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MkQMtcM ivlr 'muftg Mss^er Aiiunst^n. Jeder,H dem neuen Staat seine Kraft zur Verfügung stellt, ist uns willkommen. Der Dank aber der Männer der Revolution gilt all den deutschen Künstlern, deren begnadetes Schaffen uns in den vergangenen Jahren Trost in der Trübsal und Stärke im Kampf gab. Auch sie waren Wegbereiter des neuen Staates, der nun beglückende Wirklichkeit geworden ist. Der Minister schloß: Möge der deutschen Kunst und Kultur aus der neugegründeten Reichskullurkammer Segen und Förderung erwachsen. Wir danken dem Führer, daß er uns die Möglichkeit hierzu gab. Wir werden durch Fleiß, Hingabe und Bereitschaft diesen Dank am wirksamsten abstatten. Der kulturschaffende Mensch in Deutschland hat hier den Weg zum neuen Staat gefunden. Möge er dabei die Beglückung erfahren, die uns alle erfüllt: Bahnbrecher, Formgeber und Gestalter eines neuen Jahrhunderts zu sein. Und nun: an die Arbeit und „Glückauf zum Meisterst« gen"! Der Minister gab dann die Präsidenten der einzelnen Kulturkammern bekannt. Doktor Goebbels selbst übernimmt die Führung der Reichs kulturkammer insgesamt; Vizepräsident ist Staatssekretär Funk. Es ist ernannt zum Präsidenten der Reichsmusik kammer Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß, der Reichskammcr der Bildenden Künste Professor Eugen Hönig, der Reichstheaterkammer Ministerialrat Otto Laubinger, der Reichsschrifttumskammer Hans Friedrich Blunck, der Reichspressekammer Verlaas- direktor Max Amann, der Neichsrundfunkkammer Ministerialrat Horst Dreßler, der Reichsfilmkammer Rechtsanwalt Dr. Fritz Scheuermann Die schöne Veranstaltung schloß mft dem Chor ».Wachet auf" aus den „Meistersingern", den der Bruno Kettelsche Chor sang. Heilrufe begleiteten den Kanzler Lei fernem Fortgang. Sie Beziehungen Deutschland-Polen. Der Reichskanzler empfing den polnischen Gesandten. Der Reichskanzler empfing den polni schen Gesandten, der ihm seinen Antrittsbesuch machte. Die Aussprache über die deutsch-polnischen Be ziehungen ergab volle Übereinstimmung beider Regierungen in der Absicht, die die beiden Länder berühren den Fragen auf dem Wege unmittelbarer Verhandlungen in Angriff zu nehmen und ferner zur Festigung des Friedens in Europa in ihrem Verhältnis zueinander auf jede Anwendung von Gewalt zu verzichten. „Gleiche unter Gleichen." Benesch über die Lage der deutschen Minderheiten. Im Staatshaushaltsausschuß des Prager Abgeord netenhauses antwortete Außenminister Dr. BenesH auf einzelne Anregungen. Auf die Frage über die mittel europäische Zusammenarbeit der Kleinen Entente mit Deutschland sagte der Minister u. a.: Ich war nie gegen eine natürliche Zusammenarbeit, ich bin nur gegen di« Schaffung eines großen Wirtschaftsblocks, in den irgend eine Großmacht ausgenommen würde. Unter unseren deutschen Parteien sind Menschen, die ihren Standpunkt zum Staate gerade heute klar zu sagen verstehen: Ja, Ja — Nein, Nein»- Wir sind sehr froh darüber, daß sich bei der heutigen Lage, die gewiß abnorm genug ist, be stimmte Schichten der deutschen Bevölkerung bei uns so entschieden zum Staate bekennen. Die Deutschen in unserem Staate sollen Gleiche , unter Gleichen sein. Grundsätzlich bin ich dieser Meinung. In den fünfzehr Jahren der politischen Verantwortung, die ich habe, bin ich unseren Minderheiten gegenüber stets loyal vor gegangen. Das gilt aber auch für die Außenpolitik. Ich habe fünfzehn Jahre lang ohne Unterlaß gesagt, daß dei Friede in Europa nur im Einvernehmen Frankreichs mit Deutschland möglich ist. Es gibt keine Handlung in der tschechoslowakischen Außen politik, die nicht in dieser Richtung gelaufen ist. Oeulsch-japanische Freundschaft. Eine Rede des japanischen Botschafters. Bei dem Rundfunkaustansch Berlin—Tokio hielt der japanische Botschafter in Berlin, Nagai, zuerst in japanischer und dann in deutscher Sprache eine Rede, in der er u. a. ausführte: Es ist wirklich eine außerordent liche Freude, daß nun binnen kurzem der Fernsprech verkehr zwischen Japan und Deutschland dem Publikum zur Verfügung stehen und daß damit die Entfernung zwischen Japan und Deutschland auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Es ist ja bekannt, daß Japan vielvonD'rutschland gelernt hat. Aber andererseits hat auch Deutschland die japanische Kulm mit Interesse studiert und besonders die japanische Kunst schätzen gelernt. Aus verschiedenen Gründen befinden sich heute Japan und Deutschland in einer ganz ähnlichen Lage. In beiden Ländern will ein Volk, ein Wille sein. I« solcher Zeit ist es besonders wünschenswert, den Gedanke« der wechselseitigen Hochachtung und Verständigung zu ver tiefen. Was imheutigenDeutschland dem Reisen den, der seine Schritte in dieses gastliche Land gelenkt hat, ins Auge fällt, ist die Ordnung im Innern sowie der Umstand, daß das Volk fleißig und un bekümmert seiner täglichen Arbeit nachgeht, trotz der ge waltigen Umwälzung, welche sein Regierungssystem sei dem letzten Frühling, seit der nationalsozialistischen Revo lution, erfahren hat. Das deutsche Volk, von dei neuen naionalsozialistischen Bewegung bis ins tiefst« ergriffen, zeigt in der Tat ein,Erwachen und ein« gewaltige Ausbreitung des nationalen Gedankens. Danr sprach der deutsche Botschafter in Tokio, Dr. Voretzsch, de: «. a. auf die in Europa auch heute noch wenig gekannt« und ergründete Seele des japanischen Volkes und auf di« Überlieferung der japanischen Kultur hinwies. LalZ Vick nickt beschämen! Arbeite mit am Mnterbilfswerk. Sie deutsche ReWreform. Reichsjustizkommissar Dr. Frank spricht in Berlin. Auf einem vom Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen, Gau Kammergerichtsbezirk, in den Tennis hallen veranstalteten Generalappell der Berliner Rechts front sprach Reichsjustizkommissar Staatsminister Dr. Frank über die deutsche Rechtsreform. Er führte unter an derem aus: In dieser ernstesten Stunde der deutschen Ge schichte ist es gerade an uns Juristen, der Volksgemein schaft das Beispiel einer absoluten Geschlossenheit und Einmütigkeit zu geben, innerhalb deren andere Unter schiede As die der Leistung und die des Vorranges an Opfermut überhaupt nicht existieren. Ich habe soeben eine eingehende Aussprache mit dem Führer gehabt über di« ganzen jetzt im Mittelpunkt unseres Interesses stehenden Fragen der Reform des deutschen Rechts. Der Führer Hw dabei erneut betont, daß er im Nationalsozialistischer Deutsche- Juristenbund die Repräsentanten der Zukunf! des deutschen Rechts sieht. Die Welt weiß nun Bescheid, daß da.s deutsche Volk von feiner Rechtsüberzeugung mit gar keinem Mittel der Welt abgebracht werden kann, und daß diese Nechtsüberzeugung nicht nur nach außen hin, sondern daß sie auch nach innen den deutschen Staat vor Grund auf zu gestalten in der Lage sein wird. Wir sind uns darüber klar, das? diese Rechtsrcform auszugehen hat von der Feststellung eines einheit lichen deutschen Staatsgebildes. Wir denken nicht daran, diese Reform zu überstürzen Gerade jetzt, wo der Beweis erbracht worden ist, daß das deutsche Volk für alle Zeiten hinter dem Führer und seinen Mitarbeitern steht, können wir um so ruhiger und gelassener die Nechtsreformarbeit durchsetzen. Die Grund sätze sind klar. Wir werden unabdjngbar der Welt das Beispiel eines absolut ideal aufgebauten und bis in d« kleinsten Verzweigungen gesicherten Rechtsstaates geben Die Abstimmung des letzten Sonntags ermöglicht es uns, auch gegenüber den früheren politischen Gegnern ein« durchaus großzügige Einstellung einzunehmen. Wft wollen diese Volksgemeinschaft daher ausbauen auf einer allgemeinen großen Gnadenaktion gegenüber den Gegnern von einst. Ich glaube, daß wir heute imstande sind, allen Volks genossen die Hand zu reichen, abgesehen von dem kleiner Rest absolut Unbelehrbarer. Auch für die Reichs reform steht fest, daß auch hierfür die reine Vernunft allein maßgebend sein wird, daß wir endlich einmal das Ziel erreichen wollen, daß wir in erster und letzter Linie deutsch und nichts als Deutsche sind. Daher wird auch die Frage einer möglichen Vereinheitlichung der Justiz allmählich in den Vordergrund treten. Die Fahne dei Rechtsreform ist die Fahne des Nationalsozialismus. JH habe im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen heut« für die Hauptgebiete des Rechtes Ausschüsse der Aka demie für das Deutsche Recht eingesetzt, di« schon in der nächsten Woche ihre Arbeiten beginnen wer den. Alle Juristen sind aufgerusen, an der Rechtsreform mitzuarbeiten und Vorschläge zu machen. Aus unserer Seimat. Wilsdruff, am 16. November 1933. Merkblatt für den 17. November. Sonnenaufgang 7" i Mondaufgang 7" Sonnenuntergang 16°° s MonduMergang 15" 1621: Der Mystiker Jakob Böhme in Görlitz gcst Alles niest. Der alte griechische Philosoph Heraklit sprach einmal das Weise Wort „Alles fließt", das he«ßt, alles wechselt. Wenn zur Herbstzeit Regen, Wind und starke Temperaturschwankungen unsere Witterung beherrschen, wenn das Wetter dauernd wechselt, könnte man leicht Heraklits Wort „Alles fließt, in „Alles niest" um wandeln. Es beginnt dann nämlich die große Schnupfen saison. Ein richtiger Schnupfen, wie man ihn jetzt allenthalben findet, beeinträchtigt zwar unsere Stimmung, aber wir sind es gewohnt, ihn im allgemeinen als etwas Belangloses hinzunehmen. Ist er aber wirklich so belang los? Vom ärztlichen Stand- und Gesichtspunkt aus be trachtet, stellt der Schnupfen eine Infektions krankheit dar. Bleibt ein solcher Schnupfen auf die Nase beschränkt, so mag er als verhältnismäßig harmlos gelten. In vielen Fällen aber ergreift der Schnupfen zum Beispiel die Stirnhöhle, und dann wird die Sache schon bedenklicher. Bisweilen werden auch durch gewisse Verbindungswege Krankheitskeime in das Ohr verschleppt, worauf nicht selten eine recht schmerzhafte Ohren entzündung folgt. In noch anderen Fällen bildet der Schnupfen nur die Einleitung zu schlimmeren Krank heiten, zum Beispiel der Luftröhre, des Kehlkopfes, der Lunge usw. Er kann schließlich auch den Anfang oder eine Teilerscheinung von Masern, Grippe und dergleichen bedeuten. Wir sollten, in Erkenntnis der Gefahren, die ein Schnupfen mit sich bringen kann, bestrebt sein, das Auf treten des Schnupfens nach Möglichkeit zn verhüten und seiner Verbreitung wirksam zu be gegnen. Mittel und Wege hierzu zeigt uns die Hygiene. Es gibt Leute, die eigentlich immer den Schnupfen haben. Für solche, aber auch für andere Leute, besteht der beste Schnupfenschutz in körperlicher Abhärtung, die aber nicht erst im Herbst und im Winter, sondern schon in der warmen Jahreszeit einsetzen muß. Damit also ist es für dieses Jahr wohl schon etwas zu spät. Aber man kann ganz gut noch einige andere Dinge tun, wenn man dem Schnupfen aus dem Wege gehen will. Sehr wichtig ist da vor allem eine zweckmäßige Kleidung, die der Außentemperatur angepaßt sein muß. Drin im Zimmer ein geheizter Ofen und draußen dann ein leichtes Gewand — das stimmt nicht gut überein und mutz zu Unannehm lichkeiten führen. Man suche nasse Füße zu vermeiden und sorge füre warme, trockene Strümpfe und für Schuhe mit gesunden Sohlen. Wer trotzdem einen Schnupfen bekommt, der halte sich von anderen Zeitgenossen nach Möglichkeit fern, denn der Schnupfen ist, wie gesagt, eine Infektionskrankheit, d. h. eine ansteckende Krankheit, die man leicht auf einen andern übertragen kann, wenn man ihn anniest oder anhnstet. In menschenüberfüllten Räumen ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Einige Aufmerksamkeit widme man in der großen Arbeitslose Jugend im Winter. Wege zur Berussvorbereitung. Bei der Verkündung des Winterhilfswerks des den« schen Volkes hat Reichsminister Dr. Goebbels gefordert daß auf die Not der arbeitslosen Jugend besonderes Augenmerk gerichtet werde. Um das Winterhilfswerk in diesem Sinne zu fördern und zu. ergänzen, hat der Präsi^ dent der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosenversicherung einen Erlaß an die Landesarbeits ämter und Arbeitsämter gerichtet, in dem diese Stellen zur tatkräftigen Durchführung von Betreuungsmaßnah men angewiesen werden. Die arbeitslose Jugend soll in den nächsten Woche« und Monaten in Werkkursen zusammengefaßt wen den, damit sie für den Arbeitsmarkt vermittlungsfähig bleibt oder vermittlungsreif gemacht wird. Es soll sich nicht um schulmäßig aufgezogene Lehrgänge handeln, son dern um praktische Übungsstätten von größtmöglicher Be- rufs- und Wirklichkeitsnahe. Die Berufsnähe soll beson-« ders dadurch zum Ausdruck kommen, daß die Werkkursa möglichst in unbenutzten Räumen von Industrie- und Handwerksbetrieben durchgeführt werden. Verantwort liche Träger der Lehrgänge können zu diesem Zweck unter anderem auch Industriebetriebe selbst sein. Die Regelung läßt erwarten, daß die Betriebe bei einem späteren Kräftebedarf auf die in ihren Werkstätten mit finanzieller Hilfe der Reichsanstalt vorgeschulten Arbeitslosen zurück greifen. Für Angehörige der Wehrverbänds können besondere Kurse eingerichtet werden. Bei Schu lungsmaßnahmen für Mädchen sind alle Veranstal tungen bewußt zu Pflegen, die eine Umstellung auf das Gebiet des städtischen oder ländlichen Haushalts oder eins Vervollkommnung mangelhaft geschulter Hausgehilfinnen, bedeuten; mit der hauswirtschaftlichen Schulung kann dia Leistung von sozialer Hilfsarbeit verbunden werden. Auch wird neben der beruflichen Fortbildung der po litischen Schulung der arbeitslosen Jugend mit dem Ziel der Erziehung zur nationalsozialistischen Welt anschauung größte Bedeutung beigemessen, wozu die Ar beitsämter gegebenenfalls in enger Gemeinschaftsarbeif mit der für die politische Schulung berufenen örtliches Stelle eine Verbindung beider Aufgaben vornehmen, Schließlich soll bei den Werkstattkursen vorgesehen werden, den Teilnehmern eine warme Mahlzeit durch die Mithilfe des örtlichen Winterhilfswerks zukommen zu lassen. Diese Schulungsmatznahmen für die arbeitslose Ju gend geben den Arbeitslosen mehr als früher das Ver trauen zu ihrem Können und zur Überwindung von Schwierigkeiten wieder, weil zum Beginn dieses Winters nicht nur die begründete Hoffnung, sondern auch der Be weis der Besserung steht. Zeder muß die Hausplarette erworben haben! Schnupfenzeit auch dem Schnupftuch, das man in der Öffentlichkeit nicht allzu häufig und allzu umständlich ent falten muß, denn erstens kann das der Gesundheit der^ anderen schaden, und zweitens ist das unappetitlich. Die vapiernen Taschentücher der Japaner, die unmittelbar nach dem Gebrauch weggeworfen werden, haben schon etwas für sich. ' * Vom Wilsdruffer Winterhilfswerk. Die Parole dieses Winters ist gegeben: „Wir helfen!" heißt sie. Und jeder deut sche Volksgenosse hat sich über eins klar zu sein: diese Hilfs- iätigkeit ist nicht wie in den Jahren daher eine Angelegenheit des Mitleids, der Wohltätigkeit oder des freiwilligen Helfen wollens . . . Wer den Sinn der Winterhilfe so aufsaht, ist noch bei weitem nicht eingedrungen in die Ideenwelt des Na tionalsozialismus, die jeden Akt der Wohltätigkeit, bereit Quell nicht im Herzen des Einzelnen liegt, ablehnt. Die Wohltätig keit, die wir meinen, und die wir in diesem Winter ausüben wollen, steht unter dem hohen Ghos der nationalsozialistischen» also deutschen Weltanschauung. Sie ist eine Pflicht. Und über dieser Weltanschauung steht ein Begriff, der uns Leitsatz für die Hilfstätigkeit dieses Winters zu sein hat: die Volksgemein- schaft! — Wie groß noch die Not unter unseren Volksgenossen ist, geht schon allein daraus hervor, daß in unserer Stadt über 460 Familien als bedürftig erklärt worden sind. Man bedenke: 400 Familien dürfen nicht hungern und frieren! Was das heißt und welche Mittel dafür notwendig sind, das läßt sich jegt noch gar nicht sagen. Aber groß, riesengroß sind sie. Deshalb darf die Sammlung für das Winterhilfswerk auch nicht einen Tag ruhen und es darf garnichts ausmachen, daß kommenden Sonntag die allerorts angeordnete Haus- und Straßensamm lung, die diesmal durch den Frauenverein und die Frauen schaften der NSDAP, und des Stahlhelms durchgeführt wird, mit dem Tag der Jugend zusammenfällt, der auch dem Kamps gegen Hunger und Kälte gilt. Während die Jugend ihre Wap penschilder nageln läßt, bieten die Frauen Anstecknadeln an, die für diesen Tag von der weiteren Sammlung befreien. Schließlich wird auch noch eine Winterhilfswerk-Kraftfahrer spende gesammelt. Es werden da Klebemarken an Kraftfahrer verkauft, die einzeln zum Preise von 3 Mark das Stück abge geben werden und an der Innenseite der Windschutzscheibe be festigt werden sollen. Parole: Wir helfen! Ist irgendwo noch ein Luftballon gefunden worden? In der hiesigen Gegend sind in den letzten Tagen verschiedene Kin derluftballons aufgefunden worden, die anscheinend in der Tsche. chvslowakei aufgelassen wurden und von marxistischen Hetzern stammen. Bei Auffinden weiterer Ballons wird gebeten, die selben sofort der nächsten Polizeistelle zu übergeben. Ihren 85. Geburtstag beging am Dienstag Frau Ida verw. Plattner, die täglich noch ihren gewohnten Spaziergang macht. Möchte ihr das noch recht lange beschieden sein. Warum ließ das Ergebnis der Wahl am Sonntag so lange auf sich warten? Vom Wahlvorstand des zweiten Stimmbezirkes wird uns mit Bezug auf den in der Montag-Nummer unserer Zeitung geschriebenen Satz: „Nach der Art der Auszählung richtet sich die Dauer" erklärend geschrieben, daß es nach der vorgedruckten amtlichen Wahlniederschrift nur eine Art der Auszählung gibt, und zwar die im zweiten Stimmbe zirke angewendete. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß im zwei ten Stimmbezirke 375 Umschläge und 750 Stimmzettel, also ein Drittel mehr zu zählen waren, als im ersten Stimmbezirke. Die Mitglieder des Wahlvorstandes im zweiten Stimmbezirke wer-