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Wilsdruffer TagevlM 2. Blatt Nr. 271 // Montag, den 20, November 1933 TageSspruch. Rastlos vorwärts mußt du streben, Nie ermüdet stillestehn, Willst du die Vollendung sehn; Muht ins Breite dich entfalten, Soll sich dir die Welt entfalten; In die Tiefe mußt du steigen, Soll sich dir das Wesen zeigen, Nur Beharrung führt zum Ziel, Nur die Fülle führt zur Klarheit, Und im Abgrund wohnt die Wahrheit. Schiller. AM Tag der deutschen Hausmusik. Die Schutzpatronin der Musik. Der 22. November ist der Gedächtnistag der heiligen ^äcilia, der Schutzpatronin der Musik. Da er diesmal mit dem Buß- und Bettag zusammenfällt, soll der hohen Bedeutung, die die Musik, vor allem die so genannte Hausmusik, für unser ganzes geistiges Leben hat, schon vorher gedacht werden: am 21. November wird in verschiedenen musikalischen Veranstaltungen auf die in den letzten Jahrzehnten leider stark vernachlässigte Hausmusik, die nunmehr wieder eifrig gefördert werden soll, hingewiesen werden. Noch jetzt werden an vielen Orten die CScilienfeste durch besondere Musikaufführungen gefeiert. Im all gemeinen gelten ja die einst zu Rom von Palestrina be gründeten Cäcilienvereine, die sich später über die ganze Welt verbreiteten, der Pflege der geistlichen Musik. Das hindert jedoch nicht, daß man am Cäcilientuge aller Musik, der klassischen und der romantischen, der alten und der modernen, der kirchlichen und der weltlichen, Liebe nnd Pflege erweise, und vor allem die Heranwachsende Jugend an gute Musik gewöhne. Die heilige Cäcilia, der die Erfindung der Orgel zugeschrieben wird, stammte nach der Legende aus einer römischen Patrizierfamilie nnd soll um 230 den Märtyreriod erlitten haben, weil sie heimlich zum Christentum bekehrt worden war. Die Legende berichtet, daß Cäcilia, nachdem sie ihren heidnischen Verlobten zum Christentum bekehrt hatte — auch er starb dann den Märtyrertod —, in ein glühend-heißes Bad gebracht, aber unversehrt geblieben sei; man habe sie dann dem Henker übergeben, der dreimal vergeblich versucht habe, sie zu enthaupten; erst nach drei Tagen sei sie an den Wunden, die sie erlitten hatte, gestorben. Ihre Gebeine wurden im neunten Jahrhundert in der Kirche St. Cäcilia zu Rom beigesetzt; hier steht man noch jetzt ihre liegende Statue unter dem Hochaltar. In zahlreichen Gemälden und Fresken ist das Leben der Heiligen dargestellt worden. Besonders berühmt wurde das Cäcilienbildnis von Raffael, das sich in Bologna befindet. Es sei noch er wähnt, daß Papst Pius IX. im Jahre 1847 einen Cäcilien- orden stiftete. LAirmispoMsOe Erziehung örnch den Mm. Neuordnung im Unterrichts- mW Erziehungsfllmwefen. Der Reichspropagandaminister und der preußische Kultusminister haben gemeinsame Richtlinien über die Zusammenarbeit zwischen den amtlichen Bildstellen und den Landessilmstellen der NSDAP, herausgegeben, die eine grundsätzliche Neuordnung auf dem Gebiete des Unterrichts- und des Erziehungsfilms bringen. Die LandesfilmsteSen erhalten durch die Schulauf sichtsbehörde das Recht, vor zusammengefaßten Klassen oder Schulen so viele Vorführungen abzuhalten, daß der einzelne Schüler bis zu zehnmal im Jahre, jedoch nicht mehr als einmal im Monat beteiligt wird. Die Vorführungen haben grundsätzlich außerhalb der Unter richtsstunden stattzufinden. Unter Wahrung des Grund satzes der Schulgeldfreiheit bei Volksschulen kann bei den Veranstaltungen der Laudesfilmstellen ein Eintrittsgeld erhoben werden. Es beträgt im allgemeinen 0,10 Mark, bei Veranstaltungen in Lichtspielhäusern 0,15 Mark. Die Berliner Luther-Feier Eine Rede des Reichsbischofs Müller. Im Rahmen des Festaktes, den der deutsche Lut Hertag in der Philharmonie in Berlin ver anstaltete, hielt Reichsbischof Müller eine Rede, in der er ausführte: Es trifft sich gut, daß mitten in die Kirchenpolitik hin ein die Besinnung auf Martin Luther fällt. Denn an Luther denken heißt, auf das Evangelium verwiesen werden. Luther feiern bedeutet in Wahrheit nichts anderes, als das Evangelium verkünden. Eines ging unserem Reformator über alles: Jesus Christus, der Offenbarer Gottes, die Wahrheit und das Leben. Um diesen Herrn und um das Erleben seiner Wahrheit hat Luther in einsamer Kloster zelle gerungen. Dabei hat er die wunderbare Erfahrung gemacht, daß Gott sich barmherzig und kraftvoll denen zu wendet, die diesen inneren Kampf männlich und ehrlich führen. Eines muß als das Entscheidende zuvor empfangen sein: die Vergebung der Sünden. Vergebung der Sünden aber gibt es nur dort, wo der Mensch durch die Erkenntnis seiner Sünde so grundlegend erschüttert wird, daß er nur noch eines erbitten und erflehen kann: die Gnade und Barmherzigkeit des ewigen Gottes. Die Reinheit des Herzens und die Freiheit eines guten Ge wissens müssen wir uns von Gott schenken lassen. Das alles ist Geschenk, nicht unser Verdienst. Das größte Geschenk Gottes ist unsere innere Erlösung, das wirkliche innere Freiwerden. Tausendmal hat es Luther wiederholt: Wir empfangen die Rechtferti gung allein aus dem Glauben. Dieses Er leben und diese Erkenntnis Martin Luthers sind die tiefsten und lautersten Quellen der Erneuerung für unser Volk. Aus ihnen die Kraft der Wiedergeburt zu schöpfen, wollen wir am heutigen Luthertag aufs neue geloben. Luther hat nicht vom Deutschtum her das Evan gelium reformiert. Das Evangelium kann überhaupt nicht reformiert werden, es ist ewig. Luther hat mit dem Evan gelium die Kirche reformiert. Und weil er dabei das Evangelium aufs neue für das deutsche Volk entdeckt hat, darum wurde er vom Evangelium her und als evangelischer Mensch zum Erneuerer des Deutschtums, zum Inbegriff des deutschen Menschen. Luther hat uns wieder verstehen gelehrt, was Glauben bedeutet, was da mit gemeint ist, wenn wir sagen: Ich glaube an Gott, ich glaube an das Evangelium. Alles, was uns von Luther überliefert ist, was er geschrieben und gesagt hat, hat er nicht nur gesagt, sondern er hat es gelebt. Sein Leben war ein immerwährender Kampf um die Wahrheit. Wenn unser Glaube an Gott, unser Gottvertrauen und unser Dienst am Nächsten recht und richtig ist, dann muß und wird unser Leben von Tag zu Tag mehr ein Kamps um die Wahrheit werden. In diesem Zusammenhang muß ich das wiederholen, was ich bereits Ende Oktober in einer Kundgebung zur Lutherfeier aussprach, was aber in der ausländischen Presse fast überhaupt nicht beachtet wor den ist. Ich sagte in meiner Botschaft und sage es mit allem Nachdruck jetzt noch einmal: Ja, ich werde es immer wieder vor aller Welt und vor dem eigenen Volke sagen: Wenn jetzt die Menschen und Völker sich erregen und über die lebensnotwendigen Dinge ihres Daseins disputieren, so soll die Christenheit und jeder verantwortliche Christen mensch den Mut aufbringen, zu erkennen, daß des Heilands Wort in Geltung bleibt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht. Das heißt: Es geht jetzt und in alle Zukunft darum, ob im Leben der Menschen und der Völker die Lüge herrschen soll oder die Wahrheit! Wäre jeder Christcnmensch an der Stelle, wo er gerade steht, ein ehrlicher, innerlicher Kämpfer um die Wahrheit Gottes, dann würden viele Mißverständnisse, die jetzt Menschen und Völker vergiften, bald überbrückt sein. Darum soll gerade Luthers Geburtstag uns dazu dienen, den Weck- und Mahnruf durch die Welt gehen zu kaffen: Ein Christenmensch der Tat sorgt dafür, daß wieder im Leben des einzelnen und im Leben der Völker Gott die Ehre gegeben wird, daß Gottes Wahrheit zur Herrschaft kommt und das Reich in Wahrheit gebaut werde. Das Wort sie sollen kaffen stahn! Im Berliner Dom sand anläßlich des Lutheriages ein großer Festgottesdienst statt, an dem auch zahlreiche Mitglieder der Reichsregie rung, u. a. Innenminister Frick und Finanzminister Schwerin von Krosigk teilnahmen. Es erschien auch, jubelnd von der Menge begrüßt, Reichspräsi dent von Hindenburg. Am Haupteingang zum Dom wurde der Reichspräsident von Reichsbischof Müller und der Geistlichkeit empfangen. Er erwiderte die Grüße mit herzlichem Händedruck und nahm dann dicht vor dem Altar Platz. — Zu einer eindrucksvollen Kundgebung für Luther gestaltere sich die Massenversammlung im Lustgärten. Zehntausende füllten den weiten Platz, als die Kundgebung unter den Klängen des Badenweiler Marsches und des Deutschlandliedes mit einem Fahnen aufmarsch eröffnet wurde Der Bischof von Bran denburg, Kirchenministec Hossenfelder, erinnerte an das Lutherwort: „Für meine Deutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen." Nach der Einheit des Reiches werde jetzt, 450 Jahre nach der Geburt des Reformators, die einige evangelische deutsche Kirche Wirklichkeit, die bereits Luthers großes Ziel gewesen sei. Nach dem Choral „Nun danket alle Gott" sprach der Bischof von Berlin, v Karow. SA. und GammeSiäiigkeit. Ein Erlaß des Stabschefs Röhm. dl8L. Stabschef Röhm, der schon wiederholt zu ver stimmenden Zeiterscheinungen Stellung genommen und da mit der Volksmehrheit aus dem Herzen gesprochen hat, hat einen Erlaß gegen den Mißbrauch des SA. - Dieustanzuges herausgegeben. Er betont darin, daß das Sammeln von Geld sowie das Werben für alle möglichen Schriften und sonsti gen Erzeugnisse bei allen Gelegenheiten und an allen Orten einen oft unerträglichen Umfang an genommen habe und manchmal zu einer wahrenLand- Plage geworden sei. Es gehe auf die Dauer nicht an, daß das Publikum auf der Straße, in Gaststätten, Theatern oder an sonstigen Stätten, wo es Erholung und Ablenkung suche, immer Wieder durch sammelnde oder verkaufende SA.-Männer unter moralischen Druck gesetzt werde. Abgesehen davon, daß darunter die Beliebtheit der SA. im Volk leide, untergrabe jede Verquickung von SA.- Zugehörigkeit mit geschäftlichen Angelegenheiten das An sehen der SA. in der Öffentlichkeit und schädige in jeder Beziehung ihren Geist. Stabschef Röhm verbietet daher allen ihm unterstellten Einheiten grundsätzlich ein für allemal: 1. jegliche Sammeltätigkeit im Dienstanzug — gleich viel zu welchem Zweck und aus welche Veranlassung sie erfolgt; 2. jede Werbung für Zeitungen und Zeitschriften, Bücher oder industrielle Erzeugnisse sowie deren Verlaus im Dicnstanzug; 3. die Ausstellung von dienstlichen Ausweisen für Sammel-, Werbe- oder Verkaufszwccke; 4. jegliche Abgabe von Gutachten oder Empfehlungen für irgendwelche literarischen oder industriellen Er > Zeugnisse. Stabschef RSHm gegen Vereinsmeierei. Der „Völkische Beobachter" meldet: Gegen die ver schiedentlich überhandnehmende Vereinsmeierei wendet sich mit notwendiger Deutlichkeit Stabschef Röhm in einem Erlaß, in dem es u. a. heißt: „Unter dem Eindruck der in letzter Zeit gefeierten Feste und Er- innerungstage hat sich eine Reihe von Bünden neu aufgetan und zusammengeschlossen, andere über haupt erst gebildet. Es bestehen an sich schon immer noch viel zuviel Vereine. Die Bildung neuer ist ein grober Unfug. Es ist jetzt endlich einmal an der Zeit, mit den rückschauenden Betrachtungen abzuschließen und den Blick ausschließlich nach vorwärts zu richten. Die Taten der Freikorps, der Bünde und Verbände gehören der Geschichte an, die sie wägt und der Nachwelt über liefert. Sie sind jedenfalls abgeschlossen. Männer, die in ihren Reihen gefochten haben, jetzt in gänzlich über flüssigen Vereinen künstlich zusammenzufassen, wider spricht ganz dem Geiste, aus dem die geleisteten Taten er wuchsen. Es ist nichts als Vereinsmeierei, Wich tiatuerei einiger gern hervortretender Personen, Zeit- Ein Walzer aus Wien Roman von Paul Hain. 14. Fortsetzung Nachdruck verboten Und wieder war ein kurzes Schweigen. Karolina Pic. zuckte langsam die Schultern. „Franzl — ich wünscht, du würdest dich mit dem gleichen Temperament auch mit den politischen Dingen beschäftigen. Ueberall knisterts im Preußischen — in Italien — auch' bei uns in Oesterreich. Hast noch gar nichts gemerkt — außer dem Knistern deiner Herzensflammen? Du?" Franz Josef schüttelte heftig den Kopf. „Laßt mich aus mit der vermaledeiten Politik. Seit Wo chen liegt mir auch der Metternich damit im Ohr. Soll er halt den Wienern die Steuern ermäßigen — dann werden's nicht so auf ihn lamentieren. Ich mag den Mann nicht. Was geht er mich an? Ich mag die Ietty. Und dabei bleibt's!" Die Kaiserin senkte den Kopf. „Ja — alsdann — kannst wieder gehn, Franzl." Cs klang nicht ohne Trauer. „Aber merk dir, ich paß auf. Eine Frau ist niemals eine Krone wert! Und die österreichische wiegt schwerer als alle anderen in Europa. Nun geh, Franzl — geh, der habs burgische Dickkopf muß sich erst Beulen holen, bevor er zur Vernunft kommt. Das ist halt net anders." Dem Erzherzog lag ein ungestümes Wort auf den Lip pen. Aber er unterdrückte es. Hastig verneigte er sich und stürmte dann jäh aus dem Zimmer. Unsanft fiel die Tür hinter ihm zu. Mit einem matten Lächeln sah ihm di« Kaiserin nach. „Wie ein Knabe, der sein Spielzeug verlangt —," mur- melte sie. Langsam schritt sie auf und ab. Oh — wie gut kannte re das leiden,chaftliche Blut ihres Neffen. Auch seinen Hochmut. Es mochte schon eine fatale Geschichte werden. wenn der Franzl wirklich die Treffz so liebte, wie es den Anschein hatte. Eine dumme, eine skandalöse Affäre! Sollte die Ietty wirklich — ah, nein, sie konnte es nicht glauben, wollte nicht. Die Treffz war eine zu große Künstlerin, als daß sie selbst für den Preis einer Krone ihre Kunst aufgab! Aber wer kannte sich in Frauenherzen aus? Karolina Pia lächelte rätselhaft. Nein — so leicht durfte man die Dinge doch nicht nehmen. Dem Kaiser darüber berichten? Pah — der schlug im Jähzorn vielleicht einige Uhren und schöne Porzellanstücke entzwei und lachte am Ende hinterher Uber den verflixten Neveu und seine Liaison. Aendern tat er bestimmt nichts. Ein Mann ohne Energie, der nicht imstande war, selbst zu regieren. Also Metternich! Der würde Rat wissen — wie immer. Dem mußte sie sich anvertrauen, es blieb nichts anderes übrig. Ein Menschen-, ein Frauenkennerl Die Kaiserin nickte vor sich hin. Ja — so war's recht. Eine halbe Stunde später sprengte eine Ordonnanz nach Wien hinüber zur Staatskanzlei, um dem Herrn Staats minister Metternich ein versiegeltes Schreiben Ihrer Hoheit zu überbringen mit der Bitte, sich noch am Abend nach Schönbrunn zur Audienz bemühen zu wollen. — 9. Kapitel. Das hagere, asketische Gesicht Metternichs zeigte einen fast gelangweilten Ausdruck, als er der Kaiserin gegenüber laß und ihren Bericht anzuhören begann. Seine knochigen Finger trommelten leicht, ein bißchen nervös, auf der Ses- sellehne. Du lieber Gott, man hatte doch wahrhaftig an dere Sorgen, als die leichtsinnigen Streiche eines jungen Erzherzogs zu korrigieren. Liebesaventüren — natürlich! Das hätte er sich ja denken können. Aber mit einemmal wurde er doch aufmerksam, da er den Namen Treffz hörte. Hallo — die Treffz? Die junge, berühmt« Schauspie lerin? , Er setzte sich aufrechter, nun wirklich interssiert. Wie? Seine Kaiserliche Hoheit Franz Josef wollte die Treffz hei raten? L>ha, das wär schon was! Das war ja zum Lachen. Das könnt dem Franzl so passen. „Und ganz im Ernst hat er das gesagt?" fragte er, als Karolina Pia nun etwas aufgeregt geendet hatte. „Hätt' ich Sie sonst so dringlich 'rufen lassen, Metter- nicht?" gab sie fast böse zurück. „Freilich, freilich — Es zuckte etwas amüsiert um seine Mundwinkel, aber gleich darauf blickte er scheinbar ganz ernst. Natürlich, Ihre Majestät kannte den Herrn Neveu zu genau, um nicht zu wissen, daß er zu allem fähig war. „Und die Treffz?" „Hat offenbar noch nicht ja gesagt. Der Erzherzog will sie erst sprechen." „So, so —" Schweigen. Karoline Pia faltete die Hände im Schoß. „Ich brauche Ihren Rat, Metternich. Sie sind ein Mann — ein kluger Mann. Sie haben mir oft geholfen. Mit Seiner Majestät kann ich das nicht besprechen — er würde nur höchst belustigt sein und kichern: „Ein Junge von Ge schmack!" Aber was nützt uns das? Seine Majestät war genau so ein Bruder Leichtsinn. Also — was tun?" Metternich pustete sorgsam ein Stäubchen vom Aermel. „Man könnt« ihn in Arrest nehmen, wie?" fuhr die Kai serin fort. „Man könnte es," sagte Metternich ruhig. „Oder man könnte ihn fortschicken — irgendwohin — auf Reisen. Oesterreich ist groß. Weg von Wien. Nach Prag vielleicht. Oder ins Ausland. Soll er sich in Gottes Namen wo anders amüsieren. Wie? Metternich?" Der nickte gelass«n. „Auch das könnte man, Kaiserliche Hoheit." Und lächelte fein. „Aber ob es belfen würde?" „Wie?" (Fortsetzung fahrt:)