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verrufenen M a rxP'Z m n s mit fernem unwissenden und weltfremden Amateur-Politikern und ihren Mitläufern hie Leitung des deutschen Schicksals überlassen? Waren wir denn von allen guten Geistern verlassen? Hatten wir etwa kein Reich zu verlieren, das die Väter in den Schlachten von 64, 66 und 70-71 aufgebaut und das wir Frontkämpfer in vier opfervollen Jahren verteidigt hatten? Und ging es denn gar nicht anders, als daß wir vierzehn Jahre lang keinen Schritt in unserem eigenen Hause taten, ohne gleichzeitig beschwichtigende Gesten nach Paris und London zu machen und immer wieder alles zu unterschreiben, was man von uns verlangte? Was für din groteskes Bild haben wir der Welt durch alle diese Jahre geboten, daß Men schen unter uns waren, die uns den Weg in die Freiheit zeigten, uns baten, uns beschworen, mit uns rangen — und das Ausland schrie vor Lachen über diese dummen Deutschen, die die Träger des nationalen Gedankens mit dem Polizeiknüppel auseinanderjagten, sie in die Gefäng nisse warfen und so durch die schwarz-roten Koalitionen die Geschäfte der interallierten Tributvögte besorgen ließen! Wir wollen uns hier nichts vormachen: wenn ein Wolk die Welt vierzehn Jahre lang an innere Zwietracht, an Unterwürfigkeit, an Würdelosigkeit, an uferlose Erfüllung auch der tollsten Forderungen gewöhnt hat, dann kann es nicht gut verlangen, daß die gleiche Welt, die die sehr einträgliche Nutznießung dieser Unterwerfungspolitik hatte, es nun demselben Volk von heute auf morgen glauben soll, daß es endlich zur Ver nunft d. h. zum Nationalbewußtsein gekommen ist. Sie haben ja auch den deutschen Friedensbekundungen nicht geglaubt und glauben ihnen auch heute noch nicht, un geachtet der von ihnen selbst als makellos anerkannten Persönlichkeit des Führers. Und hier setzt nun deine persönliche Auf gabe ein, Deutscher: widerlege ihren Unglauben. Du hast diese einzig dastehende Möglichkeit am 12. November! Was waren die Volksabstimmungen früherer Jahre gegen diese geschichtliche Aufgabe, die Adolf Hitler jetzt jedem einzelnen von uns stellt! Wirst du die Probe auf deine politische Einsicht, die entscheidende Probe auf dein vaterländisches Ehrgefühl bestehen? An -Le Wahlurne, deutsche Krau! / Paula Siber, die Referentin für Frauenfragen im Neichsministerium des Innern und stellvertretende Führerin des Deutschen Frauenwerkes, erläßt einen Auf ruf, in dem es unter anderem heißt: „Nie war ein Volk von ehrlicherem Friedens willen beseelt, als das deutsche, nie hat eine Regierung sich ehrlicher um Arbeit und Brot gemüht, als die natio nalsozialistische, nie hat ein Staatsmann einen heroischeren Kampf für sein Land geführt, als Adolf Hitler. Eine tiefere Verwurzelung von Frau und Volks tum, eine größere verantwortlichere Anerkennung und Verpflichtung, wie die des nationalsozialistischen Staates zur Frau, kennt sonst kein Volk. Keine andere Welt anschauung baut den Begriff „Volk" und „Volks gemeinschaft", so auf der Familie auf, wie der Natio nalsozialismus. Nun soll die deutsche Frau beweisen, ob sie hineingewachsen ist in die große Ideenwelt ihres Staates. Deutsche Frauen! Wir stehen wieder an einem Wendepunkt unserer Geschichte. Es darf in diesem heroischen Kampfe der Regierung kein Mißverstehen, keine Gleichgültigkeit irgendeines Volksgenossen geben. Es darf auch keinen Franengedanken geben, der gegenüber dem elementarsten Volksrecht auf Leben, Ehre, Arbeit und Freiheit für sich ein Einzelrecht beansprucht. Die deutsche Frau als Hüterin von Jugend und Familie, als Mutter ihrer Kinder, als gleichwertige, gleichverpflichtete Volksgenossin, muß wissen, daß sie Verrat an ihrem Volke begeht, wenn sie in dieser Stunde sich nicht zu seiner Führung bekennt. Jede einzige eurer Stimmen ist wichtig! Jede einzige deutsche Frau gehört am 12. No vember andieWahlurne! Es geht um die deutsche Familie, die deutsche Arbeit, die deutsche Ehre!" Entrechtete Minderheit. Deutsche Klagen im polnischen Sejm. Im Verlauf der Sejmsitzung in Warschau führte der deutsche Vertreter aus Ostoberschlesien und Vorsitzende der deutschen Fraktion im Sejm, Abg. Franz, bittere Be schwerde über die organisierten und von den Behörden unterstützten unglaublichen Gehässigkeiten, mit denen das Deutschtum namentlich in Ostoberschlesien auf allen Ge bieten des öffentlichen Lebens mit steigender Heftigkeit bekämpft werde. In einer Pfadsinderflugschrift seien die Deutschen als Feinde des polnischen Volkes und als Mörder und Barbaren bezeichnet worden, ohne daß die Behörden dagegen eingeschritten wären, während deutsche Zeitungen wegen jeder Kleinigkeit der Beschlagnahme unterlägen. Die deutsche Minderheit in Polen sei den polnischen Stellen gegenüber loyal und werde auch im Kriegsfälle loyal bleiben. Sie wünsche nichts anderes, als den Frieden zwischen dem deutschen und dem polnischen Volke. Sie sei sich ihrer Mission, eine Brücke zwischen diesen beiden Völkern zu bilden, bewußt. Bis jetzt aber genüge schon das Bekenntnis zum deutschen Volke, um von der polnischen Öffentlichkeit und dem Staate aufs rücksichtsloseste bekämpft und drangsaliert zu werden. Aus diesem Grunde habe die deutsche Minderheit zur Regie rung kein Vertrauen, und die deutsche Fraktion könne darum nicht für den Haushalt stimmen. Dle Reise des Vezlrlslek'ers -er Deutschen Arbeitsfront. Für die Sachsenreise des Bezirksleiters der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Stiehler, M.d.R., ist weiterhin wie folgt disponiert worden: 4. November: Kreis Chemnitz, Kund gebung im Sportpalast; 6. November: Kreis Zwickau, Kundgebung „Neue Welt"; 7. November: Kreis Olbern hau, Kundgebung im Tivoli und in Lösers Ballhaus; 8. November: Kreis Annaberg, Kundgebung in der Fest halle und im Schützenhaus; 10. November: Kreis Meißen, Kundgebung im Alberthof, Kaisergarten, Hamburger Hof und in der Geipelburg; 11. November: Kreis Döbeln, Kundgebung im „Staupitzbad". — In allen Orten finden Besichtigungen der Industriebetriebe statt. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 4. November 1933. Merkblatt für den 5. und 6. November. Sonnenuntergang 16-' 16" I Mondaufgang 17» 18» Sonnenaufgang 7°' 7^ I Monduntergang 11» 5. November. 1194: Der Dichter Hans Sachs in Nürn berg geb. (si 1576). — 1757: Schlacht bei Roßbach. 6. November. 1771: Alois Seneselder, Erfinder des Steindrucks, geb. (si 1834). Oer Ehrentag der deutschen Hausfrau! Als im großen Kriege der deutsche Mann mil seinem Leib die deutsche Heimat schützte, wurde die Frau zum ruhenden Pol des Volkes. Sie war der gute Geist der deutschen Familie. Unverzagt ertrug sie neben den Sorgen um den kämpfenden Mann die unerhörten An strengungen des Daseinskampfes. Und als die Zeit der Blockade ihre fürchterlichen Auswirkungen bewies, war sie der Begriff derunwandelbarenTreue. Wieder ringt das deutsche Volk mit seinem Schick sal, aber dieses Mal wissen wir alle, daß dieser Kampl nur mit einem Siege enden kann, wenn jeder sich einsetzt in diesem Kampf und sich am Beispiel des Führers steigert zu einer Pflichterfüllung, die uns allen im Grunde genommen so leicht gemacht wird. Dieser Sonntag wird den Auftakt des Kampfes bilden, wird zeigen, daß die jubelnde Begeisterung, die das deutsche Volk für feinen Führer zeigt, kein Lippenbekenntnis ist, sondern Tat ge wordener Sozialismus. Nun, deutsche Haus frau, beweise, daß du geizen kannst zugunsten armer deutscher Brüder und Schwestern, denen du von den Ersparnissen des Ei ntopfgerich- t e s geben willst. Sorge dafür, daß dasAuge des Führers bei den Meldeergebnissen aufleuchten wird in der Freude, daß ihm 60 Millionen Herzen zujubeln werden in der Bereitschaft zum Opfer. Nas Wetter -er Woche. Ein ungewöhnlich umfangreiches Tiefdruck gebiet, das ganz Europa beherrschte, brachte uns in der vergangenen Woche noch schlechteres Wetter, als wir erwartet halten. Während aus den Alpen und einzelnen deutschen Mittelgebirgen bei 5 bis 8 Grad Kälte starke Schneefälle gemeldet wurden, gingen im übrigen Deutschland immer wieder neue starke Niederschläge — zumeist in Form von. Regen — nieder. Im Norden kam es, insbesondere im mittleren Ostseegebiet, zu frischen bis stürmischen Win den. Dabei lagen die Temperaturen durchweg mehrere Grade unter den normalen Werten. Mitte der Woche trat eine kleine Beruhigung ein, die jedoch nicht von Dauer war. Auch in den nächsten Tagen dürfte das Wetter bei weiter sinkenden Temperaturen zumeist rechtunfreundlich und unbeständig bleiben. Lediglich im Westen ist mit vorübergehender stärkerer Aufheiterung zu rechnen. Dom Wilsdruffer WiMechilsswerk. In der Organisation des Hilsswerkes selbst ist jetzt insofern eine Aenderung einge treten, als die Stadt in 28 Hilfsbezirke eingeteilt worden ist, die von je einem Helfer oder einer Helferin betreut werden. Die letzteren sind beauftragt worden, die als hilfsbedürftig aner kannten Personen aufzusuchen und nach besonderen Wünschen und nach dem Bestände von Kohlen und Kartoffeln zu for- I schen. Aus Reichsmitteln erhalten gleichzeitig alle Bedürftigen einen Kohlenschein auf 1 Zentner, der bei allen Kohlenhänd- ! lern gegen Erlegung von 15 Pfg. für Fracht und andere Aus lagen sofort einzulösen ist. Die Helfer und Helferinnen haben weiter die Pflicht, am morgigen Sonntage die Haussammlung wegen des Eintopfgerichtes durchzuführen. Sie führen zu die sem Zwecke Listen mit, in die der Spender selbst den abge ¬ führten Betrag einträgt. Die Höhe der Summe ist in das Er messen des Spenders gestellt. Wir wollen helfen! Das ist dis Parole aller Deutschen in diesem Winter! Und jeder deutsche Volksgenosse wird gern helfen, denn keiner weiß, ob nicht auch er eines Tages aus die Hilse seiner Mitmenschen angewiesen ist! Deshalb ist es nicht nur ungehörig und rücksichtslos, die mit der Sammlung beauftragten Volksgenossen bei ihrer Vor sprache wie Bettler zu behandeln, sondern es zeugt obendrein von staatsfeindlicher Gesinnung! Es gibt gewiß angenehmere Aufgaben, als für andere Volksgenossen um Gaben zu bitten, aber eine edlere Aufgabe, als die, im Dienst der Nächstenliebe tätig zu sein, gibt es nicht! Darum richten wir an alle Volks genossen nochmals den Appell: Zeigt in eurem Verhalten den Sammlern gegenüber, daß ihr eures großen Volkskanzlers Adolf Hitler würdig seid, denn durch die Sammler spricht euer Füh rer zu euch und jedes ungehörige Wort, das ihr seinen Helfern entgegenbringt, trisst auch ihn! Kleidersammlung. Wie die NS-Volkswohlfahrt e- V. Sachsen (Ortsgruppe Wilsdruff) im amtlichen Teile dieser Auf lage bekannt gibt, findet auch hier kommenden Dienstag von 9 Uhr vormittags ab im Rahmen des gigantischen Winter hilfswerkes unserer Reichsregierung eine Kleidersammlung zu gunsten hilfsbedürftiger Volksgenossen von Haus zu Haus statt, wozu alle Einwohner, die über entbehrliche und noch brauch bare Sachen (wie Wäsche, Schuhwerk und andere Kleidungs stücke) verfügen, um tatkräftige Unterstützung dringend gebeten werden. Das Einsammeln der Sachen soll durch einige damit beauftragte Personen geschehen, die mit Fuhrwerk sämtliche Straßen der Stadt berühren und ihr Erscheinen durch Trom- petensignale ankündigen. — Es darf wohl in fester Zuversicht erwartet werden, daß die Kreise der Einwohnerschaft, die ge ben können, zu diesem Hilfswerk, das für sorgfältige und ge rechte Verteilung am ehesten verbürgt, nach bestem Können bei tragen. Denn die brüderliche Hilfe von Mensch zu Mensch, von Nachbar zu Nachbar wird, dessen sind wir gewiß, Fesseln sprengen und aus unheilvoller Zwietracht durch VottshUfe eine wahre Gemeinschaft erstehen lassen. Um dieses hohe sitt liche Ziel laßt uns ringen mit warmem Herzen und mit aller Kraft. Deshalb opfert zum Kampf gegen Hunger »nd Kält«! Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) am Sonntag, den 5. November: Dr. Roch-Grumbach und Dr^ Ulrich- Burkhardswalde. Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Sonntag im Kresse ihrer Kinder und Enkel Frau Marie Mülle.r, Friedhof- straße. Trotzdem ihr Leben nur aus Arbeit bestand, er freut sie sich noch großer Rüstigkeit. Wir wünschen ihr eine« sonnigen Feierabend. Der „Reichsbund der deutschen Kapital- und Kleinrechner" Ortsgruppe Wilsdruff hielt am 2. November eine gutbetuchte Versammlung ab. Nach Begrüßung der zahlreich schienen?« Mitglieder durch den Vorsitzenden wurde die Hauptversamm- lung der Ortsgruppe eröffnet. Der Vorsitzende erklärie, daß der Rentnerbund hauptsächlich für den Rechtsanspruch, ver ankert in einem Rentnergesetz, kämpfe, um eine gestaffelte Rente des in den Jahren 1914—18 besessenen Vermögens zu errei chen. Mitglieder des Bundes können rein arische Volksgenos sen werden, welche in ihrer Altersversorgung durch die Geld entwertung mehr oder weniger geschädigt worden sind. Na türlich kann der Bund nur für seine Mitglieder eintretcn, lv daß Abseitsstehendcn nur empfohlen werden muß, der Rent nerorganisation berzutreten, da ihnen sonst später ein Verlust entstehen kann. Die vorhergehende Regierung versprach viel — die Wirkung war messt das Gegenteil. Von der national sozialistischen Reichsregierung ist bestimmt zu erwarten, daß sie das gegebene Versprechen eines Rechtsanspruches auf ein Nent- nergesetz durchführt. Nach weiteren internen Angelegenheiten schloß der Vorsitzende die anregende Versammlung mit einem Sjeg Heil auf unseren Reichspräsidenten v. Hindenburg und unseren Reichskanzler Adolf Hitler, in welches die Versammel ten freudig einstimmten. KMOW der MM Weitssmt I« MW NSBO.- und Parteileitung hatten für gestern abend zur ersten öffentlichen Kundgebung der deutschen Arbeitsfront in Wilsdruff aufgerufen. Und was zu ihr gehörte, war dem Rufe gefolgt. Schon lange vor der festgesetzten Zeit war der „Lö- wen"-Saal bis zum letzten Plätzchen gefüllt, so daß man sich entschloß, im „Adler" eine Parallelversammlung abzuhalten. Und auch hier wieder dasselbe Bild: kein Stuhl mehr unbesetzt, auf der Galerie und auf den Gängen sowie im Vorraum Män ner und Frauen, die schon durch ihr Erscheinen bekundeten, daß sie sich der Tragweite des 12. November wohl bewußt und wil lens sind, aus ehrlicher Ueberzeugung ihr Ja für Frieden und Freiheit mit Adolf Hitler abzugeben. Auf der Bühne des „Lö wen" war inmitten immergrüner Bäume das Bild des ober sten Führers aufgestellt, und dekorativ wirksam waren die Farben und Symbole der neuen Zeit neben treffenden Schrift zeilen angebracht. Mitglieder des Stadtorchesters boten Marsch, musik, bis nach Einmarsch der NSBO.-Fahne NSBO-Grup- penleiter Tumlir die Kundgebung eröffnete mit der erfreu lichen Feststellung, daß der überaus zahlreiche Besuch bestätige, daß auch die Wilsdruffer Einwohnerschaft fast geschlossen hin ter Adolf Hitler stehe. Als erster Redner nahm Pg. Firniß-Dresden das Wort. Er führte u. a. aus, daß die Kundgebung unter dem Zeichen einer Wahl stehe, die über das Schicksal des deut schen Volkes entscheide. Die Wahl sei veranlaßt durch die Vor gänge in Genf und alles, was seit Versailles das deutsche Volk zum Ruin geführt habe. Hitler habe sich schon von Anbeginn mit schärfstem Kampf dagegen eingesetzt, aber erst nach der Macht übernahme zur Verwirklichung seines Programms schreiten können. Er rief die deutsche Arbeitsfront ins Leben und be schritt die Wege zur wahren Volksgemeinschaft, für die jeder deutsche Volksgenosse eintreten und opfern müßte. Mährend die früheren Regierungen dem Feindbunde die Machtmittel in die Hand gaben, um das deutsche Volk in Schach zu halten, blieb es Adolf Hitler Vorbehalten, diesem Leidenswege des deut schen Volkes ein Ende zu machen. Nachdem ihm die Gleich berechtigung verwehrt wurde, bekannte es klar und offen den deutschen Friedenswillen, tat alle Beschuldigungen ab und trat aus dem Völkerbunde aus. Wir brauchen für den Wiederauf bau des deutschen Staates Frieden und Ruhe, um Arbeit und Brot für das deutsche Volk zu schaffen- Riesengroß ist dis Aufgabe, aber Schritt für Schritt wirb Punkt um Punkt das nationalsozialistische Programm verwirklicht. Die Gewinnung des gesamten Volkes ist Vorbedingung dazu. Wenn es jetzt an die Urne gerufen wird, dann soll es zeigen, daß es den Be griff Ehre wieder ausgenommen hat und binler seinem Führer steht- Für jeden einzelnen Volksgenossen erwächst hieraus die Pflicht, auch den letzten darüber aufzuklärcn und davon zu überzeugen, daß er am 12. November die Pflicht hat, mit Adolf Hitler für Frieden und Freiheit, Arbeit und Brot durch „Ja" einzutreten. Nach kurzer Pause sprach als zweiter Redner Pg. Ziegler-Dresden. Er erinnerte zunächst an die Zeit vor kaum einem Jahre, wo hier seinen Worten kaum fünfzig Hörer lauschten. Nun sei Wahrheit geworden die Tat eines Mannes, der das ganze deutsche Volk noch einmal in die politische Arena rufe, um der Welt zu zeigen: wir brauchen keine Artillerie, keine Maschinen- gewehre, keine Flugzeug- und Tankgeschwader, wir sind ein Volk ohne Waffen, aber wir wollen unsere Ehre und den Frieden. Das Deutschland von heute hat mit dem von gestern nichts mehr zu tun, gar nichts gemein als höchstens die geographische Lage. Ein neuer Geist wurde in Deutschland geboren, heraus aus dem übervollen Herzen eines einfachen Mannes: einer für alle, Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Und mit ihm marschieren wir heute in die Weltpolitik hinein. Die Welt hat das schwei gend zur Kenntnis genommen, weil sie das einfach mußte; denn Recht bleibt Recht und Unrecht bleibt Unrecht. Wir wollen heute nichts anderes als unser Recht Mir haben abgerüstet bis zur Selbstverleugnung, hatten sogar das Herz abgerüstct. Um was es am 12. November geht, hat der Führer in seiner großen Rede im Berliner Sportpalast gesagt. Wer das nicht erfaßt hat, der erfaßt es nie. Wir verlangen vor der Welt unsere Arbeit, unser Recht, unsere Ehre und unseren und den Frieden der Welt. Darum geht es am 12. November. Wer da noch beiseite steht, ist Hochverräter am deutschen Volke. Er richtet sich selbst wie einst Judas, der den Heiland verriet. Wir anderen aber stehen zusammen in einer großen, breiten Front und geben dem obersten Führer den Beweis, daß er nicht um sonst gesprochen hat zu dieser Welt, geben ihm mit unserem „Ja" die Kraft zum Siege- Beiden Rednern wurde langanhaltender Beifall, an den sich der allgemeine Gesang der ersten Verse des Deutichland- und des Horst-Wessel-Liedes anschloß.