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EvaZMÜschs Ksr'chsjrMLMammer gebiLöei. über die Einordnung der evangelischen Jugeudverbände in den Neubau der Kirche in di« Neuordnung ihres Verhältnisses zu der politischen Jugend sind in diesen Tagen von den maßgebenden Stellen ent scheidende Verhandlungen geführt worden. Nach persön licher Fühlungnahme mit dem Neichsjugendführer Baldur von Schirach berief zunächst Kirchenminister Hossen- selderdie Führer der evangelischen Jugendverbände zu einerAussprache. Unter dem Vorsitz des kommissarisch in dis Reichskirchenregierung berufenen Pfarrers Hoff wurden dann von einem engeren Ausschuß Vorschläge ausgearbeitet, die für ein künftiges bedingungsloses Zu sammengehen beider Gruppen der Führung der Hitlerjugend unterbreitet werden sollten. Was noch an strittigen Punkten vorhanden ist, dürfe in einer demnächst stattfindenden Zusammenkunft zwischen dem Reichsbischof und dem Neichsjugendführer geklärt werden. Zur weiteren Behandlung der mit der evangelischen Jugend zusammen hängenden Fragen ist von dem Reichsbischof eine vorläufige evangelische Reichsjugend kammer einberufen worden, der folgende Mit glieder angehören: Neichswart v. Stange, Pfarrer Riethmüller vom Burckhardthaus, Oberkirchenrat Dr. Polster, Stiftspfarrer Dr. Draudt-Lich in Hessen, Pfarrer vor: Berg, von Meyenn als Vertreter der Studen/vschaft, Jungvolkwart Dannemann-Berlin, Pfarrer Juhl-Garmen, Pfarrer Schilling-Baden, Pfarrer Kleiminger-Schwerin sowie die hierfür beauftragten Mitglieder der Reichs kirchenregierung. Wie Frankreich die Gaarabsiimmung verschärft. Neue Erschwerungsmaßnahmen. Dem saarländischen Landesrat ist jetzt eine Reihe von Verordnungsentwürfen der Negierungskommissisn zu gegangen: In erster Linie handelt es sich um die Neu tralitätspflicht der Beamten, die in Aus übung ihres Amtes „weder unmittelbar noch mittelbar an einer die Volksabstimmung be treffenden Auseinandersetzung teilnehmen dürfen". Politischen Vereinen ist es nicht gestattet, mit Ver einen, die außerhalb des Saargebietes ihren Sitz haben, in direkte Verbindung zu treten, noch sich einem Beschluß oder Organ eines nichtsaarländischen Vereins zu unter werfen. Bei Zuwiderhandlung wird die Auflösung des politischen Vereins angedroht. * Wegen Teilnahme am Deutschen Ju ristentag wurde Oberregierungsrat Schell bei der Eisenbahndirektion des Saargebiets von der saarländi schen Dienststelle abgelöst und der Reichsregierung zur Verfügung gestellt. * Die Volksabstimmung im Saargebiei ist bekanntlich Pir den Januar 1935 vorgesehen. Die steigende Hast, mit »der sich die Unterdrückungsmaßnahmen der ganz sranzö- 'sisch beeinflußten Saarregierung folgen, läßt nicht gerade .auf Selbstsicherheit gegenüber dem Volksurteil schließen. Oie arabische Abwehr verschärft. Feuergefecht und Sabotageakte in Jerusalem. ' In Jerusalem haben die Araber viele Straßen mit Nägeln bestreut, um den Transport der Polizei und Truppen in Autos zu verhindern. Vor dem Negierungsgebäude kam es zu einem kurzen Feuer gefecht zwischen arabischen Scharfschützen und Truppen, Wobei jedoch niemand verletzt wurde. In Damaskus wurden alle Märkte zum Zeichen her Sympathie mit den in Palästina gefallenen Arabern geschlossen. Demonstrationsversuche wurden durch die französischen Behörden verhindert. KeiM MOElen. Selbstmord eines Kommerzienrats im Polizeigefüngnis. Wiesbaden. Kommerzienrat Edelmeyer, gegen den u. a. auch eine Untersuchung wegen betrügerischer Manipulationen eingeleitet war, hat im Polizeigefängnis Wiesbaden seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Kraftwagenunglück am Bahnübergang. Suhl (Thüringen). Der Wagen des Architekten Max Hopf aus Schleusingen, der sich auf der Fahrt nach Suhl befand, wurde beim Bahnübergang Hirschbach vom Zuge erfaßt. Architekt Hopf wurde getötet, während der Chauffeur und sein Kind, die am Führersitz saßen, unverletzt blieben. « i Die Forderungen der amerikanischen Farmer. ? Newport. Die Gouverneure von Norddakota, Süddakota, Iowa, Minnesota und Wisconsin haben ein Notprogramm aus gestellt, das sie persönlich Roosevelt überreichen werden. Das Programm enthält u. a. folgende Forderungen: Festsetzung von Mindestpreisen für die Hanpterzeugnisse der Farmer, einen National Recovery Act Code für die Landwirtschaft, eine kon trollierte weitere Inflation und eine schnellere Umschuldung der gefährdeten Farmbvvotbeken. Ausruf des Sächsischen Stahlhelm. Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Landes amt Sachsen, erläßt einen Aufruf, in dem es unter an derem heißt: Kameraden! Kriegsteilnehmer! Soldaten der alten Armee! Wie bereits kurz bekanntgegeben, stellen SA., SS. und Stahlhelm in der Zeit vom 1. bis zum ü. November 1933 Anwärter ein,, die den besonderen Be dingungen der Aufnahme in diese Verbände genügen. Um Irrtümer und unnötige Arbeit zu vermeiden, sei hierzu darauf verwiesen, daß für den Stahlhelm nach erfolgter Abgliederung des Wehrstahlhelms lediglich Männer in Betracht kommen, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, im Besitze der bürgerlichen Ehrenrechte sind und den neuen Staat in voller Ehrlichkeit bejahen. Allen, die diesen Anforderungen genügen, vornehmlich den gedienten Sol daten und Kriegsteilnehmern, vor allem aber den alten Frontkämpfern, bietet sich wahrscheinlich auf lange Zeit hiermit die letzte Gelegenheit, sich unter den ruhmreichen Fahnen des Bundes der Frontsoldaten, die zugleich die Fahnen des alten Heeres waren, zu scharen. Wer diese Gelegenheit nützen will, melde sich rechtzeitig bei der für ihn zuständigen Ortsgeschäftsstelle des Stahlhelms. Wie SA. und SS. steht der Stahlhelm in treuer Gefolgschaft zu unserem Führer Adolf Hitler! Ms Meese Heimat. Wilsdruff, am 2. November 1933. Merkblatt für den 3. November. Sonnenaufgang 6°" I Mondaufgang 16" Sonnenuntergang 16" I Monduntergang 1918: Beginn der marxistischen Revolte mit dem Matrosen aufstand in Kiel. Oer November. Der November erscheint uns als ein Sinnbild der Vergänglichkeit alles Irdischen, und nicht ohne Grund hat man die Totengedenktage des Jahres, den Toten sonntag und das katholische Allerseelen, in diesen Monat verlegt. Dazu kommt noch für einen großen Teil Deutsch lands der ernste Buß-und Bettag. So liegt etwas Schweres und Schwermütiges über dem November. „Nebelung" und „Wind monat" hat man den November genannt, und außer Nebel und Wind bringt er oft schon recht ausgiebig Schnee und Eis; obwohl er noch zu den Herbstmonaten gerechnet wird, pslegt er in unseren Breiten meist den Winter zu eröffnen und — was man ihm besonders übelnimmt — nicht selten in recht un erfreulicher Weise, da Schnee und Nebel oftKrank- heitenim Gefolge haben. Nachdem nun über den November soviel Tadelndes und Unangenehmes gesagt worden ist, müssen auch, um der ausgleichenden Gerechtigkeit willen, seine guten Eigenschaften hervorgehoben werden. Die hat er nämlich auch! Ein Duft von Hasenbraten scheint die Luft zu erfüllen, und zu diesem Hasenduft gesellt sich allmählich ein Rüchlein Weihnachten; denn der November gewährt sozusagen den ersten Ausblick auf das schöne Fest. Im übrigen ist auch der November selbst nicht arm an festlichen Tagen, die zwar nicht groß und feier lich begangen werden, aber für die, die es angeht, immer hin ihre Bedeutung haben. Da ist der Tag Aller heiligen, der den November eröffnet, da ist der Hubertustag, an dem die Jäger ihren Spaß haben, da sind ferner der Leonhards tag und der Martinstag, an dem die Gans mit dem Hasen ernst lich in Konkurrenz tritt, und da sind endlich die Tage der heiligen Elisabeth, der heiligen Katha rina und des heiligen Andreas mit der bedeu- tungs- und geheimnisvollen Andreasnacht. Alle dies« Tage sind selbstverständlich „Lostage" und haben in den alten Bauernregeln eine große Wichtigkeit und einen tieferen Sinn. Auch für die Astronomen und für alle anderen, die dem nächtlichen Sternenhimmel ihre Teilnahme schenken, ist der November ein „interessanter" Monat: bringt er doch, so um den 12. herum, große Stern schn u p p e n f ä l l e, die als die „Leoniden" bekannt sind, und bei denen man sich wünschen kann, was man zu Weih nachten gern haben möchte. In diesem Jahre hat der November aber noch eine ganz andere Bedeutung: zum 450. Male jährt sich am zehnten Tage des Monats der Geburtstag des großen Reformators Dr. Marlin Luther, und des Monats zwölfter Tag bringt uns dis Volksabstimmung und die Reichstags wahl, die ein überwältigendes Bekenntnis aller Deut schen für Frieden und Gleichberechtigung werden sollen. Der Herbstwind braust. Knöpf' den Mantel fester, Wanders mann! Der Herbstwind braust! Die braunen Blätter fallen- Durch sommermüde Wälder jagt das Wuotesheer. B-ucheckern- Saatzeit ist's. Das Eichhorn sammelt ein und füllt mit brau nen Kernen, Eicheln und Haseln seine festgeschützten Winter nester. Auf leeren Wiesen huscht das weißgewordene Wielel Feldmäusen nach und stillt die tolle Blutgier. Die Dachse win tern ein und scharren ihre Höhle tiefer. Der Fuchs trägt Vor rat in den warmen Kessel. Der Igel sucht sich ein geschütztes Lager und rollt sich zur Kugel. Die Natur erstirbt. Im Gar ten welken letzte Rosen. Nur weiße Winterastern leuchten noch als Schmuck für liebe Gräber. Der Herbstwind braust! Auf allen Straßen tanzen welke Blätter wilde Todesreigen. Das Jahr ist alt geworden. Der wilde Jäger der Volkssage reitet übers öde Feld. „Die Unholden gehen um!" belehrt die Ahne ihre Enkelkinder . . . Oesfentliche Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront. Am Freitag, dem 3. Nov. abends 8 Uhr findet im „Löwen" eine öffentliche Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront statt. Das Hauptreferat hat der Pg. Firniß-Dresden übernommen. Die deutsche Arbeitsfront Wilsdruff veranstaltet damit ihre erste Kundgebung, die in überzeugender Weise dartun soll, daß die ' Wilsdruffer Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch drungen sind von der Schicksalsgemeinschaft, die uns alle um faßt, daß sie den festen Glauben an unseren Volkskanzler Adolf Hitler und dessen Bestrebungen haben, und daß sie alle willens sind, mitzuhelfen und mitzukämpfen für das große Ziel, für Arbeit und Brot, Ehre und Freiheit, Frieden und Gerech tigkeit. Bei der morgigen Kundgebung darf niemand fehlen. Bericht über die Lage der Holzindustrie im Bezirk der In dustrie- und Handelskammer Dresden im 3. Vierteljahr 1933. Der Geschäftsgang der Sägewerke war nicht einheitlich, zum Teil aber erheblich gebessert. Eine Fabrik von Fässern und Bottichen, die im letzten Vierteljahr für Amerika lebhaft be schäftigt war, berichtet, daß dieses Exportgeschäft zunächst auf gehört hat. Die heimische Nachfrage ist schwach. Die Beschäf tigung der Fabriken gedrehter, gefräster und geschnittener Holzwaren war sehr unterschiedlich. Zum Teil trat die ge wünschte Erholung nicht ein, andere Betriebe wiederum waren recht gut beschäftigt und konnten in erheblichem Umfange Neu einstellungen vornehmen. Uneinheitlich lauten auch die Berichte aus der Sitzmöbelindustrie. Zum Teil hat das deutsche Ge schäft in den letzten Monaten eine leichte Besserung erfahren- Die Versuche, wieder Absatz nach dem Auslande zu finden, hatten vorläufig nicht den gewünschten Erfolg. Ein Bericht aus der Möbelindustrie meldet eine gewisse Belebung des Ge schäftsganges. Offenbar ist erhöhter Bedarf an Möbeln vor handen. Kein Sport am Wahlsonnlag. Die Pressestelle des Reichs- sportfübrers teilt folgende Anordnung des Reichssportführers mit: Im Hinblick auf die für das ganze deutsche Volk ent scheidende Bedeutung des 12. Novembers ordne ich hiermit an, daß an diesem Tage sämtliche sportlichen Veranstaltungen zu unterbleiben haben. Sämtliche mir unterstehenden sport lichen Organllationen haben sich voll und ganz an diesem Ta ge in den Dienst des Wahlkampfes zu stellen. Jeder deutsche Sportler und Turner hat sich freiwillig in vollem Umfange in den Dienst dieser großen Aktion zu stellen. Ergänzende An ordnungen ergehen von mir direkt an die Fachverbände. Das WinlerhilfWerk im MvemSer. Das Winterhilfswerk des deutschem Volkes ist ein Werk des Opferns aller Volksgenossen,- die noch in der glücklichen Lage sind, ihren bedrängten Brüdern und Schwestern zu helfen. Man darf sich daher nicht Wundern, wenn im Monat November immer neue und größere Leistungen gefordert werden. Am 5. November ist der erste Großsammeltag, der sich auf die Erfassung der ersparten Beträge beim Eintopfgericht in den Gaststätten und Haushaltungen erstreckt. Keiner soll sich dieser Spende entziehen, in deren Einfachheit ein tiefer Sinn verborgen liegn der der Gleichheit aller Volksgenossen in einer einigen symbolischen Handlung. In den Gaststätten gibt Kellner oder Wirt über jeden ersparten Betrag eine Emp-, fangsbescheinigung aus, deren Vordrucke für das ganze Reich einheitlich eingeführt sind, und die der Gast selbst zu bestätigen hat. In den Haushaltungen erfolgt die Ein ziehung durch eine besondere Listensammlung« die ebenfalls den Nachweis über jeden Sparbetrag führt.« Es muß erwartet werden, daß am 5. November keim Haus vorzeitig geschlossen wird, damit die Sammler, die sich durch die amtlichen Listen ausweisen, ungehindert Zu-, tritt haben. Der nächste Großsammeltag findet am 19. Novem ber statt, der als Tag der Hitlerjugend Mit zahlreiches Veranstaltungen verschönt wird. Im Vordergrund stehtj hier die Nagelung des Schildes der Hitlerjugend, derem Reingewinn restlos dem Winterhilfswerk zugeführt wird.« Daneben wird auf allen Straßen und Plätzen eine Anq stecknadel verkauft, deren Erlös ebenfalls nur der Winters Hilfe zugute kommt. Über den 19. November werdenxwei-z tere Vorberichte noch eingehendere Auskunft geben. Als laufende Sammlungen, die während« des ganzen Monats fortgeführt werden, sind zunächst did auf den amtlichen Geldsammellisten zu nennen, die bei Banken, Behörden und Zeitungen ausliegen, dann die Ablieferungen der Postscheck- und Bankkunden bei ihren Zahlungen, die Gehalts- und Lohnabzüge der Arbeiter« Angestellten und Beamten, die Kartoffel- und Getreide- sammlungen der Landwirtschaft, die Kohlenbeschaffung, die Sammlung des Winterpfennigs in den Einzelhandels geschäften, die Vüchsensammlungen in den Gastwirtschaf ten usw., die Pfundsammlungen der Frauenschaften, dis Kleidersammlungen und die Kraftfahrspende, über dis noch nähere Mitteilung erfolgt. ElntopsgerlHt und PMtte. Die Ncichsführung des Winterhilfswerkes teilt mit, daß die Aktion zur Durchführung des Eintopfgerichtes unabhängig von der Erwerbung der Plakette zur Befreiung von weiteren Spenden vor sich geht. Denn es handelt sich bei der Durchführung des Eintopfgerichts nur um eine Ersparnis, die dahin führen soll, daß das Volk an diesem Tage bewußt Ver zicht auf luxuriöse Speisen leistet. Alle Ersparnisse gegen über sonstigen Sonntagsgerichten sollen daher für das Winterhilfswerk gesammelt werden. v' Der neue Gewinnplan der Sächsischen L-mdeslotteriä Mit dem Spielplan für die 204. Sächsische Landeslotterig werden alle berechtigten Erwartungen, den Spielplan den veränderten Zeitverhältnissen anzupassen und damit der Landeslotterie ihre Volkstümlichkeit zu erhalten, erfüllt. Grundlage des neuen Spielplans ist ein Preis von 3 Mk.' (statt bisher 5 Mk.) für ein Zehntel-Klassenlos, so daß es auch weniger Bemittelten wieder möglich ist, ein Los zu kaufen und sich damit die Anwartschaft auf einen größeren oder kleineren Gewinn zu sichern. Trotz der Preisherabsetzung werden auch ferner 45 Prozent aller Nummern, also fast jedes zweite Los, mit Gewinn ge zogen. Der Hauptgewinn für ein Los beträgt, immerhin noch 300 000 Mark und die Hauptprämie 200 000 Mark, so daß im günstigsten Falls 500 000 Mark auf ein Los gewonnen werden können. Auch ist im Vergleich zu den früheren Spielplänen die Zahl der Mittelgewinne noch bedeutend vermehrt worden. Es sind ferner nicht nur die beliebten zwanzig Schlußprämien zu je 3000 Mark bei behalten, sondern noch vierzig Vorschlußprämien neu ge schaffen worden, dergestalt, daß die ersten zehn G.ewinns zu je 180 Mark, die an den dem letzten Ziehungstage 5. Klasse vorhergehenden vier Ziehungstaaen gezogen werden, je eine Prämie von 1000 MM erhalten. Die Zahl der Prämien ist hiernach von 21 auf 61 er höht worden. Dabei bringt dis 5. Klasse trotz der Los preisherabsetzung an Gewinnen, die über den sogenann ten Einsatzgewinn hinausgehen, 503 mehr als der bis herige Plan. Wer also nicht das Glück hat, ins Große Los zu fallen, hat immer noch genug Möglichkeiten, größere und kleinere Gewinne zu machen oder Prämien zu erhalten. Also — sofort Los erneuern oder neues Los bestellen! Tankstellen-Jnhabcr, Vorsicht! Gewarnt wird vo, dem 28 Jahre alten Geschäftsreisenden August Degen hardt, der sich zurzeit in einem Overland-Kraftwagen (Cabriolett), Kennzeichen IA 13 334 auf einer Geschäfts reise in Deutschland befindet. Degenhardt schädigt ins besondere Tankstelleninhaber, indem er auf Rechnung de, Gauleitung Düsseldorf der NSDAP. Betriebsstoffe ent nimmt und Reparaturen ausführen läßt. In geeigneten Fällen läßt er sich auch Darlehen geben. Die Gauleitung Düsseldorf hat mit Degenhardt nichts zu tun. Sollte der Betrüger erneut auftreten, veranlasse, »»an seine Festnahme. Aufruf! Tretet in die S «.! Deutsche Männer aller Stände, Ihr gehört in die SA. Eure Ehre soll es sein, der Sturm-Abteilung des Dritten Reiches anzugehören. Wer gesund ist, hat die unbedingte Pflicht, für den Wiederaufstieg feines Vaterlandes in den Reihen der Braunen Armee Adolf Hitlers zu kämpfen. Neuaufnahmen in die SA. werden bis zum 9. November angenommen. Bewerber haben ein selbstgeschriebenes Aufnahme gesuch mit Angabe- des Grundes für den Eintritt in die Sturm- Abteilung beim Sturmführer Engelmann, Landbergweg, oder beim Gelbverwalter Tutzschky, Meißner Straße, abzugeben. Engelmann, Sturmführer/13/178, Wilsdruff.- * Auch Einstellungen in die SS. Es besteht jetzt die Mög lichkeit, noch in die SS. einzutreten. Deutsche Volksgenossen im Alter von 18—23 Jahren mit einer Mindestgröße von 1,75 Meter können sich bis spätestens 5. November beim Sturmfüh rer im SS-Heim melden.