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Wilsdruffer Tageblatt 3. Blatt Nr. 254 — Montag, den 30. Oktober 1933 Der güldne Stuhl. Graf Auton Klares von Oldenbsrg Verstund fein Land zrr heben. Die Pflugschar ging das Moar hindurch, Das gab em Herrenlebe». . , Auf fernem Hof der BaE fnß Recht als ein Nemes König, Der seines Staudes nie ve^atz. Sei« Wort Lang wetterdrö^ig. Und lud einmal der Edelmann De« Bemer sich zu Gaste , Zog Moorhans erst de» TuchroA an, Wemt'Z mit der Er»te patzte. - Und ließ ih» auch ans güldEn Stuhl Der -Gräf im Schloß sich setze», Ein Frosch, geholt aus seinem Pfubl, Wird mehr die Ehre schätzen. Und prunkte all' das Tafchaokd, Der Bauer nickt: „Zu Gnade», Herr Gras, Ihr seid de» MarUen hole, Auch ich kann Edle laden." Da saß man schon am näW«N Dim Auf schweren Weizen sacke». Die Diele fast vor Gäste» «och, Und ließ sich's wacker schmeck«». Und als den vollen Erbpokal Der Bauer schwang beim Feste, Da lachte Anton: „Ohne Wahl Blecht, Harms, Dein Stuhl der beste!" Fritz Fleischhauer. Sachsens Vertreter im neuen Reichstag. Nationalsozialisten und andere Persönlichkeiten ? aus der Liste. , Unter Vorsitz von Oberregierungsrat Dr. Neumann ^ond im Gebäude der Kreishauptmannschaft Dresden seine öffentliche Sitzung statt, in der die zur Reichstagswahl Mm 13. November eingereichten 694 Wahlvorschläge in Gegenwart des Gaugeschäftsführers der NSDAP., Har- pauer, und von vier Beisitzern geprüft und für in Ord- «ung befunden wurden. > Die hohe Zahl der Wahlvorschläge »erklärt sich daraus, daß diesmal für sämtliche deutsche Meichstagswahlkreise ein einheitlicher Wahlvorschlag auf- igestellt worden ist, in dem daher die Namen sämtlicher Sleichstagskandidaten aufgeführt sein mußten. Die bis herigen 24 sächsischen Reichstagsabgeordneten sind bis auf drei (Staatssekretär Körner, Berlin, Dr. Ziegler und Dr. Wegner, jetzt Staatskommissar für das Gesund heitswesen in Sachsen) wieder aufgestellt worden, An neuen Männern, die bisher noch nicht Reichstagsabgeordnete waren, sini zu nennen die bisherigen sächsischen Landtagsabgeord neten Innenminister Dr. Fritsch, Major a. D. Kob, bis her Stabsleiter in Dresden, jetzt SA.-Gruppenführex i« Königsberg, Staatskommissar Kunz, Staatsrat Lasch, Weimar, Vizepräsident des Sächsischen Landtags, Nau mann, Oberpostsekretär Schneider, Leipzig, Schriftsteller Studentkowski, Leipzig, Angestellter Hitzler, Plauen, Ge schäftsführer Haase, Meißen, Angestellter Mutz, Chemnitz, Gaugeschäftsführer Harbauer, Dresden, Landwirt Cuno Meyer, Kötzschenbroda, Musterzeichner Horn, Eibenstock, Gauobmann des NS.-Lehrerbundes Göpfert, Dresden, Arbeiter Neul, Großenhain, Buchbindermeister Böhme, tzreiberg, Lehrer Standartenführer Unterstab, Niederstrah- tvalde, Steuersekretär Reichelt, Marienberg, Angestellter ßterzing, Pirna, Juwelier Schröder, Dresden, Handlungs gehilfe Rabe, Zwickau, Reisender Martin, Annaberg, Manzer Weißflog, Schwarzenberg, Gutsbesitzer Erdmann, Streumen, Techniker Kämpfe, Werdau. Von den bis- Herigen drei MM Ser Roman von Chlotilde von Stegmann-Stein. LS. Fortsetzung Nachdruck verboten Sait er nach der Beerdigung zurückgekehrt war, ließ ihn die Unruhe nicht mehr frei. Hätte er doch seinen Groll überwinden sollen? Ihr in der schweren Stunde, da sie den Vater begrub, zeigen: „Ich bin da, ich bin für dich da!" Aber vielleicht hätte sie ihn fortgewiesen mit der gleichen verächtlichen Kälte wie vor wenigen Tagen hier? Nein, es gab eine Grenze, über die hinauszugehen männlicher Stolz verbot. Vielleicht hatte sie auch nur mit ihm gespielt, hatte die Verehrung des jungen Sekretärs als einen amüsanten Flirt hingenommen. Aber in dem Augenblick, als sic fürchten mußte, er würde diesen Flirt ernst nehmen, hatte sie ihn kalt und hochmütig in seine Schranken zurückgewiesen. Allans Erfahrungen mit Frauen waren so trübe, daß er nun auch an Beate zu zweifeln begonnen. Und dieser Zweifel tat ebenso weh wie die zurückgebliebene Liebe. Hätte er wenigstens diese Liebe aus seinem Herzen rei ßen können. Aber immer wieder überfielen ihn die Erin nerungen an die vergangenen Tage des Hoffens und des Glückes. Er hörte Beates sanfte, wohllautende Stimme, sah den Schimmer ihrer samtenen Augen, die reine Schönheit ihres Mädchengesichtes. Und je mehr er einsah, daß sie ihm verloren sein mußte, umso tiefer brannte der Schmerz. Wäre er jetzt nur nicht so allein gewesen. W-enn nur Hubert Mersbrügge erst wieder zurückgekommen wäre, dann würde er wenigstens erfahren, wie sich Beates Schicksal ge stalten würde. Vielleicht, daß er ihr auf dem schweren Wege helfen könnte, ohne daß sie es ahnte. Sie wußte ja auch nicht, daß er es war, der durch Dritte ihr Vaterhaus erworben hatte. deutschnationalen sächsischen Abgeordneten ist Staatssekretär a. D. Dr. Bang wieder aufgestellt worden. — In der Gcsamtliste begegnet man ferner folgenden bekannten deutschnationa len Abgeordneten: Prof. Dr. Freiherr von Freytag- Loringhoven, Rechtsanwalt Dr. Everling, Oberstleutnant a. D. von Feldmann, Hannover, Prof. Dr. Lent, Erlan gen, Werftdirektor a. D. Gock und Dr. Kleiner, Beuthen. An sonstigen bekannten Persönlichkeiten erscheinen unter anderem auf dem Wahlvorschlag der Bundeskanzler des Stahlhelms Major a. D. von Stephani, Bankier Emil von Stauß, Berlin, Gouverneur a. D. Dr. Schnee, der bekannte Verteidiger der von den Franzosen seinerzeit an geklagten Ruhrkämpfer, Rechtsanwalt Dr. Grimm, Essen, Generaldirektor Dr. Springorum, Dortmund, der Stahl industrielle Fritz Thyssen, der Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes, Rechtsanwalt Claß, und der Industrielle Dr. A. Vögler. Denke daran am ^2. November! Der englische Bölkerbundvertretcr Lord Cecil am 20. Februar 1931: „Wir sind durch wiederholte ausdrückliche Verpflichtungen gebunden, die Herabsetzung der Rüstungen durch ein internatio- nales Abkommen zu ermöglichen. Die Miß achtung des gegebenen Wortes würde unvermeidlich zur Wiederaufrüstung Deutschlands führen." Verkehrs-llberwachms-tage. Verschärftes Einschreiten der Polizei bei Verkehrs- Übertretungen. Die vom sächsischen Ministerium des Innern ange ordneten allgemeinen Verkehrserziehungswochen sind durchgeführt worden. Die von den Polizeibehörden ein gegangenen Berichte lassen übereinstimmend erkennen, daß die Maßnahmen notwendig ivaren, und daß sie auch von einem gewissen Erfolg begleitet gewesen sind. Das Ministerium des Innern hatte sich der Hoffnung hin gegeben, daß die Aufklärungen durch die Presse und durch die Maßnahmen der Polizeibehörden nachhaltig auf die Straßendisziplin der Wegebenutzer einwirken würden. Leider lassen die seitdem bekannt gewordenen schweren Unfälle erkennen, daß trotz der bisherigen Bemühungen des Ministe riums und aller Polizeibehörden in der Bevölke rung der Ernst der Lage noch nicht erkannt wurde und weite Kreise den Bestrebungen der Behörden noch ablehnend oder wenigstens gleichgültig gegenüberstehen. Dieser Vorwurf trifft alle Arten der Wegebenutzer ausnahmslos. Der jetzige Zustand nötigt alle Polizeibehörden dazu, den verkehrspolizeilichen Aufgaben und der Erziehung der Bevölkerung dauernd ihr besonderes Augenmerk zu widmen. Das Ministerium des Innern hat sich daher veranlaßt gesehen, die zuständigen Polizeibehörden des Landes anzuweisen, monatlich mindestens an einem Tage stichprobenartig Verkehrsüberwachungstage dnrchzuführen. Diese haben sich auf alle Wegcbenutzer zu erstrecken, und die Polizeibehörden sind angewiesen worden, bei allen schwereren Übertretungen unnachsichtlich strafend vorzugehen oder Anzeige zu erstatten. Auch wird in allen geeigneten Fällen unnachsichtlich der Führerschein eingezogen und das Kraftfahrzeug oder Fahrrad sichergestellt werden. Ebenso unnachsichtlich werden die Polizeibehör den gegen die Verursachung unnötigen Lärms einschreiten. So mutz unbedingt erreicht werden, daß die Motorradfahrer beim Anfahren wie auch sonst während der Fahrt die Geräusche des Motorrades auf das notwendige Minimum herabsetzen und keinerlei Maßnahmen treffen, durch die die Schall dämpfung vermindert oder ausgeschaltet wird. Ebenso muß im Interesse der Ruhe der Bevölkerung endgültig das Hupen.der Kraftfahrzeugführer an Kreuzungen Als er gelesen, daß die Dilla des Iustizrats Diesterweg ver kauft werden sollte, hatte er unverzüglich Weisungen ge geben, das Haus auf unauffällige Weise und zu hohem An gebot für ihn zu erwerben. Er wußte selbst nicht warum. Dann hatte er das dunkle Gefühl, dies Haus, in dem sie als Kind gespielt, in dem sie zur Jungfrau herangereift, sollte nicht in fremde, gleichgültige Hände geraten. Später, viel später, wenn er ruhiger geworden sein würde, würde er einmal durch diese Räume gehen, welche die Erinnerung an das geliebte Mädchen bewahrten. Eine Stimme schreckte ihn aus seinem Sinnen auf. Marietta von Herward war unhörbar den Waldweg heraufgekommen und stand jetzt mit einem Ausruf des Er staunens vor ihm. „Oh, Herr Parker, wie eigentümlich! Gerade habe ich an Sie gedacht, wie es Ihnen gehen mag. Darf ich mich ein bißchen zu Ihnen setzen?" Allan war mit einem wenig erfreuten Gesicht aufge sprungen, als er Marietta erkannte. Diese Begegnung jetzt war ihm nicht weniger als angenehm. Aber seine Höflich keit ließ nicht zu, es Marietta allzusehr fühlen zu lassen. So machte er ihr denn schweigend Platz. Mochte sie hier neben ihm sitzen. Er aber würde bestimmt nichts tun, um eine Unterhaltung in Gang zu bringen. Einsamkeit war jetzt noch eher erträglich als ein oberflächliches Gespräch. Aber auch Marietta von Herward war ganz gegen ihre sonstige lebhafte Art still. Allan fühlte, daß sie ihn von der Seite ansah, und wie sie jetzt nach einem langen Schweigen zu reden begann, trug ihr schönes Gesicht einen Ausdruck, den er bisher noch nie an ihr gesehen. Teilnahmsvoller Ernst lag in ihren Augen. „Ich habe die ganzen Tage sehr viel an Sie gedacht, Herr Parker. Ja, ich habe mich um Sie gesorgt." „Gesorgt? Ich wüßte nicht, mein gnädiges Fräulein, wieso ich Ihnen zur Sorge Anlaß gegeben hätte?" Marietta ließ sich durch den abweisenden Ton Allans nicht stören. „Mr. Parker, es ist vielleicht unzart von mir, davon zu sprechen. Aber wenn man einen Menschen, an dem man aus em erträgliches und zulässiges Matz herabgesetzt wer den. § 19 Abs. 1 Satz 2 der Kraftfahrzeugveroronu.rg verbietet jetzt ausdrücklich, Warnungszeichen abzugeben, um den Kraftfahrzeugen ein rascheres Vorwärtskommen zu ermöglichen. Diese Bestimmung ist insbesondere für das Abgebcn von Hupcnzeichen während der Nachtzeit zu berücksichtigen. Das Ministerium des Innern behält sich die Wiedereinführung von allgemeinen Verkehrsüvcr- wachungswochen vor, sobald die jetzt angeordneten Maß nahmen nicht zu einem Erfolge führen sollten. Ta die einzelnen Verkehrsüberwachungstage ohne vorhe rige Ansage angesetzt werden, so besteht für jeden Wegebenutzer Anlaß, sein Verhalten so einzurichten, daß die Polizei auch am Verkehrserziehungstag nicht «egen ihn einzuschreiten braucht. Das Ministerium des Innern würde es mit Freuden begrüßen, wenn eine dauernd? Besserung der Verkchrsdisziplin dazu führen könnte', Maßnahmen wie diese Verkehrsüberwachungen ein zuschränken oder gänzlich aufzuheben. (Die bisher schon einsichtsvollen Wegcbenutzer aller Art können die ange drohte Verschärfuna der Strafmaßnahmen nur begrüßen! Amtliche sächsische Verordnungen. Erbkranlcnsichtungsstclle für jugendliche Geistesschwache, Geisteskranke und Epileptiker. Das sächsische Ministerium des Innern erläßt fol gende Verordnung: Zur Vorbereitung der Entscheidung darüber, ob eine Erbkrankheit im Sinne des Reichsgesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 vorliegt, wird in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt in Arnsdorf mit dem 1. November 1933 eine Erbkranken sichtungsstelle für jugendliche Geistesschwache, Geistes kranke und Epileptiker des Landes Sachsen eingerichtet. Diese Sichtungsstelle ist für solche Kranke bestimmt, bei denen ein sicheres lckrteil über ihre Zugehörigkeit zu den bezeichneten Gruppen von Erbkranken noch nicht durch Unterbringung in einer Anstalt oder in anderer Weise hat gewonnen werden können und bei denen dem zufolge eine genaue psychiatrische Beobachtung zur Klä rung ihres Krankheitszustandes erforderlich ist. Die Eiw Weisung in die Sichtungsstelle ist nicht au bestimmte Al tersgrenzen gebunden. Es wird aber davon ausgegangen, daß Kranke, die das 21. Lebensjahr vollendet haben, für die Sichtungsstelle kaum mehr in Betracht kommen wer den, da bei ihnen die erforderlichen Feststellungen ge troffen werden können. Abschluß der Kommissariatarbeiten bei den Krcis- hauptmannschaften und unteren Verwaltungsbehörden. Das sächsische Ministerium des Innern teilt mit: Nach dem dank der ehrenamtlichen Tätigkeit der Kommissare die deutsche Revolution in das Stadium gesetzmäßiger Aufbauarbeit getreten ist, hat das Gesamtministerium nack dem Vorgänge der anderen deutschen Länder dahin Ent schließung gefaßt, daß die Kommissare z. b. V. bei der> Kreishauptmannschaften sowie die Unterkommissare und Vertrauensleute bei den unteren Verwaltungsbehörden spätestens am 31. Oktober 1933 ihre Tätigkeit einzustellen haben. Eingaben, die den Geschäftsbereich der Kreishaupt mannschaften betreffen, sind künftig lediglich an diese Be hörden zu richten. Schlußtag für Einreichung von Darlehensanträgen im Reinhardt-Programm. Das sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsministeriuu ordnet an: Anträge auf Gewährung von Darlehen zu dei Arbeitsbeschaffung nach dem Reinhardt-Programn müssen späte st ens bis zum 8. November 193Z dem Arbeits- und Wohlfahrtsministerium eingereichi werden. Ausgenommen hiervon sind Sammelanträge dei Bezirksverbände und Anträge auf Meliorationen, die vor der Landwirtschaftskammer bearbeitet worden sind. Das sächsische Ministerium des Innern hat Weitei folgende Verordnung erlassen: Für Amtshandlungen dei genannten Behörden, die bei Planung, Genehmigung oder Ausführung von Arbeiten zur Durchführung des Arbeitsbeschaffungsplanes nach dem Gesetze zur Vermin derung der Arbeitslosigkeit vom 1. Juni 1933 erfordeklick werden, sind Gebühren nicht zu erheben. Eine Erstattung bereits gezahlter Gebühren findet jedoch nicht statt. Der Aufbau des Instituts für Politik. Das sächsische Ministerium für Volksbildung hat der bisherigen sächsischen Landtagsrbgeordneten Pg. Student- Anteil nimmt, in Kummer weiß, muß man sich über die Ge fahr hinwcgsctzen, für unzart gehalten zu werden. Die schrecklichen Ereignisse im Hause Diesterweg haben auch Sie getroffen. Nein, nein, widersprechen Sie mir nicht. Ich habe wohl gesehen, daß Sie für Fräulein Diesterweg mehr empfanden, als Sie zugestehen wollten." Eine dunkle Röte floß über das scharfgeschnittene Ge sicht des jungen Amerikaners. „Ich wüßte nicht, mein gnädiges Fräulein, daß ich ir gend jemandem ein Recht gegeben hätte, über meine Pri vatangelegenheiten mit mir zu reden." „Sie tun mir weh," sagte Marietta von Herward mit einer leisen, beinahe demütigen Stimme, „wenn Menschen unglücklich sind, haben sie vielleicht dadurch das Recht, an dern Menschen helfen zu wollen." „Unglücklich? Mein gnädiges Fräulein, wie soll ich das verstehen? Sie wollen doch damit nicht etwa sagen, daß Sie es sind, die unglücklich ist? Eine junge Dame von so viel Anmut, mit so viel Erfolg, mit so viel Lebensfreude und Heiterkeit?" Marietta sah den jungen Menschen mit einem seltsamen Blick an, in dem ein verborgener Schmerz zu schimmern schien. „Und wenn diese Heiterkeit nur eine Maske wäre, Herr Parker? Eine Maske und eine Schutzwehr?" „Schutzwehr, wovor? Wovor müssen Sie sich schützen?" „Vielleicht vor der Liebe zu einem Menschen, der arm ist wie ich. Mittellos wie ich. An den ich nur in meinen Träumen denken darf. Vielleicht ist alles, was die Welt an mir sieht, nichts als der Versuch, meine wahren Gefühle zu verbergen." Allan wollte etwas sagen, aber schon sprach sie weiter: „Aber es handelt sich ja jetzt nicht um mich, es handelt sich jetzt darum, daß ich Sie von Kummer bedrückt weiß. Und ich möchte Ihnen nur sagen, daß Sie nicht ganz ver lassen sind. Daß es einen Menschen gibt, der in Freund schaft und Teilnahme an Sie denkt." (Fortsetzung folgt.)