichische Adel, ein -bißchen hochmütig und borniert, wie alle Nichtstuer, die zu viel Geld haben, ein bißchen Allerweltslebemann, der in al len Salons des alten Kaiserreichs zu Hause und wohl ge litten war und am Hofe eine repräsentative Nolle unter den jungen Kavalieren spielte. Aber es bereitete ihm doch ein prikelndes Vergnügen, nun wie ein Spion heimlich hinter Ietty Treffz her zu sein, um seinem hohen Freunde, dem Erzherzog, eine Gefälligkeit zu erweisen. Und es interessierte ihn selbst auf eine teuflische Art, hinter die Geheimnisse einer großen Schauspielerin und schönen Frau zu kommen. Gewiß — es war eine indiskrete und wenig saubere An gelegenheit, das gestand er sich rm Innersten zuweilen selbst ein. Aber auch eine Angelegenheit, die ihre angenehmen, auf regenden Reize hatte. Ueberdies war die ganze Sache, wie er bald merkte, nicht so einfach. Zum Spionieren gehörte Ausdauer, Geschicklich keit, Uebung, zumal man hinter einer so klugen und umsich tigen Frau her war wie Ietty. — Und dennoch — in zwei, drei Wochen konnte man, wenn man nichts anderes zu tun hatte, als heimlich eine schöne Frau zu beobachten, immerhin einiges erreichen, auch wenn man nicht gerade sonderlich geschickt war. Und Graf Szol- nai war gewiß keine Leuchte auf dem Gebiete kriminalistischer Beobachtung. Zwar war es ihm verschiedene Male gelungen, hinter Ietty Treffz eine Weile herzubleiben, wenn sie des Abends aus dem Theater kam oder vormittags ihre Wohnung ver ließ. Aber entweder begab sie sich direkt vom Theater nach Hause oder von Hause aus zu einer Probe ins Theater. Zu weilen aber, wenn ihr Weg offenbar nicht ins Theater ging, war sie mit einemmal verschwunden. Entweder hatte sie plötz lich einen Fiaker angerufen, war eingestiegen und davonge fahren, ehe Szolnoi noch recht wußte, wie er sich nun unauf fällig an ihre Fersen heften könnte, oder sie war in irgend ein Haus getreten und kam — solange Szolnai auch war tete — nicht mehr heraus. Es war eine sonderbare Sache. Als dies SzolnaiV zweimal passiert war, begann er sein fesches Köpfchen etwas anzustrengen und stellte fest, daß es sub stets um ein Haus mit einem zweiten Ausgang zu ein« Hintergasse handelte, durch den die Treffz offenbar das Haus gleich wieder verließ. Also — sagte sich Szolnai und war ordentlich stolz auf seinen Gedanken — war diese Handlungsweise der Treffz ein Akt der Vorsicht. Wenn eine Frau vorsichtig war, hatte sie gewiß auch etwas zu verheimlichen. Szolnai begann also, aufmerksamer, umsichtiger in sei ner Beobachtung zu werden. In der dritten Woche hatte er Erfolg. In der Abenddämmerung verließ die Treffz ihr Haus. Szolnai wußte, daß sie an diesem Tage spielsrei war, ins- Theater würde sie also kaum gehen. Sie trug einen ein fachen, leichten Mantel über dem Kleid, wie ihn Szolnai bisher nur zwei-, dreimal an ihr gesehen hatte. Für eine Treffz beinahe zu schlicht und unauffällig. Hätte er das Kleid unter dem Mantel gesehen, so hätte er sich wohl noch bedeutend mehr gewundert, denn das war ein Kleidchen, wie die Ietty Challupetzki es tragen konnte, das kleine Wäscher mädel, einfach, nett und „süß", wie der Wiener so ein kleid sames Fähnchen bei seinem Mäderl zu nennen pflegte. Aber es war bestimmt kein Kleid für die Ietty Treffz. Die Dämmerung war Szolnai günstig. Ein knappes Stündchen später kannte er das Ziel von Ieitys Spaziergang, Ein kleines Haus am Wiener Wald. Ein bisserl einsam und ordentlich romantisch gelegen. Kastanien wuchsen hoch über das Dach, und ein Gärtlein duftete davor Ietty lief förmlich auf dieses Häuschen zu Szolnai hörte ein Gatter knarren. Er schlug einen le ich-! len Bogen seitwärts, von den Bäumen gedeckt. Spitzte dis Ohren und äugte wie ein Luchs. Als er dann, in Deckunz hinter einem dicken Baumstamm, sich nähergepirscht hatte, konnte er sehen, wie die Treffz in dem kleinen Garten noch immer von einem Mann in unzweifelhaft zärtlicher Weise begrüßt wurde und die Treffz diese Begrüßung mit sicht-s lichem Wohlgefallen entgegennahm. Sie bestand in einer lei denschaftlichen und recht ausdauernden Umarmung. „Sapperment," murmelte Szolnai fast verstört. „So also schaut der Ietty ihr Geheimnis aus. Na i dank/ schön, Franzl." Aber das — ja — diese Männerstimme -—Has konnte! doch nicht möglich sein? Freilich — war es möglich! Szolnai sah und hörte: Der Johann Strauß stand da im Gärtlein und sprach: „Ietty — liebe Ietty, bist endlich wie- der da?" Und die Ietty lachte, wie nur sie lachen konnte. „Freilich! Vier Tag zwischen dem letzten Beisammensein, — das ist ja auch grad wie eine Ewigkeit. Man kann schon: vergehen vor Sehnsucht — gelt?" „Und ob, Mäderl!" Dem Szolnai sprangen schier die Augen aus dem Kops wie zwei große Glasknöpfe und er vergaß fast das Atmens Jesses — das war ja eine heitere Entdeckung! Nun lösten sich endlich die beiden von einander, dem/ Szolnai kam es wie eine halbe Ewigkeit vor. Aber immer noch schauten sie sich verliebt an — schade, daß sie ihrs Stimmen nun dämpften und Szolnai nicht viel mehr ver stehen konnte. Aber jetzt wieder: „Die Muhme hat Spätzle gebacken, Ietty. Gerad' für uns zwei und mit ganz besonderer Lieb. Sowas hast noch nicht gegessen, solang du lobst. Sowas ist was ganz Extras — jes- ses, sowas qibts in ganz Wien net. Magst Spätzle?" (Fortsetzung folgt.)
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