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Kreuz tvlrb Mir Satzungen erhalten, die zur Zeit der Reichsregienmg zur Genehmigung vvrliegen. Diese neue Satzung wird alles beseitigen, was den Stempel der wirren Entstehungszeit der früheren Satzungen nach dem Ende des Weltkrieges trägt. Sie wird Aufgaben und Ziele, Organisation und Gebaren des Deutlchen Roten Kreu zes so straff und klar gestalten, wie es heute dank dem festen Willen einer einheitlichen Staatsführung verwirklicht werden kann. Allgemein wird das Führerprinzip den Organisationen des Roten Kreuzes in Deutschland die Lebensform geben, die dem neuen Staat entspricht. Mit diesem Akt, über den die nä heren Anordnungen noch ergehen werden, wird die Umgestal tung des Deutschen Roten Kreuzes im Sinne des national sozialistischen Staates vollendet sein. Steuerermäßigung für Kriegsopfer. Der Reichsfinanzmini ster hat für die Kriegsbeschädigten, Zivilbeschädigten und Krie gerwitwen eine Sonderregelung für den Steuerabzug vom Ar beitslohn verfügt. Danach ist von den Finanzämtern erwerbs tätigen Kriegsbeschädigten, die rentenberechtigt sind und bei denen die Minderung der Erwerbsfähigkeit mindestens 25 v. H. beträgt, auf Antrag mit Rücksicht auf ihre besonderen wirt- .. schaftlichen Verhältnisse und die ihnen erwachsenden höheren Werbungskosten und Svnderleistungen eine Erhöhung hes ge setzlichen steuerfreien Lohnbetrages und der Pauschsätze für Werbungskosten und Sonderleistungen, also des Gesamtbetra ges von hundert Mark monatlich, um den Hundertsatz der Min derung der Erwerbsfähigkeit zuzubilligen. Daher hat das Fi nanzamt z. B. einem Beschädigten mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 30 v. H. eine Erhöhung des steuerfreien Lohnbetrages von 100 Mark monatlich um 30 v. H. zu gewäh ren, so daß 130 Mark monatlich steuerfrei bleiben. Den Be sonderheiten des einzelnen Falles kann das Finanzministerium durch einen entsprechenden Zuschlag Rechnung tragen. Grumbach. Die Freiw. Feuerwehr hielt am Sonn abend seine November-Dienstversammlung bei Kamerad Paul Günther ab. Nachdem Hauptmann Beyer die Versammlung er öffnet hatte und die Tagesordnung genehmigt war, machte er den Kameraden die traurige Mitteilung, daß der Führer der Wilsdruffer Wehr, Brandmeister Beck, ganz unerwartet ver storben sei. Sein aufrichtiges kameradschaftliches Leben war für uns immer ein Vorbild. Nach den ehrenden Worten wurde dem Verstorbenen eine Minute stillen Gedenkens geweiht. Dw Wehr wird ihm geschlossen das letzte Geleit geben. Hierauf wurde die Niederschrift der letzten Versammlung verlesen und Hauptmann Beyer gab einen Bericht über die Führertagung in Meißen. Ein Dankschreiben der Familie Morgenstern-Hühn- dvrs wurde verlesen und man freute sich über die Anerkennung. Zum Winterhilfswerk wurde eine Geldspende gestiftet. Noch Verschiedene Wehrangelegenheiten wurden erledigt, ehe die Versammlung mit einem Sieg Heil auf den obersten Führer geschlossen wurde. Grumbach. Autounfall. Heute vormittag gegen zehn Uhr ereignete sich auf der Hofer Staatsstraße zwischen Kessels dorf und Grumbach ein Autounfall. Ein in Richtung Grumbach fahrender Personenwagen wollte einen in derselben Richtung fahrenden überholen. Zu gleicher Zeit kam ein Lastwagen in entgegengesetzter Richtung. Um einen Zusammenstoß zu verhü ten, bremste der überholende Wagen, geriet aber dabei infolge der Glätte ins Schleudern, streifte den anderen Personenwagen und wurde dadurch auf die linke Seite vor den Lastkraftwagen geschleudert. Dieser fuhr ihn an und drückte ihn in den Stra ßengraben. Der eine Wagen wurde schwer, die anderen beiden leicht beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Klipphausen. Der Turnverein Klipphausen-Sachsdorf hielt am Sonnabend im Gasthof Klipphausen eine sehr gut be suchte Mitgliederversammlung ab. Der 1. Vorsitzende des Ver eins, Lehrer H o f m a n n - Sachsdorf, begrüßte die Erschiene nen und nach Verklingen des Liedes „Wie lieb ich dich o Tur- nerschast" gab er die Tagesordnung bekannt. Bevor der Ver sammlungsleiter zur Tagesordnung überging, kam er in kurzen Umriffen auf die jetzt von Grund auf geänderten Verhältnisse der deutschen Turnerschäft und der Sportbewegung überhaupt zu sprechen. Er ermahnte alle, gerade jetzt, wo der Wiederauf stieg des Vaterlandes bevorsteht, zusammen zu halten und den Verein treu zur Seiet zu stehen. Zahlreiche Eingänge hatten bereits ihre Erledigung gefunden. Den Mitgliedern, die zur Unterstützung der NSDAP, sich an der Wahlpropaganda be teiligt haben, wird Dank gezollt. Anschließend gibt der erste Vorsitzende das Wichtigste aus der Rede des sächsischen Tur nerführers Martin Schneider-Leipzig bekannt, die dieser an läßlich der Führertagung in Dresden gehalten hat. Zum Sport fest des Nachbarvereins Meistropp hatte der Verein zwei Staffelwettbewerbe besetzt, die beide siegreich beendet wurden. Die Vorturnerstunden sind vom' Verein regelmäßig beschickt worden. Mit den Nachbarvereinen Wilsdruff, Grumbach, Kes- selsdorf, Grund-Mohorn, Weistropp und Herzogswalde ist eine Vorführung des Stutgarter Turnfestfilms geplant, die vor aussichtlich im Wilsdruffer Lindenschlößchen vor sich gehen wird. Des weiteren nimmt man zur Kenntnis, das jetzt bei jeder Veranstaltung turnerischer oder sportlicher Art, wo Ein trittsgeld erhoben wird, der dem Hilfsfonds des deutschen Sportes zu gute kommt. Ebenso werden etwaige Reineinnah men restlos dem Winterhilfswerk zugeführt. Ueber die Mit- k'ran Xnätscbricb an» Xlelckerscbronlc. »IVas, schon wicckcr 'ns Xwicwisamm lunA? IVo ich selbst nicht vvsiü, was icN snriehen soll.« gliekerbewegung gibt der Vorsitzende kurz Ausschluß. Anmel dungen waren sechs zu verzeichnen, während vier Mitglieder, die ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen waren, ausge schieden wurden. Der Verein plant einen Werbeabend in Ge stalt eines Bühnenturnens, wo sämtliche aktive Mitglieder und Kinder auf den Plan treten sollen. Als Tag wird einstimmig der 13. Januar festgesetzt. Die Ausgestaltung des Abends wird noch näher besprochen. Unter Verschiedenem schneidet der erste Vorsitzende die Plahfrage an. So soll in nächster Zeit die Läuf- bahn mit Schlacken beschüttet und noch sonstige Arbeiten ge- lefftet werden. Gut Heil! Blankenstein. L i ch t b i ld e r v o rt r a g. Am Totensonn tag zeigte der Kriegerverein Lichtbilder von deutschen Soldaten gräbern in Feindesland. Die schönen Bilder ließen erkennen, mit welch unendlicher Liebe der Vvlksbund sür Kriegsgräber fürsorge sich der Ruhestätten deutscher Helden angenommen hat. Der Abend war leidlich gut besucht, manch einer hätte noch kommen und unseren Toten eine Stunde stillen An denkens widmen könne''. Scharfenberg. Der Ausschuß für das Winterhilfswerk hielt diesmal seine Sitzung in Röhrsdorf ab. Pg. Rother stellte zu Beginn der Sitzung fest, daß es der Wunsch des Führers ist, nicht allein die Hilfsbedürftigen vor Hunger und Kälte zu schützen, sondern auch die innere Verbundenheit aller Volksge nossen zu fördern. -Zeder muß dazu beitragen. Der Ausschuß selbst hält deshalb auch in verschiedenen Orten des Ortsgrup penbezirks seine Sitzungen ab, um dabei mit den Volksgenossen der einzelnen Orte in engere Fühlung zu kommen. Gutgeheißcn wurde die Aufführung „Deutsche Weihnacht" am 23. Dezem ber 1933 abends 8 Uhr in der Kirche zu Naustadt und am 30. Dezember abends 8 Uhr in der Kirche zu Röhrsdorf. Der Reinertrag fließt restlos dem Winterhilfswerk zu. — Der Ver kauf der Anstecknadeln am vergangenen Sonntag hatte vollen Erfolg. — Kommende Woche soll eine Verteilung von Kohlen, Brot und Kartoffeln stattfinden. Letztere jedoch nur an solche bedürftige Volksgenoffen, die nicht in der Lage gewesen sind, Kartoffeln zu stoppeln. Da die hiesige Ortsgruppe zum Ueber- schußgebiet an Kartoffeln zählt, so sind 500 Zentner an eine andere Ortsgruppe abgegeben worden. Am 3. Dezember findet eine Sammlung sür das Eintopfgericht und am 10. Dezember eine Pfund- und Kleidersammlung statt. Sachsen und Nachbarschaft. Totengedenlseier der sächsischen Staatsregienuig. Regierung, Reichswehr und Bevölkerung gedachten am Totensonntag zum ersten Male unter dem Zeichen der nationalen Erhebung gemeinsam der im Weltkriege Ge fallenen. Auf dem Adolf-Hitler-Platz in Dresden hatten je eine Hundertschaft der Polizei, der Ehrenstürme der SA. und SS., eine Abordnung des Kernstahlhelms und des Militärvereinsbundes Aufstellung genommen. Bald darauf erschien eine Ehrenkompagnie der Reichswehr mit den Fahnen der alten sächsischen Armee. Nach Abschreiten der Front durch den Reichsstatthalter und den Wehrkreis befehlshaber begann in der Staatsoper eine Gedenkfeier. Als der Vorhang auseinanderging, sah man auf der Bühne einen mächtigen Katafalk, flankiert von ragenden schwarzen Pilastern. Davor stand die Ehrenkompagnie der Reichswehr, in zwei Abteilungen geteilt, mit den Fahnen der alten sächsischen Regimenter sowie Fahnen- bzw. Standartenabordnungen der NSDAP, und der Ver bände. Erschütternd klang aus dem Orchesterraum die Totenklage um Siegfried; Operndirektor Kutzschbach diri gierte die Staatskapelle. In einer kurzen Ansprache ge dachte der Präsident des Geheimen Staatspolizeiamtes Schlegel, der Toten des Weltkrieges und der natio nalen Erhebung. Dank gebühre ihnen. Ihr Opfertod bilde aber auch eine ernste Mahnung, ihrer würdig zu sein im Denken und Handeln. Nach dem Lied vom Guten Kameraden, wobei sich die Fahnen senkten und die riesige Versammlung die Toten durch Erheben und den deut schen Gruß ehrte, erklang Orgelspiel, und der Staats opernchor sang „Wenn ich einmal soll scheiden". Nach Schluß dieser eindrucksvollen Feier fand vor der Staats oper ein Vorbeimarsch der Reichswehr-Ehrenkompagnic statt. * Radeberg. Allerlei Unheil durch scheu endes Pferd. Als der Gutsbesitzer Höfgen und seine Frau im Begriff standen, mit dem Kutschwagen von Lep persdorf nach Wallroda znrückzufahren, scheute das un ruhig gewordene Pferd und ging in rasendem Lauf durch. Beide Insassen wurden aus der Kutsche geschleudert. Durch den Sturz erlitt Höfgen eine Gehirnerschütterung und mußte ins Krankenhaus gebracht werden, seine Frau wurde mit einem Unterarmbruch in ihre Wohnung ge schafft. Das Pferd raste Weiler, die Kutsche prallte an einen entgegenkommenden Wagen an und ging in Trüm mer. Nur noch mit dem zerrissenen Lederzeug versehen, setzte das scheuende Tier seinen Weg fort, bis es durch die benachrichtigte Polizei in Radeberg aufgehalten werden konnte. Lauchhammer. Die Bluttat. Zu der schweren Bluttat, die sich am Bußtag hier ereignete, ist noch zu berichten, daß die vierjährige Tochter des Täters Kricke ihren furchtbaren Verletzungen erlegen ist. Die ebenfalls durch Beilhiebe verletzte Frau und die zehnjährige Tochter schweben immer noch in Lebensgefahr. Kricke," der durch Selbstmord endete, hatte vor seiner grausigen Tat mit anderen Männern in seiner Wohnung noch Skat gespielt. Strehla. Doktor Eisenbart! In Mehderitzsch tauchte ein Mann auf, der verschiedene Familien besuchte und dabei „Krankheiten" an den einzelnen Familienmit gliedern feststellte, die „schlimme Folgen" haben könnten. Er untersuchte die Personen mit einem Fernrohr (!), schrieb ein Rezept in unleserlicher Schrift und ließ sich dann in mehreren Fällen Honorare zahlen. Der Polizei gelang es, den Burschen festzunehmen. Langburkersdorf. Schon wieder Großfett er. Nachdem erst vor zwei Tagen das Schönesche Gut durch einen Scheunenbrand heimgesucht worden war, brach jetzt um dieselbe Stunde in einem Seitengebäude Feuer aus. Dieses Gebäude wurde vor zwei Jahren schon einmal vom Feuer eingeäschert. Das neuerbaute Seitengebäude bestand zur Hälfte aus Wohnräumen und einer Stallung mit Schennenboden. Der Wohnungsteil konnte gerettet werden, während der Scheunenboden ein Raub der Flammen wurde. Das Vieh wurde gerettet! Die Ursache dürfte Brandstiftung sein. Mohorn. Strompreise. Die Gemeinde Mohorn hak am 1. April d. I. ein neue Verbilligung für Strompreise für Lichtanlagen — Licht- oder Mengentarif, Haushaltungs- oder Mehrverbrauchstarif, Vorzugsscheine für Mehrverbrauch von Koch- und elektrische Heizzwecke, Nachtstrom für Licht- und Kraftstrom — eintreten lasten. Jeder Abnehmer kann eine Verrechnung des Lichttarifs verlangen. Der Uebergang zum Lichttarif ist nach Ablauf des Rechnungsjahres am 1. April eines jeden wahres möglich. Solche Anträge müssen spätestens bis Ende Dezember d. I. eingereicht werden zwecks Berücksichti gung bei der nächsten -Zahresrechnung. Die Vorzugsscheine für Mehrverbrauch von Koch- und Heizstrom können bei der Ge meindekaste durch Einzahlung von 5 Mark bis Jahresende ge löst werden. Mohorn. Treibjagd. Aagdzüchter Kraft hielt am Sonnabend auf dem oberen Mohorner Jagdbezirk eine Treib jagd ab. Die Schützen brachten 53 Hasen zur Strecke. Mohorn. NSDAP. Die Ortsgruppe hielt in Pflugs Gast stätte einen Schulungsabend in größerem Rahmen ab. Außer den Mitgliedern der Ortsgruppe waren eingeladen die Mit glieder der NSBO. und des Opferringes. Orlsgruppenleite: Klaus sprach über das grundlegende Thema: „Die rassische Zusammensetzung und die Entstehung des deutschen Volkes.'' Die Winterarbeit der Gruppe setzt sich hauptsächlich aus Schu lungsabenden zusammen, die monatlich zweimal stattfindsn, zu denen außer den Mitgliedern der Frauenschaft auch Gäste ein geladen sind. Es werden laufend die grundlegendsten und in terestantesten Gebiete nationalsozialistischer Weltanschauung be handelt. Vereinsralen-ee. Landw. Verein. 29. Nov. 4 Uhr „Adler" Versammlung. KirMennaKrichten Wilsdruff. Dienstag 8—1410 Uhr Iungfrauenverein. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 28. November: Bei zeitweise auffrischenden Winden aus öst lichen Richtungen weiterhin meist trüb bzw. neblig und zeit weise leichter Regen oder Schneefall. Allgemeine Temperatur- Verhältnisse nicht grundlegend geändert. Eppendorf. Tödlicher Sturz. Auf der Fahrt nach Zschopau stürzte der SA.-Mann Neumann von hier mit seinem Motorrade in Grünhainichen so schwer, daß er bald darauf im Krankenhause seinen Verletzungen ev lag Chemnitz. Braune Weihnachtsmesse. Im Kaufmännischen Vereinshaus wurde in Anwesenheit zahlreicher Vertreter staatlicher und städtischer Behörden, aus Handel und Wirtschaft durch den stellvertretenden Abteilungsleiter in der Obersten PO. der NS.-Hago, Pg. Theilig, die Braune Weihnachtsmesse eröffnet. In seiner Ansprache appellierte Pg. Theilig besonders an die Hausfrauen, durch regen Einkauf dem deutschen Arbeite^ Verdienst und Brot zu geben. Chemnitz. Ein städtisches Ehrenmal. Hier fand im Rathause die Einweihung eines Ehrenmals für die 406 im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Stadt verwaltung statt. Das Ehrenmal besteht aus einem Front soldaten aus dunkler Bronze. Die Ramen der Gefallenen sind in einem Gedächtnisbuch eingetragen, das auf einem vor dem Ehrenmal errichteten Opferstock liegt. Kändler. Einbruch in die Turnhalle, In die Turnhalle des DT. wurde nachts eingebrochen und dort die Kasse und ein Warenschrank ausgeraubt. Außc, Genußmitteln fielen dem Diebe etwa 12 Mark Wechsel geld in die Hände. Man fabndet noch nach ihm. Meerane. Fünftes Diphtheritis-Todes- opfer. Die Diphtherie-Erkrankungen, die seit Ende Sep tember in Meerane mehr und mehr auftraten und zu einer längeren Schließung der Georgenschule und ver schiedener Klassen der anderen Volksschulen geführt hatten, haben sich wiederholt. Die Zahl von fünfzig Fällen ist bereits überschritten. Nunmehr hat diese Krankheit ein fünftes Todesopfer gefordert. Wurzen. Feuer. Aus noch unermittelter Ursache brannte in Bach das Wohnhaus des Waldarbeiters Thiele vollständig nieder. Zwei Häuer tödlich verunglückt. Zwickau. Auf dem Wilhelmschacht I wurden die beiden Häuer Paul Penzel aus Wildenfels und Kurt Krauß aus Pla nitz durch Zubruchgehen eines Ortsteiles verschüttet. Während Penzel sofort tot war, gelang es nach zwölfstündiger Arbeit,, Krauß zu befreien. Er ist.jedoch in der Nacht zum Montag in folge Herzschwäche verstorben. Beide sind Familienväter. Mlchwlrtschaflsverband Sachsen. Im Reichsanzeiger findet sich folgende Anordnung betreffend den Milchwirtschaftsverband Sachsen: Als Be auftragter des Reichsministers für Ernährung und Land wirtschaft, bestellt durch Erlaß vom 31. Juli 1933 (1/4a 960) erlasse ich auf Grund des K 38 Abs. 6 des Milchgesetzes vom 31. Juli 1930 (RGBl. I S. 421) in der Fassung des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Milch- gesetzcs vom 20. Juli 1933 (RGBl. I S. 527) folgende Anordnung: 8 1. Der durch Verordnung des sächsischen Wirtschafts- Ministeriums vom 7. September 1933 (Verwaltungsblatt S. 611) gebildete Milchwirtschaftsverband Sachsen wird als Zusammenschluß nach § 38 Abs. 1, 6 des Milchgesetzes neu gebildet. 8 2. Die Gültigkeit der Verordnung des sächsischen Wirtschaftsministeriums vom 7. September 1933 und der hierzu erlassenen Satzungen und sonstigen Bestimmungen bleibt aufrechterhalten mit der Maßgabe, daß an die Stelle der 8§ 3 und 4 der Verordnung folgende Bestimmung tritt: Bis zur satzungsgemäßen Bestellung der Organe des Milchwirtschaftsverbandes Sachsen wird mit der vor läufigen Wahrnehmung der Aufgaben und Geschäfte des Verbandes der Privatdozent Dr. Berndt, Leipzig-O. 5 Johannisallee 21, betraut. 8 3. Die nähere Regelung der Verhältnisse des Milch wirtschaftsverbandes Sachsen und die Änderung der Satzungen behalte ich mir vor. 8 4. Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Ver kündung in Kraft. Berlin, den 15. Neblung 1933. Der-Reichskommissar für die Milchwirtschaft, Freiherr von Kanne.