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Lald Ker kiesen jedenfalls vcdauenichen Zwischenfall Sle Untersuchnngsmatcrialic» in ihrer Gänze vorliegen. Das Ergebnis der mit aller Sorgfalt geführten Untersuchung werde samt Unterlagen dem deutschen Gesandten zur Ver fügung gestellt werden. * Man hätte Wohl zumindest erwarten dürfen, daß in dieser amtlichen Mitteilung der österreichischen Regierung das Bedauern über den Tod eines Angehörigen der Reichswehr wesentlich stärker Hütte zum Ausdruck kommen müssen. Nur an einer Stelle der Mitteilung spricht man von dem „bedauerlichen Zwischenfall". Die Erklärung des Bundeskanzlers an den Gesandten Dr. Rieth ist völlig unbefriedigend. Die ganze Haltung der Wiener Regierung macht den Eindruck, als ob man zunächst ausweichen will. Sie mveranlivortli'che Handlungsweise der österreichischen Patronille. t Wien verdreht völlig den Tatbestand. Ferner wird aus Wien amtlich mitgcteilt: Die an lässlich des Zwischenfalles an der österreichisch-bayerischen Grenze bei Erpfendorf nördlich von Kitzbtthcl sofort cin- gcleitetcn Erhebungen haben vorläufig zu nachstehenden Ergebnissen geführt: Eine aus drei Mann bestehende Gendarmerie- Assistcnz-Patrouillc, die auf der Eggenalpe im Grenz dienst stand, nahm eine Abteilung von Neichswehr- männern oder SA.-Männern wahr, die unter Heil-Hitler- Rufen österreichisches Gebiet beim Grenzstein Nr. 6 be traten. Da gerade auf diesem Gebiet wiederholt Feuer überfälle und Angriffe aus die im Grcnzdienst stehenden österreichischen Organe erfolgt sind, gab die österreichische Patrouille in der begründeten Annahme, daß es sich wieder um einen derartigen überfall handele, Schüsse ab. Einer dieser Schüsse traf einen Reichswehrmann am Kopf. Nach dem Ergebnis des Lokalaugenscheines steht fest, daß sich der Erschossene auf österreichischem Territorium befunden hat, da eine Blutlache auf österreichischem Boden vor gefunden wurde. Zwecks genauer Überprüfung des Vor falles befindet sich eine Gerichtskommission und Organe der politischen Verwaltung am Tatort. Zwecks Mit wirkung wurden auch Geometer und Photographen heran gezogen. Zu dem von reichsdeutscher Seite veröffent lichten Ergebnis der Untersuchung des Vorfalles, wonach sich der erschossene Reichswehrmannn auf reichsdeutschem Boden befunden hat, ist zu bemerken, daß diese Mitteilung auf eine nicht genaue Kenntnis des Grenzverlaufs zurück zuführen sein dürfte. * Dazu wird von zuständiger deutscher Stelle bemerkt: Diese amtliche österreichische Mitteilung bestätigt die un - erhört leichtfertige und unverantwort liche Handlungsweise der österreichischen Gcn- darmeriepatrouille. Lediglich auf die Vermutung hin, daß von der völlig unbewaffneten und weder als Sol daten noch als SA.-Männer kenntlichen Mannschaft ein überfall erfolgen könnte, ist der tödliche Schuß auf eine Entfernung von etwa 800 Meter abgegeben worden. Diese Vermutung fand in dem Verhalten der deut schen Soldaten keinerlei Begründung, da, wie von der deutschen Gerichtskommission festgestellt, weder Heilrufe noch irgendeine Belästigung der österreichischen Patrouille erfolgten. Gegenüber der Behauptung, daß der erschossene Schütze Schuhmacher sich auf österreichischem Boden befunden habe, muß auf die einwandfreie Fest stellung der deutschen Gerichtskommission verwiesen wer den, nach der sich Schuhmacher auf r e i ch s d e u t s ch e m Boden befand. * j Berlins Stuöentenschaff an das Z. A. 21. Absendung eines Bcileidtelegramms. Die DeutschcStudentenschaft, Kreis Berlin, sandte an das 21. Infanterieregiment in Nürnberg an gesichts der Ermordung des deutschen Reichswehrmanncs folgendes Telegramm: 21. Infanterieregiment zu Nürnberg. In tiefster Trauer und voll höchster Empörung über den Mord an der österreichischen Grenze sprechen wir Ihnen in kameradschaftlicher Verbundenheit unser wärmstes Beileid aus. Wir betrachten die Tat als uns selber mitgeschehen. Die deutschen Studenten des Kreises Berlin. Vie Msgaven »er Beamtenschaft. Der' Leiter der deutschen Beamtenschaft, Neef, spricht in Nürnberg. Auf der Treuekundgebung der Beamtenschaft Mittel- ^rankens in Nürnberg hielt der Leiter der Beamtenschaft, Rees, eine Rede. Der 12. November 1933 habe gezeigt, daß wir ein einiges Volk unter nationalsozialistischer Führung geworden seien. Der Dienst am Volke, der Dienst am Staate, sei insbesondere für die Beamtenschaft die heiligste Aufgabe. Man dürfe keinen Zweifel darüber lassen, daß wir heute noch keineswegs das Dritte Reich hätten. Das Dritte Reich müsse erst erkämpft werden. Die deutsche Beamtenschaft habe erfreulicherweise in de» letzten Monaten einen großen Opfersinn bekundet, Wal lschon daraus^ hcrvorgche, daß sie 18 Millionen Mark für notleidende Volksgenossen aufgebracht habe. Das Schön« hieran sei, daß verhältnismäßig die meisten Opfer jenc Beamtenschichten gebracht hätten, die nach ihrem Einkom men am wenigsten dazu in der Lage seien. Mitgliedsbuch und Parteiabzeichen bewiesen zwar, daß jemand Mitglied der NSDAP, sei, aber noch nicht, daß er Nationalsozialist sei. Es gebe nur einen einzigen hundertprozentiger Nationalsozialisten in ganz Deutschland, das sei der Führer. (Stürmischer Beifall.) Und der Beamte habe nni eine Tugend: Dem Führer die Treue zu halten! (Brau ' scnder Beifall.) Erster Reichs-auerniag. Am 20. und 21. Januar in Weimar. Der erste große Reichsbauernlag, der ursprünglich am 23. Oktober stattfinden sollte, wegen der Wahlvor bereitungen aber verschoben werden mußte, findet nun mehr, wie die „Deutsche Zeitung" berichtet, bestimmt am Sonnabend, dem 20., und am Sonntag, dem 21. Januar 1934, inWcimar statt. Auf dem ReichSbaucrntag wird der Reichsnährstand sich in eindrucksvoller und umfassender Form zu feinen Zielen und Ausgaben im Dienste der deutschen Volksgemeinschaft bekennen. Mols Hiller und die GleWereLllgung. Eine bedeutsame englische Stimme. In einem bemerkenswerten Aufsatz im „Observer" gibt Garwin zu, daß Adolf Hitler sich sehr beredt auch an andere Nationen zu wenden verstehe. Es sei gar nicht unmöglich, daß die auf ihm ruhende Verantwortlichkeit ihn zu einem konstruktiven Staatsmann und nicht nur zu einem großen Deutschen, sondern auch zu einem großen Europäer machen werde. Man würde Hitler unrecht tun, wenn man sich weigere, seine Ziele verstehen zu wollen. Garwin spricht dann seine Befriedigung aus, daß die Abrüstungs konferenz, die eine Gefahr für sich selbst wurde, um zwei Monate vertagt ist. Es sei jetzt so gut wie sicher, daß un mittelbare Verhandlungen zwischen Berlin und Paris stattfinden werden. Der Völkerbund in seiner jetzigen Form sei eine überlebte Einrichtung geworden. In Gens lasse sich weder die Abrüstung noch der Frieden regeln. Wenn eine deutsch-französische Einigung über die Ab rüstung während der nächsten fünf Jahre bis zur Errei chung der deutschen Gleichberechtigung zustande käme, so würde dies ein unbezahlbarer Dienst für Europa sein.. Deutschlands wirkliche Gleichberechtigung müsse auf Biegen oder Brechen verwirklicht werden, und zwar werde sie früher kommen, als man allgemein erwarte. Diese Aussicht braucht England nicht zu be unruhigen, obwohl sie eine ungeheure Veränderung der Lage bedeute. Englisches Weil über Deutschland. Nach Sir Winfreys Dresdner Besuch. Zu dem Besuch des früheren englischen Staatssekre tärs für Ackerbau im Kabinett Lloyd George Anfang November in Dresden ist ein Brief des Sekretärs des Sir Richard Winfrey bemerkenswert, in dem es unter anderem heißt: „Wie Sie sich vorstellen können, hat man uns mit Bitten bestürmt, unsere Ansichten über Deutschland zu äußern. Wir haben unserer ehrlichen Mei nung Ausdruck gegeben. Sir Richard hat eine Artikelserie verfaßt („Zwölf Tage in Deutschland"), die hier überall abgedruckt wird. Es besteht nicht der geringste Schatten eines Zweifels, daß der „Durchschnitts-Engländer" (average Englishman) Deutschland mit viel größerer Sympathie gegenüberstcht, als es ihm die Zeitungen zu denken erlauben möchten. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 27. November 1933- Merkblatt für den 28. November. Sonnenaufgang 7« ! Mondaufgang 13« Sonnenuntergang 15^ j Monduntergäng 3« 1898: der Dichter Konrad Ferd. Meyer in Kilchberg (Schweiz) gestorben. Oer Ofen raucht. Das ist eine Klage, die man gerade in der Zeit, wo die Ofen zuerst wieder regelmäßig angeheizt werden, oft hören kann: Statt, daß der Schornstein raucht, raucht der Ofen. Stoßweise kommt der dicke Qualm aus dem Feuer loch, manchmal ist es gar nicht möglich, das Feuer richtig in Brand zu bringen, und die Bewohner müssen das mit übelriechendem Brodem gefüllte Zimmer fluchtartig ver lassen. Bis dann endlich der Ofen Vernunft annimmt und seine wärmende Pflicht tut, ohne daß er gleichzeitig die Wohnräume verstänkert. Unvermeidlich sind solche Zufälle, wo die Ofen nicht rechtzeitig vom Töpfermeister oder K achter nach gesehen worden sind. Häufig haben sich die Züge, welche die er hitzte Luft im Ofen auf eine möglichst große Aus strahlungsfläche verteilen sollen, verstopft, sei es, daß sie mit Asche und Ruß ausgefüllt sind, sei es, daß sich im Laufe der Zeit Lehmstücke oder Backsteine aus dem Ver bände gelöst und der Zugluft, die nach dem Schornstein führt, den Weg versperrt haben. Das muß selbstverständ lich in Ordnung gebracht werden, ebenso, wie der Schorn stein selbst richtig gefegt sein muß. Doch das Letztere ist geringste Sorge, da hierfür der Schornsteinfeger oder Kaminkehrer von sich aus sorgt. Oft aber sind die Schornsteine schlecht an gelegt, oder ein richtig gebauter Schornstein ist dann später ungenügend geworden, weil ein zu hohes Nachbar haus ihn sozusagen niederdrückt. Dann spielt das Wetter eine große Rolle. Es giht Gegenden, in denen bei einem bestimmten Windstande die Luft von oben her in die Schornsteine gedrückt wird, so daß man auf letztere besondere Aufsätze stellen muß, welche das „Ziehen" der Kaminschächte gewährleisten. Berühmte Beispiele sür solche Gegenden sind besonders Genf und London, wo die Schornsteinaufsätze geradezu abenteuer liche Formen angenommen haben und sich auf jedem ein zigen Dache vorfinden, so daß ein Blick über das Dächer- meer, wie man ihn von den Kirchtürmen genießt, ein sehr eigenartiges Bild gewährt, zumal in der Dämme rung, in der diese Schornsteinauffätze gespenstig aussehen. Die Maler haben diese Dächergrotesken oft dargestellt, aber bald werden sie der Vergangenheit angehören, da ein kleiner Rotoraufsatz, eine deutsche Erfindung und ein Erzeugnis der deutschen Industrie, die vielgestaltigen und oft über mannshohen Schornsteinaufsätze völlig über flüssig macht. In sehr vielen Fällen will der Ofen aber zuerst nur aus dem Grunde nicht brennen, weil der Rauchabzugs kanal zu kalt ist. Das ist die Ursache der Erscheinung, daß einmal angeheizte Ofen tadellos brennen, während der zum erstenmal im Jahre befeuerte Wärmespender den Eindruck macht, streiken zu wollen. Da gibt es nun ein ganz einfaches Mittel: Man brennt zuerst in dem Ofen einen Würfel Hartspiritus ab. Das genügt, um den Abzug vorzuwärmen, und wenn man dann zu Heizen beginnt, schlägt der Rauch nicht mehr in das Zimmer zurück. Wir gedachten der Toten, der Toten .. . Wenn das Ster ben in der Natur vollendet ist, wenn kalte Stürme über das Land brausen, an den Aesten und Zweigen der kohlen Bäume zerren und wild an Fenster und Türen pochen, dann kommt de Tag, der im besonderen dem Gedenken derer geweiht ist, die vc uns gegangen sind in jenes andere Reich, dessen Sein uns allei der Glaube verbürgt. Und wieder wie in anderen fahren pit- * Die neuen MrWnMngen Mischen Deutschland' unA Polen werden hier als Schritt in der Richtung aus dau^ ernden Frieden sehr bewillkommt." Ser ReWbWf zur kirchlichen Lase. Berlin, 27. November. Reichsbischof Ludwig Müller wohnte am Sonntag abend der Ausführung des neuen Werkes des Königsberger Dramaturgen Eberhard Möller, „Luther oder die höllische Reise", im Königsberger Schauspielhaus bei. Vor der Vorstellung äußerte sich der Reichsbischof zu einem Pressevertreter über die derzeitige kirchliche Lage, wobei er daraus hinwies, daß die Gründe des Austritts der Professoren Fezer, Weißer und Rückert aus der Glaubensbewegung Deut sche Christen auf rein persönlichen Auseinandersetzungen beruh ten und mit der Sache selbst nichts zu tun hätten. Die Vor würfe, die von der Gegenseite erhoben würden, entbehrten je der Grundlage, seitdem er erklärt Habs, daß sich die neue evan gelische Kirche auf Bibel und Bekenntnis gründe. Wer daran zu deuteln wage, sei ein Verbrecher an der Einheit des brut schen Volkes. Er als Reichsbischof sei nicht gewillt, den Un ruhestiftern nachzugeben. Er wolle mit der Nationalsozialist!« fchen Bewegung, die das Dritte Reich verkörpere, die Kirchs hauen und denke nicht daran, gegen diese Bewegung oder ihre Ziele auch nur irgendetwas zu unternehmen. Wir sind, schloß der Reichsbischof, aus der nationalsozialistischen Bewegung herausgekommen und halten ihr und dem Führer die Treue. Wir wollen zusammen mit Adolf Hitler die neue deutsche Kir che bauen. Landesbifchof Coch in der Reichskirchen- regierung tätig. Amtlich wird durch den Evangelischen Pressedienst ge meldet: Der Kirchenminister, v. Dr. Schöffel, Landesbischof von Hamburg, Hal den Reichsbischof um seine Entlassung aus sei nem Amt als Kirchenminister gebeten. Der Reichsbischvf hat diesem Antrag entsprochen. Nach der Verfassung der Deutschen evangelischen Kirche werden die Führer der lutherischen Landes kirchen für seinen Nachsolger Vorschläge zu machen haben. Die Geschäfte des bisherigen Kirchenministers 0. Dr. Schöffel werden vorläufig vom Reichsbifchof selbst wahrgenom men, der den Landesbischof von Sachfen Coch als Führer der größten lutherischen Landeskirche ersucht hat, ihn bis zur end gültigen Regelung in der Führung der Geschäfte zu unterstützen. gelten gestern die Menschen hinaus an die Stätten, da die To- ten ruhen. Und in dem Bestreben, denen, die einst mit ihnen waren und deren Liebe sie sorgend umhegte, auch über den Tod hinaus ihre Dankbarkeit zu zeigen, wurden die Grabhügel ge schmückt, unter denen die irdischen Reste ihrer Lieben die letzte Ruhestätte gefunden haben Da war am Sonntag nachmittag kaum ein Grab, das nicht irgendein Zeichen des Gedenkens ge tragen hätte. Besonders aufopfernd hatte der Verwalter des Ehrenfriedhofes seines Amtes gewaltet und an der symbolischen Ruhestätte derjenigen in Feindesland gefallenen Helden, um die sich niemand mehr kümmert, seine liebende Hand walten lassen. Es wird Winter. Während in höher gelegenen Gegenden bereits in vergangener Nacht stärker Schneefall einse-ste, begann er bei uns in den heutigen Morgenstunden; hielt aber an, so daß sich bereits am Nachmittag ein ausgesprochen winterliches Bild bot. Die im Freien herrschende Glätte hat auf der Staats, straße Kesselsdorf—Grumbach wie auf der von Wilsdruff- Limbach beim Abzweig des Birkenhainer Weges zu Autoun fällen geführt. Während in Grumbach niemand verletzt wurde, mußte in Birkenhain ein junger Mann ärztliche Hilfe in An- spruch nehmen. Nähere Mitteilungen über den letzten Unfall waren noch nicht zu erlangen. Zweite Pfundspende. Das Winterhilfswcrk Wilsdruff ruft die Einwohnerschaft für kommenden Mittwoch zur zwei ten Pfundspende auf. Es wird der Hoffnung Ausdruck ge sehen, haß auch diese Sammlung wieder recht reichlich ausfällt. Niemand erlahme im Opfern, denn nur durch Opfer überwin den wir Deutschlands Not! Brandmeister Max Beck ch. Alle, die ihn gekannt haben, mit ihm schaffen und um ihn sein konnten, hörten tiefbewegt die traurige Kunde, daß am Sonnabend nachmittag Bezirks schornsteinfegermeister und Brandmeister Max Beck zum ewi gen Frieden eingegangen ist. Lin plötzlich hervorgetretenes und^ üherraschend schnell verlaufenes Leiden beendete sein Leben. Re hen den nächsten Angehörigen trauert die Wilsdruffer Freiwil lige Feuerwehr um ihren Führer. 1899 trat er in die Wehr ein, 1912 wurde er stellv. Steigerzugführer, 1918 Steigerzugführer. 1919 stellv. Hauptmann, 1925 Hauptmann und stellv. Brand direktor. Kameradenliebe und Vertrauen stellten ihn schließlich auf den höchsten Posten, den die Wehr zu vergeben hatte: als ihr Brandmeister führte er sie seit dem Jahre 1926 durch ernste, opfervolle und auch gesellige Betätigung. Das tragbare Ehrenzeichen sür 25jährige Dienstzeit schmückt seine Brust. 1929 ernannte ihn die Wehr zum Ehrenmitglied. Auch im Feuer wehrbezirksverband Meißen wurde sein Rat gern gehört. Wenn sich nun morgen schon das Grab über seinem Sarge schließt, so wird doch das Andenken des um die Allgemeinheit verdien ten Mannes in der Einwohnerschaft sortleben. Möge ihm dir Erde leicht sein! Schulungskursus sür Dauernführer. In der Jugendherberge zu Ottendorf bei Sebnitz findet gegenwärtig der erste Bauern führer-Schulungskursus Sachsens statt. Aus unserer Gegend nehmen teil der Kreisbauernführer Dr. K u n tz e - Weistrvpp, der Bezirkslandbundführer Z i m m e r m a n n - Wölkau und Bauer Görnitz- Blankenstein. Histori'ches Konzert. Bei der morgen Dienstag abend im Lindenschlößchen stattfindenden letzten Aufführung des von der Städtischen Orchesterschule gebotenen und von den Besuchern überall mit großem Beifall aufgenommenen Historischen Kon zerts in Sanssouci zur Zeit Friedrichs des Großen wird Herr Toni Schwarz, Charakterdarsteller aus Dresden die Rolle Friedrichs des Großen übernehmen. Toni Schwarz ist der Ein wohnerschaft bereits von 1928 her bekannt. Er trat damals als Friedrich der Große anläßlich eines Militärvereinsveranü- gens auf. Er wird einen der jetzigen Zeit entsprechenden Pro log sprechen. Wer Toni Schwarz sowie die historische Auffüh rung noch nicht gesehen hat, sollte nicht versäumen, das Kon zert zu besuchen. Umgestaltung des Deutschen Roten Kreuzes. Wie die Wohl- chrts-Korrespondenz erfährt, sind in kürzester Zeit bedeutsame ntscheidungen zu erwarten, auf Grund deren die völlige Um- estaltung des Deutschen Roten Kreuzes im Sinne der Grund sätze de« nationalsozialistischen Staates zum Abschluß gebracht