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NMMWMWe-erMMMM , Der Neichsarbeitsminister über die neuen Pläne. Neichsarbeitsminister Seldte äußerte sich än einer Unterredung über den eben beendeten Abschnitt sdcr Arbeitsschlacht und über die kommende Arbeits- soffensive 1934. Auf die Frage, ob bereits Aufgaben gebiete für die im Frühjahr 19 3 4 vorgesehene zu sätzliche Arbeitsbeschaffung vorgesehen sind, erklärte ^Seldte n. a.: Die bekannten Maßnahmen, die die Neichs- sregierung für den bevorstehenden Winter getroffen hat, Sim einen Rückschlag auf dem Arbeitsmarkt zu ver güten, rechtfertigen die bestimmte Erwartung, daß die Meichsregierung bei dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ^u Beginn des nächsten Jahres ! von einer erheblich günstigeren Ausgangsstellung gusgehen wird als im Frühjahr 1933. Im Rahmen der Arbeitsbeschaffung wird auch die landwirtschaft liche Siedlung wie bisher mit allem Nachdruck ge fördert werden. Die Reichsregierung ist sich bewußt, daß für eine dauernde Gesundung des deutschen Arbeits- marktes und der deutschen Wirtschaft eine starke Umstellung des deutschen Volkes von gewerblicher und industrieller Tätigte^ auf die Bewirtschaftung des heimischen Bodens unerläßlich ist. Die Aufwärtsbewegung der Konjunktur wird in Deutschland fast ausschließlich > vom Binnenmarkt getragen, und zwar sind es in erster Linie die Maßnahmen der öffentlichen Arbeitsbeschaffung, die die Wclebung der Wirtschaft bewirken. Die öffentliche Arbeits beschaffung hat schon jetzt zu einer merklichen Belebung jauch der Privatwirtschaft geführt. Auch im kommenden Frühjahr werden die Maßnahmen der Reichs regierung zur Fortsetzung des Kampfes gegen die Arbeits losigkeit der Privatwirtschaft in erheblichem Umfange zugute kommen kund sie weiter beleben. Zum Schluß äußerte sich der Minister noch über Arbeitsdien st fragen, wobei tzr u. a. sagte, daß bis auf weiteres eine Verdichtung des Metzes der Lager nicht in Frage komme. Die große Masse der aus dem Arbeitsdienst nach Ableistung ihrer 52wöchigen Tätigkeit Entlassenen finde Arbeit, da die Arbeitgeber die aus dem Arbeitsdienst Ausscheidenden gern aufnähmen. Eine Einrichtung, die die Entlassungsfragcn En großzügiger Weise und sozial regele, sei im Aufzug. Die Bedeutung des Freiwilligen Arbeitsdienstes für -die Mittel liege in erster Linie darin, daß die Mädel raus den Städten zuLandfrauen umgeformt werden. Aas mdgÄtige amtliche Gesamtergebnis von SokkSMimnumg -»Reichstagswahl f Der Neichswahlausschuß hat die amtlichen endgültigen Gesamtergebnisse der Volksabstimmung und der Reichs- tagSwahl vom 12. November d. I. sestgcstellt, die nur ganz geringfügig- von den zuletzt bekanntgegebenen vorläufigen Ergebnissen abwcichcn. Bei der Volksabstimmung wurden 40 632 628 gültige Ja-Stimmen abgegeben. Hinsicht lich des Reichstages bleibt es bei den schon ermittelten 661 Neichstagsmandaten, wovon 645 auf die Wahlkreise und 16 aus die Rcichsliste entfallen. Im einzelnen stellt sich das endgültige Gesamtergebnis twie folgt: Gesamtzahl der zur s Reichstagswahl ^abgegebenen Stimmen 43 053 616. Zahl der auf die -Kreiswahl Vorschläge der NSDAP, ent fallenden gültigen Stimmen 39 653 212. Zahl der un gültigen Stimmen 3 398 404. Gesamtzahl der zur Volksabstimmung abgegebenen Stimmen: 43 491575. Zahl der gültigen „I a" - Stimmen 40 632 628, Zahl der gültigen „Nein"- Stimmen 2 101191, Zahl der ungültigen Stimmen 757 756. Die Zahl der Stimmberechtigten, die auf Grund von Stimmscheinen abgestimmt haben, betrug 1 231 905. Die Zahl der völlig leer abgegebenen Umschläge belief sich auf 21 775. Es sind diesmal im Gegensatz zu früheren Wahlen keine nennenswerten Wahleinsprüche zu verzeichnen. NM SWge gegen die StaatSseinde. Bisher 2300 rote Funktionäre und 25 000 Zentner Hetzschriften sichergestellt. Dem Geheimen Staatspolizeiamt zu Berlin ist es in letzter Zeit gelungen, eine Reihe neuer erfolgreicher Schläge gegen die marxistischen Staatsfeinde zu führen. Die Zahl der verhafteten kommunistischen Funktionäre betrug nach den Festnahmen der letzten Zeit insgesamt etwa 2300. Gegen mehr als die Hälfte der Verhafteten ist ein Hochver ratsverfahren im Gange. Ein anderer Teil ist in Schutzhaft genommen, während eine Anzahl harmloserer Leute wieder freigelassen werden konnte. Der Kampf gegen die illegalen Bestrebungen gestaltete sich in der letzten Zeit besonders schwierig, da die Kommunisten in ihren Tarnungsmethoden immer raffinierter wurden. Trotzdem konnten zahlreiche Ver schwörerne st er ausgehoben werden, wobei große Mengen von Waffen und Munition beschlagnahmt wurden. Bei den zahlreichen Aktionen gegen die Marxisten, besonders kommunistischer Färbung, hat das Geheime Staatspolizeiamt bisher allein in Berlin etwa 25 000 Zentner Druckschriften beschlagnahmt und eingezogen. Gerade gegen die Herstellung illegaler Zeitschriften und Flugblätter konnten neuerdings wieder entscheidende Maßnahmen durchgeführt wer den. Es hat sich herausgestellt, daß sich die Kommunisten fast ausschließlich kleiner notleidender Buchdruckercibesitzer bedienten, die sich dadurch gefügig machten, daß sie ihnen große Ver dienste versprachen. Von den in Berlin ermittelten rund zehn kleineren Buchdruckern, die für die Kommunisten arbeiteten, sind fünf oder sechs auf frischer Tat er tappt worden. Es ist der Polizei in fast allen Fällen ge lungen, die gesamte Auflage der betreffenden illegalen Schriften zu beschlagnahmen. Neuregelung des gesamten Änzeigenwesens. Der Werberat der deutschen Wirtschaft hat zwei Bekanntmachungen mit Gesetzeskraft veröffent licht, durch welche das gesamte Anzeigenwesen und die Werbeberatung vom 1. Januar an vollkommen neu geregelt werden. Unter anderem werden die An zeigenformate genormt, einheitliche Rabatte und Ver mittlergebühren vorgeschrieben. Ein Zwang zur Be kanntgabe der Auflagenhöhe in jeder Aus gabe und zur gesonderten Berechnung von Werbeberatung wird geschaffen. Mim KMeMten. Spitzelwesen in Palästina. Juden contra Juden. Eine gegenseitige Bespitzelung der Juden in Palä stina ist, wie"die „Jüdische Telegraphen-Agentur" meldet, das Ergebnis der scharfen englischen Maßnahmen gegen jüdische Terroristen und unberechtigte Einwanderer. Die Aussetzung einer polizeilichen Belohnung von 1 bis 2 Schilling je Kopf hat genügt, um viele arabische Juden zu veranlassen, ihre Rassegenossen, die ohne Erlaubnis eingewandert sind, bei den Behörden anzuzeigen. * Besondere Bekleidung für Angehörige der deutschen Luftfahrt. Berlin. Der Reichsminister der Luftfahrt hat die Ein führung einer besonderen Bekleidung für Angehörige der deutschen Luftfahrt genehmigt. Diese Bekleidung lehnt sich, !m Schnitt und in den Abzeichen, an die Uniformen der SA. und SS. an. Sie wird durch Reichsminister Göring in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident des Deutschen Luftsportver bandes verliehen, und zwar — worauf besonders hinzuweisen ist — nur auf Widerruf als eine Auszeichnung an Einzel personen, die Mitglieder der Fliegerstürme des Deutschen Luft sporlverbandes sein müssen. Flugzeug explodiert in 1700 Meter Höhe. London. Zwei außergewöhnliche Flugzeugnsfälle er eigneten sich in England. Ein vollkommen neues Torpedo flugzeug der englischen Flugstreitkräfte explodierte in 1700 Meter höhe. Die beiden Insassen waren rechtzeitig mit dem Fall schirm abgcsprungen und trugen nur leichte Verletzungen da von. Ferner stießen zwei Kampfflugzeuge in 2000 Meter Höhe zusammen. Eine der Maschinen stürzte sofort ab. Der Führer konnte sich auch in diesem Falle durch einen Fallschirmabsprung retten. Die zweite Maschine konnte sicher landen. OolLsuß-Sysiem überschlägt sich. Todesstrafe für Lichtstörungen. In einer amtlichen Wiener Verlautbarung wird dar auf aufmerksam gemacht, daß nach dem österreichischen Elektrizitätsgesetz vom Jahre 1929 auf Beschädigun gen von Stark st romanlagen unter den Tar- bestand des Verbrechens der öffenlichen Gewalttätigkeit fallen. Für diese Verbrechen ist bekanntlich dieTodes - strafe durch Verhängung des Standrechts festgesetzte Wäre also z. B. der Anschlag, wie er anläßlich dev Anwesenheit des Bundeskanzlers Dollfuß in Klagen furt auf die dortige Lichtleitung verübt wurde, nach Ver hängung des Standrechts erfolgt, so wäre er mit der Todesstrafe bedroht worden. * In St. Jo h aHn in Tirol wurde ein National sozialist von einem Heimwehrmann durch einen! Messerstich so schwer verletzt, daß er mit dem Todes ringt. Den Dollfuß-Schergen entronnen. Geglückte Flucht aus dem österreichischen Konzentrationslagers Wölkersdorf. Im österreichischen Konzentrations lager Wöllersdorf ist es zwei Nationalsozia- listen gelungen, auf dem Wege über das Kranken haus in Wiener Neustadt zu entfliehen Einer der Ent flohenen, ein Wiener SS.-Scharführer, ist wohlbehalten iir München eingetroffen, wo er die trostlosen Zu stände in Wöllersdorf schilderte. In Wöllersdorf waren in den G eb 8 u d en, die als Unterkunft für das Konzentrationslager benutzt wurden, bis vor einigen Tagen keine Ofen vorhanden- Mehrere Personen erkrankten infolgedessen und muß ten in das Wiener-Neustädter Krankenhaus eingeliefert werden. Von dort sind die zwei Nationalsozialisten dann in der Krankcnhauskleidung entwichen. Nunmehr ist es auch gelungen, eine Bestätigung da für zu bekommen, daß trotz der Dementis dev österreichischen Behörden tatsächlich in der vergangenem Woche zwei Personen bei der Flucht aus Wöllersdorf erschossen worden sind. Der Name des einen ist Kowarik, ein Bruder eines früheren Führers der Hitlerjugend in Öster reich. K. war Truppführer einer SS.-Standarte. Der Name des anderen konnte noch nicht ermittelt werden. — Eine „Neuerung" in Wöllersdorf ist dadurch eingetreten,, daß der Wiener Polizeirat Dr. Neumann zum Lager kommandanten ernannt worden ist, der als ein / ausgesprochener Feind der Nationalsozialisten gilt. Die Bewachung in Wöllersdorf ist einer hundert! Mann starken Abteilung von Assistenzpolizisten, die aus Heimwehren gebildet ist, übertragen. „Meine Preise/ großer Ltmsatz!" Ausruf der Deutschen Arbeitsfront, der NS.-Hago und NSBO. Die Deutsche Arbeitsfront hat, wie „Der Deutsche" meldet, im Einvernehmen mit der NS.-Hago und der NSBO. folgenden Aufruf erlassen: Den Umsatz steigern heißt Arbeit schaffen. Arbeits beschaffung ist nach wie vor die zentrale Aufgabe alles Wirtschaftens. Ein gutes, ja das beste Mittel zur Erreichung größter Arbeitsbeschaffung ist die Verwirk lichung der Parole: Kleine Preise! Großer Umsatz! Denn: Das Volk muß wieder kaufen können. Es war immer richtig, die Wahrheit herauszustellen, die da lautet: Wer zu kleinen Preisen kaust, kann mehr lausen. Kaufen ist die Hauptaufgabe, weil: wer jetzt kauft, am Aufbau hilft! Sofort kaufen tut not, denn wir wissen, nur: Ein gutes Weihnachtsgeschäft ist die beste Voraussetzung für den Erfolg der Arbeitsschlacht 1934. Alle müssen mit ihrer Kaufkraft in das Riesenaus bauwerk eingeschaltet werden, deshalb: Es erzieht alle zum Kaufen nach dem Grundsatz: Wenn aus dem Kasten springt die Mark, wird Arbeit, Wirtschaft. Umsatz stark! Minister Kerrl zum SA.-Gruppenführer ernannt. Der Stabschef der SA., Röhm, hat dem preußischen Justizminister, Staatsrat Hanns Kerrl, telegraphisch mitgeleilt, daß ihn der Führer zum SA.-Gruppen führer unter Zuteilung an den Stab der Gruppe Berlin-Brandenbura ernannt bot. Ein Walzer ans Wien i Roman von Paul Hain. >23. Fortsetzung Nachdruck verboten Danach tippte er mit dem Stock sorgsam und fast nach denklich ein paarmal gegen das Pflaster, faßte ihn dann mit einem Ruck in beide Hände und brach ihn mitten entzwei. Er schleuderte die Teile von sich. 1 „Sol" Tief atmete er auf. Lächelte. Die innere Erregung hatte 'ein Ventil gefunden. Es war gut so. Das Blut ebbte zu- Mck. „Komm, Schani — fahr'n wir nach Schönbrunn zurück. -Unterwegs bereden wir die Sache noch ein bisserl." , „Ja, Franzl." * / Um diese Zeit wanderten Ietty und Johann Strauß >Hand in Hand durch den abendlichen Wald auf die Wiener Höhen. ! Ein lauer, warmer Wind wehte durch die Blätter, die noch vor kurzem in Knospenhüllen eingefaltet gelegen hat ten. Der süße, unnennbare Hauch erster Frische strömte aus -ihnen. Die Erde duftete. Die ganze Welt war ein erstes, Mßes Liebeslied. Unten leuchteten die Lichter der alten österreichischen Kai iserstadt magisch aus dem blauen, samtweichen Dunkel. Und oben leuchtete wie ihr göttliches Widerspiel der zahllose Rei gen der Sterne. Irgendwo duftete Thymian, und der keusche Geruch von Maiglöckchen und Veilchen schwang sehnsüchtig und bang Durch die Luft. Hand in Hand schritten sie. / Zwei Menschen unterm Himmelszelt, die Gott füreinan der bestimmt haben mochte. Es war wie ein Schweben, ein Gleiten und Wiegen in ihnen, als ob das Blut in einem süßen, verhaltenen Rhythmus durch die Adern fließe, der Wie das An- und Absckwellen einer Geigenmelodie war. „Mein Gott — schön ist deine Welt," sagte Strauß leise, „maßlos schön und voll unendlicher Güte." „Es gibt nur einen Wiener Wald, Liebster." „Und nur eine Liebe, Ietty —." Sein Arm legte sich um sie. So schritten sie weiter. Durch eine Welt voll Glück. Durch einen Frühling voll An dacht und Gnade. Durch ein Märchen voll Liebe und Se ligkeit. Auf einer jener verschwiegenen Bänke nahmen sie Plaß, wie sie ein kluger und verständnisvoller Ratsbeschluß just für die Liebenden hier und da in den Wald gepflanzt hatte. Ihre Dank! Wieviele Abende schon hatten sie hier ge sessen im Abenddämmern, unter rauschenden Blätterwipfeln, hingegeben dem starken, erschütternden Gefühl ihrer Liebe. Fern schimmerte das silberne Band der Donau. Und der Traum der Ewigkeit hing um sie wie eine heilige Kostbarkeit. „Ietty — nun wird der Sommer kommen — ein Som mer, der unser Glück krönen soll. Ein Sommer der Erfül lung. Weißt du, wie sehr und ungestüm ich mich nach diesem Sommer sehne?" Sie lehnte stumm an seiner Seite. Oh — sie ahnte wohl, was er sagen wollte. Der Sommer der Erfüllung! Im Sommer sollte sie sein werden. Sein für immer! Die Walzerkönigin! Wie oft hatte er schon davon gespro chen, und mit einer tiefen, berauschenden Glückseligkeit hatte sie seine Hoffnung geteilt. Bis zum Sommer mußte sie ihre Maske abgeworfen haben. Sie wollte ja ihm gehören, ihm allein! Dies Schicksal war unentrinnbar. „Im Sommer, Liebster — ja, wenn alles in prangender Reife steht," flüsterte sie. „Aber noch ist ja Frühling — er schütternd düftevoller Frühling. Laß mich ihn kosten wie ein Geheimnis — diese ganze, wundersame Zeit — diese seligen Stunden mit dir — von denen niemand weiß als wir beide." Sie schmiegte sich dichter an ihn. „Ich habe den Frühling unendlich lieb." Ihre Lippen fanden sich. Ein Vogel zirpte im Geäst. Mondlicht sickerte durch das Blattwerk und fiel hell und ma gisch in Iettys Gesicht. „Madonnengestcht —" sagte Strauß und hielt sie ein wenig von sich ab, um die Klarheit und Reinheit dieser Züge ganz zu genießen. Groß sahen ihn die Augen an. „Warum schaust mich so an?" Er lächelte. „Es gibt so wenig Frauengesichter, Ietty, die so klar sind und so wahr.. Ich sehe bis in die Tiefe deiner Seele. So klar ist dort alles. So ohne alle Lüge und Trübnis." Ietty zitterte. Eine Blutwelle jagte durch ihr Herz. Sie vermochte nicht länger seinen Blick zu ertragen und schloß die Augen. Herrgott — sie mußte ihm alles gestehen — alles! Aber wann, wann? „Ietty, wie dein Haar duftet —" Sie hatte den Kopf gesenkt, um die verräterische Glut in ihrem Gesicht zu verbergen. Liebster, Liebster! schluchzte ihr Herz, niemals in meinem Leben mehr will ich das Schick sal mit einer Lüge herausfordern. Herrgott — in dieser Stunde schwöre ich es. Aber es wird ja alles gut werden —- alles gut werden. Sie hob den Kopf, warf die Arme um den Hals des Ge liebten und preßte mit einer ekstasischen Glut ihr Gesicht an das seine. „Ich liebe dich — ich liebe dich " Ein Rauschen ging durch den Wald. „Frühlingsmäderl — Frühlingstraum —" stammelte Strauß sinnlos und berauscht. „Was kann nur nun noch ge schehen? Ich habe das schönste Mäderl von Wien in den Ar men — meine Walzerkönigin — mein braunlockiges Donau kind —" „Ja — was kann uns jetzt noch geschehen?" murmelt« Ietty inbrünstig. „Die Welt ist — so schön —" In den Zweigen spielte der Wind. Im Wiener Wald gin gen Märchen um, Jahrhunderte alt, Jahrhunderte jung- Märchen der Liebe und der Unsterblichkeit, und feierlich! brannten die Sterne am Himmel Wie heilige Kerzen dM göttlichen Ewigkeit.» (Fortsetzung