Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 23.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192402238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-02
- Tag 1924-02-23
-
Monat
1924-02
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.02.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
77. Jahrg Sonnabend, den 23. Februar 1924 Nr. 46. Berlin, 21. Febr. Wie den Blättern mitgeteilt wird, Haden di» Tag gefordert. Die persönliche und die wirtschaftlich)« Freiheit werde aufs schärfste un'«rdrückt. Die Poesie werde geknebelt. Daterlän- Verschleppung der Reichstagswahlen? ,E. Das endgültige Wahlergebnis in Mecklenburg. Das sonstigen Kreditorgamsationen berechneten Vom Die >,t« einen Anleihekredit von 500 Millionen Goldmark vor. April ab wird eine neue Reichsschuldenverwaltung gebildet. der von Danken mrd Zuschläge hingewirkt. ver- An- mit «er Relchr-Rotetat. Der Neichsrnt erledigte den Gesetzentwurf und Rechnungslegung für die Rechnungs ¬ jahre 1922 und 1923 und den Gesetzentwurf über die vorläufige Nc- uselung des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1924. Der Note tat steht einen Betriebskredit von 300 Millionen und Berlin, 21. Febr. über Haushaltführung am lia. »te. ger. ?27. ar'ff auf die ab^iebenden Separatisten oder deren Familien kriegsgerichtlicher Ahndung. * Paris, 21. Febr. Der „Matin" meldet an» Koblenz: Die Neuordnung In der Pfalz. Speyer. 21. Febr. G-Hsimra" Dr. Beyersdörfer, der ge- Völkischen 12Sitze, (0), Deutschs Volkspartei 5 Sitze (12), Wirtschaftspartei 1 Sitz' Demokraten 2 Sitze (3), Sozialdemokraten 15 Sitze, (28), Kommunisten 9 Sitze, (3^ Die .Abrüstung'. Landon, 21. Febr. Unterhaus. Die Admiralität teilte mit, di« Regierung habe angesichts der ernsten Arbeitslosigkeit (I) beschlossen, fünf Kreuzer und zwei Torpedobootszerstörer auj Stapel zu legen. völlig normaler Verhältnisse in der Pfalz, die Ruhe in der Bevöl kerung vorausgesetzt, nur noch eine Fraae von kurzer Zech sein wird. General dr Metz steht, so sagte Gebeimrat Neversdorfer, auf dem Boden der zwischen den Sonderausschüssen ter Rheinlanikommission und den Krsisausschüffen erzielten Dermnbarunacn. Damit sei auch eine baldige Lösung der schwebenden Fragen gewährleistet. Es sei daher die Rückkehr der von den autonomen Behörden ausgewie senen Beamten baldigst zu erwarten, und damit auch die völlige Wiederherstellung >-r früheren rechtmähigen, Verwaltung. Zur Bernbiguna ter pfälzischen Bevölkerung könne noch mitgeteilt wer den, dass alle vom Kreisaus^chnst und der pfälzischen Verzierung unternommenen Schritte im Einvernehmen mit der bayerischen Re gierung In München geschehen. Vorgestern hab-m der Ob«rlan>s- ger'chtsprnüdent nr-d der Oberstaatsanwalt von Zweibrücken und so dann ter Bischof von Spener und ter Präsident des Landeskirchen- rate« die Regierung ter Malz in ihren derzeitigen Lülfsräumen in der Oherpostdirektion in Svever besucht, um zur Wiederaufnahme ihrer Tät'gkcit ihre Glückwünsche zu überbringen. Die amtlich-- Tä tigkeit der Reoierung und der meisten Behörden ist bereits wieder 'm Ea-'ge. Sämtliche in der Pfalz verbliebenen Beamten haben ihren Dienst seit rin gen Tagen wieder angetreten. Mannheim, 21. Febr. Seit aestern ist die Pfalz von den Teva- ratisten frei: nur in Speyer befinden sich immer noch einzelne Se- paratistmahtcilunven d'« nach der französischen Kasern« überführt sind, weil deren Mtransvort Schwieriakeiten macht. D:-. inrevalli- ierte Untmsuchunoskommission Hal die Pfalz immer noch nicht ver lassen. Sie we lke aestern in Pirmasens, wo die Anordnungen der Bchatzunasormee über den Belaoerunoszustnnd und die Derkekrs- dische Kundgebungen würden verboten. Die Militärjustiz werde in schärfster Weise gehandhabt. Der Druck werde noch dadurch ver schärft. dass 140 000 Ausgewiesene nicht zurückkehren dürfen und über 1500 Gefangene noch immer nicht befreit sind. Es ist erwiesen, dass der Separatismus nur möglich gewesen war durch die französi schen Bajonette. Wir haben wegen dieser Vorgänge Vorstel lungen in Paris erhoben, aber die französische Regierung lehnt jede Diskussion ab. Dabei hat das deutsche Auswärtige Amt Ur- kundcumaterial angeboten, wie es beweiskräftiger nicht beschafft werden kann. Bereits Lie deutsche Not« vom 5. 11. hat darauf hin gewiesen, dass durch die Rheinlandkommisston Ler Boden vorbereitet worden ist für d « Putschversuche, denn die Kommission hat den deut schen Behördcuapparat fast völlig zerschlagen, das Völk seiner Füh rer beraubt, Zeitungen und Versammlungen verboten — trotz ihrer angeblichen Neutralität! Das Kartenhaus der Franzo- sen stürzte zusammen, die Anerkennung der Separatistenregierung konnte nicht durchoesetzt werden. Zurück blieb aber immer noch die schwere Störung der allgemeinen Volkswohlfahrt und das Kaput- schlagen der öffentlichen Ordnung. Durch brutale Gewalt sollte die schöne Pfalz zu einem Versuchsobjekt für die franzö sische Politik gemacht werden. General de Metz suchte einen Beschluss für die Bildung einer autonomen Pfalz außerhalb des Deutschen Reiches herbeizusührcn. Weil das abgelehnt wurde, be gann für die Pfalz die schwere Leiüenszeit. Die Neichsregie- runq hat von vornherein klar erkannt, daß die Psalzfrage eine Ge fahr für das gesamt« Rheinland bedeute, wenn die Se paratisten zum Siege gelangt wären. Die Rsichsregierung muss auch an die -Hilfe des unbesetzten Gcbmtes appellieren. Die Einstellung der Zah'"ng der Desnt-ungskosten würde namenloses Glend über das belebte Gebiet hcrbeiführen und wir dürfen daher diese Frage nicht allein vom Standpunkt unserer Währung aus betrachten. Rcichsjustizminrster Emminger erklärte zu dem Antrag« der Deutschnationalen betreffend die Aburteilung der des Hochver rats 'm besetzten Gebiet Beschuldig'««, Lie Reichsrcgierung sei in eine Prüfung der Fra->s eingetrcten, in wieweit das Strafgesetzbuch in dem anacaci-encn Sinne zu ändern wäre. Dir Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. interalliierte Kommission hat eine Amnestie für alle politischen Ttrafmrarb-m in der Pfalz erlassen, di« all« Vergeben bis 10. Fe bruar e'nschl'esst. Der Verlust wird damit bearsindet, dass eine schnelle Beruhigung der Bevölkerung cintrctcn müsse. Gemeine Ver brechen. Mord imd alle Handlungen aegen die Anordnungen der Desabungsnrmee bleiben von der Amnestie au so «schlossen. Pirmasens, 21. F-br. Den Waffenbesitzen« in der Stadt wnrden auf Anordnung der Dcsatznngsbchörde die Waffen entzogen. Der deutschen Polizei wurde auch der Säbel abgenommen. sverre gebilligt wnrden. Nach Mannberim kehren tätlich zahlreiche Beamte zurück, deren Eintritt in die Pfalz von den Fran-osen weigert wird. Anschläge der Militärbehörden bedrohen jeden stern mit General d» Metz die Verhandlungen weitergeführt hat, teilte dem Berichterstatter des „WTB." mit, dass die Mc-cr'chr nunmehr festgestellte Gesamtergebnis der meckle nbur-t g is che n Wah l e n ergibt für die -i Deutschnationalen 19 Sitze (bisher 1kk- Das Vertrauen zu Poiucare schwindet immer mehr. Paris, 22. Febr. Poineare hat gestern im Senat in der Frage der Wahlrcfovm die Vertrauensfrage gestellt. Poinoare hat nur eine Mehrheit von sechzehn Stimmen erhalten. Mit IW gegen 134 Stimmen wurde ihm das Vertrauen ausgesprochen. Vollmachten für den Finanzminist«r. Berlin, 21. Febr. Der Neichsfinanzministcr hat dem Neichsrat oen Entwurf eines Gesetzes Lb-w die vorläufig« Regelung des Noichshaushaltes für das Rechnungsjahr 1924 zugehen lassen. Durch dies Gesetz soll, solange der Goldetat für 1924 noch nicht völlig fest- gestellt ist, di« Ncichsrcgicrung ermächtigt werden, zur Aufrechter haltung oder zur Erfüllung der Aufgaben und Verpflichtungen des Reiches di« notwendigen Ausgaben zu leit«n. Der Entwurf sieht vor, daß der Reichsfinanzminister ermächtigt werden soll, zur vor- übergehend«» SW^nn der Rci^shauptkesse und zur Ses-'r-":ing einmaliger außerordentlicher Ausgaben di« Summe von 1 Milliarde Goldmark tm Weg« de» Kredit«» flüssig zu machen. Berlin, 22. Febr. Die „Kreuz-Ztg." veröffentlicht einen Artikeln ,,Ein Komplott gegenüas Volk. Dr. Stresemann für Ver schleppung der Reichstagswahlen bis zum Dezember 1924." In dem Artikel wird ausgeführt, Stresemann habe wegen der Mccklen-- burger Wahlniederlage der D. V. P. Vorwürfe aus seiner Partei er halten. Die NiÄerlfage der Partei sei eine Folge der Stresemann- schen Koalitionspolitik. Die Landwirte der D. V. P. seien bereits von Stresemann abgcrückt. Stresemann hab« nun angeregt, dis Partei durch eine Befestigung der Koalition zu retten. Er glaube fest daran, bis zum Dezember außenpolitische Erfolge zu erzielen, die nicht nur für seine Partei, sondern auch für die geschätzten Demokraten und die befremdeten Sozialdemokraten nutzbar gemacht werden könnten. (Die Meldung ist, soweit sie eine Verschleppung dev Wahlen argwöhnt, mit einem starken Fragezeichen zu versehen Minister für die besetzten Gebiete Dr. Höfle stellt fest, daß Berlin, 21. Febr. Wie den Blättern mitgeteilt wird, haben di» die vaterländische Gesinnung der Bevölkerung der besetzten Gebiete französischen Besatzungsbehörden im Rheinland neuerdings wiederum über jeden Zweifel erhaben ist. Der Separatismus als sol- ein« auf mehr als 600 000 Goldmark veranlagte Kaserne füv cher dürfte im Rheinland endgültig erlcdigt sein. Aber es habe i schwere Artillerie auf dem Looreitplatz in Bonn gefordert, obwohh den Anschein, als ob die Franzosen jetzt einen Feldzug eröffnen ! die augenblickliche Unterkunft der in Frage kommenden Truppe» gegen alle diejenigen, die in der Abwehr gegen die Separatisten ge-! noch als durchaus genügend angesehen werden muß. Weiter ver standen haben. Es habe sich ein System herausgebildet, das für! langen die Franzosen, Wenfalls in Bonn, den Bau einer Ka- die Bevölkeru'ng unerträglich geworden sei. Im Rheinland " s e r n e für eine Telegraphenkompagnie, andernfalls für deren Unter« seien 140 000 Besatzungstruppen. Neu« Gelder würden fast jeden bringung di« Beschlagnahme der Universität. Reichskredile für die Wirtschaft. Berlin, 21. Febr. Auf di« Anfrage des Reichstagsabgeordnc- ten Fehrenbach und Genossen über di« Gewährung von Kre diten zur Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft hat die Rrichs- regierung folgende Antwort erteilt: Seit Mitte Januar hat die Reichsrcgierung darauf hingewirkt, daß di« für di« Wiederbelebung der Wirtschaft erforderlichen Kredite reichlicher durch die Neichs- bauk zur Verfügung gestellt werden, mit dem Erfolg, daß am 1. Februar der Reichsbank an Krediten ausgegeben waren insgesamt 1166,4 Millionen Goldmark. Gegenüber diesem Dctra» uar noch rin 31. Dezember der entsprechende Bestand an Krediten bei der Keichsbank 591,0 Millionen Goldmark. Es ergibt sich daraus, daß in sechs Wochen nicht weniger als 575,4 Millionen Goldmark an Krediten von der Reichsbank neu gegeben worden sind. Wenngleich lun anerkannt werden muß, daß der Kreditbedarf in Deutschland hierdurch nicht befriedigt ist, so muß doch dis weitere Krcditgewäh- mng mit Zurückhaltung behandelt werden. Die letzthin er folgten U eher st eigerungen des Devisenbedarfes, di« tu verschärften Repartierungen und vorübergehend gestiegenen Sluslandskursen der Divisen in Mark geführt haben, sind Anzeichen dafür, daß auf Grund bereiter Gelder Devisen in einem Masse an- gefordert werden, dem die deutsche Wirtschaft nicht ohne wei teres zu entsprechen vermag. Das wirksamste Mittel dagegen muß kein, außer der Herbeiführung von Auslandskreditcn, der di« Neichsregierung besonders Interesse widmet, di« weitere Knapphaltung der inländischen Zahlungsmittel. Sobald jedoch eine Dauer versprechende Erleichterung auf dem Dc- oisenmarkt fühlbar wird, wir- die Reichsrcgierung es sich angele gen sein lassen, auch die inländischen Kredite wieder zu erweitern. Was die Frage der unmittelbaren Zuleitung der Nenten- narkkreüite anlangt, so goht das Bestreben der Negierung da hin, die Kredite, die wegen der Einheitlichkeit der Diskont, und Kreditpolitik alle über die Reichs bank laufen müssen, von dieser möglichst unmittelbar allen Kreisen zuzuleitcn, die in der Lage sind, rschsbarkfähige Unterlagen zu liefern. Auch darüber hin aus hat die Neichsregierung nicht ohne Erfolg auf di« Ermäßigung Amtliche Anzeigen. Das im Grundbuche für Aue-geNe, Blatt 148, auf den Namen der Firma Naab u. Rehm in Aue eingetragene Grundstück soll amlS. April 1924, vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle Im Wege der gwangsvollstrel- tung versteigert «erden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 7,9 Ar groß und auf 6000 Goldmark geschaht. Es ist im Flurbuchs für Aue-gelle unter Nr. 171 b, Brankataster Sir. LSF eingetragen und mit einem Zweifamilienhaus be baut. Die Einsicht der Mitteilungen des Srundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweise, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstück« sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 3. Dezember 1923 verlautbarten Versteigerungs- Vermerkes aus dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Vcr- steigerungstermine vor der Auffovdcruna zur Abgabe von Geboten anzu melden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Vcrsteigerungserlöses dem An spruchs der Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden wür den. Wer ein dor Versteigerung entgegenstehendes Recht bat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aussiebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiftthron, widrigenfalls für das Recht der Versteige rungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Schneeberg, den 20. Februar 1924. Das Amtsgericht. I Landa«, 21. Febr. Das französische Militärgericht verurteilte, Die deutsche Regierung Klag! Msnkreich an. wegen unvorschriftsmäßiger Eisircise acht Personen zu einer Ge- „ " , .sfangnis strafe von vier Tagen bis zu fünf Monaten und einer Berlin, 21. Febr. Im Reichstag fand die Besprechung der Geldstrafe von 100 bis 500 Goldmark. Interpellationen über Li« Pfalz statt. , . ' Paris, 21. Febr. „Intransigeant" will von einem Mitglied desi Sachvcrständigenkomitess erfahren haben, daß gewiss« Sachverständige vorschlügen, Deutschland seine Kolonien ganz oder teilweise zurück- zuerstaMn, um den Ausgleich des Budgets zu erleichtern, und daß cs möglich sei, daß diese Frage zur Debatte gestellt werde. (?) Zürich Sitz der Goldkreditbank. Berlin, 21. Febr. Wie es heißt, dürfte aller Voraussicht nach die Goldnotenbank am 15. April mit dem Sitz in Zürich ihr« Tätigkeit aufnehmen. Die Rentenbank und die Rentenmark sollen vorerst weiterbe st eben bleiben. Das Kapital für die Gold- Notenbank fallen, wie es heißt, die Schweiz, Holland und England geben; außerdem soll diesem Institut das Gold der Reichsbank zur Verfügung stehen. Gleichzeitig soll sich England verpflichtet haben, dev deutschen Industrie weitere Kredite zu gewähren. Ein „deutsches Musterbudget'. Berlin, 21. Febr. Aus Paris wird berichtet, dass inan von . französischer Seite beabsichtige, zu veranlassen, daß ein Mora torium abhängig gemacht wird von einem Verbote der Auf wertung der inneren deutschen Schulden und der Privatschuldforderungen deutscher Staatsbürger. Als Grund für dies« Maßregel solle dienen, daß die Dauer des Moratorium» abgekürzt! werden könne, wenn man die von der deutschen Regierung den Gläubigern zugebilligten Aufwertungsquoten dem Reparatipnslont» zuführe. Nach dem „New Jork Herold" soll die von den Sachver- ftäudigen eingesetzte Unterkommission für die nächsten fünf Jahre ein. deutsches Musterbudget aufgestellt haben, nach dem sich, Deutschland zu richten hätte. ! Di« Unversöhnlich««. Königsberg, 21. Febr. Bei der Festsitzung im litauischen Sejm aus Anlaß der Feier der Unabhängigkeitserkläruna Litauens hielt der -Präsident eine Rede, in deren Schluß er über die Memel frag« folgende Ausführungen machte: ,Inser Fest wird leider durch ein« finstere Wolke verdunkelt. Diese Wolke ist die Note der Botschafter» konfcrenz, welche am 16. Februar an Litauen gerichtet wurde. Iu voller Erkenntnis der Bedeutung der Freiheit der Verkehrsweg« hat Litauen seinerzeit die Barcelonaer Konvention mitunterzeichnet. Ab«r unser Volk", so fuhr er mit erhobener Stimme fort, „wird niemals z» lassen, daß Polen, welches mit einer Hand ungeniert den Vertrag von Suwalki zerreißt und mit der ar,deren Hand die uns entrissene» Gebiete fcsthält, irgendwelche Privilegien im Memcler Haf-n genießt.* Zum Schluß gab der Präsident der Hoffnung Ausdruck, daß Litaur» im nächsten Jahre die Feier seiner Unabhängigkeit dort wird begehe» können, wo die Unabhängigkeit proklamiert sei, nämlich in Wilnch gs..z Wegen Reinigung sind un'ere Ge chäilsräume am Montas »»UV. und Dienstag. den 25. und 26. Februar 1924 nur für dring liche Angelegenbei en geöffnet. Für Geburls- und Todesfallanzeigen ist das Standesamt am Montag, den 25. Februar 1924. vormiitog von 10—12 Uhr, geöffnet. Die Eirokasse ist an beiden Tagen vormillag von '^9—' ,12 Uhr für d-n Verkehr osten. Aue, 19. Februar 1924. Der Rat der Stadl. Kaiserslautern, 21. Febr. Elf Polizeibeamte wurden oer- haftet. Polizeirat Engmann wurde nach Wiesbaden verschlevpk, ferner wurd« der Direktor der Lehrerbildungsanstalt Britsing fest- genowmcn. Die dcnsscke Polizei wurde vom Dienste suspendiert. Die, deutschen Schutzleute msss'ttt ' ' uymcn mit französischen Soldat«» - LclMss, 21. Febr. Der Sa-r! :.>?! i-*tstzsf ,ss"u Schutze der N» Patrouillrngänge machen. " , publik verhandelie Heu!« gegen mehrere kommunistische Redakteur» ' . 'Redakteur Schal»«. Berliq, «mode axgeo DeletLigMg i»» «Lchß « enlhallend die amtlichen Dekann«mkch»mgen der Amlshauptmannschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der S!aa!s- u. siäüssschen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröfsenilicht: Die Bekanntmachungen der Siadträte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. Gärlner, Aue» Erzgeb. Terny>«e»«r, Au« S1, e«Snitz (Ami Aus) 440, Schn««berg 1S, cchd>arz«»b«rg Ztt. Drahtanschrift, Aoittfrtun» Anerrzgrblrg«. D«r Avlittrtund- erscheint «igiich mii Lusnahme der Tage na» Conn- and gelllagen. Dir Pr«i» für die 34 mm dreUe Lolonel-MzeigenM« Im -! ml.bl»IId»z>rl> ist ro tgm> Menanzeigen und Stellengesuche Bedürftiger 11), auswärts H, sllr die 99 mm breiie Peiii- VedlamezeUe »0, ausunri» Ivo, sllr die 90 mm brest« amst. LcioneI(eUs 15, auswLris »5 Goldpfennig. Postscheck-Konto, Leipzig Dr. IL22S. ch«m«inde-S>r»-N»»t»i ?ue, Erzgeb. Nr. 70. Anzeigen-Annatzme Illr die am Nachmittag erscheine»«« Aummn dis uormUiaas 9 Uhr in den Aaupigelchllst»- steüen. Eine Gewähr sllr die Auinahm« der Anzeige» am vorgelchriebenen Tage iowie an d«stimmi«r Si«ll« wir« »ich! gegeden, auch nicht lür di« Richiiaiutt der durch,1«ra- ipncheraufgegedensn Anzeigen. — Für Nückg. unoerlang! «ingeiandier Schriststüch« übernimmt die Schristisiiunz dein« Verauiworiung. - Unieroreuungin des Leschäst«- deiriedes begründen keine Ansprüche. Lei Zahlungsoerznz und Konkurs gellen Aaball« als nicht oereindart. HauplgeschLftiftellen in Aue, LSHnitz, S^nerderz und Schwarzenoerg.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite